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Das Magazin - Diez Centimos

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<strong>Das</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

Wir kopieren nicht, wir denken selber! Catalunya com és debo, explicada en alemany<br />

Ausgabe 2<br />

Dezember 2012/Januar 2013


Impressum<br />

Herausgeber<br />

DIEZ CÉNTIMOS ASL<br />

Puigmal 40/2, 17480 Empuriabrava<br />

NIF: G55114789<br />

Susanne Schwarz<br />

Redaktion<br />

Susanne Schwarz<br />

Nima Ashoff<br />

Layout<br />

Jessica Allkemper<br />

Titelbild<br />

Irina Christiani<br />

Karikatur & Zeichnung<br />

Irina Christina<br />

Fotos<br />

Nima Ashoff<br />

Marc Haselhorst<br />

Susanne Schwarz<br />

Costa Brava Info<br />

José Roy<br />

Ajuntament de Roses<br />

Druck<br />

Solprint (www.produccion@solprint.com)<br />

Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s<br />

Monatlich<br />

BOOKS FOR KIDS<br />

Ein Partnerprojekt der Bücherei LOW COST in Figueres<br />

und DIEZ CÉNTIMOS – Para una buena causa“<br />

(Mehr Informationen finden Sie in dieser Ausgabe „<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>“)<br />

