Nummer 23 - DVMB Landesverband Rheinland-Pfalz eV
Nummer 23 - DVMB Landesverband Rheinland-Pfalz eV
Nummer 23 - DVMB Landesverband Rheinland-Pfalz eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus unserem Land . . .<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mitteilungsblatt Nr. <strong>23</strong> September 2010<br />
Neuer Landesvorsitzender<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und herzlichen<br />
Dank an Winfried Wagner<br />
Jürgen Seifert, Gruppensprecher der SHG Landau,<br />
leitet in Zukunft die Geschicke des <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> der Deutschen Vereinigung Morbus<br />
Bechterew (<strong>DVMB</strong>). Auf der 24sten Delegiertenversammlung<br />
des 1986 in Mainz gegründeten <strong>Landesverband</strong>es<br />
gab Winfried Wagner am 20.3.2010 in Mainz<br />
das Amt nach sechs Jahren als Landesvorsitzender an<br />
seinen neu gewählten Nachfolger ab.<br />
Winfried Wagner ist seit 1983 Mitglied in der <strong>DVMB</strong><br />
und im darauf folgenden Jahr gründete Wagner die<br />
SHG Mainz mit. Als Gruppensprecher führte er die<br />
SHG Mainz in den Jahren von 1987 bis 1992. In der<br />
Wendezeit übernahm die SHG Mainz die Patenschaft<br />
für die SHG Erfurt, die von der Gruppe Mainz angeleitet<br />
und begleitet wurde – bis heute. Winfried Wagner<br />
war seit 16 Jahren im Landesvorstand tätig. Von 1994<br />
bis 1996 zunächst als Beisitzer, danach bis 2004 als<br />
Schriftführer und bis heute als Landesvorsitzender.<br />
Eine Zeit, in der er wesentliche Dinge entscheidend<br />
mitgeprägt hat, wie 1994 die Geschäftsordnung für die<br />
Selbsthilfegruppen (SHG) des <strong>Landesverband</strong>es RLP,<br />
1997 die Wahlordnung des <strong>Landesverband</strong>es RLP,<br />
2004 die Überarbeitung der Satzungen des Bundesverbandes<br />
und der Landesverbände und im Jahre<br />
2006 die Wahlordnung für den Bundesverband.<br />
Winfried Wagner hat maßgeblich dazu beigetragen,<br />
dass der <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> als „kleiner<br />
Verband“ in wesentlichen Fragen im Bundesverband<br />
Gehör findet.<br />
Seifert sagte in seiner Laudatio: „Ich glaube, wir können<br />
gar nicht einschätzen, welcher Zeitaufwand für die<br />
Bewältigung der ehrenamtlichen Aufgaben eines Landesvorsitzenden<br />
notwendig ist. Allein Deine Ankündigung,<br />
dass Du Deinem Nachfolger mehr als 40 dicke<br />
aktuelle Aktenordner übergeben willst, veranschaulicht<br />
das enorme Pensum. Und Du warst mit Leidenschaft<br />
für die Belange der <strong>DVMB</strong> tätig. Für Dein Engagement<br />
über viele lange Jahre in unseren Diensten möchten<br />
wir Dich heute ehren.“<br />
Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sagt deswegen<br />
nochmals herzlichen Dank für Dein Engagement und<br />
auch ein herzliches Dankeschön an die anderen wieder<br />
und neu Gewählten.<br />
In seiner Antrittsrede erläuterte Jürgen Seifert seine<br />
Grundsätze und Vorhaben für die vor ihm liegende Vereinsarbeit.<br />
Im Rahmen der Gesundheitsreform sei es<br />
für den <strong>Landesverband</strong> von entscheidender Bedeutung,<br />
mit einer Stimme zu sprechen, äußerte er. „Wir<br />
werden zusammen mit dem Bundesverband und anderen<br />
ähnlich gelagerten Vereinen der Bundesregierung<br />
unsere Interessen und Forderungen übermitteln."<br />
