Nummer 21 - DVMB Landesverband Rheinland-Pfalz eV
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Aus unserem Land . . .<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mitteilungsblatt Nr. <strong>21</strong> September 2009<br />
8. Morbus-Bechterew-Tag und<br />
23. ordentliche Delegiertenversammlung<br />
Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> der <strong>DVMB</strong><br />
hatte alle Mitglieder zum 8. Morbus-Bechterew-<br />
Tag am 04.04.2009 in die Stadthalle nach Ransbach-Baumbach<br />
eingeladen. Zirka 150 Personen<br />
sind dieser Einladung gefolgt.<br />
Nach der Begrüßung durch den Landesvorsitzenden<br />
stellte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />
Ransbach-Baumbach, Michael Merz,<br />
seine Heimat im Westerwald vor. Anders als bisher<br />
begann das Rahmenprogramm für die nicht<br />
als Delegierte angereisten Mitglieder, Partner und<br />
Freunde bereits am Vormittag mit Führungen<br />
durch Limburg und einem Besuch des Keramikmuseums<br />
in Höhr-Grenzhausen.<br />
Parallel zum Rahmenprogramm begann die 23.<br />
ordentliche Delegiertenversammlung des <strong>Landesverband</strong>es.<br />
Den Bundesverband vertrat Reinhard<br />
Dralle, Wolfgang Hubert kam als Gast der Deutschen<br />
Rheuma-Liga <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Der Landesvorsitzende<br />
stellte angesichts des nicht zu<br />
übersehenden Mitgliederrückgangs die unbedingte<br />
Notwendigkeit einer zukünftig verstärkten<br />
Öffentlichkeitsarbeit in den Mittelpunkt seines Geschäftsberichts.<br />
Nach dem üblichen Kassenbericht<br />
für das zurückliegende Rechnungsjahr und<br />
dem Bericht der Rechnungsprüfer Frieder<br />
Reichert und Udo Lennerz mit anschließender<br />
Entlastung des Vorstandes folgte die Neuwahl<br />
eines Schriftführers. Gewählt wurde Jürgen<br />
Seifert, Sprecher der Selbsthilfegruppe Landau.<br />
Neben dem Landesvorsitzenden und seinem<br />
Stellvertreter als „Gesetzte“ wurden zu weiteren<br />
Delegierten für die Bundesdelegiertenversammlung<br />
gewählt: Stefanie Rendgen, Jürgen Seifert<br />
(beide Landesvorstand), Udo Lennerz (SHG Ludwigshafen)<br />
und Klaus Borrmann (SHG Rheinböllen).<br />
Als Ersatzdelegierte wurden bestimmt: Bernd<br />
Pontius (SHG Idar-Oberstein), Peter Mockenhaupt<br />
(SHG Betzdorf), Petra Müller (SHG Cochem)<br />
und Eugen Gehrsitz (SHG Landau).<br />
Nach der Verabschiedung des Haushaltsvoranschlages<br />
für 2009 wurden zwei vom Landesvorstand<br />
beantragte Änderungen der Geschäfts-<br />
ordnung für Selbsthilfegruppen beschlossen.<br />
Der Nachmittag begann mit der Verleihung der<br />
<strong>DVMB</strong>-Ehrennadel in Silber an Peter Mockenhaupt.<br />
Zwei eindrucksvolle Vorträge folgten.<br />
Dipl. Ing. für Ernährungstechnik<br />
Sabine Schoen<br />
vom Krankenhaus<br />
Lahnhöhe<br />
in Lahnstein referierte<br />
zum<br />
Thema<br />
„Ernährung bei<br />
rheumatischen<br />
Erkrankungen“.<br />
Sabine Schoen<br />
Frau Schoen erläuterte den interessierten Zuhörern,<br />
welche Fettsäuren entzündungshemmend<br />
und welche dagegen entzündungsfördernd wirken.<br />
Daraus ergeben sich wichtige Erkenntnisse<br />
für eine sinnvolle und wirksame Unterstützung<br />
durch gezielte Ernährung bei der Behandlung<br />
rheumatischer Erkrankungen. Viele der Anwesenden<br />
erfuhren erstmals, dass eine gezielte Ernährung<br />
auch für Bechterew-Patienten von großer<br />
Bedeutung ist.<br />
Im zweiten Vortrag referierte Prof. Dr. Elisabeth<br />
Märker-Hermann von den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken<br />
in<br />
Wiesbaden<br />
zum<br />
Thema<br />
„Was<br />
gibt es<br />
Neues<br />
auf dem<br />
Gebiet<br />
der Forschung<br />
zu<br />
Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann, Winfried Wagner<br />
Morbus Bechterew“.<br />
Im Mittelpunkt standen die neuesten Erkenntnisse<br />
über den Zusammenhang zwischen Entzündungsaktivität<br />
und Verknöcherung an der Wirbelsäule<br />
und den peripheren Gelenken und die sich<br />
daraus ergebenden Folgerungen für die Medikation.<br />
Beide Referate endeten mit einer Frage- und<br />
Diskussionsrunde, die bei den Zuhörern auf große<br />
Resonanz und Interesse stieß.
