Sachbericht „Frühe Hilfen“ - Deutscher Kinderschutzbund Landau
Sachbericht „Frühe Hilfen“ - Deutscher Kinderschutzbund Landau
Sachbericht „Frühe Hilfen“ - Deutscher Kinderschutzbund Landau
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2.0. Aufgabenschwerpunkt:<br />
• Familien sollen durch das frühe Angebot von Unterstützung und Hilfen gestärkt<br />
werden.<br />
• Sollten aus mehreren Beratungsgesprächen Informationen über familiäre Risiken<br />
oder Problemlagen den Mitarbeiterinnen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es bekannt<br />
werden, so dass die Entwicklung des Kindes massiv gefährdet ist, wird das<br />
Jugendamt mit einem standardisierten Meldebogen benachrichtigt. Die Eltern<br />
werden darüber informiert.<br />
• Der Elternbesuchsdienst besucht, um Stigmatisierung vorzubeugen, ALLE (!)<br />
Mütter/Eltern mit Säuglingen. Im Kontext dieser Betreuung werden die<br />
Mitarbeiterinnen des Eltern-Besuchs-Dienstes auch von den Hebammen,<br />
Schwestern und Ärzte/innen immer wieder um ihre Einschätzung und Bewertung<br />
familiärer Risikoproblemlagen gefragt.<br />
• Auf den Stationen werden erste Kontakte zu den Eltern genutzt, um Präventions-<br />
und Hilfsangebote für Eltern aufzuzeigen. Info-Material (z.B. der „Erziehungspass<br />
<strong>Landau</strong> – Südliche Weinstraße“) wird übergeben. Damit soll die Transparenz<br />
unterschiedlicher Hilfsangebote in <strong>Landau</strong> und dem Kreis Südliche Weinstrasse<br />
erhöht und den Eltern präventiv die Möglichkeit gegeben werden, sich frühzeitig<br />
Hilfe zu holen. Bei Bedarf können weitere Beratungsgespräche erfolgen, deren<br />
Ziel die Förderung und Stabilisierung der Erziehungsfähigkeit der Eltern und<br />
gegebenenfalls die Vermittlung passender Hilfen sind.<br />
• Die Anzahl der Besuche im Krankenhaus und die Herkunft der Mütter (Stadt oder<br />
Kreis) wird dokumentiert (siehe Anlage I).<br />
• Risikofamilien, die durch das Personal der Klinik festgestellt werden, werden von<br />
der Klinik aus an das zuständige Jugendamt gemeldet.<br />
Elternpatenschaften auf ehrenamtlicher Basis<br />
Zu Beginn des Projektes 2006 wurde das Angebot des Elternbesuchdienstes zunächst<br />
durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es und Ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen zur Betreuung der Familien durchgeführt.(Aufbauphase des Projektes)<br />
Die Kooperation mit den Jugendämtern bezieht sich auf den professionellen<br />
Arbeitsbereich des Eltern-Besuchs-Dienstes in der Klinik.<br />
Es wurde daher Mitte 2011 eine begriffliche Umbenennung bezüglich der<br />
Aufgabenbereiche vorgenommen: Die Betreuung der Familien durch ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen wird in Zukunft als „Elternpatenschaft“ bezeichnet.<br />
Auf Anfrage begleiten diese ausgebildeten ehrenamtlichen Familienpaten die Familien je<br />
nach Bedarf ein- bis zweimal pro Woche nach dem Klinikaufenthalt für maximal ein<br />
halbes Jahr zur Unterstützung zu Hause.<br />
Die Elternpaten werden durch den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> ausgebildet und stehen<br />
zur Supervision in engem Kontakt mit ihren Ausbilderinnen.<br />
Durch das niederschwellige Angebot der Besuche im Krankenhaus kennen die<br />
Mütter/Väter schon die jeweilige Kollegin des Elternbesuchsdienstes.<br />
Ein Gespräch kann schon ein Vertrauensverhältnis aufbauen, so dass es den Eltern leicht<br />
fällt, sich bei Bedarf an den <strong>Kinderschutzbund</strong> wegen einer Unterstützung durch<br />
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