Und weiter: „Soziale, sozialpolitische und menschliche<br />
Kontakte kennzeichnen die Aufgaben einer<br />
Selbsthilfeorganisation wie der <strong>DVMB</strong>. Das<br />
Funktionstraining ist nur ein kleiner Teil davon. Um<br />
mitgliederschwache Selbsthilfegruppen im <strong>Landesverband</strong><br />
langfristig zu unterstützen, wird die Öffentlichkeitsarbeit<br />
ein besonderer Schwerpunkt sein.“<br />
Der ehemalige Ingenieur möchte einen Leitungsstil<br />
pflegen, der Teamarbeit in den Vordergrund stellt und<br />
bei wichtigen Entscheidungen verstärkt die Meinung<br />
der aktiven Gruppensprecher einbezieht.<br />
Jürgen Seifert ist 1952 in Eisenach, Thüringen<br />
geboren. Seit seinem 24sten Lebensjahr plagen ihn<br />
schon „Ischias“ und „Bandscheibenprobleme“.<br />
Ausgebildet ist er als Vermessungstechniker und war<br />
später als Abteilungsleiter Wissenschaft und Technik<br />
tätig. Nach der Wende ließ Seifert sich zum<br />
Baukalkulator weiterbilden.<br />
Teamarbeit war so durchweg in seinem Leben wichtig.<br />
2003 übernahm er im <strong>Landesverband</strong> Thüringen<br />
das Amt als Gruppensprecher der SHG Erfurt, aber<br />
durch einen Arbeitsplatzwechsel 2004 zog er nach<br />
Rülzheim bei Landau. In der SHG Landau nahm er das<br />
Funktionstraining sofort wieder auf und wurde 2006<br />
zum Stellvertreter der Gruppensprecherin gewählt, eineinhalb<br />
Jahre später zum Gruppensprecher der SHG<br />
Landau. Seit einem Jahr ist er auch als Schriftführer im<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> tätig.<br />
Der neue Vorstand geht mit frischem Elan ans Werk.<br />
Viel Erfolg!<br />
Ludger Maria Kochinke<br />
im Landesvorstand <strong>DVMB</strong> RLP<br />
<strong>DVMB</strong>-Ehrennadel in Gold<br />
an Winfried Wagner verliehen<br />
Die höchste Auszeichnung der <strong>DVMB</strong>, die Ehrennadel<br />
in Gold, erhielt während der Bundesdelegiertenversammlung<br />
am 26.06.2010 in Köln der<br />
langjährige Landesvorsitzende in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>,<br />
Winfried Wagner.<br />
In der Laudatio<br />
würdigte der<br />
Bundesvorsitzende<br />
Franz Gadenz die<br />
Verdienste Wagners<br />
für die <strong>DVMB</strong>: "Du<br />
hast maßgeblich dazu<br />
beigetragen, dass der<br />
<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> als<br />
„kleiner Verband“ in<br />
Die goldene Ehrennadel für Winfried Wagner<br />
wesentlichen Fragen<br />
im Bundesverband<br />
Gehör findet. Und Du warst mit Leidenschaft für die<br />
Belange der <strong>DVMB</strong> tätig."<br />
Jürgen Seifert<br />
Landesvorsitzender
Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Köln<br />
Bei der Bundesdelegiertenversammlung am<br />
26./27. Juni 2010 in Köln wurden die <strong>DVMB</strong>-<br />
Forschungspreise 2010 verliehen, die diesmal an zwei<br />
verdiente Preisträger gingen:<br />
Dr. med. In-Ho Song: „Methoden zur bildlichen Darstellung<br />
von Entzündungsstellen und zur Ermittlung der<br />
Krankheitsaktivität beim Morbus Bechterew“ und Dr.<br />
med. Xenofon Baraliakos: „Der Verlauf der ankylosierenden<br />
Spondylitis im Röntgenbild – Erkenntnisse<br />
nach 10jähriger Erfahrung mit und ohne Anti-TNF-alpha-Therapie“.<br />
Im Anschluss an die Preisverleihung<br />
erläuterten die beiden jungen Ärzte in zwei spannenden<br />
Vorträgen ihre Erkenntnisse.<br />
