Die Firma und ihre Filialen - Christophorus Gesellschaft

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Wohnungsverwaltung Mit dem Antrag „Einwendbares Recht auf Wohnung“ arbeitet die französische Regierung gegenwärtig an einer Gesetzesvorlage zu Gunsten der Unterbringung benachteiligter Personen. Recht auf Wohnung ist Bestandteil des Rechts auf einen angemessenen Lebensstandard und als solches ein soziales Recht. Ganz aktuell hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) unsere Bundeskanzlerin aufgefordert der französischen Regierung zu folgen und ein Recht auf Wohnung zum Schutz vor Obdachlosigkeit einzuführen. In Art. 25 Abs.1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) wird dieses Recht auf Wohnung explizit erwähnt. Für viele Hilfebedürftige ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eine wichtige Chance zur (Re-)Integration. Die Basis einer menschenwürdigen Lebensführung bildet vor allem eine eigene Wohnung. Das Verbundsystem in der Christophorus-Gesellschaft fördert die unterschiedlichen Ansätze von Eingliederungs- und Hilfeplanungen. Als notwendige Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Wohnungslosenhilfe in Würzburg ist das Projekt der Christophorus Wohnungsverwaltung (WoV) seit dem 1. Januar 2007 angelaufen. Die Wohnungsverwaltung der Christophorus-Gesellschaft KontaKt Neubaustr. 40 97070 Würzburg Tel: 0931 / 3 22 41 - 56 Sprechzeiten nach Vereinbarung 16 • Christophorus Gesellschaft • Jahresbericht 2006 Team der Wohnungsverwaltung Leitung: Mitarbeitende: versteht sich als Anlaufstelle für Menschen, die • einen festen Wohnsitz in Würzburg suchen • eine andere Wohnung benötigen • unter einer bestimmten Ein- kommensgrenze liegen • insbesondere für Wohnungs- lose, Strafentlassene und Arbeitslosengeld II Empfänger. Einerseits sind die verfügbaren Kapazitäten an geeignetem Wohnraum in Würzburg sehr knapp, andererseits ist eine Zunahme der Hilfebedarfe infolge der Sozialreformen zu verzeichnen. Die Wohnungsverwaltung der Christophorus-Gesellschaft ist ein Hilfeansatz, der die Notwendigkeit der Wohnraumanmietung für hilfebedürftige Menschen erkannt hat und nun hierfür tätig wird. Ziel des neuen Projektes ist es weitgehend normale Wohn- und Lebensbedingungen zu schaffen. Voraussetzung dafür ist eine eigene Wohnung zu finden. Die Zugangsbarrieren zu angemessenem Wohnraum stellen ein Problem bei der Durchführung dieses Projektes dar. Als besondere Hürden erweisen sich die Obergrenzen für angemessene Mietpreise (SGB II bzw. SGB XII) und Vorbehalte auf Seiten von Vermietern gegenüber Haushalten von ehemals Wohnungslosen. Zudem gibt es Versorgungsengpässe auf dem Teilmarkt preiswerter Kleinwohnungen. Größere Wohnungsbauunternehmen als Wohnungsgeber sowie auch privat vermieteter Günther Purlein Silvia Selzam Birgit Gerleigner Wohnungsbestand haben eine bedeutsame Versorgungsfunktion, da Direktanmietungen von Individualwohnraum durch die Klienten, selbst im regelmäßigen Hauptmietverhältnis, sich meist als schwierig gestalten. Die Christophorus Gesellschaft sieht darin großen Handlungsbedarf. Als Mieter von geeignetem Wohnraum wird sie im Raum Würzburg für die hilfesuchenden Menschen tätig werden. Günstig angemietete Zimmer werden durch die uns an Klienten untervermietet. Ein Höchstmaß an Normalität für Untervermieter wird gegeben sein. Die Möglichkeit zum längeren Verbleib in der Wohnung ist eine wichtige Perspektive für das Klientel. Langfristig sollen die Menschen wieder in Arbeit und Gesellschaft integriert werden und eigenständig eine Mietwohnung anmieten können. Der Weg dazu kann über die Wohnungsverwaltung der Christophorus-Gesellschaft führen. Aus diesem Grund sucht die Christophorus-Gesellschaft Wohnungen mit einem oder zwei Zimmern in Würzburg und Umgebung zur langfristigen Anmietung. Die angemieteten Wohnräume werden von uns an hilfebedürftige Menschen weitervermietet und verwaltet. Der schnellste Weg, uns eine Wohnung anzubieten, ist das Telefon: 0931 / 3 22 41 - 56. Oder senden Sie uns ein Telefax: 0931 / 3 22 41 - 57 Oder eine E-Mail an: gerleigner.wov@christophoruswuerzburg.de
