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beitrittserklärung einzugsermächtigung - Vitus

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Pastoral- und Gemeindenähe<br />

Im Jahr 2008 standen die Vorbereitungen zum 97. Katholikentag im Mittelpunkt der Arbeit. Im<br />

Rahmen einer fast zweijährigen Vorbereitungszeit hatte sich eine Arbeitsgruppe auf dieses Großereignis<br />

vorbereitet. Im Mai war es dann endlich soweit. Mitten im Familienzentrum, wo sonst<br />

ausschließlich Familienthemen, Partnerschaftsberatungen und Kinderbetreuungen angeboten<br />

werden, war die Behindertenseelsorge für eine knappe Woche zu Gast. Ziel war es, Kirchentagsbesuchern<br />

wie auch Familien mit behinderten Kindern einen Eindruck davon zu vermitteln, was mit<br />

„gelebter Teilhabe“ eigentlich gemeint ist. So führte „Zauberer“ Jürgen Geißler, der hauptberuflich<br />

im St.-<strong>Vitus</strong>-Werk als Gruppenleiter arbeitet, zusammen mit Praktikanten und Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung Zaubertricks vor. Und die Band „Vollkaracho“ versetzte mit ihren Liedern,<br />

ihrem Charme und ihrem Gefühl für Musik die Zuschauer in Begeisterung. Nicht wenige Besucher<br />

waren von dieser Form des selbstverständlichen Miteinanders sehr angetan.<br />

Neben dem breitgefächerten Unterhaltungsprogramm wurden rund 20 fachspezifische Veranstaltungen<br />

für Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen angeboten. Neben seelsorgerischen<br />

Fragen stand dabei auch Thema „Sexualität und Behinderung“ mit seinen vielfältigen<br />

Spannungsfeldern und moraltheologischen Vorgaben oder die Pränataldiagnostik im Mittelpunkt<br />

des Interesses. Manche Veranstaltungen fanden ein so reges Interesse, dass nicht alle Interessierten<br />

in den Räumen Platz fanden.<br />

Neben dem unmittelbaren Erfolg vor Ort konnten darüber hinaus ganz unterschiedliche neue Kontakte<br />

geknüpft oder bereits bestehende intensiviert werden. Bereits während des Kirchentags<br />

hatten sich die Behindertenseelsorger aus den Bistümern München, Hildesheim, Speyer, Limburg,<br />

Münster, Würzburg, Bamberg und natürlich Osnabrück mit rund 20 fachspezifischen Themen<br />

eingebracht. Rund 60 Personen aus diesen Einrichtungen standen bei den jeweiligen Veranstaltungen<br />

den Mitarbeitern zur Seite. Eine gute Grundlage für dieses gelungene Miteinander<br />

waren die jährlich stattfindenden Fach- und Jahrestagungen der Arbeitsstelle, wo man sich kennt<br />

und vertrauensbildend arbeitet. Mit Blick auf die regionalen Einrichtungen wie der Lebenshilfe,<br />

der Heilpädagogischen Hilfe oder der Caritas konnten neue Kontakte geknüpft werden. Schließlich<br />

hat der Katholikentag das Interesse für die Themen der Behindertenseelsorge im Bistum geweckt.<br />

So häufen sich im Nachgang zum Katholikentag Anfragen von Eltern behinderter Kinder,<br />

kirchlichen Gruppen und Verbänden sowie Kirchengemeinden derart, dass sie sich mit dem vorhandenen<br />

Personal kaum bewältigen lassen. Die Rückmeldungen und Anfragen auch aus den anderen<br />

Bistümern dauern bis heute an.<br />

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