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Porträts<br />

66<br />

Dr. Sybe Wartena<br />

Landesstelle <strong>für</strong> die nichtstaatlichen Museen,<br />

Referat Oberbayern West/Oberfranken<br />

Dienststelle München<br />

Tel.: 089/210140-14<br />

E-Mail: sybe.wartena@blfd.bayern.de<br />

Begeisterung <strong>für</strong> die Arbeit,<br />

gepaart­mit­hoher­Qualifikation<br />

und vielfältiger Erfahrung:<br />

Dr. Sybe Wartena ist<br />

im <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Denkmalpflege</strong>­<br />

angekommen.­<br />

Geboren 1966 in Turnhout<br />

in Belgien und dort aufgewachsen,<br />

machte er 1985<br />

sein Abitur und ließ sich<br />

dann zum Möbelschreiner<br />

ausbilden. Ende der 1980er Foto: privat<br />

Jahre kam er nach München,<br />

um sich hier zum staatlich geprüften Restaurator­<strong>für</strong>­Möbel­und­Holzobjekte­weiterzuqualifizieren.­<br />

Ein anschließendes Studium der Kunstgeschichte<br />

im Hauptfach und der Volkskunde, der Chemie und<br />

der Bayerischen Kirchengeschichte in den Nebenfächern<br />

ergänzten seine bisherigen Kenntnisse optimal.<br />

Thema der Magisterarbeit war „Der Habsburgische<br />

Kabinettschrank von 1555 in Madrid“. In der 2005 bei<br />

Prof. Dr. Bernhard Schütz abgeschlossenen Dissertation<br />

erforschte er die süddeutschen Chorgestühle von<br />

der Renaissance bis zum Klassizismus.<br />

Die­ Mitarbeit­ bei­ Restaurierungsfirmen­ in­ Mainz,­<br />

Speicher (Eifel) und München, die zahlreichen Praktika<br />

während des Studiums sowie die Arbeit als<br />

wissenschaftliche Hilfskraft ermöglichten ihm die<br />

Weiterbildung und die Anwendung seines breiten<br />

Fachwissens. Und dieses setzte er seit 2005 auch in<br />

der Museumsabteilung der Bayerischen Verwaltung<br />

der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ein <strong>für</strong> die<br />

Erstellung und Durchführung von Sonderausstellungen<br />

wie „Bayerns Krone 1806. 200 Jahre Königreich<br />

Bayern“, „Kaiserräume – Kaiserträume. Forschen<br />

und Restaurieren in der Bamberg Residenz“ oder <strong>für</strong><br />

die aktuelle Landesausstellung „Götterdämmerung.<br />

König Ludwig II. und seine Zeit“.<br />

Seit 1. Juni ist Dr. Sybe Wartena an der Landesstelle<br />

<strong>für</strong> die nichtstaatlichen Museen als Gebietsreferent<br />

<strong>für</strong> Oberbayern West und Oberfranken zuständig.<br />

Dort bietet sich ihm die Möglichkeit, auf seinem<br />

Erfahrungsschatz aufbauend in der Museumsarbeit<br />

beratend und vermittelnd, beispielsweise bei regionalen<br />

Neugründungen, aktiv zu werden. Gemäß seiner<br />

Devise: „Mache alles so gut wie du kannst“ – ein<br />

Motto nach Jan van Eyck – „und konzentriere dich auf<br />

das Wesentliche“ wünschen wir weiterhin eine erfolgreiche<br />

Arbeit.<br />

Ina Hofmann<br />

Dipl.-Rest. Regina Hoffmann<br />

Referat­A­V­−­Restaurierung­Bau-­und­<br />

Kunstdenkmäler<br />

Dienststelle München<br />

Tel.: 089/2114-385<br />

E-Mail: regina.hoffmann@blfd.bayern.de<br />

Am Hungertuch nagen<br />

muss Dipl.-Rest. Regina<br />

Hoffmann derzeit hoffentlich<br />

nicht. Aber sich mit<br />

einem realen Exemplar<br />

der interessanten Objektgruppe<br />

„Fastentuch“ in<br />

unseren Restaurierungswerkstätten<br />

beschäftigen,<br />

das schon. Hier untersucht<br />

sie das aus der kath.<br />

Pfarrkirche St. Oswald in Foto: privat<br />

Baunach, Lkr. Bamberg,<br />

stammende Tuch und erstellt ein Konzept <strong>für</strong> seine<br />

Konservierung und Restaurierung.<br />

Und das kann die gebürtige Oberpfälzerin sehr gut,<br />

denn gleich nach ihrem Abitur im Jahr 2004 begann<br />

sie ihre Laufbahn mit einem dreimonatigen Vorpraktikum<br />

in einer Regensburger Restaurierungswerkstatt,<br />

an das sich ein einjähriges Praktikum im Institut <strong>für</strong><br />

Kunsttechnik und Konservierung des Germanischen<br />

Nationalmuseums in Nürnberg anschloss.<br />

Lückenlos folgte darauf das Studium der Kunsttechnologie,<br />

Konservierung und Restaurierung von<br />

Kunst und Kulturgut an der Hochschule <strong>für</strong> Bildende<br />

Künste in Dresden, welches sie im Juli 2010 abschloss.<br />

Themen ihrer Diplomarbeit waren „Die Restaurierung<br />

des Gemäldes ‚Friedrich II., König in Preußen‘ (1743)<br />

von Georg David Matthieu“ und eine Studie über die<br />

Verwendung mehrschichtiger Grundierungen und<br />

Untermalungen im frühen 18. Jahrhundert.<br />

Berufliche­Erfahrungen­hatte­sie­bei­weiteren­Praktikaan<br />

der Zweiten Akademischen Sommerschule unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Ulrich Schießl in Landow auf<br />

Rügen sowie in der Restaurierungswerkstatt der Staatlichen<br />

Kunstsammlungen Dresden gemacht. Nach<br />

dem Studium erhielt sie die Gelegenheit, in der Projektwerkstatt<br />

Herrenhaus Ermlitz in Sachsen-Anhalt<br />

zu arbeiten, wo sie sich mit bemalten Leinwandtapeten<br />

der Rokoko-Zeit beschäftigte. Schließlich konnte<br />

sie Anfang des Jahres 2011 im Kunstmuseum Bergen<br />

im fernen Norwegen bei Vorbereitungen <strong>für</strong> die Ausstellung<br />

„Salong – Arena for den gode smak“ weitere<br />

Einblicke in das Museumswesen gewinnen.<br />

Mit­der­<strong>Denkmalpflege</strong>­war­sie­bereits­während­eines­<br />

Praktikums­im­<strong>Landesamt</strong>­<strong>für</strong>­<strong>Denkmalpflege</strong>­Sachsen<br />

in Dresden in Berührung gekommen. Einen zweiten<br />

Einblick holt sie sich seit dem 1. März 2011 im<br />

BLfD im Fachbereich Gemälde und Skulptur.<br />

Ina Hofmann

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