Die Ehrung verdienter Mitglieder - Winfried Wagner<br />
wurde mit der <strong>DVMB</strong>-Ehrennadel in Gold<br />
ausgezeichnet - und die Verleihung des <strong>DVMB</strong>-<br />
Innovationspreises<br />
2010 folgten.<br />
Der <strong>Landesverband</strong><br />
Nordrhein-Westfalen<br />
überreichte der <strong>DVMB</strong>-<br />
Stiftung einen<br />
symbolischen Scheck<br />
in Höhe von 100.000 €<br />
Franz Gadenz, Winfried Wagner und aus einem Nachlass.<br />
Karl-Heinz Ingendahl<br />
Am Nachmittag auf der eigentlichen Delegiertenversammlung<br />
war die Wahl des Bundesvorstandes, beginnend<br />
mit dem Geschäftsbericht der Vorstandschaft und<br />
der Jahresrechnung 2009 zentrales Thema. Franz Gadenz,<br />
der wiedergewählt wurde, hatte sich Winfried<br />
Wagner, der maßgeblich an der Erarbeitung der Wahlordnung<br />
des Bundesverbandes beteiligt war, als Wahlleiter<br />
gewünscht. Souverän und zügig meisterte er<br />
dieses Amt. Nach der Wahl der Rechnungsprüfer wurde<br />
vom alten und wiedergewählten Schatzmeister Karl-<br />
Heinz Ingendahl der Haushaltsvoranschlag 2011 vorgestellt<br />
und angenommen. Künftige Arbeitsschwerpunkte<br />
und Verschiedenes waren die letzten<br />
Tagesordnungspunkte; um 18:00 Uhr war bereits alles<br />
erledigt. So schnell und trotzdem effektiv verlief noch<br />
keine Bundesdelegiertenversammlung.<br />
Beim Abendessen mit Programm zeigte der Erfahrungsaustausch<br />
mit Mitgliedern des Bundesverbandes<br />
und der anderen Landesverbände, wie unterschiedlich<br />
bestimmte Themen bewertet und diskutiert werden.<br />
Auch dieses Mal nahmen die Delegierten wieder viele<br />
Anregungen und Tipps mit nach Mainz.<br />
Weil der Stiftungsrat am Sonntag überraschend noch<br />
einberufen wurde - Karl-Heinz Cichutek nahm daran<br />
Winfried Wagner, Erich Griebe, Barbara Laubscher und Stefanie<br />
Rendgen auf dem Weg zum Kölner Rheinufer.<br />
teil - nutzten die restlichen rheinland-pfälzer Delegierten<br />
die Zwischenzeit bis zur Abfahrt des Busses für<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> September 2010<br />
einen vergnüglichen Kurzausflug in die Kölner Innenstadt<br />
an den Rhein (wo die Temperaturen am frühen<br />
Vormittag noch erträglich waren).<br />
Jürgen Seifert<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag 2010<br />
Gemeinschaftsstand in der Selbsthilfemeile<br />
in Neustadt an der Weinstraße<br />
Mit einem Informationsschreiben der Projektleiterin<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag der KISS <strong>Pfalz</strong>, Frau Gruber, fing<br />
alles an. Dort stand, dass der nächste <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<br />
Tag in Neustadt stattfinden sollte. Da die SHG<br />
Neustadt alleine keine Standbetreuung organisieren<br />
konnte und wir, die SHG Landau, darüberhinaus auch<br />
schon über Erfahrungen mit dem <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag<br />
verfügten, beschlossen wir, die SHG Neustadt nach<br />
Kräften bei der Organisation zu unterstützen. So<br />
wollten wir die Standbetreuung übernehmen und baten<br />
auch weitere SHG`n des Südteils der <strong>Pfalz</strong> - Speyer,<br />
Ludwigshafen und natürlich Neustadt selbst - um Teilnahme<br />
daran. Am Freitag, 11. Juni, um 15:00 Uhr sollte<br />
der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag 2010 in Neustadt beginnen.<br />