Mit einem Dank des Landesvorsitzenden an die<br />
SHG Montabaur und deren Sprecher Martin Holzenthal<br />
für die bei der Organisation gewährte Unterstützung<br />
endete dieser erfolgreiche achte<br />
Morbus-Bechterew-Tag.<br />
Winfried Wagner<br />
Landesvorsitzender<br />
<strong>DVMB</strong>-Ehrennadel in Silber<br />
an Peter Mockenhaupt<br />
Peter Mockenhaupt erhielt die <strong>DVMB</strong> Ehrennadel in<br />
Silber anlässlich des 8. Morbus-Bechterew-Tages in<br />
Ransbach-Baumbach.<br />
Er ist ein verdientes Mitglied der <strong>DVMB</strong>-<strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> und gehörte dem Landesvorstand von 1995<br />
bis 2008 als Beisitzer an. So profitierte die <strong>DVMB</strong><br />
über Jahre u. a. von seinem großen Organisationstalent.<br />
Er engagierte sich für mehrere mehrtägige<br />
und erfolgreiche Therapeutenfortbildungen und<br />
stand auch als Delegierter des <strong>Landesverband</strong>es<br />
bei Bundesdelegiertenversammlungen vielfach zur<br />
Verfügung.<br />
Parallel zu alledem unterstützt er bereits seit 1996<br />
die SHG Betzdorf als ihr beliebter Gruppensprecher.<br />
Vielen Dank für dieses großartige Engagement und<br />
herzlichen Glückwunsch.<br />
Winfried Wagner<br />
Landesvorsitzender<br />
Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Magdeburg<br />
In Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt,<br />
fand vom 27./28. Juni 2009 die Bundesdelegiertenversammlung<br />
statt.<br />
Die Anreise der Delegierten aus <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
begann am späten Freitag-Nachmittag bei brütender<br />
Hitze im VW-Bus ab Mainz – kostensparend.<br />
Nach einem kräftigen Frühstück blieben uns<br />
am Samstag gut zwei Stunden für eine Stadtbesichtigung.<br />
Magdeburg ist ca. 1200 Jahre alt,<br />
doch der letzte Weltkrieg hat viele Baulücken gerissen.<br />
Der Dom<br />
ist gotisch, ein<br />
daneben liegenderVorgängerbau<br />
romanisch.<br />
Und das Hundertwasserhaus<br />
-<br />
das ein größeres<br />
Areal in Magdeburgs<br />
Innenstadt<br />
einnimmt – ist<br />
futuristisch und<br />
bunt.<br />
Das Hundertwasserhaus<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> September 2009<br />
Es war erfreulich, unseren Bundesgeschäftsführer<br />
Ludwig Hammel, nach seiner erfolgreichen Aufrichtungsoperation<br />
nun 12 cm größer zu erleben.<br />
Nach der freundlichen Begrüßung vom Vertreter<br />
des Oberbürgermeisters der Stadt Magdeburg<br />
begann eine Podiumsdiskussion zur Gesundheitspolitik.<br />
Von fünf geladenen Bundespolitikern der<br />
unterschiedlichen Parteien nahm daran als einzige<br />
eine Landtagsabgeordnete der FDP teil. Das<br />
zeigt uns den Stellenwert der Gesundheitspolitik<br />
in der Zusammenarbeit mit den Selbsthilfevereinigungen.<br />
Trotz allem fand eine lebhafte Diskussion<br />
statt, die der eingeladene Moderator mit Fakten<br />
unterstützte.<br />
Danach wurden verdiente Mitglieder geehrt. Unser<br />
Karl-Heinz Cichutek, stellvertretender Landesvorsitzender<br />
und Gruppensprecher der SHG<br />
Mainz, erhielt für seine langjährige und verdienstvolle<br />
