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Im Brennpunkt der Ägide von Generalkonservator Greipl, erhielten die geklammerten Blätter einen festen, z. T. farbigen Umschlag und griffen überregionale Themen auf wie die „Restaurierung von Wandmalerei“ (2005) oder „Künftige Strategien der Denkmalerfassung und Denkmalforschung“ (die letzte AusgabeA94,2005).MiteinerAuflagevon100000ExemplarengelangtedieAusgabeA88(2002)„Vorsorge,Pflege, Wartung“ mit ihren „Empfehlungen zur Instandhaltung von Baudenkmälern und ihrer Ausstattung“ in alle Landesämter und nahezu alle bayerischen Pfarrämter. Recht unspektakulär wie die A-Reihe kam auch im August 1974 die erste Nummer der Ausgabe B daher: Mit Informationen zur Denkmalerfassung, der Vorstellung der ersten Pressereferentin des Landesamtes Sigrid Patellis, der BesprechungvonBeispielenausderBaudenkmalpflegeundausdem Bereich der nichtstaatlichen Museen sowie einer BuchanmeldungwardasProfilderzukünftigen„Zeitschrift“imPrinzipschon angelegt. Natürlich ist über die Auflagenhöhe dieserersten „Fliegenden Blätter“ nichts mehr bekannt – sie konnten auch nach Bedarf beliebig kopiert werden – deshalb das erwähnte Mausgrau. In der Folge sollte sich aber das Interesse an den Informationen aus dem Landesamt und damit der Verteiler der Bezieher immer mehr vergrößern. Nach der Neugestaltung der B-Reihe mit einem Pilotprojekt, Nummer B 117, die noch Dr. Hildegard Sahler auf den Weg gebracht hatte, kam das neue Gesicht der Zeitschrift im Juli 2001 mit B 118 auf den Tisch: erstmals mit einem Editorial von Generalkonservator Greipl, in der Redaktion neben mir Dr. Doris Ebner und die damalige Pressereferentin Barbro ReppM.A.,dieaberbaldwiederausschied.DieAuflagenhöhe stieg, neue Rubriken machten den Inhalt überschaubarer: „Im Brennpunkt“, „Aktuelles“, „Denkmalforschung“, aber auch „Museum“ oder „Recht“. In den Rubriken „Im Amt“ und „Porträts“ wurden Amtsstruktur und Arbeitsbereiche vorgestellt, personelle Neuzugänge wie Abgänge, schließlich auch einzelne Jubilare oder Verstorbene, die in einembesonderenVerhältniszurbayerischenDenkmalpflegestanden. Mit der Rubrik „Berichte“ dürfte man in diesem Umfang ein Alleinstellungsmerkmal in der bundesdeutschen Denkmalpflege-Publizistik haben, in der Rückschausicher ein Nachschlagewerk über wichtige Veranstaltungen, Ereignisse, Tagungen und Treffen der bayerischen Denkmalpflege. Riesenerfolgsgeschichten wurden die „Schätze ausdem Bildarchiv“ des BLfD, jeweils eine winzige Auswahl aus den ca. 1,2 Mio. historischen Aufnahmen, die sich hier im Laufe eines Jahrhunderts angesammelt haben, sowie das „Denkmalrätsel“ mit der Frage: „Wer kennt das Denkmal?“ HelfenSieuns,unbeschrifteteAufnahmenzuidentifizieren – bittet seit November 2005 Dr. Markus Hundemer. Und der Pool der Mitrater, man muss eher sagen, der Denkmalkenner, aus dem wir die wenigen Gewinner eines Buchpreises fischen,fülltsichvonNummerzuNummermehr.Dassabund zu in der „Nachlese“ oder im „Postscriptum“ ein kleines Teufelchen steckt, mag der Hoffnung entspringen, den hartenDenkmalpflegeralltageinwenigzuentkrampfen.Mit Heft B 130 wurde erstmal die Maximalseitenzahl 100 (für diese „Bindungsart“) erreicht und, wegen des Eifers der Mitarbeiter des BLfD, beibehalten; festgelegt wurde auch ein Erscheinungsrhythmus März – Juli – November. Mit der Nr. 8 133 im März 2006 wurden A- und B-Reihe eingestellt und die B-Reihe ohne das „B“ als Zeitschrift des Landesamtes allein weitergeführt – nun aufgehübscht mit farbigem Titelblatt.DieAuflagenhöheistinzwischenauf8500geklettert. Mit der aktuellen Ausgabe haben wir nun die Nr. 150 erreicht – ein Grund zum Feiern! Sonderausgaben Die Notwendigkeit, Informationsbroschüren für besondere Fälle außerhalb des Zeitschriftenverteilers aufzulegen, führte 2008 zur Herstellung zweier Sonderinfos, Nr. 1/2008 „Finanzielle Fördermöglichkeiten und SteuererleichterungenfürdenkmalpflegerischeMaßnahmeninBayern“sowie