Rasmus goes for books…<br />

for BOOKS FOR KIDS


Inhaltsverzeichnis<br />

• Editorial<br />

• in EigEnEr SachE –<br />

DIEZ CÉNTIMOS GEHT SEINEN WEG<br />

• nachgEfragt!<br />

• KolumnE<br />

• rEPortagE<br />

• abEntEuEr KataloniEn<br />

• nimaS WElt<br />

• KataloniEn Sanft ErlEbEn<br />

• SKurrilES<br />

• in EigEnEr SachE<br />

Liebe Leser<br />

und Spanien-Freunde,<br />

Es scheint, als drehe sich die Welt kontinuierlich<br />

schneller. <strong>Das</strong> mag an der ununterbrochenen<br />

Informationsflut liegen, die weltweit auf uns<br />

einströmt, an der Unruhe, die politisch, wirtschaftlich<br />

und sozial die Menschen treibt, an<br />

immer zügiger aufeinanderfolgenden, meteorologischen<br />

Auffälligkeiten, die besorgen, an<br />

wachsenden Zukunftsängsten, die belasten.<br />

Man kann nicht mehr planen, die Dinge geregelt<br />

auf Jahre vorsortieren. <strong>Das</strong> Leben im „abgesicherten<br />

Modus“ ist vorbei. Ich meide bewusst<br />

dieses eine Wort, welches seit nun fünf Jahren<br />

den Alltag bestimmt, welches die Welt aus den<br />

Angeln reißt, die Wirtschaft lähmt und die Gesellschaft<br />

schwächt. Zumindest in meinem Editorial<br />

nehme ich mir den Luxus und strafe es mit<br />

Ignoranz.<br />

Tagaus, tagein ist es meine Aufgabe, die unterschiedlichste<br />

Presse zu studieren, Nachrichten<br />

zu verfolgen, zu recherchieren, sozial zu agieren,<br />

mich zu engagieren, am Puls der Zeit zu<br />

bleiben. Der Puls dieser Zeit holpert, er stolpert,<br />

er hat Aussetzer…aber er schlägt! Zugegeben,<br />

neben der schleppenden Gangart tönt er eher<br />

im Moll als im Dur, doch es gibt einen – wenn<br />

auch noch zaghaften – Gegentrend und auf den<br />

setzte ich. Man könnte es eine Art „bockigen<br />

Optimismus“ nennen. Eine Art der Erkenntnis,<br />

dass genug gejammert wurde, man nun aufsteht,<br />

sich dreht, neue Wege sucht, sie findet<br />

und beschreitet. Zunächst „irgendwie“, dann<br />

sortierter, dann erfolgreich. Entwicklungsprozesse<br />

brauchen Zeit, sie fordern Flexibilität,<br />

Kreativität, Mut und Ausdauer.<br />

Sie verlangen Akribie, Fleiß, Ehrgeiz. Sie dominieren<br />

den Alltag, rauben den Schlaf, fressen<br />

den Müßiggang und sie machen süchtig. Sie<br />

machen süchtig, weil irgendwann der Punkt gekommen<br />

ist, an dem man spürt, dass der felsige<br />

Weg sich lichtet und das Ziel greifbarer wird.<br />

Sie machen glücklich, weil neue Menschen<br />

auftauchen, neue Impulse ankommen, neue<br />

Lebenslust geweckt wird, neue Motivationen in<br />

einer andere, eine gute, Richtung führen.<br />

Wertigkeit, Besinnung, Nachdenken, Mitfühlen,<br />

Handeln. Diese Begriffe sind nicht spannend,<br />

nach „großem Abenteuer“ klingen sie<br />

nicht, eher nach langweiliger Bodenständigkeit.<br />

Doch nirgends lebt es sich für den Menschen<br />

so sicher, wie auf dem Boden. Darum geht dort<br />

der Weg wieder hin. Gewagte Luftsprünge und<br />

Traumtänzereien sind Zeiten des Überflusses<br />

vorbehalten, davon sind wir weit entfernt. Wir<br />

tragen die Verantwortung für die nachfolgenden<br />

Generationen: Ihnen wurde der Boden<br />

Editorial<br />

unter den Füssen weggerissen, Spanien schlägt<br />

hier einen beschämenden Rekord. Leben wir<br />

also wieder unsere alten Werte, Fleiß, Ausdauer,<br />

Ehrgeiz – das sind wir unseren Kindern schuldig.<br />

<strong>Das</strong> oft zitierte, gute Lebensgefühl trägt seine<br />

Basis nicht im Genuss mediterraner Küche, sonniger<br />

Weine, sanftem Klima und südländischem<br />

Laissez-faire. <strong>Das</strong> gute Lebensgefühl trägt sich<br />

schlicht über Arbeit, Weiterentwicklung, miteinander,<br />

füreinander und dem unbedingten Willen,<br />

zumindest in seinem eigenen Umfeld dazu<br />

beizutragen, dass die Dinge sich nachhaltig<br />

zum Besseren wenden. Man möge mir die Predigt<br />

deutscher Tugenden verzeihen, doch haben<br />

diese nie ihren Bestand verloren. Katalonien ist<br />

auf deutschem Wege, auch wenn oft falsch interpretiert.<br />

Lesen Sie hierzu ein interessantes Interview mit<br />

einem, der den katalanischen wie den deutschen<br />

Motor bestens kennt. Katalonien anders:<br />

Hier finden sich die Spotlights, die ich oben erwähnte.<br />

Wir fügen daher mit Freude zwei neue<br />

Rubriken an: „Katalonien sanft erleben“ und<br />

„Abenteuer Katalonien“. Auch DAS MAGAZIN<br />

ist im ständigen Entwicklungsprozess. Wir sind<br />

mittendrin, nicht außen vor. Wir sind dynamisch,<br />

neugierig auf das, was sonst dem Gast<br />

verborgen bleibt, weil er es schlicht nicht kennt.<br />

Gutes Tun macht gute Laune: Dieses Motto<br />

trägt unser soziales Engagement. Auch hier<br />

lässt ein positives Feedback nicht lang auf sich<br />

warten. Unser Sozialprojekt DIEZ CÉNTIMOS<br />

(DC) entwickelt sich vor unserer katalanischen<br />

Haustüre mit einer erfreulichen Rasanz und<br />

Resonanz. Akribische Planung im Voraus und<br />

zielstrebiges Agieren im Anschluss tragen<br />

erste Früchte. Mediterranes Laissez- faire? Wir<br />

arbeiten daran, damit Sie – wir - es wieder unbeschwert<br />

genießen können!<br />

Wir wünschen Ihnen Allen ein entspanntes<br />

Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und<br />

einen guten Start in ein gesundes, neues Jahr.<br />

Packen wir es an, wir freuen uns drauf!<br />

Ihre Susanne Schwarz<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 3


In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

VAMOS A LA CALLE –<br />

Die Yayoflautas organisieren sich<br />

Weit gefehlt, wer glaubt nur die Jungen<br />

rebellieren. In Spanien können das auch<br />

die „Alten“. Sie nennen sich die Yayoflautas,<br />

eine ironische Bezeichnung ihrer<br />

selbst, denn yayoflautas bedeutet so viel<br />

wie altes Strassengelumpe, wertloses Gesindel.<br />

Wertloses Gesindel sind sie gewiss<br />

nicht, darin liegt die Ironie und auch ein<br />

ernstes Signal, das die Spanier an ihre<br />

Regierung und Europa senden. Gehen die<br />

„Alten“ auf die Strasse, formieren sich<br />

zu Protesten, organisieren sich und zeigen<br />

die Zähne – so tun sie dies für die<br />

Jungen, denen der Staat die Perspektiven<br />

raubt. Gehen die Alten auf die Strasse<br />

und protestieren, zeigt es auch, wie bedrohlich<br />

die Situation hierzulande ist,<br />

denn normalerweise gehören die Rentner<br />

der bevölkerungsschicht an, die den „unfug“<br />

der Regierung kopfschüttelnd – aber<br />

nicht fäusteballend – dokumentieren.<br />

Sie sind kampferprobt. Die meisten unter<br />

ihnen haben unter diktatorischen Zeiten<br />

gelebt, haben sich gegen das Franco-Regim<br />

aufgelehnt. Sie haben mehr Zeit und<br />

sind ständig abrufbar. Sie wissen was sie<br />

tun, wenn sie heute - viele Jahre älter und<br />

ergraut - auf die Strasse gehen. Wenn sie<br />

aufstehen und abermals für das Recht<br />

und eine bessere Zukunft kämpfen. Sie<br />

sind freundlich. Ruhig. Sie kommunizieren.<br />

Sie sind energisch, nicht zimperlich.<br />

Sie besetzten Schalterhallen von Banken,<br />

sie umzingeln in kontinuierlicher Manier<br />

Börsengebäude, sie stürmen die Eingangshallen<br />

von Krankenversicherungen.<br />

Sie sind listiger als die Jugend, die ihre<br />

verständliche Wut in einer großen Woge<br />

hinausbrüllt, die dann wieder abebbt und<br />

sich bis zu der nächsten Empörung verliert.<br />

Sie sind irgendwie „immer da“. <strong>Das</strong><br />

macht die Sache gefährlich. Kleine gruppen,<br />

die wachsen, die sich in anderen<br />

Städten neu formieren. Abgeklärt. Nicht<br />

verklärt. Zielstrebig agierend. Nicht diffus<br />

handelnd.<br />

Die Börsianer in Barcelona kennen das.<br />

Seit vielen Monaten „trifft“ man sich immer<br />

an dem gleichen Tag, immer zur gleichen<br />

uhrzeit vor dem gebäude. der dritte<br />

im ständigen Bunde ist die Polizei. Banker<br />

grüssen freundlich und doch unbeholfen.<br />

Die Polizei fühlt sich unbehaglich. Es<br />

sind nette, ältere Menschen, die „nur“ da<br />

stehen, manchmal singen sie oder einer<br />

spielt Gitarre. Doch sie finden die Aufmerksamkeit<br />

und die Sympathie der Anderen<br />

und man weiß nie, wie die Dinge<br />

sich entwickeln.<br />

2013 muss Spaniens Regierung 35 Milliarden<br />

Euro einsparen. Der Gesundheits-<br />

und Bildungsbereich wird extrem<br />

belastet. <strong>Das</strong> wiederum gefährdet die<br />

Zukunft des Landes. Der spanische Teufelskreis<br />

dreht sich bereits. Grosseltern<br />

müssen Enkel und Kinder mit ihrer ohnehin<br />

kleinen Rente auffangen. Sie tun<br />

dies irgendwie, aber eigentlich können sie<br />

es gar nicht. Über 600.000 Menschen in<br />

Spanien erhalten aktuell gar keine unterstützung.<br />

Sie alle säßen auf der Strasse, würden die<br />

alten sie nicht auffangen. und die vertrauen<br />

der Regierung nicht. Sie vertrauen<br />

nicht auf gemachte Aussagen, das<br />

Haushaltsdefizit durch alleiniges Sparen<br />

schmälern zu können, sie sehen sich<br />

durch die Einschneidungen im Gesundheitssystem<br />

belastet, durch die Steigerung<br />

der Mehrwertssteuer abermals zur<br />

Kasse gebeten und durch rentenkürzungen<br />

ein weiteres Mal missachtet.<br />

Dieses Misstrauen bringen sie in ganz<br />

Spanien auf die Strasse. Sie sprechen für<br />

sich aber sie kämpfen für ihre Kinder. Sie<br />

lehnen sich nicht frustriert zurück, sie<br />

stehen auf und organisieren sich. Franco<br />

sitzt noch zu tief in den Knochen, man<br />

hat den Aufstand noch nicht verlernt.<br />

Damals ging es um die eigene Zukunft,<br />

heute formieren sie sich erneut. Diesmal<br />

für ihre Kinder. hut ab vor den Yayoflautas<br />

und Hab Acht an die spanische Regierung.<br />

Susanne Schwarz<br />

4 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com


DC geht seinen Weg<br />

Es ist die Kombination aus Journalismus<br />

und sozialem Engagement, die DC trägt.<br />

Authentizität prägt unsere Arbeit, das<br />

ist alles entscheidend. Intensive Erfahrungen,<br />

Ehrlichkeit, lassen uns „anders“<br />

und Anderes erleben und berichten. Wir<br />

sind mittendrin, nicht außen vor. Wir lesen<br />