Am Morgen sah ich meine E-Mails durch; die erste<br />
des Tages, erhalten um 2:00 Uhr, informierte über die<br />
Auswirkungen des letzten Gewittersturmes, der Neustadt<br />
in der Nacht heimgesucht hatte. Die Pavillons, die<br />
die KISS <strong>Pfalz</strong> uns kostenfrei zur Verfügung gestellt<br />
hatte und die am Vortag von der Gruppe Arbeitstherapie<br />
des <strong>Pfalz</strong>klinikums Klingenmünster aufgestellt worden<br />
waren, waren nicht mehr da. Auch der Bauzaun,<br />
der die Selbsthilfemeile zur Zufahrt der Polizei in der<br />
Karl-Helfferich-Straße begrenzte, war vom Sturm arg in<br />
Mitleidenschaft gezogen worden. Die Eröffnung am<br />
Freitag war fraglich, dennoch fuhren wir wie geplant<br />
nach Neustadt zum Standaufbau. Der KISS <strong>Pfalz</strong> war<br />
es gelungen, neue Pavillons zu bekommen, das <strong>Pfalz</strong>klinikum<br />
begann wieder mit dem Aufbau – und alle<br />
Aussteller halfen mit, so dass die Meile pünktlich um<br />
15:00 Uhr eröffnet werden konnte.<br />
Wir hatten ausreichend Informationsmaterial und<br />
Werbemittel mitgenommen, alle Interessierten erhielten<br />
einen <strong>DVMB</strong>-Kugelschreiber bzw. -schlüsselanhänger.<br />
Und natürlich waren ausreichend Standbetreuer vor<br />
Ort, die für den <strong>Landesverband</strong> der <strong>DVMB</strong> warben und<br />
dabei in persönlichen Gesprächen ihre eigenen Erfah-<br />
Gesamtansicht des Standes des <strong>Landesverband</strong>es, links Wolfgang Tremel<br />
rungen und Eindrücke an die/den an Morbus<br />
Bechterew-Erkrankten vermitteln konnten. Insgesamt<br />
wurden Gespräche mit 42 an Bechterew erkrankten<br />
Nichtmitgliedern geführt. Etwas kleiner war die Gruppe<br />
der interessierten Freunde, Nachbarn, Verwandten im<br />
Umfeld von Bechterew-Erkrankten sowie der Ärzte,<br />
Physio- bzw. Ergotherapeuten. Relativ hoch war der
Anteil der Erkrankten aus Neustadt und dem näheren<br />
Umland. Für uns war die Veranstaltung ein voller Erfolg<br />
und wir hoffen, dass einige Interessierte den Weg zu<br />
einer SHG im Umkreis finden.<br />
Die Sturmwarnungen ergingen auch für den Samstag<br />
und Sonntag, also hieß es, abends kompletter Standabbau<br />
und morgens Aufbau, was wiederum die<br />
Arbeitstherapiegruppe übernahm.<br />
Besonders bedanken möchte ich mich für das Engagement<br />
des Gruppensprechers der SHG Neustadt,<br />
Wolfgang Tremel, und den Mitgliedern seiner SHG, die<br />
gemeinsam am Samstag und Sonntag während der<br />
gesamten Zeit die Standbetreung übernahmen. Am<br />
Sonntagnachmittag bekamen wir weitere Unterstützung<br />
durch die Neustädter Physiotherapeutin.<br />
Die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie<br />
und Frauen, Malu Dreyer, besuchte am Freitag den<br />
Stand des <strong>Landesverband</strong>es und erklärte sich zu unserer<br />
großen Freude bereit, im nächsten Jahr die<br />
Schirmherrschaft über das 25-jährige Bestehen des<br />
<strong>Landesverband</strong>es zu übernehmen.<br />
Am späten Samstagnachmittag besuchte auch der<br />
Ministerpräsident, Kurt Beck, unseren Stand und informierte<br />
sich über die<br />
<strong>DVMB</strong>. Bereits am<br />
Sonntagmorgen - die<br />
Stände waren noch<br />
nicht aufgebaut - informierte<br />
sich die<br />
Spitzenkandidatin<br />
der CDU vor der<br />
Ministerpräsidenten Kurt Beck im Gespräch<br />