Nr. 2/2008 „Baumaßnahmen an Baudenkmälern. Kooperation und optimaler Ablauf“. Die speziell an Denkmaleigentümer gerichteten Hefte mussten wegen der großen Nachfrage inzwischen mehrmals nachgedruckt werden. Denkmalpflege Informationen, Ausgabe C Die sog. C-Ausgabe war als „Waschzettel“ für die Presse gedacht, wurde nicht nummeriert und auch nicht gesammelt (außer hausintern und unvollständig in einem Ordner bei mir) und gelangte als solche nicht an die Öffentlichkeit. Denkmalpflege Informationen, Ausgabe D Zwischen Februar 1986 und Oktober 1999 existierte eine Ausgabe D in 22 Nummern, z. T. farbig ausgestattete Einzeldarstellungen von Denkmälern oder Denkmalgruppen. So widmete sich die erste Ausgabe dem Kirchengestühl, es
kamen aber auch die „Reparatur historischer Holzfenster“ (Nr. 17, 1993), die Magnetometerprospektion am Beispiel Troia (Nr. 18, 1993), historische Dachdeckungen (Nr. 22, 1999) und mehrere Einzelrestaurierungen wie der „Häringer Altar“ (Nr. 5, 1989) oder die „Pollinger Madonna“ (Nr. 8, 1990) in Druck. Die Nr. 21 (1996) war dem Landesamt selbst gewidmet: „Aufgaben, Organisation, Hinweise“, in einer deutschen und einer englischen Ausgabe. Denkmalpflege Themen Neue Entwicklungen, auch neue Ziele fordern Reaktionen heraus.MitderneuenReihe„DenkmalpflegeThemen“solleinem wachsenden Interesse der Bevölkerung an schwierigendenkmalpflegerischenFragenbegegnetwerden,handlich und übersichtlich aufbereitet. Kurze, prägnante und allgemein verständliche Texte, illustriert und inhaltlich aussagekräftig ergänzt durch zahlreiche Abbildungen aus unserem riesigen Bilderschatz. Die Hefte sollen neugierig machen, informieren, durch die Darstellung denkmalpflegerischer Probleme und Beispiele aus der Praxis aber auch zum Nachdenken und vielleicht zur Nachahmung anregen. Erschienen sind bisher zwei Ausgaben: Nr. 1 (2010) „Das Waldlerhaus. Einst und heute – Mit der Vergangenheit in die Zukunft“ sowie Nr. 2 (2011) „Brücken in Bayern. Geschichte, Technik,Denkmalpflege“.DiereicheAusstattungmithistorischem und aktuellem Bildmaterial und die komprimierte schriftliche Darstellungsform machte die Hefte, die kleine thematische Sammelwerke darstellen, zu einem reißenden Erfolg – kostenfrei abrufbar beim BLfD. Im Brennpunkt Noch hat die Internetpräsentation das gedruckte Wort nicht verdrängt, wenn auch pausenlos davon geunkt wird. Optik und Haptik von Papierinformationen, gemütlich im Sofa zu lesen, das Knistern der Blätter im Ohr und der Geruch der Farbe in der Nase, werden vielleicht dem Blinken und Zucken des Touchscreens noch ein Weilchen Paroli bieten. Unsere „Infos“, bei Veranstaltungen oder an Bücherständen ausgelegt, gehen weg wie die berühmten warmen Semmeln, und Interessentenwünsche nach Aufnahme in den kostenlosen Verteiler des Amtes, der inzwischen die 3000 weit überschritten hat, kommen fast täglich über die blinkenden Kisten – oder auch mal durch ein einsames Postkärtchen. DiegesammeltenWerkederDenkmalpflegeInformationenstellen einen nur wenig erschlossenen Schatz an Klein- und Großinformationen zu Tausenden von Denkmälern, zu Ereignissen, Projekten, Überlegungen, mit Rezepten und HinweisenausundzuderDenkmalwelt,derDenkmalpflegeund zum Denkmalschutz dar und zu Menschen, die ihr Leben und ihre Arbeit dieser Welt gewidmet haben. Ja, der beschwörende Wunsch „ad multos annos“ und – vielleicht auf unsere Branche bezogen – „ad multas paginas“ ist wohl noch nicht nötig, aber wir würden uns darüber freuen. Karlheinz Hemmeter Hinweis:DenkmalpflegeInformationensindkostenlosbeim BLfD zu beziehen und auch im Internet abzurufen. Kontaktadresse: Liane Schröder, BLfD, Hofgraben 4, 80539 München; E-Mail: liane.schroeder@blfd.bayern.de www.blfd.bayern.de/denkmalerfassung/publikationswesen/ index.php 9
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Architektur Wortverkündigung. und
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