viel, wir hören und sehen viel. Wir<br />

haben viele Gespräche, ständig neue<br />

Kontakte. Einer dieser Kontakte ist concha.<br />

unbewusst hat sie uns in unserem<br />

Denken und Handeln entscheidend motiviert,<br />

unseren Fokus auf Einzelschicksale<br />

zu richten, im ehrlichen Du & Du gezielte<br />

Hilfe persönlich zu übermitteln.<br />

Wir empfehlen weiterhin Vereine, die eine<br />

nachhaltige Arbeit verrichten und jede<br />

Aufmerksamkeit verdienen, doch ist unser<br />

hauseigenes Projekt nicht die Arbeit<br />

über einen Verein, sondern die schnelle<br />

und gezielte umsetzung, die dorthin gelangt,<br />

wo sie benötigt wird. Direkt. Ohne<br />

umschweife und nicht in administrativen<br />

Vereinsfallen versackend. Spanien leidet,<br />

das liest man. WIE seine Menschen leiden,<br />

das liest man nicht. Bislang nicht.<br />

Was folgt ist keine rührselige Story. Was<br />

folgt ist das nüchterne, beinahe sachliche<br />

Zeugnis dessen, was sich hinter dem<br />

Wort „Krise“ in unserem urlaubsparadies<br />

abspielt. España es diferente – so der<br />

spanische Werbeslogan. Er stimmt, Spanien<br />

ist anders und das schmerzt.<br />

CONCHA – oder wenn die Krise ein<br />

Gesicht bekommt<br />

Concha ist 75 Jahre alt und lebt in Figueres.<br />

Sie hat unter Franco die Diktatur<br />

erlebt, sie hat gearbeitet, ihre Kinder<br />

groß gezogen und ihre Steuern bezahlt.<br />

Oft waren es schwierige Zeiten. <strong>Das</strong> Le-<br />

ben fordert seine Tribute, Concha weiß<br />

dies und akzeptiert dies. Sie beschwert<br />

sich nicht. Ihre Rente ist klein, 750 Euro<br />

sind nicht viel, aber sie lebt allein und ist<br />

bescheiden. <strong>Das</strong>s erst am Ende ihres langen<br />

Lebensweges die eigentliche Prüfung<br />

auf sie wartet, hätte sie nie geglaubt.<br />

Doch es kommt immer anders, als man<br />

denkt. Spanien hat zu lange mit seinen<br />

bürgern gepokert. die Krise schleudert<br />

das Leben Vieler aus gewohnten Bahnen.<br />

Oft von heute auf morgen. Ohne Vorbereitung<br />

und schuldlos. So auch Concha,<br />

aber sie trifft es schlimmer.<br />

Hinter Zahlen stehen Menschen.<br />

Ihre Schicksale gehen in nüchternen Bezifferungen<br />

von Arbeitslosenquoten, Obdachlosenschätzungen<br />

und Prozentangaben<br />

psychischer Erkrankungen unter.<br />

Viele retten “irgendwie” ihre eigene Haut.<br />

Einbrüche, Diebstähle, Überfälle nehmen<br />

drastisch zu. Spanien hat Hunger. Parallel<br />

verschließen Supermärkte ihre Abfallcontainer,<br />

um zu vermeiden, dass die Armut<br />

von den verschwenderisch entsorgten<br />

Nahrungsmitteln profitiert. Man tue dies<br />

der Hygiene wegen, heißt es. Man wolle<br />

nicht, dass die, die sich hier bedienen,<br />

krank werden. Hungern scheint gesünder.<br />

Politische Ohrfeigen in die Gesichter der<br />

notleidenden Gesellschaft. Wegwerfen<br />

anstelle abgeben.<br />

Hinter Zahlen stehen Schicksale.<br />

Concha erzählt ihres. Sie berichtet ruhig,<br />

beinahe sachlich. Wir treffen sie in dem<br />

kleinen Laden der Caritas, nur wenig entfernt<br />

der pittoresken Rambla. Hier erhalten<br />

notleidende Menschen ihre jeweilige<br />

Monatsration an Grundnahrungsmitteln.<br />

22.000 Hilfegesuche laufen bei der Caritas<br />

in Figueres ein. Concha gehört dazu.<br />

Ihre Tochter hatte dem Leben zu wenig<br />

entgegenzusetzen. Alleinerziehend, den<br />

Job verloren, der Mann auf und davon.<br />

Nicht jeder trotzt den Widrigkeiten des<br />

Lebens. Mancher ist zu schwach. Zurück<br />

blieben vier kleine mädchen. und concha.<br />

In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

Der Staat hat seine eigenen Probleme.<br />

Bürgerprobleme mag er nicht auffangen.<br />

Er bietet die 50%-Lösung an. Zwei der<br />

Geschwister ins Heim. So halbiere sich für<br />

Concha das Problem. Concha sieht kein<br />

Problem, sondern kleine, verstörte Mädchen.<br />

Sie nimmt sie zu sich. Der Behördenrun<br />

beginnt. Hie und da bekommt sie<br />

Ermäßigungen, Erstattungen und auch<br />

die “Punktekarte” der Caritas. 19 Punkte<br />

stehen ihr zu. 21 ist die Höchstzahl. Sie<br />

gilt für Familien ab sechs Mitglieder. Concha<br />

wählt die Lebensmittel mit Bedacht:<br />

Mehl, Milch, Öl… , daraus kann man viele<br />

Speisen zubereiten. <strong>Das</strong> Sattwerden<br />

zählt. Gesunde, vielseitige Ernährung ist<br />

denen gegönnt, die es sich leisten können.<br />

Andrea ist zweieinhalb. Carla sechs<br />

und dann sind da noch die Zwillinge<br />

Nayara und Yaritza. Sie sind neun. Die<br />

Drei haben unterschiedliche Schulzeiten.<br />

Concha versäumt es nie ihre Schulwege<br />

zu begleiten. Andrea besucht eine Tagesstätte.<br />

Die kostet 126 Euro aber hier<br />

bekommt Andrea auch ein Mittagessen.<br />

Die Schulkinder benötigen im Schnitt 40<br />

Euro monatlich: Extrakosten, Schulkantine,<br />

Ausflüge. Die Schulbücher hat Concha<br />

sich regelrecht vom Leib abgespart.<br />

Rollsysteme, in denen Schulen die Bücher<br />

an die jeweiligen Klassenstufen verleihen,<br />

gibt es nicht. Jedes Jahr fordert der Staat<br />

den Kauf neuer bücher, die sich inhaltlich<br />

von den Vorgängern kaum unterscheiden.<br />

Parallel erhöhte er die Mehrwertsteuer<br />

hierauf um 13%.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 5


In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

Concha rechnet hoch: 400 Euro Miete,<br />

60 Euro Nebenkosten, 126 Euro der<br />

Kinderhort, 120 Euro Extraschulausgaben…<br />

Sie hat 750 Euro. <strong>Das</strong> Geld reicht<br />

nicht. Kleider gibt es für ein paar Euro<br />

auch bei der caritas. die Kinder wachsen.<br />

Brauchen Schuhe, warme Wintersachen.<br />

auch in Katalonien wird es jetzt kalt.<br />

Weihnachten steht vor der Tür. Ein wenig<br />

Lichterglanz und Festlichkeit im bescheidenen<br />

umfeld, ein paar kleine geschenke<br />

für die Kinder, ein besonderes Essen, das<br />

wäre schön. Die Mädchen malen gerne.<br />

Die Grossen lieben Bücher aber auch Andrea<br />

findet Bücher schon spannend. Diese<br />

bunten Spiel- und Lernbücher. In ihnen<br />

kann man Figuren hin und herschieben,<br />

das gefällt ihr besonders. Es sind bescheidene<br />

Wünsche. Concha kann sie nicht erfüllen.<br />

Ob wir ihre Geschichte weiter erzählen,<br />

fragt sie. Es tut gut, dass ihr jemand<br />

zuhört. Sie beklagt sich nicht, aber sie<br />

findet es nicht fair, wie der Staat sie behandelt.<br />

Sie hat ihren Beitrag immer geleistet.<br />

Selbst jetzt arbeitet sie dem Staat<br />

noch zu, indem sie ihm die “Kosten des<br />

halben Problems” abnimmt. In Deutschland<br />

sei dies bestimmt unmöglich, sagt<br />

sie. Der Deutsche hat ein soziales Gewissen,<br />

eine hohe Erziehung – davon ist sie<br />

überzeugt. Davon sind viele in Spanien<br />

überzeugt. <strong>Das</strong> schätzt man. Deutschland<br />

gehe fair und organisiert mit seinen Bürgern<br />

um. Sie war nie in Deutschland, aber<br />

irgendwie ist es ihr vertraut, der vielen<br />

Touristen wegen.<br />

Concha hat chronisches Asthma. Sie<br />

braucht eine Medizin. Die ist teuer. Sie<br />

nimmt sie nicht mehr. Concha ist 75 Jahre<br />

alt. Wer hilft ihr, wenn sie krankheitsbedingt<br />

auf Hilfe angewiesen ist, frage ich.<br />

Sie denkt nicht darüber nach. Sie lebt im<br />

Hier und Jetzt und da wird sie gebraucht.<br />

Was morgen ist, darüber nachzudenken,<br />

hat sie keine Zeit. Am Nachmittag kommt<br />

sie noch einmal vorbei. uns zuliebe. Wir<br />

wollten ihre Mädchen kennenlernen. Sie<br />

grüssen schüchtern und freundlich. Nur<br />

andrea schläft, der tag im Kinderhort<br />

war anstrengend. Sie mögen Tiere, Sport<br />

und musik. Klar und Schokolade, welches<br />

Kind mag die nicht. aber auch die gibt es<br />

selten.<br />

Jessica, die Leiterin des Tafelprojektes,<br />

ruft mich noch am gleichen Abend an.<br />

Sie freut sich über die neue Bekanntschaft<br />

und bedankt sich für unser Interesse.<br />

Sie kennt viele Schicksale, viele<br />

Gesichter hinter nüchternen Zahlen. Sie<br />

ist beliebt, hört den Menschen zu, ist<br />

stets hilfsbereit. Dabei braucht sie selber<br />

hilfe. Sie verlor in der Krise ihre arbeit,<br />

erhielt dann diesen Job bei der Caritas. Er<br />

ist befristet auf drei Jahre. Im Mai 2013<br />

läuft der Vertrag aus. Eine Verlängerung<br />

gibt es nicht. Dann steht sie wieder vor<br />

dem nichts. Zuhause hat sie zwei Kinder.<br />

Sie ist allein erziehend und sie hat die<br />

“Punktekarte” der Caritas. 13 Punkte für<br />

drei Familienmitglieder. Immerhin: Etwas<br />

ist mehr als nichts.<br />

Susanne Schwarz<br />

6 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com


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In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

Los Arcos wünscht frohe Weihnachten und ein glückliches, gesundes neues Jahr<br />

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Heike heißt Sie<br />

herzlich willkommen!<br />

Los Arcos, 1. Etage,<br />

Telefon:663 893 938<br />

täglich ab 18:00 uhr geöffnet<br />

Kutscherstube<br />

Los Arcos 108<br />

17487 Empuriabrava<br />

Telefon: 698 815 524<br />

DIEZ CÉNTIMOS finanziert sich ausschließlich über Spenden.<br />

tu tambiÉn - damit wir Kindern gezielt unterstützen können, viele<br />

Bücher und weitere, kreative Beiträge für sie leisten können, brauchen<br />

wir Ihre Hilfe.<br />

tu maScota tambiÉn – tierfreunde, die sich privat engagieren,<br />

aber die Kosten nicht decken können, lassen wir nicht alleine. Sie<br />

leisten eine wertvolle Arbeit.<br />

Neben Geldspenden freuen wir uns auch über Sachspenden und<br />

natürlich über Ihr persönliches Engagement, eines unserer Projekte<br />

aktiv begleiten zu wollen. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir<br />

freuen uns auf Sie! Tel.: 693 81 82 70 / info@diez-centimos.com<br />

Gutes Tun macht gute Laune, mach mit!<br />

Spendenkonto<br />

Banco Sabadell<br />

Kontonummer: 0081 0607 9500 0112 3513<br />

IBAN: ES86 0081 0607 9500 0112 3513<br />

BIC: BSABESBB<br />

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Telefon: 972 456 978<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 7