mit Landesvorsitzendem Jürgen Seifert<br />
Landtagswahl 2011,<br />
Julia Klöckner, über<br />
den Stellenwert des<br />
Funktionstrainings für die Kostensenkung im Gesundheitswesen.<br />
Was noch geschah: die Fußball-WM in Südafrika begann<br />
an diesem Wochenende, die Sonne schien vom<br />
Himmel hoch und so gab es überall gute Laune.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den<br />
Standbetreuern der SHG Landau, Ludwigshafen und<br />
Speyer für ihren Einsatz bedanken. Der <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong>-Tag in Neustadt ist ein gelungenes Beispiel für<br />
überregionale Zusammenarbeit im Interesse der<br />
<strong>DVMB</strong>. Der nächste <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag findet übrigens<br />
vom 27.-29. Mai 2011 in Prüm/Eifel statt. Die oder<br />
der Organisator einer SHG des Umlandes kann auf<br />
unsere Erfahrungen zurückgreifen; ich stelle sie gern<br />
zur Verfügung.<br />
Jürgen Seifert<br />
Gruppensprecher SHG Landau<br />
20 Jahre <strong>DVMB</strong>-Selbsthilfegruppe<br />
Zweibrücken<br />
Am 04.10.2009 feierte die Selbsthilfegruppe Zweibrücken<br />
ihr 20-jähriges Bestehen.<br />
Die Geschichte der<br />
Gruppe liessen wir in<br />
einem digital unterstütztem<br />
Rückblick Revue passieren<br />
und acht Gründungsmitglieder<br />
wurden bei diesem<br />
Anlass für ihre Arbeit ge-<br />
Foto: Margarethe Lehmann<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> September 2010<br />
ehrt. Karl-Heinz Cichutek gratulierte als Vertreter des<br />
<strong>Landesverband</strong>es und dankte unserer Selbsthilfegruppe<br />
mit einem Präsent.<br />
Rita u. Helmut Weis<br />
20-jähriges Jubiläum der <strong>DVMB</strong><br />
Selbsthilfegruppe Idar-Oberstein<br />
Baumpflanzung auf der Wildenburg<br />
Die Tradition, seit 1999 einen Baum in der „Allee der<br />
Selbsthilfegruppen“ auf der Wildenburg in Kempfeld zu<br />
pflanzen, steht symbolisch für den Zusammenhalt und<br />
den Erfahrungsaustausch aller Selbsthilfegruppen im<br />
Kreis Birkenfeld. Unsere Gruppe sollte den nächsten<br />
Baum dort pflanzen, ein Anreiz, den Anlass mit unserem<br />
20jährigen Jubiläum zu verbinden und zu feiern.<br />
Auch der Vorschlag, eine „Deutsche Eiche“ dort zu<br />
pflanzen, war perfekt, war sie doch der Baum des Jahres<br />
1989 - dem Gründungsjahr der Selbsthilfegruppe<br />
Idar-Oberstein.<br />
Unter den wachen Augen des Försters Gisbert Geisler<br />
wurde am 10. April 2010 die Eiche in der Baumallee<br />
auf der Wildenburg eingepflanzt. Der Einladung von<br />
Hildegard Höttemann, Diplom-Sozialarbeiterin des Gesundheitsamtes<br />
der Kreisverwaltung Birkenfeld, und<br />
unserer Gruppe, folgten zahlreiche Vertreter und Mitglieder<br />
von Selbsthilfegruppen sowie hiesige Politiker.<br />
Es waren ca. 200 Gäste anwesend. Um 14:30 Uhr begann<br />
der offizielle Teil der Baumpflanzung.<br />
Zur Einstimmung sang Lore Krieger gemeinsam mit<br />
ihrer Tochter und ihrem Mann ein selbst gedichtetes<br />
Bechti-Lied.<br />
Die offizielle Begrüßung übernahm Frau Höttemann.<br />
Sie übergab das Wort an den Schirmherrn der Veranstaltung,<br />
den Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein,<br />
Bruno Zimmer. Er lobte die Arbeit der<br />
Selbsthilfegruppen und sprach sehr sachkundig über<br />
v. l. Bernd Pontius, Hildegard Höttemann, Landrat Axel Redmer, Brigitte<br />
