GESCHÄFTSBERICHT 2010/11 - Davos

10 GESCHÄFTSBERICHT 2010/11 | DAVOS KLOSTERS BERGBAHNEN AG
BERICHT DAVOS KLOSTERS MOUNTAINS
ALLGEMEINES
Die in den letzten zehn Jahren getätig-
ten Investitionen in Beschneiungsanla-
gen und in die Pistenpräparation haben
sich im vergangenen Winter besonders
ausbezahlt. Trotz wenig Schneefall
konnte die Wintersaison während 171
Tagen so lange wie noch nie betrieben
werden. Das Jakobshorn eröffnete die
Wintersaison bereits am 5. November,
zwei Wochen vor dem offi ziellen Sai-
sonstart, während viele Bergbahnen
mit der Beschneiung noch gar nicht
begonnen hatten. Der letzte Skitag
am Ostermontag, 25. April war dann
aus betriebswirtschaftlicher Sicht vier
Wochen zu spät. Idealer war die Be-
triebsdauer für die Tochtergesellschaf-
ten Rinerhorn, Pischa und Madrisa,
welche bereits am 27. März ihre Tore
schlossen und deshalb einen grösseren
Cashfl ow-Rückgang verhinderten.
Ein markanter Nachteil war der harte
Schweizer Franken respektive der
schwache Euro. Während Österreich
davon profi tierte und mehr Logier-
nächte mit Schweizer Gästen verzeich-
nete, kompensierten wir diese Lücke
dank den lang anhaltenden Schönwet-
terperioden, welche zu deutlich mehr
Tagesgästen und Konsumationen in den
Bergrestaurants führten.
Die Sommersaison 2010 war von häufi -
gem Regen und Kälte geprägt und
machte der Sanierung der 2. Sektion
Standseilbahn Parsenn das Leben
besonders schwer. Beinahe jede Woche
fi el mindestens einmal Schnee, was zu
6.9 % weniger Ersteintritten führte. Ein
Lichtblick im Sommergeschäft könnte
die Positionierung als Bike-Destination
sein. Die in diesem Zusammenhang
gestarteten Verkaufsaktivitäten hatten
bereits eine Steigerung der Biketrans-
porte von gut 50 % zur Folge. Trotzdem
muss festgehalten werden, dass das
Umsatzvolumen im Sommer nach wie
vor sehr bescheiden ausfällt.
Die Werbemassnahmen, welche auf die
neu lancierte Vorsaisonaktion „Skipass
geschenkt“ ausgerichtet waren, wurden
in zahlreichen Medien kommuniziert.
Der Erfolg dieser Aktion wird erst nach
der diesjährigen Durchführung abge-
schätzt werden können.
Die neu lancierten Verkaufsförderungs-
massnahmen trugen massgeblich dazu
bei, dass der Unterschied zum Vorjahr
nur marginal ausfi el. Die erfolgreichen
Kampagnen werden im kommenden
Winter weitergeführt.
Das Generieren von Logiernächten war
im Geschäftsjahr äusserst zaghaft und
es resultierte ein Minus. Glücklicher-
weise konnte der Umsatz gehalten
werden, was mit der Eröffnung des
Hotels Ochsen 2 im Zusammenhang
steht.
AUSBLICK
Am meisten Kopfzerbrechen gibt der
Zerfall von praktisch allen Währungen,
welcher das Buchungsverhalten der
Gäste massgeblich beeinfl ussen wird.
Unsere zukünftigen Herausforderun-
gen wie beispielsweise genügend Aus-
lastung der Bahnen oder die Kosten-
entwicklung der Energie werden weiter
anwachsen. Diesbezüglich dürfen
zukünftig Ergebnisse, wie in den letz-
ten Jahren erreicht, als Erfolg gewer-
tet werden.
REGIONALE ENTWICKLUNG DER ERSTEINTRITTE IM WINTER
Ersteintritte Parsenn Gotschna Madrisa Jakobshorn Pischa Rinerhorn Total
2010/11 416‘107 303‘735 130‘838 350‘789 55‘712 111‘804 1‘368‘985
2009/10 421‘713 312‘445 138‘985 338‘183 52‘773 119‘333 1‘383‘432
2008/09 451'974 346'712 141'842 358'476 50'332 122'727 1'472'063
2007/08 469'574 348'080 146'834 370'686 58'673 127'849 1'521'696