In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

booKS for KidS<br />

Wir richten den Fokus auf die Zukunft<br />

und die fängt bei unseren Kindern an.<br />

Leider sieht der spanische Staat das anders,<br />

denn anstelle hier zu investieren,<br />

wird gespart und das bis an die Schmerzgrenze<br />

und darüber hinaus. Die Sorge um<br />

die ausbildung ihrer Kinder und damit<br />

die Sorge um eine faire Chance in eine<br />

ohnehin unsichere Zukunft, belastet viele<br />

Eltern. Dieses Problem können wir nicht<br />

lösen, das liegt in politischer Hand, aber<br />

wir können Akzente setzten und in unserem<br />

umfeld den bereich bildung fördern.<br />

Bücher gehören dazu, am besten<br />

früh ermöglicht und liebevoll gefördert.<br />

dazu gehören auch Sport, musik, Kunst…<br />

kreative Freizeitbeschäftigungen, die<br />

von Eltern nicht mehr getragen werde<br />

können, weil aktuell nur das „Über die<br />

runden Kommen“ zählt. gewinnen wir<br />

hier ausreichende Spenden, helfen diese<br />

Kindern dem geliebten Sportverein treu<br />

zu bleiben, das Gitarrenspiel zu erlernen,<br />

den malkurs weiterzubesuchen: Kleine<br />

Sequenzen in frühen Lebensjahren, die so<br />

wichtig für die weitere Entwicklung sind.<br />

Wir beginnen Schritt für Schritt: Auf unsere<br />

Webseite stellen wir eine erste Kinderbuchauswahl<br />

vor. Die Bücherei LOW<br />

COST in Figueres ist hier unser neuer<br />

Partner. unsere idee gefällt und der geschäftsgedanke<br />

wird ad acta gelegt. Ester<br />

und Abel, die beiden sympathischen<br />

Inhaber, sind mit sichtlicher Freude und<br />

herzlichem Engagement an unserer Seite.<br />

Eine Freude, die wir teilen!<br />

Rasmus goes for books…<br />

for BOOKS FOR KIDS<br />

Auf unserer Webseite finden Sie unter der<br />

rubrik „botiga“ den link zu „booKS for<br />

KidS“. Sie schauen sich unsere auswahl<br />

an und spenden das Buch Ihrer Wahl,<br />

welches wir dann über LOW COST mehr<br />

als nur günstig beziehen und persönlich<br />

dafür sorgen werden, dass es zügig zu<br />

seinem neuen besitzer gelangt. Kontinuierlich<br />

werden wir unser Angebot erweitern.<br />

unser beginn widmet sich den<br />

Kleinsten der Kleinen und vielleicht gefällt<br />

es Ihnen, bereits zu „Los Reyes“ dem<br />

tag der heiligen drei Könige“, wenn es in<br />

Spanien die geschenke gibt, Kinderfreude<br />

zu bereiten.<br />

Er steht Pate „booKS for KidS“: raSmuS,<br />

eine Schöpfung der wunderbaren<br />

Irina Christiani, der nun als unser Maskottchen<br />

für unsere Kinder die buchwelt<br />

erforscht. Irina ist mit Büchern aufgewachsen,<br />

hat sie förmlich verschlungen.<br />

Kreativität, fantasie und eine besondere<br />

Begabung, diese zeichnerisch auf das Papier<br />

zu bringen, machen die 17-Jährige<br />

abiturientin aus: raSmuS ist somit ein<br />

durch und durch authentischer Begleiter<br />

eines durch und durch jungen Projekts.<br />

und auch sie stehen für booKS for<br />

KidS, wenn auch in anderer form: coSta<br />

BRAVA INFO bittet um allgemeine Taschenbuchspenden<br />

und bietet diese ihm<br />

umkehrschluss gegen eine Spende neuen<br />

lesern an. „SharE Your booK“, teile<br />

Ester & Abel freuen sich auf das gemeinsame<br />

Projekt<br />

Dein Buch, ermöglicht somit, mittels der<br />

eingenommenen Spenden, neue Kinderbücher<br />

zu erstehen oder oben angegebene<br />

Ziele erfolgreich zu verfolgen.<br />

Telfefon: 972 456 051<br />

www.empuriabrava-info.net.<br />

Anmerkung der Redaktion: unsere<br />

Idee stößt auf fruchtbaren Boden. Die<br />

wunderbare Eva Mas, Ballerina und Pianistin,<br />

hat hier bereits Hilfe zugesagt. Gemeinsam<br />

erarbeiten wir kleine Projekte,<br />

im Bereich Tanz und Bewegung, Schauspiel<br />

und Musik, die sie als freiwilliges<br />

Engagement in ihren Alltag in ihrem Studio<br />

in Figueres – L’Estudi d’Arts“ einbaut.<br />

Weitere Künstler aus unserer region sind<br />

im Gespräch, sich einzubringen, um kleine<br />

Spotlights in den kindlichen Alltag<br />

bringen: ARTISTS FOR KIDS entsteht …<br />

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Nachgefragt!<br />

<strong>Das</strong> Jahresende eignet sich ein Resümee<br />

zu ziehen, Projekte zu hinterfragen, auf<br />

ihre Nachhaltigkeit zu prüfen. „Roses,<br />

Solingens Strand am Mittelmeer“, ein<br />

katalanisch-deutsches Pilotprojekt ging<br />

in der ersten Jahreshälfte 2012 an den<br />

Start. Thomas Spieker (55), ein bekannter<br />

Bürger, deutscher Herkunft, der Stadt<br />

roses und seit über 40 Jahren in Katalonien<br />

ansässig, ist hier die treibende Kraft.<br />

um zu erfahren ob – und wie - sich die<br />

Dinge entwickelt haben, baten wir ihn um<br />

ein Interview und haben nachgefragt!<br />

DAS MAGAZIN: Herr Spieker, Sie sind<br />

seit jeher bemüht, Roses touristische Impulse<br />

zu geben. Welches Konzept steht<br />

hinter dem Projekt: „Roses, Solingens<br />

Strand am Mittelmeer“<br />

Thomas Spieker: Wir suchen eine neue<br />

Ansprache, eine Form der familiären<br />

Einbindung des Touristen von Morgen<br />

und des Gastes von heute. Wir bewerben<br />

Roses als ein Stück Heimat. Mit<br />

dem Segen der Stadtväter/mütter beider<br />

Orte, erklären wir Roses offiziell zum<br />

„Mittelmeerstrand“ z.B. von Solingen.<br />

Die Solinger Bürger erhalten mittels des<br />

„Solingen-Pass“ in Roses eine Reihe von<br />

Privilegien und Vergünstigungen. Zudem<br />

verpflichten wir uns, ihnen einmal im<br />

Jahr einen Hauch mediterranen Lebensstils<br />

in ihre Heimat zu bringen, nämlich<br />

die katalanische gastro- & Kulturwoche.<br />

In vereinfachter Version heißt das, dass<br />

Künstler aus unserer region in dortigen<br />

Galerien ihre Bilder zeigen (und verkaufen)<br />

und hiesige Restaurants als „Gastküche“<br />

in dortigen Gaststätten ihr Speiseangebot<br />

präsentieren (und ebenfalls<br />

verkaufen).<br />

DAS MAGAZIN: Warum Solingen und<br />

nicht z.b. Köln oder frankfurt?<br />

Thomas Spieker: Ein relativ kleiner Ort wie<br />

Roses kann mit überschaubaren Mitteln<br />

und einer guten Idee in einer Stadt wie<br />

Solingen, mit seinen 170.000 Einwohnern,<br />

zwei Tageszeitungen, einem Radio-<br />

sender und ein paar Wochenzeitschriften<br />

praktisch jeden Bürger erreichen und vor<br />

allem ‚lauthals‘ auf sich aufmerksam machen.<br />

In größeren Metropolen würden die<br />

Mittel für eine ähnliche Resonanz weit<br />

über denen liegen, die Roses zur Verfügung<br />

stellen kann.<br />

DAS MAGAZIN: Demnach hatte Roses<br />

eine hohe Pressepräsenz…<br />

Thomas Spieker: Wir stellen Ihren Lesern<br />

gerne auf Ihrer Webseite die Mappe<br />

mit den Auszügen aus der deutschen und<br />

auch aus der hiesigen Presse zur Verfügung.<br />

Auf 70 Seiten kann man dort, teils<br />

auf Katalanisch, teils auf deutsch nachlesen,<br />

wie sehr sich die Medien -und durch<br />

sie auch die Bürger beider Regionen - des<br />

Themas angenommen haben. Hinzu kommen<br />

ausführliche Berichte in dem lokalen<br />

Radiosender und dem WDR Fernsehen.<br />

DAS MAGAZIN: <strong>Das</strong> Angebot nehmen<br />

wir an, vielen Dank. Was wird aber nun<br />

getan, damit Roses keine Eintagsfliege<br />

einzig für Solinger bürger ist? dies recht-<br />

Nachgefragt!<br />

fertigte wohl kaum die Investitionen in<br />

Höhe von 50.000 Euro seitens der Stadt<br />

Roses …<br />

Thomas Spieker: Die Idee basiert auf<br />

Kontinuität. roses „bleibt“ Solingens<br />

Mittelmeerstrand. Langsam addieren sich<br />

weitere, europäische Städte, natürlich<br />

auch aus Katalonien und Spanien. für die<br />

Bürger aus Andorra oder Olot zum Beispiel,<br />

ist Roses schon seit vielen Jahren<br />

„inoffiziell“ ihr Mittelmeerstrand. Aufgefrischt<br />

wird die Aktion jeweils durch die<br />

gastro- und Kulturwoche, die jährlich<br />

neue Akzente setzt, damit sie sich im<br />

Gastgeberland nicht verläuft oder langweilig<br />

wird.<br />

DAS MAGAZIN: Man kann also sagen,<br />

dass die Investitionen, die das Rathaus in<br />

dieses Projekt steckte, nicht am „Solinger<br />

mittelmeerstrand versanden“?<br />

Thomas Spieker: Keinesfalls. bereits<br />

im letzten ersten Jahr war die Resonanz<br />

beachtlich. Über 170 Solinger Bürger<br />

haben sich im Informationsbüro ihren<br />

Norbert Feith, Oberbürgermeister von Solingen mit Familie zum ersten Mal Gast an „seinen“ neuen<br />

Mittelmeerstrand in Roses. Aus diesem Anlass lud Roses‘ „Botschafter des Guten Willens“, der<br />

Solinger Unternehmer Egon Evertz, alle Beteiligten, einschließlich Bürgermeister Carles Pàramo,<br />

zu einem Buffet ein, das der „Adoptivrosianer“ Harry Pahl (Die Insel) vorbereit hatte.<br />

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Nachgefragt!<br />

‚Solingen-Paß‘ abgeholt und weit über<br />

60 lokale Betriebe, von Boutiquen bis hin<br />

zu Hotels und Restaurants und sogar den<br />

Ausflugsbooten und der Segwayvermietung<br />

an der Strandpromenade, haben Inhabern<br />

des Passes Vergünstigungen eingeräumt,<br />

ganz zu schweigen von den 13<br />

Restaurants, die bei der Aktion im letzten<br />

Jahr mitgemacht haben.<br />

DAS MAGAZIN: Roses lebt vom Tourismus.<br />

Werbung ist unerlässlich. Hier sollte<br />

investiert werden. Doch muss sich diese<br />

Investition auch irgendwann lohnen…<br />

Thomas Spieker: Anders als z.B. eine<br />

Messepräsenz, bei der man zwar ‚fühlen‘<br />

kann, ob man Erfolg hatte oder nicht,<br />

die aber immer nur Geld kostet, wechselt<br />

bei dieser Aktion eine Menge Geld<br />

die hände. Kunstliebhaber kaufen bilder,<br />

Hobbyköche decken sich auf einem Delikatessmarkt<br />

mit hiesigen Lebensmitteln<br />

ein, Feinschmecker genießen katalanische<br />

Küche in den restaurants ihrer<br />

heimat, u.s.w. Ein teil dieser umsätze<br />

deckt mittelfristig die Kosten der aktion,<br />

so minimieren sich kontinuierlich die<br />

öffentlichen Mittel, die Roses bislang zur<br />

Verfügung stellt. Bereits 2013 zahlen die<br />

Solinger Restaurants einen Teil der Werbekosten,<br />

übernehmen die Reisekosten<br />

und die unterbringung, bzw. Spesen der<br />

Köche, ihre Sozialversicherung und ein<br />

Mindestgehalt. Auch den Transport des<br />

fangfrischen Fischs, der während der<br />

Woche zweimal nach Solingen geschafft<br />

werden muss, geht dann auf Solinger<br />

Rechnung. Für sie darf es natürlich kein<br />

Verlustgeschäft werden. Aber mit einer<br />

+/- 0 – Lösung und der breiten Werbung<br />

sind diese einhellig zufrieden.<br />

DAS MAGAZIN: Nun gut, kaufmännisch-kreatives<br />

Geschick seitens Solinger<br />

Partizipanten sollte einen Gewinn<br />

durchaus möglich machen. Erlauben Sie<br />

uns ein kurzes, politisches Abschweifen.<br />

Katalonien polarisiert auch in deutschland<br />

durch sein energisches unabhängigkeitsbestreben.<br />

Sie arbeiten als Kolumnist<br />

für ein Reihe katalanischer Zeitungen und<br />

sind der katalanischen Denkungsweise<br />

sehr vertraut. Dabei sehen Sie als Deut-<br />

scher sicher auch eine andere Warte: Halten<br />

Sie das Streben nach unabhängigkeit<br />

für ein gewagtes Abenteuer ohne Netz<br />

und doppelten boden, oder hat Katalonien<br />

durchaus ein solides, begründetes Recht<br />

auf eine abspaltung?<br />

Thomas Spieker: <strong>Das</strong> „Recht auf Abspaltung“<br />

oder Selbstbestimmung sollte eigentlich<br />

in keinem demokratischen Land<br />

der Welt eine weitere „Begründung“ brauchen,<br />

als den Willen eines Volkes. Man<br />

kann die Menschen im 21. Jahrhundert<br />

nicht wie im Mittelalter dazu verdonnern<br />

das zu sein oder zu fühlen, was ihnen<br />

durch Machenschaften anderer verordnet<br />

wird. Die Gesetze werden nach dem Willen<br />

der Menschen gemacht und natürlich<br />

haben sie jederzeit das Recht, diese auch<br />

wieder zu ändern. Darum beantworte ich<br />

Ihnen gerne die Frage, ob die von großen<br />

Teilen der Bevölkerung angestrebte Abspaltung<br />

von Spanien für Katalonien überhaupt<br />

‚Sinn‘ machen könnte, mit einem<br />

klarem „JA“.<br />

DAS MAGAZIN: Im Zeitalter der Europäischen<br />

Einheit…?<br />

Thomas Spieker: Die Besorgnis vieler<br />

menschen bezüglich der „Kleinstaaterei“<br />

in einem immer enger zusammenwachsenden<br />

Europa ist nachvollziehbar. Aber<br />

auch die Europäer werden letztendlich<br />

verstehen, dass jeder Zuwachs auch ein<br />

Zugewinn ist. „The more the merrier“ sagen<br />

z.B. die Amerikaner, die kein Problem<br />

damit haben, die 315 Millionen Bürger<br />

‚ihres‘ Landes in 50 Staaten unter einer<br />

Fahne zu vereinen. In Europa sind es z.Zt.<br />

knapp 500 Millionen Menschen in „nur“<br />

27 Staaten.<br />

DAS MAGAZIN: Also eine Art „Emanzipation“?<br />

Thomas Spieker: Katalonien geht es bei<br />

dem angestrebten ‚Austritt‘ viel weniger<br />

darum, nicht mehr ‚spanisch‘ sein zu wollen,<br />

als endlich ‚katalanisch‘ sein zu dürfen. Darum<br />

bemühen sie sich seit knapp 35 demokratischen<br />

Jahren. Vergeblich: Wahlversprechen<br />

werden nicht eingehalten, Verträge<br />

einseitig gebrochen, Zusagen nicht eingelöst,<br />

ect... Dies gipfelt in der steuerlichen<br />

ausbeutung. Kataloniens „Solidaritätsbeitrag“<br />

für die ärmeren Regionen ist zehn Mal<br />

so hoch, wie z.B. in Deutschland. Als aktueller<br />

Vergleich: Bayern revoltiert dagegen,<br />

die im Staatsvertrag festgelegten 0,8% des<br />

regionalen Bruttosozialproduktes abzuführen.<br />

Laut offiziellen Statistiken hat Spanien<br />

in den letzten 10 Jahren durchschnittlich<br />

24% des Jahreshaushalts in Katalonien<br />

eingetrieben, jedoch weniger als 10% des<br />

Etats hier wieder investiert. <strong>Das</strong> führt natürlich<br />

zu untragbaren Missständen. Diesbezüglicher<br />

Protest seitens Kataloniens,<br />

kanzelt Spanien als „unsolidarisch“ ab.<br />

Hierzulande kursiert ein ironisches Sprichwort<br />

dazu, das sinngemäß besagt: „Sie wollen<br />

meine Frau vergewaltigen und ich soll<br />

ihnen auch noch den Champagner ans Bett<br />

stellen“.<br />

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DAS MAGAZIN: Sie sprechen von steuerlicher<br />