ehrenamtliche Arbeit in der <strong>DVMB</strong> die Goldene<br />
Ehrennadel aus den Händen des<br />
Bundesvorsitzenden, Franz Gadenz.<br />
Franz Gadenz, Karl-Heinz Cichutek, Britta Hattebuhr<br />
Karl-Heinz Cichutek ist seit 1991 Mitglied in der<br />
<strong>DVMB</strong>. Ein Jahr später übernahm er die Aufgabe<br />
des Gruppensprechers der Gruppe Mainz. Seit 13<br />
Jahren arbeitet er mit großem persönlichen Einsatz<br />
in der Vorstandsschaft des <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, seit dem Jahr 2000 als stellvertretender<br />
Landesvorsitzender. Durch seine Tätigkeit<br />
in den Arbeitskreisen „Neues Design“ und<br />
„<strong>DVMB</strong>-Zukunftswerkstatt“ unterstützt er maßgeblich<br />
die Arbeit des Bundesverbandes und trägt<br />
damit zur Weiterentwicklung der <strong>DVMB</strong><br />
bei. In Anerkennung seiner außerordentlichen<br />
Verdienste um die <strong>DVMB</strong> und zum<br />
Dank für den langjährigen ehrenamtlichen<br />
Einsatz verlieh der Beirat auf seiner Sitzung<br />
am 26. April 2009 die <strong>DVMB</strong>-Ehrennadel<br />
in Gold.<br />
Einen herzlichen Glückwunsch, lieber Karl-<br />
Heinz!<br />
Danach begann die Delegiertenversammlung,<br />
die am Abend durch das Abendessen<br />
und ein gemütliches Beisammensein<br />
unterbrochen wurde. Alle nutzten die Gele-
genheit, mit den Delegierten anderer Landesverbände<br />
und einzelnen Vertretern des Bundes-<br />
vorstands zu diskutieren.<br />
Am Sonntag wurde die Delegiertenversammlung<br />
bis mittags fortgesetzt. Nach der Heimfahrt war<br />
ich gegen 20:00 Uhr in meinem - am weitest entfernten<br />
rheinland-pfälzischen - Heimatort angelangt;<br />
voller Eindrücke und mit vielen Anregungen<br />
und Tipps im Gepäck .<br />
Jürgen Seifert<br />
Schriftführer<br />
Gründung einer<br />
<strong>DVMB</strong>-Stiftung in Magdeburg<br />
Der Satzungs-Entwurfs einer <strong>DVMB</strong>-Stiftung bildete<br />
den Haupttagungsordnungspunkt der Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Magdeburg.<br />
Wozu brauchen wir eine Stiftung, was bezweckt<br />
sie? Nun, es ist nicht erst seit heute üblich, dass<br />
Firmen oder Privatpersonen gemeinnützige Vereine<br />
mit Vermögen unterstützen. Es soll für einen<br />
bestimmten Zweck eingesetzt werden und nicht<br />
einfach für Verwaltung oder ähnliche Dinge ausgegeben<br />
werden.<br />
Zweck der neuen <strong>DVMB</strong>-Stiftung ist die Förderung<br />
der Wissenschaft und Forschung und des<br />
öffentlichen Gesundheitswesens auf dem Gebiet<br />
der Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)<br />
oder verwandter entzündlicher Wirbelsäulenerkrankungen<br />
(Spondyloarthritiden).<br />
Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben aus den Erträgen<br />
des Stiftungsvermögens und aus<br />
speziell dafür vorgesehenen Zuwendungen.<br />
Der Stiftungsvorstand besteht aus drei bis fünf,<br />
bei der Gründung aus drei Mitgliedern, wobei sie<br />
aus Kostengründen Mitglieder des Bundesvorstandes<br />
sind. Der Stiftungsvorstand erledigt die<br />
anfallende Arbeit.<br />
Der Stiftungsbeirat ist nicht nur kontrollierendes<br />
