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Die Notwendigkeit der Entscheidung - Jesus spricht wieder vom

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Anskar-Kirche - Hauskreis Dortmund; Thema: <strong>Jesus</strong> Christus im Johannesevangelium<br />

Literaturzitate zum Thema „freier Wille“<br />

„Wenn man mich also nach meiner Ansicht fragt, so gestehe ich, daß ich über die vielen<br />

verschiedenen, aus dem Altertum überlieferten Lehren <strong>vom</strong> freien Willen noch keine feste<br />

Meinung habe, es sei denn die, daß es überhaupt ein Vermögen des freien Willens gibt“.<br />

(Erasmus von Rotterdam, „Vom freien Willen“, S.12, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

Göttingen 1988)<br />

„Wie <strong>der</strong> Mensch, bevor er zum Menschen geschaffen wird, nichts tut o<strong>der</strong> versucht,<br />

wodurch er ein Geschöpf wird ..., son<strong>der</strong>n [es] allein durch den Willen <strong>der</strong> allmächtigen<br />

Kraft und Güte Gottes geschieht, <strong>der</strong> uns ohne uns schafft und erhält, aber nicht in uns<br />

ohne uns wirkt, die er uns gerade dazu geschaffen und erhalten hat, daß er in uns wirke,<br />

und wir mit ihm zusammenwirken ...- so sagen wir des weiteren: Der Mensch, bevor er zu<br />

einem neuen Geschöpf des Reiches des Geistes erneuert wird, tut nichts, versucht nichts,<br />

wodurch er sich zu dieser Erneuerung und diesem Reich bereite ... Aber was wird von da<br />

aus dem freien Willen zugeschrieben? Ja, was wird ihm übrig gelassen als nichts und<br />

abermals nichts?“<br />

(Luther, „Vom unfreien Willen“, S.298/299, in: Luther Deutsch, die Werke Martin Luthers<br />

in neuer Auswahl für die Gegenwart, Bd.3 „Der neue Glaube“, Hrsg. v. Kurt Aland,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1983)<br />

„Denn das ist ein allzu prächtiges, umfassendes und inhaltsreiches Wort: ´freier Wille`,<br />

von welchem das Volk ... glaubt, daß damit jene Kraft bezeichnet werde, welche sich frei<br />

nach beiden Seiten wenden kann und we<strong>der</strong> irgend jemand weichen muß noch<br />

unterworfen ist. Wenn es jedoch wüßte, daß es sich ganz an<strong>der</strong>s verhält, und daß es ein<br />

ganz winziges Etwas, kaum wie ein Fünklein bedeutet, und daß auch das für sich allein<br />

ganz unwirksam ist, dem Teufel gefangen und dienstbar, so wäre es verwun<strong>der</strong>lich, wenn<br />

sie uns [Theologen, die <strong>vom</strong> „freien Willen“ reden] nicht als so große Spötter und Betrüger<br />

steingten“ (dto., S.198/199)<br />

„Wenn wir nun überhaupt dieses Wort (freier Wille) nicht aufgeben wollen, was am<br />

sichersten und frömmsten wäre, sollten wir lehren ...: daß dem Menschen ein freier Wille<br />

nicht in bezug auf die Dinge eingeräumt sei, die höher sind als er, son<strong>der</strong>n nur in bezug<br />

auf das, was so viel niedriger ist als er, d.h. daß er weiß, er habe in bezug auf seine<br />

zeitlichen Geldmittel und Besitztümer das Recht, etwas nach freiem Ermessen zu<br />

gebrauchen, zu tun, zu lassen ... . Im übrigen hat er gegenüber Gott o<strong>der</strong> in den Dingen,<br />

welche Seligkeit o<strong>der</strong> Verdammnis angehen, keinen freien Willen, son<strong>der</strong>n ist gefangen,<br />

unterworfen, verknechtet – entwe<strong>der</strong> dem Willen Gottes o<strong>der</strong> dem Willen des Satans.“<br />

(dto., S.200)<br />

„Hier muß Gott ehrfürchtig verehrt werden, <strong>der</strong> denen überaus gütig ist, die er als ganz<br />

Unwürdige rechtfertigt und selig macht. Und es muß jedenfalls ganz seiner göttlichen<br />

Weisheit anheimgestellt werden, auf daß er für gerecht gehalten wird, wo er uns<br />

ungerecht zu sein scheint. Denn wenn seine Gerechtigkeit <strong>der</strong>art wäre, daß sie nach<br />

menschlichem Fassungsvermögen als gerecht beurteilt werden könnte, so wäre sie<br />

überhaupt nicht göttlich und würde sich in nichts von <strong>der</strong> menschlichen Gerechtigkeit<br />

unterscheiden.“ (dto., S.328)<br />

„Wir wirken, aber unser Wirken ist ein Mitwirken mit Gottes Wirken, denn seine Gnade<br />

kommt uns zuvor.“ (Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph,<br />

Kirchenvater und Heiliger) „Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verläßt.“ (dto.)

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