ungerechtigkeit. geben Sie uns<br />

ein konkretes Beispiel….<br />

Thomas Spieker: Da ist z.B. das Wahnsinnsprojekt<br />

des damaligen, konservativen<br />

Ministerpräsidenten José Maria<br />

Aznar, alle Hauptstädte der 47 Provinzen<br />

auf dem spanischen Festland mit dem<br />

Hochgeschwindigkeitszug AVE zu verbinden.<br />

Darunter Städte, die weniger als<br />

100 Km voneinander entfernt liegen, eine<br />

Distanz, auf der der Zug seine Höchstgeschwindigkeit<br />

gar nicht erreichen kann.<br />

Trotzdem entwickelte sich Spanien in<br />

den letzten 20 Jahren zu dem Land mit<br />

den meisten Hochgeschwindigkeitsgleiskilometern<br />

der Welt. Inzwischen fahren<br />

selbst auf der ersten AVE-Linie (Madrid-<br />

Sevilla) nur noch die Hälfte der Züge,<br />

die 1992 dort eingesetzt wurden, andere<br />

Strecken wurden wegen mangelnder<br />

Nutzung gleich ganz wieder eingestellt.<br />

Parallel schafft es Spanien bis heute<br />

nicht, den Schnellzug über Figueres und<br />

Perpignan an das europäische Streckennetz<br />

anzubinden. Die einzige Linie, die<br />

unumstritten Gewinne einfahren könnte!<br />

Oder, nehmen wir die seit zehn Jahren<br />

überfällige umwandlung der landstraßenverbindung<br />

‚Nacional-II‘ zwischen<br />

Barcelona und der französischen Grenze<br />

in eine 4-spurige Schnellstraße. Diese<br />

Strecke unterliegt spanischer Administration<br />

und wird täglich von über 25.000<br />

Fahrzeugen genutzt. Dank des schlechten<br />

Zustandes gibt es über 50 Verkehrstote<br />

im Jahr. Die Standartausrede, hier endlich<br />

aktiv zu werden, lautet Geldmangel.<br />

Parallel werden in Asturien oder Galizien<br />

Landstraßen in Schnellstraßen verwandelt,<br />

die von nur 1.500 Fahrzeugen täglich<br />

genutzt werden. Oder Murcia: Nachweislich<br />

15 Autos passieren hier täglich<br />

eine 100 kilometerlange, nagelneue Autobahn.<br />

Über die Geisterflughäfen in Castellón<br />

oder Madrid will ich gar nicht erst<br />

nachdenken...<br />

DAS MAGAZIN: Es ist also nicht nur die<br />

Sprache und die Tradition, wie oft vorschnell<br />

behauptet wird, die Katalonien<br />

auf eine Abspaltung drängen lässt….<br />

Thomas Spieker: Schon lange nicht<br />

mehr! Die ‚fundamentalistischen’ Nationalisten<br />

in Katalonien machen höchstens<br />

15% der Bevölkerung aus, auch<br />

wenn die Parteien, die sie vertreten, bei<br />

den Wahlen vom 25.11. knapp 25% der<br />

Stimmen bekommen haben. Der ‚moderate‘<br />

Ministerpräsident Artur Mas musste<br />

zwar beachtliche Stimmverluste einstecken,<br />

jedoch ist die bewegung, aus Katalonien<br />

einen „neuen Staat in Europa“<br />

zu machen, spürbar von der Bevölkerung<br />

gestärkt worden. Knapp 2/3 der abgeordneten<br />

im Landesparlament unterstützt<br />

heute explizit das recht der Katalanen<br />

auf Selbstbestimmung. Weit über die<br />

Hälfte sogar die Abtrennung von Spanien.<br />

Dabei lag die Wahlbeteiligung bei knapp<br />

70%. Ein einmaliger Rekord. Besonders<br />

erwähnenswert ist die Tatsache, daß<br />

in der katalanischen Mischgesellschaft<br />

heute gerade die Kinder und Kindeskinder<br />

der andalusischen Einwanderer aus den<br />

60iger und 70iger Jahren die unabhängigkeit<br />

Kataloniens befürworten.<br />

DAS MAGAZIN: Stellen Sie deutsches<br />

interesse an der politischen unruhe hierzulande<br />

in ihrer touristischen arbeit fest?<br />

Spricht man Sie von deutscher Seite darauf<br />

an?<br />

Thomas Spieker: Ja natürlich, denn auch<br />

die deutschen Medien haben ja in den<br />

letzten monaten ausführlich über Katalonien<br />

berichtet. Dabei spürt man langsam,<br />

dass gerade deutsches unverständnis<br />

und Sorge umschweift in Achtung<br />

und demokratischen Respekt.<br />

DAS MAGAZIN: Erlauben sie uns abschließend<br />

eine persönliche Frage: Sie<br />

beraten die Stadt in Tourismusfragen,<br />

schreiben Meinungskolumnen, engagieren<br />

sich politisch... bleibt da noch Zeit<br />

zum geldverdienen?<br />

Thomas Spieker: Na klar! Meine 40<br />

Jahre Erfahrung im umgang mit land &<br />

Leuten, meine Sprachkenntnisse, meine<br />

Connections und meinen gesunden Menschenverstand<br />

stelle ich gerne all denen<br />

zur Verfügung, die rat und unterstützung<br />

brauchen. Dabei berate ich Firmen,<br />

Nachgefragt!<br />

die sich in Katalonien oder Spanien geschäftlich<br />

betätigen möchten genauso<br />

wie familien, die hier urlaubseigentum<br />

besitzen.<br />

DAS MAGAZIN: Dann freuen wir uns auf<br />

ein spannendes Event im nächsten Jahr.<br />

und bedanken uns herzlich für dieses<br />

ausführliche und interessante Gespräch.<br />

Anmerkung der Redaktion: <strong>Das</strong> exakte<br />

datum für die gastro- und Kulturwoche<br />

2013 stand zum Zeitpunkt dieses Interviews<br />

noch nicht fest. Wir informieren<br />

Sie auf unserer Webseite (www.diezcentimos.de)<br />

rechtzeitig.<br />

Susanne Schwarz<br />

Seit 15 Jahren in Ihrem Dienste:<br />

Aktuelles aus der Welt der Politik, Wirtschaft,<br />

Kunst, Kultur & Soziales. Kritisch<br />

und daher ehrlich, immer gut informiert,<br />

weil stets neu recherchiert.<br />

www.costabrava-info.com<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 11<br />