Schuldner- und Insolvenzberatung Das Jahr 2006 mit seiner teilweise wunderbaren Stimmung in Deutschland – ich erinnere nur an einen wunderschönen Fußball-WM-Sommer und den wirtschaftlichen Aufschwung (zum vierten Mal in Folge Exportweltmeister; niedrigere Arbeitslosenzahlen) – hat trotzdem die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vergrößert und verschärft. Laut Armuts- und Reichtumsbericht sind rund 3,13 Millionen Privathaushalte absolut überschuldet und weitere 1,2 Millionen Haushalte relativ überschuldet. Dies verdeutlichen auch die Zahlen im Schulden-Kompass 2006 (Hrsg.: SCHUFA; www.schulden-kompass.de), der bezogen auf die Deutschlandkarte in manchen Regionen in unserem Land schon von Schuldenghettos spricht. Auch der Schuldenreport 2006 (Hrsg.: Verbraucherzentrale Bundesverband, Deutscher Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk der EKD) spricht von 7,2 Millionen überschuldeten Deutschen und dass mittlerweile jeder 12. Haushalt überschuldet, d.h. zahlungsunfähig ist. Laut Creditreform wurden in 2006 121.800 Verbraucherinsolvenzverfahren eröffnet; dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 22 %. Die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen hat in unserem Berichtsjahr 2006 zum 7. Mal in Folge ein Rekord- hoch erreicht (die Insolvenzordnung wurde 1999 gesetzlich eingeführt); im letzten Jahr kamen auf 10.000 Einwohner 15 Insolvenzen im Bundesdurchschnitt. Situation Stadt Würzburg In der Schuldnerberatung für die Stadt Würzburg wurden im vergangenen Jahr 396 Haushalte neu aufgenommen und beraten (neue Erstkontakte). Insgesamt wurden 311 Klienten langfristig (mehr als drei Beratungskontakte) und 299 Klienten kurzfristig (bis zu drei Beratungskontakte) beraten. 219 Bürgerinnen und Bürger (mehr als ein Drittel unserer statistischen Dokumentation 2006) waren auf volle oder ergänzende SGB-II - Leistungen (Arbeitslosengeld-II oder umgangssprachlich „Hartz-IV“) zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes angewiesen; eine Schuldenregulierung ist in diesen Fällen ohne die Gefährdung der Grundsicherung (Miete, Strom, Lebensunterhalt) der betroffenen Haushalte nicht mehr möglich. Unsere vorrangige Aufgabe sehen wir hier in der Existenzsicherung, die immer vorrangig gegenüber einer möglichen Schuldenregulierung zu stehen hat. Weiterhin sind 5% der beratenen Personen unter 25 Jahre alt und auf Grund von Forderungen verschiedenster Telefongesellschaften im Mobilfunkbe- reich („Schuldenfalle Handy“) überschuldet. Eine Entspannung zeichnet sich, nach den aktuellen Neu-Anmeldungen für das Stadtgebiet Würzburg, für 2007 nicht ab. Situation Landkreis Würzburg In der Schuldnerberatung für den Landkreis Würzburg wurden im Berichtsjahr 330 Haushalte neu aufgenommen und beraten. Insgesamt wurden 345 Klienten langfristig und 245 Klienten kurzfristig beraten. Auch im Landkreis Würzburg waren sehr viele Bürgerinnen und Bürger (knapp ein Drittel unserer Klientel) für ihre Grundsicherung auf volle oder ergänzende SGB-II-Leistungen angewiesen (rund 180 Personen). Die Anzahl der überschuldeten Jugendlichen mit Handyschulden ist genauso hoch wie in der Stadt Würzburg. Eine weitere traurige KontaKt Neubaustr. 40 97070 Würzburg Tel: 0931 / 3 22 41 - 3 Beratungszeiten: nach Vereinbarung Bürozeiten: Montag - Freitag von 9.00 - 12.00 Uhr 1
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