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Klettern im Rätikon 13./14. August 2011 Leitung: Paul Degonda, Bergführer Teilnehmer/-innen: Hansueli Alig, Robert Berni, Irène Zosso, Eva Gut, Ernesto Felix, Ivo Good, Carla Schneider, Patrick Seeli, Christoph Salomon Klettern im Rätikon - nichts für Siebenschläfer Paul Degonda, unser Bergführer, hatte ein gutes Näschen. Statt in Reichenau trafen wir uns am Samstagmorgen in der Ganda bei Landquart. Denn es ging aufgrund der vagen Wetterprognose nicht wie ursprünglich geplant ins Bergell, sondern spontan ins Rätikon. Ein Volltreffer, wie sich zeigen sollte. Nicht nur was das Wetter betrifft. Am Samstag stiegen wir, nachdem wir in der „Sulzfluh“ Quartier bezogen hatten und den Zustieg hoch über dem Partnunersee hinter uns hatten, gegen Mittag in die „Abraxas“ ein. Zu Zehnt (zwei Dreier- und zwei Zweier-Seilschaften) nahmen wir die Route in der östlichen Südwand in Angriff. Bei besten äusseren Bedingungen führte uns Paul in seiner souverän ruhigen Art die Klassikerroute hoch. Schlüsselstellen entschärfte er (einige waren ihm mehr als dankbar) mit raffinierten Mitteln, sodass auch die weniger Routinierten sich oben unter dem Sulzfluhgipfel - wenn auch etwas gezeichnet von den Strapazen (körperlich und nervlich!) - von Herzen gratulieren konnten. Auf dem Fussweg hinunter nach Partnun kamen wir den Steinböcken, genauer gesagt den Steingeissen mit ihren Jungtieren, so nahe, wie dies sonst nur in abgezäunten Tiergärten möglich ist. Für den Sonntag stärkten wir uns mit Käthis feinem Braten und reichlich Kartoffelstock. Logisch gönnten wir uns auch einen 22
Schluck erlesenen Malanser. Und für sein gelungenes Comeback nach der Verletzungspause spendierte Patrick eher mehr als eine Runde Enzian. Die folgende hellklare Vollmondnacht, in der die Sulzfluh in ihrer ganzen Pracht erstrahlte, hätte sogar Nacht-(nein, nicht Nackt-!)Klettern erlaubt. (Werbeslogan St. Antönien Tourismus=St. Antönien, hinter dem Mond links) Doch wir liessen beides sein. Am Sonntagmorgen teilten wir uns auf. Ort des Geschehens: Die Gemstobelwand. Die einen machten sich auf den „Touristenweg“, um sich anschliessend das Abenteuer zu gönnen, 60 Meter durch eine Höhle abzuseilen. Anschliessend folgte der Abstieg zum Partnunersee. Füsse ins kalte Wasser, die verdiente Abkühlung mit wohltuender Wirkung. Die andern Seilschaften hatten sich für eine längere Routen entschieden. Die eine nahm sich die „Sanduhr“ vor. Die dritte Gruppe arbeitete sich emsig am „Siebenschläfer“ hoch. Dass alle von uns gekletterten Routen eine ziemliche Wachheit erfordern, darüber herrschte beim abschliessenden Bier Einigkeit. Unser Rätikon-Wochenende war für mit einem Wort gesagt: Hammer! Paul, so schnell wirst du uns nicht mehr los. Ernesto Felix 7175 SUMVITG 081 943 14 84 • teppis / parchets • umbrivals • pulstrader • sellèr 23
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