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Thomas Spieker


Kolumne<br />

Von intErESSEn, ProblEmEn und löSungEn –<br />

Europas größte Marina wünscht sich Ruhe<br />

Europas größte Marina, die Marina<br />

d’Empuriabrava, sieht sich als Zankapfel<br />

und das schon seit Jahren. um sie wird<br />

debattiert und gestritten, es wird gewarnt,<br />

gemahnt sogar zum Boykott aufgerufen<br />

und der unbedarfte Leser fragt<br />

sich warum. Nichts ist so leicht verständlich<br />

wie eine schlichte „Hausordnung“<br />

und mehr stellt Europas größte Marina<br />

auch nicht auf. Aber viele Interessensgemeinschaften<br />

haben viele Interessen, alle<br />

zum Besten der Marina nebst Anlieger.<br />

Doch scheinen die Pfade dorthin zu verschieden.<br />

und so gibt es leider auch keinen<br />

einheitlichen Weg, sondern ein Kreuz<br />

und Quer, indem vor allem einer entnervt<br />

herumstolpert, der Anlieger.<br />

Von Enteignung, Lug und Betrug ist die<br />

Rede. Nichts davon stimmt. Enteignet<br />

wird nichts und niemand in Europas<br />

größter Marina und weder wird gelogen<br />

noch betrogen. Wer immer unfrieden<br />

säht, wird am Ende unverständnis ernten.<br />

Nichts davon braucht niemand. Der<br />

Anlieger nicht und Empuriabrava auch<br />

nicht. Enteignet kann nicht werden, was<br />

ohnehin einem nicht gehört. Oft erklärt<br />

und inzwischen verstanden: Alles, was<br />

von Meerwasser bedeckt ist, gehört dem<br />

Staat. So steht es im Gesetz. <strong>Das</strong> künstlich<br />

angelegte Kanalsystem in Empuriabrava<br />

ist von Meerwasser geflutet und<br />

somit zwar zu verwalten, aber nie in privaten<br />

besitz zu nehmen. und trotzdem<br />

hat der Anlieger alle Vorteile, die so ein<br />

Wasserparkplatz vor der eigenen Haustüre<br />

nur haben kann. Er kann ihn zeitlich<br />

uneingeschränkt nutzen und er kann diese<br />

Nutzung verkaufen, vermieten oder<br />

vererben.<br />

Die Marina d’Empuriabrava ist damit<br />

ein Juwel, welches seinesgleichen sucht.<br />

Bewachung und Verwaltung, sowie die<br />

Registrierung seiner Anleger, ist eine<br />

weltweit übliche Prozedere, die sich<br />

über Gebühren der Nutzer finanziert.<br />

So schlüssig dies in der Erklärung ist, so<br />

schwierig ist es zu verstehen warum es<br />

notwendig sein soll, einer funktionierenden<br />

Verwaltung das Aus zu erklären<br />

und deren Betreiben in andere Hände zu<br />

legen. Der unbedarfte Leser ahnt Hintergedanken,<br />

aber die sind der Sache wenig<br />

dienlich, so sollte man sie lassen und<br />

schlicht akzeptieren: Es gibt Regeln, an<br />

die man sich hält, damit die Dinge wohl<br />

geordnet funktionieren.<br />

Europas größte Marina arbeitet transparent.<br />

Korrekt registriert und seine Zahlungen<br />

leistend, kann der Nutzer in die<br />

Kostenverwaltung einsehen und von seinem<br />

Mitspracherecht Gebrauch machen.<br />

Mehr kann der Nutzer nicht erwarten und<br />

das tut er auch nicht.<br />

Einzig irritieren ihn die unterschiedlichen<br />

Interessen der unterschiedlichen Interessensgemeinschaften.<br />

Noch ist es winterlich<br />

ruhig. Doch der Frühling ist schnell<br />

da und es täte der Marina und Empuriabrava<br />

gut, wenn dann der Fokus sich<br />

einzig auf eine gemeinsame, erfolgreiche<br />

und harmonische Saison 2013 richtet. Sie<br />

wird dringend benötigt!<br />

12 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com


¡HAGAMOS ALGO! –<br />

Tun wir etwas!<br />

“Es de noche, lluve y hace frío. Hay<br />

muchas personas durmiendo en la calle.<br />

No es demagogia es la maldita realitat.<br />

¡HAGAMOS ALGO!” Diese Worte postete<br />

Jaume d’urgell auf seiner facebookseite:<br />

“Es ist Nacht, es regnet und es ist kalt.<br />

Viele Menschen schlafen auf der Strasse.<br />

Dies ist keine Demagogie sondern die<br />

verfluchte Wahrheit. tun Wir EtWaS!”<br />

Jaume d’urgell ist politisch tätig, das mag<br />

erklären, warum er sich der Worte bedient<br />

und wir auf Taten warten. Immerhin, er<br />

spricht die Wahrheit und er spricht sie<br />

gerade heraus. Kurze Sätze, ohne Schleifen.<br />

Klare aussagen ohne leere Worthülsen.<br />

<strong>Das</strong> ehrt ihn. Da Ehre aber nicht satt<br />

macht und auch nicht wärmt, bleibt keine<br />

Zeit – auch für nur wenige - Worte. Taten<br />

sind angesagt, urgell ruft dazu auf – wir<br />

sind schon einen Schritt weiter.<br />

Der Winter ist kalt, auch in Spanien. Wer<br />

nicht vor die Tür muss, der ist froh darum.<br />

Doch ist es auch in vielen Wohnungen<br />

kalt, die spanische Bauweise hält nicht<br />

viel von isolierungen. die Kälte kriecht<br />

durch die Ritzen aber die Heizungen bleiben<br />

aus, auch hier wird gespart. Schlimmer<br />

noch ist der Zustand für viele Schüler,<br />

deren Schulräume nur mäßig oder gar<br />

nicht geheizt sind. unnötig einmal mehr<br />

zu erwähnen, dass die Zukunft des Landes,<br />

die heranwachsende Generation, mit<br />

politischer Ignoranz bedacht ist.<br />

und während andere reden und orakeln,<br />

was man “mal machen müsse”, wie man<br />

“die dinge anpacken könne”, sich im Konjunktiv<br />

üben, gehen wir raus und packen<br />

an. Schön zu sehen, dass sich die Zahl derer<br />

mehrt, die sich anschließen. Die Welt<br />

können wir nicht retten, aber wir können<br />

in unserem direkten umfeld Zeichen<br />

setzten. und so sammeln wir im teamwork<br />

mit dem deutschen Supermarkt in<br />

Empuriabrava “SuPEr albErES” weiterhin<br />

Lebensmittel und bedanken uns dafür,<br />

dass man hier die Dinge im richtigen Licht<br />

sieht und gerne auch Spenden einsammelt,<br />

die nicht vor Ort gekauft wurden.<br />

Nikoläuse aus Schokolade, Lebkuchen,<br />

Kakaopulver…., ein wenig “anderes” als<br />

die wichtigen Basisnahrungsmittel wie<br />

Reis, Mehl, Zucker, Vollmilch oder ÖL…<br />

dürfen es diesmal sein. Weihnachten<br />

steht vor der Tür und es ist unser Ziel,<br />

für Familien, die aktuell eine besondere<br />

Not leiden, kleine Präsentpakete zu packen.<br />

Hier möchten wir helfen. Hier und<br />

in anderen Fällen. Einzelschicksale, die<br />

stellvertretend für das allgemeine Leiden<br />

stehen. Die allgemeine Situation können<br />

wir nicht ändern, umso wichtiger ist das<br />

hinschauen im direkten umfeld.<br />

Wir suchen auch die Teambereitschaft<br />

mit Restaurants und Geschäfte, die sich<br />

für den guten Zweck einsetzten, unseren<br />

ruhigen, aber bestimmten Weg zu begleiten.<br />

Ein benefizessen, eine aktion: Kleine,<br />

kontinuierliche Schritte im Miteinander,<br />

die niemanden belasten. Im Gegenteil!<br />

Wir freuen uns, dass wir auf gute Resonanzen<br />

stoßen. Wir richten den Fokus auf<br />

nachhaltige Partnerschaften. Wir tragen<br />

für die, denen wir helfen, eine Verantwortung.<br />

Wir richten unser Augenmerk direkt<br />

auf den Menschen.<br />

Wir kennen die Schicksale, wir sehen den<br />

Handlungsbedarf und setzten uns hier<br />

gezielt ein. Wir stehen am Anfang, doch<br />

liegt viel Erfahrung und ein Jahr der akribischen<br />

Planung hinter uns. Wir arbeiten<br />

mit den Menschen vor Ort, verschanzen<br />

uns nicht am Schreibtisch (obwohl auch<br />

das ab und an nicht ausbleibt). Wir stehen<br />

in ständiger Kommunikation mit unseren<br />

katalanischen Mitbürgern, die berührt ob<br />

der deutschen Anteilnahme sind.<br />

¡Hagamos algo! “Tun wir etwas!” Wir sind<br />

dabei, Sr. d’urgell, wir sind dabei …<br />

Susanne Schwarz<br />

Alle Hunde<br />

lieben Ilse!<br />

Anzeige<br />

Reportage<br />

Es bellt sich herum: bei Ilse ist es<br />

einfach schön. Selten freuen sich die<br />

Vierbeiner, wenn Herrchen und Frauchen<br />

eine Zeit ohne sie planen, doch<br />

geht es zu Ilse, sieht die Sache anders<br />

aus. Mi casa es tu casa, was bedeutet<br />

Zwinger gibt es nicht. So wissen die<br />

Hundehalter ihre Lieblinge bestens<br />

privat betreut und die haben Spaß.<br />

Als aktive Tierfreundin unterstützt<br />

ilse unser Projekt tu maScota tam-<br />

BIÉN und hilft auch sonst da, wo es<br />

ihr möglich ist. Danke dafür! Aber<br />

auch humane Hilfe liegt ihr am Herzen.<br />

Ilse ist ein wichtiger Ansprechpartner<br />

in allen sozialen Bereichen.<br />

Da wo sie Hilfe geben oder vermitteln<br />

kann, da ist sie zur Stelle.<br />

Telefon: 669 40 63 49<br />

Frohe Weihnachten und ein<br />

tierisch gutes Jahr 2013!<br />

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abenteuer Katalonien<br />

Sonne, Strand und Meer -<br />

das ist die eine Seite Kataloniens. Sie kennt man.<br />

Wälder, Berge, Flüsse und Seen – das ist<br />

die andere, eher weniger bekannte, Seite<br />

des Landes. Natur pur, unberührt, sanft<br />

und wild, still und abgelegen vom großen<br />

trubel. das Katalonien abseits bekannter<br />

Ferienpfade, abseits seiner zerklüfteten<br />

Küste, den langgestreckten Sandstränden<br />

und verborgenen Buchten, dem Türkis<br />

des Meeres, das mit dem klaren Blau<br />

des Sommerhimmels wetteifert, birgt<br />

im Landesinneren einen geheimnisvollen<br />

Reiz, dem man sich nicht entziehen kann,<br />

nicht entziehen möchte. Wer sich hierhin<br />

wendet, seine urlaubstage hier verbringt,<br />

der nimmt wunderschöne Naturimpressionen<br />

mit nach Hause, die sich einprägen,<br />

weil sie anders sind, als bereits Erlebtes.<br />

dieses Katalonien, das andere Katalonien,<br />

wollen wir Ihnen vorstellen. „Abenteuer<br />

Katalonien“ heißt darum unsere neue<br />

Rubrik. Wir betonen an dieser Stelle,<br />

dass alle Gebiete „eigen erforscht“ sind,<br />

will heißen, sie wurden seitens unserer<br />

Redaktion durchwandert und erklettert.<br />

Nima Ashoff macht sich hier für uns auf<br />

den Weg. das Klettern liegt ihr im blut<br />

und die Natur am Herzen, somit erhalten<br />

Sie authentische Berichte und im Falle<br />

von Fragen ist Nima gerne bereit, Ihnen<br />

hilfreich Rede und Antwort zu stehen.<br />

(info@abenteuer–spanien.de)<br />

Climb on!<br />

Die Natur zu erleben, das gelingt am besten<br />

zu Fuß, mit dem Mountainbike oder<br />

hoch zu Ross. Eröffnen möchte ich diese<br />

Rubrik mit einem Thema, für das mein<br />

herz besonders schlägt: dem Klettern!<br />

mit dem Klettern habe ich begonnen, um<br />

meine Höhenangst zu bekämpfen, aber<br />

auch, weil ich neue Herausforderungen<br />

und Outdooraktivitäten liebe.<br />

Dieser Sport bedeutet für mich mehr, als<br />

lediglich eine steile Felswand zu erklimmen.<br />

Es erfordert Konzentration, Kraft,<br />

Körperbeherrschung und biss, immer im<br />

direkten Zusammenspiel mit der Natur.<br />

Ein weiteres Plus ist das Teamwork mit<br />

dem Kletterpartner und die gegenseitige<br />

Motivation. Wie oft hat mich mein Sicherungsmannn<br />

schon angefeuert, nicht<br />

aufzugeben und am Ball zu bleiben, bis<br />

ich endlich oben angekommen bin! Sieht<br />

eine Kletterroute von unten betrachtet<br />

einfach aus, so verliert man an der Wand<br />

oftmals die Orientierung. Auf die Frage<br />