Organ, sondern er beschließt auch die Verwendung<br />
der Erträge des Stiftungsvermögens. Die<br />
Bundesdelegiertenversammlung wählte fünf Mitglieder<br />
des Stiftungsbeirates, die für die Dauer<br />
von drei Jahren die Amtsgeschäfte führen. Alle<br />
Landesvorstände konnten Kandidatenvorschläge<br />
einbringen. Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
schlug Karl-Heinz Cichutek vor, der als einer von<br />
acht Kandidaten gewählt wurde. Auch hier, unseren<br />
herzlichen Glückwunsch, Karl-Heinz!<br />
Der Grundstock der Stiftung beträgt 50.000 Euro,<br />
wovon der Bundesverband die eine Hälfte und die<br />
Landesverbände die andere Hälfte aufbringen.<br />
Ausschlaggebend ist hier die Mitgliederzahl.<br />
Die Idee einer Stiftung brachte zur letzten Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Göttingen der<br />
Bundesvorsitzende in die Diskussion. Seitdem<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> September 2009<br />
wurde die Satzung von zahlreichen Beiräten und<br />
Gremien vorbereitet.<br />
Wer denkt, die Entwürfe und Vorschläge des Bundesvorstandes<br />
wurden einfach per Handzeichen<br />
„durchgewinkt“, der irrt. Trotz Einbindung aller<br />
Landesvorsitzenden in die Entwurfserarbeitung<br />
tauchten aus einigen wenigen Landesvorständen<br />
grundsätzliche Bedenken und Änderungen auf,<br />
die natürlich diskutiert und abgestimmt wurden.<br />
Am Ende wurde lediglich ein Änderungsvorschlag<br />
von den Delegierten angenommen.<br />
Jürgen Seifert<br />
Schriftführer<br />
Neue Patientenschulung<br />
im Herbst<br />
Am 13. und 14.11.2009 findet die nächste Morbus-Bechterew-Patienschulung<br />
in Zusammen-<br />
arbeit mit der Deutschen Rheuma-Liga in Bad<br />
Münster a. Stein-Ebernburg statt.<br />
Information und Anmeldeformular sind erhältlich<br />
beim Landesvorsitzenden, bei den Gruppensprechern<br />
und im Internet unter<br />
www.dvmb-rlp.de -> Aktuelles<br />
Winfried Wagner<br />
Landesvorsitzender<br />
Termine 2009<br />
19./20. Sept. 09 Gruppensprecherseminar<br />
31. Okt. 09 Volleyballturnier der<br />
Landesverbände <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> und Hessen in Herdorf<br />
07./08. Nov. 09 Therapeutenfortbildung<br />
in Bad Kreuznach<br />
13./14. Nov. 09 5. Vorstandssitzung<br />
im Mainzer Raum<br />
13./14. Nov. 09 Patientenschulung in<br />
Bad Münster am Stein-Eberburg<br />
Impressum<br />
Aus unserem Land ...<br />
erscheint als Beilage zum Morbus-Bechterew-Journal.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgaben ist immer<br />
der 30. Juni bzw. der 31. Dezember.<br />
Verantwortlich für den Inhalt siehe Signatur, ansonsten<br />
Layout und Redaktion: Ludger Maria Kochinke,<br />
Thea Laubis, Mainz<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>DVMB</strong> Aus unserem Land ...<br />
Gartenfeldstraße <strong>21</strong>, 55118 Mainz<br />
Tel.: 06131 / 61 23 11<br />
E-Mail: Aus.unserem.Land@dvmb-rlp.de<br />
<strong>DVMB</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
c/o Winfried Wagner<br />
Pfarrer-Bensheimer-Straße 1a, 55129 Mainz<br />
Tel.: 06136 4 61 67