Werner, Lore Krieger, Schirmherr Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein<br />
Bruno Zimmer, Stefani Krieger, Therapeut der Gruppe - Werner<br />
Kirstein, Dr. Matthias Schneider, Nicole Schwierczek.<br />
das Krankheitsbild Morbus Bechterew. „Es ist wichtig,<br />
sich bei solchen Aktionen gegenseitig kennen zu lernen,<br />
das ist nicht anonym. Das sind Menschen, die wir<br />
kennen und mit denen wir arbeiten“ – so OB Zimmer.<br />
Und weiter: „Ich bedanke mich bei allen Selbsthilfegruppen,<br />
die hier solch wichtige, gesellschaftliche<br />
Funktionen wahrnehmen und sich bei der Bewältigung<br />
ihre Nöten und Krankheiten unterstützen.“
Es folgte das Grußwort des Landrats Axel Redmer.<br />
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein,<br />
Uwe Weber, freute sich, dass seine Gemeinde als<br />
Standort der Allee ausgesucht wurde.<br />
Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinden<br />
Birkenfeld Heinrich Werle (Hoppstädten-Weiersbach),<br />
Georg Dräger (Rhaunen,) Herr Alsfasser, 1. Beigeordneter<br />
für Baumholder und der CDU- Kandidat für<br />
die kommende Landtagswahl, Dr. Matthias Schneider,<br />
lobten den Einsatz der Selbsthilfegruppen und deren<br />
ehrenamtliche Arbeit, den Betroffenen in den Gruppen<br />
und deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu<br />
stehen.<br />
Unter den Gästen weilten der <strong>DVMB</strong> Vorsitzende des<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Rheinland</strong> <strong>Pfalz</strong>, Jürgen Seifert, die<br />
Gruppensprecherin der SHG Nastätten, Margit Meister<br />
mit Ehemann, Elke Zang von der SEKIS aus Trier und<br />
die Vertreterin der Ehrenamtsbörse in Idar-Oberstein,<br />
Christa Becker.<br />
Zum Abschluss aller Ansprachen bedankte sich Lore<br />
Krieger bei den Helfern, die das Zusammentreffen an<br />
diesem Tag ermöglicht hatten. Unter anderem bei<br />
Herrn Görg vom Wildenburgverein und bei Albert<br />
Schuler, als Vertreter der Selbsthilfegruppen im Kreis<br />
Birkenfeld. Besonderer Dank galt Brigitte und Walter<br />
Werner, die uns das Zelt zur Verfügung gestellt hatten<br />
und unserem Therapeuten Werner Kirstein, der unsere<br />
Gruppe nun schon zwanzig Jahre lang betreut.<br />
Lore Krieger las ein selbst geschriebenes Gedicht vor.<br />
"Unsere Eiche<br />
So steht sie nun in einer Allee von Bäumen,<br />
die den Weg unserer Selbsthilfegruppen säumen.<br />
Sie ist noch so jung, verletzlich und klein<br />
und die Zweige wiegen sich im Sonnenschein.<br />
Vöglein und Insekten werden darin wohnen,<br />
sie wird uns einst mit viel Sauerstoff belohnen.<br />
Ihre Wurzeln aber sind stark und gut,<br />
wir schöpfen alle daraus viel Kraft und viel Mut.<br />
Sie soll wachsen und stark und trutzig einst hier stehen,<br />
unbeugsam wie ein Bechti, Wind und Sturm widerstehen.<br />
Sie wird ein Baum aus ganz besonderem Holz,<br />
und darauf sind wir alle ganz stolz.<br />
Dann gießen wir sie fleißig an,<br />
dass sie wachsen und gedeihen kann.<br />
„Liebe Eiche – tu’ deine Pflicht,<br />
wachse schön an und enttäusche uns nicht!“<br />
Bei einem Umtrunk mit Selbstgebackenem, Kaffee<br />
und kalten Getränken folgten gute Gespräche mit den<br />
Besuchern. Erwin, Friedel und Bernd begleiteten an<br />
diesem sonnigen Frühlingsnachmittag die gelungene<br />
Veranstaltung mit fröhlicher Hintergrundmusik.<br />