„Wo muss ich denn hin???“ bekomme ich<br />

jedoch oft die wenig hilfreiche Antwort<br />

zu hören: „Nach oben!“<br />

Belohnt wird die Anstrengung mit grandiosen<br />

Ausblicken! Dazu kommt ein<br />

großes Glücksgefühl über den Erfolg, die<br />

Tour geschafft zu haben und ein breites,<br />

zufriedenes Lächeln im Gesicht – was will<br />

man mehr!<br />

Katalonien verfügt über einige weltbekannte<br />

Klettergebiete. Siruana, eine imposanten<br />

felslandschaft, 30 Kilometer<br />

von Reus und 300 km von Figueres entfernt,<br />

ist eines davon. Der Ort selber liegt<br />

auf 737 m Höhe und bietet einen atemberaubenden<br />

Blick auf das Tal und den<br />

Stausee. Die vierzig Einwohner versprechen<br />

eine stille Idylle. Dem addiert sich,<br />

dass der Ort zur autofreien Zone erklärt<br />

ist. den PKW parkt man bequem vor dem<br />

Ortseingang.<br />

Die Region bietet allen Naturfreunden,<br />

ob Wanderer oder Kletterfreaks traumhafte<br />

Möglichkeiten. 800 Routen aller<br />

Schwierigkeitsgrade für die, die lieber<br />

steile Wände erklimmen, als gerade Wege<br />

laufen, sind ein beachtliches Angebot!<br />

Einen perfekten Überblick über die Region<br />

bietet der Kletterführer „Siurana“, zu<br />

erhalten in dem Café „Pastisseria Aimar“<br />

des nächstgelegenen Ortes Cornudella de<br />

Montsant. Er beinhaltet alles, was wichtig<br />

zu wissen ist, um in der Region seinen<br />

Aufenthalt perfekt zu planen und ist somit<br />

seine 25,-Euro wert. Die Bäckerei ist<br />

sowohl bei den Bewohnern, als auch bei<br />

Besuchern, ein beliebter Treffpunkt, was<br />

nicht nur an den guten Leckereien liegt,<br />

sondern auch daran, dass sie über WiFi<br />

verfügt.<br />

Der örtliche Campingplatz ist nur bedingt<br />

zu empfehlen. Seine lage ist für Kletterer<br />

ideal, da viele Sektoren zu Fuß zu erreichen<br />

sind, allerdings sind die sanitären<br />

Anlagen dürftig ausgestattet. Die beiden<br />

einzigen Duschkabinen haben weder Ablagen<br />

für handtücher noch Kleiderhaken,<br />

was das das Duschen etwas umständlich<br />

gestaltet.<br />

Wildcampen ist unter Kletterern weit<br />

verbreitet und wird in Siurana toleriert.<br />

Bitte, dies nur mit größter Rücksicht auf<br />

die Natur und ohne Müll zu hinterlassen!<br />

Eine tolle Sache ist, dass man seine Wasservorräte<br />

in fast jedem Dorf kostenlos<br />

an einem Brunnen auffüllen kann. Bei<br />

warmen Temperaturen garantiert der<br />

nahe gelegene Stausee für eine erfrischende<br />

Abkühlung.<br />

Er hat mich schon von manchem Angstschweiß<br />

befreit. Zubehör und die Möglichkeit<br />

die Kletterschuhe neu besohlen<br />

zu lassen, gibt es in der Botiga „Goma<br />

II“. Sie wird von einem sehr netten Ehepaar<br />

geführt. Seit Neuestem ist auch eine<br />

kleine Café-Ecke angeschlossen. Die Beratung<br />

ist gut, man nimmt sich viel Zeit<br />

für seine Kunden. und die knüpfen bei<br />

einem Kaffee neue Kontakte mit gleichgesinnten.<br />

Siurana liegt keine 30 Kilometer von<br />

Margalef entfernt. 500 weitere Routen,<br />

die zu erklimmen sind, schließen sich somit<br />

in unmittelbarer Nähe an. Margalef<br />

ist touristisch kaum erschlossen und verfügt<br />

lediglich über eine Herberge. Einen<br />

Führer erhalten Sie selbstverständlich<br />

auch hier. Er kostet 10 Euro, ist schlicht<br />

gehalten aber durchaus nützlich. Siurana<br />

und Margalef sind ein „Muss“ für jeden,<br />

der die felsige Natur und die Herausforderung<br />

diese zu erklimmen, liebt.<br />

Climb on!<br />

Nima Ashoff<br />

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abenteuer Katalonien<br />

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Nimas Welt<br />

NIMAS WELT –<br />

„Eine haarige Angelegenheit“<br />

Es führt kein Weg daran vorbei. Zehn<br />

Wochen sind seit meinem letzten Friseurbesuch<br />

in Deutschland vergangen.<br />

Meine Frisur schreit nach des Meisters<br />

Schere. Was tun? meine Spanisch- bzw.<br />

Katalanischkenntnisse reichen zu jenem<br />

Zeitpunkt soweit aus, mir fehlerfrei einen<br />

Kaffee zu bestellen. das langt nicht,<br />

um einem Friseur haarige Wünsche zu<br />

erklären. Kurz schießt mir der bequeme<br />

gedanke durch den Kopf, einen deutschsprachigen<br />

Friseur aufzusuchen. Aber da<br />

bockte der Stolz in mir. Ich habe mich<br />

entschlossen in Katalonien zu leben, mit<br />

allen Konsequenzen. damit steht er nun<br />

an, der „Sprung ins kalte Wasser.“<br />

Frauen und ihre Haare: Ein heikles Thema!<br />

Wehe, der Schnitt ist nicht so wie erhofft,<br />

Welten brechen zusammen. Ich bin hier<br />

nicht anders: An meine Haare lasse ich<br />

ausschließlich Shampoo & Figaro meines<br />

Vertrauens! Letzteres muss neu gewonnen<br />

werden.<br />

Eine generalstabsmäßige Vorbereitung ist<br />

da von höchster Priorität und explizites<br />

Studieren von Wörter- und Grammatikbuch<br />

von absoluter Dringlichkeit. „Bitte<br />

nur (!) die Spitzen schneiden, stufig,<br />

sanft, zu extrem, vorne ein wenig mehr<br />

und nach hinten etwas weniger“.<br />

So weit, so theoretisch gut. Mit dem<br />

Wörterbuch unter dem Arm - für den Falle<br />

weiterer frisurtechnischer Details - und<br />

der ausgearbeiteten Übersetzung in den<br />

verschwitzen Händen, betrete ich erstmals<br />

katalanisches Figarorevier. Ich kann<br />

es nicht leugnen, ich bin nervös: „Einatmen,<br />

ausatmen, es sind bloß die Haare....“<br />

Eine halbe Stunde später.<br />

Der alles entscheidende Blick in den<br />

Spiegel. Erst vorsichtig, dann überrascht,<br />

dann erleichtert. Der Schnitt ist perfekt!<br />

Mir fällt ein Stein vom Herzen – und dem<br />

Friseur auch. Eine „leicht verständliche<br />

Kundin“ war ich sicher nicht, aber meine<br />

sprachlichen Bemühungen wurden<br />

hoch geschätzt und man war sichtbar<br />

bemüht, „ganze Arbeit“ zu leisten. Beschwingt<br />

und mit hoch erhobenem, frisch<br />

gestyltem Haupt bedankte ich mich. Es<br />

war nicht nur der gelungene Schnitt der<br />

mich freute, sondern auch, dass ich mich<br />

traute und es mir glückte, mit meinem<br />

wenigen Sprachkenntnissen, einmal mehr<br />

neue Hürden zu überwinden.<br />

Der Abschied kam dementsprechend von<br />

Herzen: „Moltes gràcies, m`agrada molt!<br />

Fins aviat!“ „Vielen Dank, es gefällt mir<br />

sehr gut, bis bald!“<br />

Nima Ashoff, 38 Jahre<br />

Die spontane Auswanderung nach Katalonien<br />

habe ich bislang keine Minute bereut.<br />

Manch einer fand die Idee unvernünftig<br />

und gewagt, doch hat sich bis heute für<br />

mich jeder Schritt in ein neues Leben gelohnt.<br />

Zum Ende eines aufregenden Jahres, geprägt<br />

von vielen interessanten, fröhlichen,<br />

manchmal nachdenklichen, oft spannenden<br />

Eindrücken und neuen Freundschaften,<br />

die meine Wege begleiten, bleibt<br />

es bei der Erkenntnis:<br />

Meine Auswanderung nach Katalonien<br />

war die beste Entscheidung überhaupt!<br />

Ich liebe das Land und seine Kultur, seine<br />

Menschen, werde sicherer in der Sprache<br />

und erfahre in allen Bereichen ein wundervolles<br />

Feedback: Catalunya t’estimo!<br />

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auf SanftEn PfadEn –<br />

Katalonien neu erleben<br />

Es hat seine gründe, warum Katalonien in<br />

der touristischen Gunst weit oben steht.<br />

Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. <strong>Das</strong><br />

Meer, die Berge, dörfliche Pittoreske,<br />

weite Strände, verträumte Buchten, Jubel<br />

und Trubel für den, der es mag, Stille und<br />

Idylle für den, der diese sucht. Yachthäfen<br />

und Fischerhäfen, Europas größte Marina<br />

und eine Metropole der Sonderklasse,<br />

barcelona - sprühend vor Kreativität und<br />

internationaler Lebenslust. Moderates<br />

Klima, Küsten und Wasserqualitäten alljährlich<br />

mit Bestnoten geadelt: Viva Catalunya!<br />

und auch das ist Katalonien: Sanft, still,<br />

beinahe verträumt. unbelastet, nicht<br />

überhastet, dezent nicht vehement, charmant<br />

und ein wenig verschmitzt. Eine<br />

Gangart runtergeschraubt, weniger laut,<br />

im Takt der Natur, im Einklang mit seinen<br />

Mitmenschen, seinen Tieren. Zufriedener<br />

vielleicht – entspannter bestimmt: <strong>Das</strong><br />

Katalonien, hinter dem „Katalogwissen“,<br />

dem „Üblichen“. Es ist abwechslungsreich,<br />

führt ins Landesinnere, ohne das<br />

Meer aus dem Sichtwinkel zu verlieren. Es<br />

ist „einfach“ ohne den schnellen Zugang<br />

zu Kunst und Kultur zu missen.<br />

Es ist rustikal und trägt doch eine stolze<br />

Eleganz. „Katalonien sanft erleben“: Wir<br />

vermitteln zwischen Ihnen und den Menschen<br />

hier vor Ort. Landgasthäuser im<br />

mediterranen Charme öffnen ihre Pforten,<br />

man lädt Sie ein in die Familie ohne<br />

Ihren privaten Freiraum zu begrenzen.<br />

Man verwöhnt Sie mit wertvollen Insidertipps,<br />

mit der wunderbaren Küche der<br />

Region, all den guten Produkten, die der<br />

Boden vor der eigenen Haustüre hergibt,<br />

der Wochenmarkt anbietet, der Winzer<br />

unweit keltert. Von nobel bis rustikal, von<br />

modern bis klassisch: Hinter den dicken<br />

Mauern der rustikalen Landhäuser befinden<br />

sich alle Stilrichtungen und die unterschiedlichsten<br />

Angebote. Sie sind geheime<br />

Spotlights am urlaubshimmel. Wir<br />

verraten sie, wir dürfen das, weil wir uns<br />

verstehen und einen gemeinsamen Weg<br />

gehen.<br />

Wir stehen nicht für überbezahlten Luxus,<br />

wir stehen für bodenständige Ehrlichkeit<br />

und die finden sich in den Preisen<br />

der unterkünfte wieder, die unbezahlbare<br />

Herzlichkeit und Bemühungen der Gastgeber<br />

gratis inklusive. Auch hier arbeiten<br />

wir in Partnerschaft. Natur und Tier sind<br />

eng verbunden: tu maScota tambiÉn,<br />

geht Hand in Pfote mit der Philosophie<br />

der Besitzer und deren Gäste. Sie haben<br />

ein Herz für Tiere und verstehen es zu<br />

helfen, indem sie hierzu ihren Beitrag leisten.<br />

<strong>Das</strong>, was sie können und so, wie es<br />

ihnen gefällt.<br />

Sei es eine kleine Fiesta auf der Gartenterrasse<br />

oder ein Abendessen unter dem<br />

Sternenhimmel, dessen Erlös man spendet.<br />

unsere Partner sind kreativ und engagiert<br />

und es eint sie die Verbundenheit<br />

zu ihrer Region mit all ihren wunderbaren<br />

Facetten, die Liebe zur Natur und den unbedingten<br />

Wunsch, diese Einzigartigkeit<br />

schützen und erhalten zu wollen.<br />

Katalonien sanft erleben<br />

„Katalonien sanft erleben“: in Kürze finden<br />

Sie auf unserer Webseite hierzu detaillierte<br />

Informationen und schon in der<br />

nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen einer<br />

dieser realen urlaubsträume, nebst seinem<br />

Besitzer, vor. Wir sind sicher, beide<br />

werden Ihnen gefallen!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 17


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„Der muss nicht viel können, der soll nur hören...“<br />

Kommt ihnen dieser Wunsch bekannt vor? haben Sie kleinere oder größere Probleme mit ihrem Vierbeiner?<br />

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qualifiziert, persönlich, mit Herz & Verstand!<br />

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Ich freue mich auf Sie!<br />

Nima Ashoff<br />

Mas Suñer<br />

mensch, tier, natur und Kultur als Einheit zu<br />

schützen, das eine geht ohne das andere nicht.<br />

Den Respekt hierfür zu wahren ist eine der wichtigsten<br />

Aufgaben, die uns das Leben stellt. Für<br />

unsere Generation und die, die nachkommen.<br />

Meine Liebe und Leidenschaft gehört den Pferden,<br />

die leider allzu oft als „Sportgerät“ benutzt,<br />

anstelle als wertvollen Begleiter des Menschen<br />

gesehen werden. So stelle ich den behutsamen<br />

umgang mit<br />

dem Pferd und das Erlernen seiner „Sprache“ in<br />

den Fordergrund meiner Arbeit mit diesen wunderbaren<br />

Tieren und freue mich, wenn meine<br />

Gäste diesen Gedanken aufnehmen und weitertragen.<br />

<strong>Diez</strong> Céntimos para una buena causa – Zehn Cent<br />

für den Guten Zweck – dieser symbolisch winzige<br />

Betrag für ein umfassendes Engagement im sozialen<br />

bereich und für den Erhalt des Kreislaufes<br />

von Mensch, Tier und Natur, trägt meine Sympathie.<br />

Ich unterstütze die gute Idee auch in der<br />

Hoffnung, viele Andere in gleicher Weise motivieren<br />

zu können!<br />

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Gut zu wissen<br />

Castelló d’Empúries hat dem spanischen<br />

König Juan carlos i die tür gewiesen. diese<br />

Nachricht an sich lockt so recht noch<br />

keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Was<br />

viel interessanter ist, ist die Meldung „dahinter“.<br />

Gut zu wissen, dass man in Castelló<br />

d’Empúries augenscheinlich keine<br />

dringlicheren Probleme zu erörtern hat.<br />

Da käme man glatt auf die Idee, dass<br />

sonst alles Bestens ist, wenn ein kleiner<br />

ort wie dieser, den der König wahrscheinlich<br />

mit nachdenklicher Miene auf der<br />

Landkarte erst eruieren müsste, ernsthaft<br />

darüber debattiert und abstimmt, ob<br />

das spanische Oberhaupt im katalanisch,<br />

dörflichen Kreise geachtet oder gemieden<br />

wird. um dem auf den grund zu gehen,<br />

zerpflückt man im Rathaus akribisch<br />

die dunkle Vergangenheit, deckt Zweifel<br />

an der Integrität des Monarchen auf und<br />

ahndet ihn nun dafür.<br />

Juan Carlos I sei dem Diktator Franco<br />

dienlich gewesen und der republikanischen<br />

Demokratie habe er zuwider ge-<br />

SPaniSchE banKEn<br />

werben um Vertrauen<br />

„Bei uns liegt Ihr Geld sicher!“<br />

(Fragt sich nur vor wem…)<br />

Gesehen in Albarracín (Aragonien):<br />

Einzementiert, vergittert und verschlossen,<br />

hier kommt nichts weg - allenthalben<br />

etwas Müll dazu…<br />

handelt. Abertausende Menschenleben<br />

gingen daher auf das Konto des Königs.<br />

Ob dies eine historisch einwandfreie Tatsache<br />

ist, bleibt dahingestellt. Doch angesichts<br />

schlimmster Krisenzeiten seitdem<br />

spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939, um<br />

ebenfalls ein wenig in der Vergangenheit<br />

zu stöbern) erstaunt es schon, dass man<br />

im Rathaus von Castelló d’Empúries die<br />

Muße hat, sich trotzigen Aktionen - wie<br />

dem Entfernen monarchischer Relikte<br />

(Wandteller, Tafeln etc...) oder dem Sinnen<br />

auf umbenennung nach des Königs<br />

genannter Straße – zu widmen.<br />

Besser der Blick geht nach vorne, anderes<br />

tut sicherlich mehr Not. Gerne mag man<br />

Wandtafeln abhängen und als David Goliath<br />

verscheuchen, sollte der denn jemals<br />

hier auftauchen, doch der reale Blick aus<br />

dem Fenster, vorbei an angestaubter Vergangenheit<br />

und eingemotteten Königsdeckchen<br />

- in das wahre Leben - gäbe<br />

dringlicheren Handlungsbedarf. <strong>Das</strong> gemeine<br />

Volk ruft und das inzwischen mit<br />

einem ungnädigen unterton.<br />

diE rEdaKtionShundE<br />

lunE & JulE im offEnEn<br />

SchlagabtauSch<br />

Skurriles<br />

Wäre gut zu wissen, für die Herrschaften<br />

im Rathaus. Nicht, dass die eines Tages<br />

in ihrem eigenen Dorf auch nicht mehr<br />

erwünscht sind.<br />

Seit 15 Jahren in Ihrem Dienste:<br />

Aktuelles aus der Welt der Politik, Wirtschaft,<br />

Kunst, Kultur & Soziales. Kritisch<br />

und daher ehrlich, immer gut informiert,<br />

weil stets neu recherchiert.<br />

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In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />

DIE LETZTEN WOCHEN ...<br />

… rasten vorüber! unsere Webseite entstand,<br />

„booKS for KidS“ entwickelte<br />

sich, neue Partner wurden gefunden und<br />

aktive Hilfe geleistet. <strong>Das</strong> zweite <strong>Magazin</strong><br />

ging in Arbeit, Sie halten es in den<br />

Händen. Auch hier öffnen sich neue<br />

Wege, kreativ, individuell und immer in<br />

Bewegung. <strong>Das</strong> macht uns anders und<br />

das kommt an. Ein junges Projekt entwickelt<br />

sich, die lange, intensive Planung im<br />

Vorneweg, sie hat sich gelohnt. Wir freuen<br />

uns über die durch und durch positive<br />

Resonanz.<br />

An dieser Stelle möchten wir all denen<br />

danken, die in den letzten Wochen uns<br />

aktiv unterstützt haben. Familie Christ<br />

von dem Supermarkt „Super Alberes“<br />

Neben allem Positiven gibt es jedoch<br />

auch Trauriges zu berichten: Gaspard, der<br />

Cockerspaniel, der unserem Tierschutzprojekt<br />

„tu maScota tambiÉn“ ein<br />

Gesicht gab, er starb am 9. November.<br />

Der Tod kam, trotz seines Alters, überraschend,<br />

er schien gleichbleibend jung und<br />

fröhlich, doch manchmal will das Schicksal<br />

es anders.<br />

Gaspard lebt in unserem Tierschutzprojekt<br />

weiter. Auch hier bleiben wir unserem<br />

Weg treu. Wir schätzen die Arbeit<br />

guter Vereine und empfehlen diese gerne<br />

weiter, doch unser Hausprojekt bleibt die<br />

persönliche Hilfe von „Hand zu Pfote“.<br />

Kleine hotels und familienbetrieb im bereich<br />

des „sanften Tourismus“ schließen<br />

sich unserer Idee an.<br />

und ihre Mitarbeiter, Construccions Empuries,<br />

Maratronic, Elo-Info, Computer-<br />

Systems, Low Cost, Costa Brava Info und<br />

natürlich auch ein dickes Dankeschön an<br />

all die privaten Helfer, die spontan uns<br />

zur Seite standen und stehen. Wir konnten<br />

eine große Mengen an Nahrungsmitteln<br />

der Caritas überbringen und viele<br />

Bücher übergeben, die gegen eine Spende<br />

weitergereicht wurden. Aus diesem Engagement<br />

entstand die Idee BOOKS FOR<br />

KIDS und entwickelt sich aktuell das<br />

Projekt ARTISTS FOR KIDS.<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an die<br />

Menschen, die spontan Concha ihre Hilfe<br />

anboten. So wie unsere Grafikerin,<br />

Jessica Allkemper, die Concha und ihren<br />

Wir werben für sie und sie leisten im Gegenzug<br />

ihren beitrag in ihrem umfeld.<br />

auch hier haben wir die ersten Kontakte<br />

bereits geknüpft. tu maScota tambiÉn<br />

unterstützt somit etwa den kleinen Katzenschutz,<br />

den eine Privatperson betreibt<br />

und hilft dem Tierhalter, dem die finanziellen<br />

Mittel fehlen, sein Tier ausreichend<br />

Kindern ein Weihnachtsessen spendet,<br />

Eva mas, die den Kindern kostenlosen<br />

unterricht in ihrem tanz- und musikstudio<br />

anbietet und all die Menschen, die<br />

Nahrungsmittel in den Einkaufswagen<br />

im dem Supermarkt Super Alberes legen,<br />

die wir zu los reyes (heilige drei Könige)<br />

in Weihnachtspäckchen gezielt verteilen<br />

können.<br />

Wir hoffen, es kommen viele Buchspenden<br />

dazu und unsere Spendendosen füllen<br />

sich. Jeder, der diese Zeilen liest und<br />

ein Paket Buntstifte, einen Malblock oder<br />

ähnliches ergänzen möchte: Er bringe<br />

dieses zu SuPEr albErES und sei sich<br />

unserem Dank und der großen Freude<br />

vieler Kinder gewiss!<br />

zu versorgen. Egal ob es der Dorfhund<br />

oder der Esel im Stall ist. Tierschutz geht<br />

immer über den Menschen, hier setzen<br />

wir an.<br />

20 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com


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wünscht frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr<br />

Produkte der hiesigen region, Weine aus dem alt Empordà – K la gina steht für den<br />

mediterranen Genuss unserer Region. Dabei hat Traditionelles ebenso Platz auf Ginas<br />

Speisekarte wie raffinierte, kulinarische Köstlichkeiten.<br />

Genuss pur auch im künstlerischen Bereich: Ansässige, bekannte Musiker geben sich hier<br />

gerne die Klinke in die hand und präsentieren lifemusik der Extraklasse. autoren lesen<br />

aus ihren büchern, Winzer bieten ihre Weine vor: K la gina ist mehr als nur ein restaurant.<br />

K la gina zelebriert Erlebnisgastronomie: alle Sinne werden angesprochen und ein<br />

perfekter Abend ist garantiert.<br />

das gilt ganz besonders für das Jahresende – cap d’any. unter dem motto „die nacht der<br />

bohème“ erwartet den gast eine exzellente Küche, gepaart mit exzellenter, musikalischer<br />

darbietung, die die Erinnerungen an die ganz grossen der französischen Kunstszene aufleben<br />

lassen: George Moustaki, Edith Piaf, Jeanne Moreau …<br />

Feiern sie mit! (Um Reservierung wird gebeten)

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