Nicole Schwierczek, Schriftführerin der<br />
<strong>DVMB</strong> Selbsthilfegruppe Idar-Oberstein<br />
Mit dem Nachtwächter<br />
durch Neustadt<br />
Am 06. März 2010 traf sich die Selbsthilfegruppe<br />
Grünstadt zur historischen Stadtführung mit dem<br />
Nachtwächter in Neustadt an der Weinstrasse.<br />
Trotz Kälte und Schnee kamen acht Personen schon<br />
mittags zur Wanderung ins schöne Kaltenbrunner Tal.<br />
Im Wald war die Kälte erträglich und beim Treffen am<br />
Ausgangspunkt mit den anderen Mitgliedern und deren<br />
Partnern, gab es in der Waldgaststätte auch heiße<br />
Getränke.<br />
Unsere historische Führung begann am Marktplatzbrunnen,<br />
wo uns ein gut gelaunter Nachtwächter<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> September 2010<br />
begrüßte und auch gleich einige „mittelalterliche“<br />
Aufgaben an uns 19 Anwesende verteilte. Da waren<br />
der Lämperich, der Hellebardenträger, der Hoffnarr,<br />
der Levitor und der<br />
Mundschenk. Die<br />
übrigen Personen<br />
waren Boten des<br />
Königs, Pilgerinnen,<br />
Pilger und gemeines<br />
Volk. Diese muntere<br />
Rollenverteilung sorgte<br />
schon gleich für gute<br />
Stimmung, auch wenn<br />
uns mit der zunehmenden<br />
Kälte der verstärkt<br />
aufkommende Ostwind<br />
die „Beinkleider“ emporblies.<br />
Aber warm wurde uns zwischendurch immer wieder<br />
wenn wir in zügigem Tempo von einem historisch bedeutenden<br />
Punkt zum nächsten eilten – immer voran<br />
der Lämperich und der Hellebardenträger. Die unterhaltsamen<br />
Geschichten unseres Nachtwächters<br />
frischten unser Gedächtnis in Bezug auf die historischen<br />
Ereignisse der damaligen Zeit wieder auf.<br />
Denn wer weiß schon, dass die schönen<br />
Fachwerkfassaden verputzt wurden, um Geld zu<br />
sparen und „unsere“ Lieselotte von der <strong>Pfalz</strong> die <strong>Pfalz</strong><br />
verschenkt hat, damit diese nicht an Frankreich fiel?<br />
Nach diesem lehrreichen und fröhlichen Rundgang<br />
wurden wir von unseren „mittelalterlichen“ Aufgaben<br />
enthoben und unser Stadtführer mit einer lautstarken<br />
Klatsch-Laola verabschiedet. Die durchgefrorenen<br />
Füße konnten wir bei einem guten Essen wieder<br />
aufzuwärmen und so den Tag gemütlich ausklingen<br />
lassen.<br />
Beatrice Pfaff<br />
Termine 2010<br />
25./26. Sept. 2010 Gruppensprecherseminar des<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
in Bad Münster am Stein-Ebernburg<br />
5./6. Nov. 2010 Morbus-Bechterew-Patienten-<br />
schulung im VR -Seminarzentrum in<br />
Bad Münster am Stein-Ebernburg<br />
Impressum<br />
Aus unserem Land ...<br />
erscheint als Beilage zum Morbus-Bechterew-Journal.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgaben ist immer<br />
der 30. Juni bzw. der 31. Dezember.<br />
Verantwortlich für den Inhalt siehe Signatur,<br />
bei allen anderen Artikeln Layout und Redaktion:<br />
Ludger Maria Kochinke und<br />
Thea Laubis, Mainz<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>DVMB</strong> Aus unserem Land ...<br />
Gartenfeldstraße 21, 55118 Mainz<br />
Tel.: 06131 / 61 <strong>23</strong> 11<br />
E-Mail: Aus.unserem.Land@dvmb-rlp.de<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V.<br />
c/o Jürgen Seifert<br />
Helmut-Braun-Ring 3, 76761 Rülzheim<br />
Tel.: 07272 / 7 77 81 92<br />
E-Mail: seifert@dvmb-rlp.de