Das Magazin - Diez Centimos
Das Magazin - Diez Centimos
Das Magazin - Diez Centimos
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<strong>Das</strong><br />
<strong>Magazin</strong><br />
Wir kopieren nicht, wir denken selber! Catalunya com és debo, explicada en alemany<br />
Ausgabe 2<br />
Dezember 2012/Januar 2013
Impressum<br />
Herausgeber<br />
DIEZ CÉNTIMOS ASL<br />
Puigmal 40/2, 17480 Empuriabrava<br />
NIF: G55114789<br />
Susanne Schwarz<br />
Redaktion<br />
Susanne Schwarz<br />
Nima Ashoff<br />
Layout<br />
Jessica Allkemper<br />
Titelbild<br />
Irina Christiani<br />
Karikatur & Zeichnung<br />
Irina Christina<br />
Fotos<br />
Nima Ashoff<br />
Marc Haselhorst<br />
Susanne Schwarz<br />
Costa Brava Info<br />
José Roy<br />
Ajuntament de Roses<br />
Druck<br />
Solprint (www.produccion@solprint.com)<br />
Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s<br />
Monatlich<br />
BOOKS FOR KIDS<br />
Ein Partnerprojekt der Bücherei LOW COST in Figueres<br />
und DIEZ CÉNTIMOS – Para una buena causa“<br />
(Mehr Informationen finden Sie in dieser Ausgabe „<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>“)<br />
Rasmus goes for books…<br />
for BOOKS FOR KIDS
Inhaltsverzeichnis<br />
• Editorial<br />
• in EigEnEr SachE –<br />
DIEZ CÉNTIMOS GEHT SEINEN WEG<br />
• nachgEfragt!<br />
• KolumnE<br />
• rEPortagE<br />
• abEntEuEr KataloniEn<br />
• nimaS WElt<br />
• KataloniEn Sanft ErlEbEn<br />
• SKurrilES<br />
• in EigEnEr SachE<br />
Liebe Leser<br />
und Spanien-Freunde,<br />
Es scheint, als drehe sich die Welt kontinuierlich<br />
schneller. <strong>Das</strong> mag an der ununterbrochenen<br />
Informationsflut liegen, die weltweit auf uns<br />
einströmt, an der Unruhe, die politisch, wirtschaftlich<br />
und sozial die Menschen treibt, an<br />
immer zügiger aufeinanderfolgenden, meteorologischen<br />
Auffälligkeiten, die besorgen, an<br />
wachsenden Zukunftsängsten, die belasten.<br />
Man kann nicht mehr planen, die Dinge geregelt<br />
auf Jahre vorsortieren. <strong>Das</strong> Leben im „abgesicherten<br />
Modus“ ist vorbei. Ich meide bewusst<br />
dieses eine Wort, welches seit nun fünf Jahren<br />
den Alltag bestimmt, welches die Welt aus den<br />
Angeln reißt, die Wirtschaft lähmt und die Gesellschaft<br />
schwächt. Zumindest in meinem Editorial<br />
nehme ich mir den Luxus und strafe es mit<br />
Ignoranz.<br />
Tagaus, tagein ist es meine Aufgabe, die unterschiedlichste<br />
Presse zu studieren, Nachrichten<br />
zu verfolgen, zu recherchieren, sozial zu agieren,<br />
mich zu engagieren, am Puls der Zeit zu<br />
bleiben. Der Puls dieser Zeit holpert, er stolpert,<br />
er hat Aussetzer…aber er schlägt! Zugegeben,<br />
neben der schleppenden Gangart tönt er eher<br />
im Moll als im Dur, doch es gibt einen – wenn<br />
auch noch zaghaften – Gegentrend und auf den<br />
setzte ich. Man könnte es eine Art „bockigen<br />
Optimismus“ nennen. Eine Art der Erkenntnis,<br />
dass genug gejammert wurde, man nun aufsteht,<br />
sich dreht, neue Wege sucht, sie findet<br />
und beschreitet. Zunächst „irgendwie“, dann<br />
sortierter, dann erfolgreich. Entwicklungsprozesse<br />
brauchen Zeit, sie fordern Flexibilität,<br />
Kreativität, Mut und Ausdauer.<br />
Sie verlangen Akribie, Fleiß, Ehrgeiz. Sie dominieren<br />
den Alltag, rauben den Schlaf, fressen<br />
den Müßiggang und sie machen süchtig. Sie<br />
machen süchtig, weil irgendwann der Punkt gekommen<br />
ist, an dem man spürt, dass der felsige<br />
Weg sich lichtet und das Ziel greifbarer wird.<br />
Sie machen glücklich, weil neue Menschen<br />
auftauchen, neue Impulse ankommen, neue<br />
Lebenslust geweckt wird, neue Motivationen in<br />
einer andere, eine gute, Richtung führen.<br />
Wertigkeit, Besinnung, Nachdenken, Mitfühlen,<br />
Handeln. Diese Begriffe sind nicht spannend,<br />
nach „großem Abenteuer“ klingen sie<br />
nicht, eher nach langweiliger Bodenständigkeit.<br />
Doch nirgends lebt es sich für den Menschen<br />
so sicher, wie auf dem Boden. Darum geht dort<br />
der Weg wieder hin. Gewagte Luftsprünge und<br />
Traumtänzereien sind Zeiten des Überflusses<br />
vorbehalten, davon sind wir weit entfernt. Wir<br />
tragen die Verantwortung für die nachfolgenden<br />
Generationen: Ihnen wurde der Boden<br />
Editorial<br />
unter den Füssen weggerissen, Spanien schlägt<br />
hier einen beschämenden Rekord. Leben wir<br />
also wieder unsere alten Werte, Fleiß, Ausdauer,<br />
Ehrgeiz – das sind wir unseren Kindern schuldig.<br />
<strong>Das</strong> oft zitierte, gute Lebensgefühl trägt seine<br />
Basis nicht im Genuss mediterraner Küche, sonniger<br />
Weine, sanftem Klima und südländischem<br />
Laissez-faire. <strong>Das</strong> gute Lebensgefühl trägt sich<br />
schlicht über Arbeit, Weiterentwicklung, miteinander,<br />
füreinander und dem unbedingten Willen,<br />
zumindest in seinem eigenen Umfeld dazu<br />
beizutragen, dass die Dinge sich nachhaltig<br />
zum Besseren wenden. Man möge mir die Predigt<br />
deutscher Tugenden verzeihen, doch haben<br />
diese nie ihren Bestand verloren. Katalonien ist<br />
auf deutschem Wege, auch wenn oft falsch interpretiert.<br />
Lesen Sie hierzu ein interessantes Interview mit<br />
einem, der den katalanischen wie den deutschen<br />
Motor bestens kennt. Katalonien anders:<br />
Hier finden sich die Spotlights, die ich oben erwähnte.<br />
Wir fügen daher mit Freude zwei neue<br />
Rubriken an: „Katalonien sanft erleben“ und<br />
„Abenteuer Katalonien“. Auch DAS MAGAZIN<br />
ist im ständigen Entwicklungsprozess. Wir sind<br />
mittendrin, nicht außen vor. Wir sind dynamisch,<br />
neugierig auf das, was sonst dem Gast<br />
verborgen bleibt, weil er es schlicht nicht kennt.<br />
Gutes Tun macht gute Laune: Dieses Motto<br />
trägt unser soziales Engagement. Auch hier<br />
lässt ein positives Feedback nicht lang auf sich<br />
warten. Unser Sozialprojekt DIEZ CÉNTIMOS<br />
(DC) entwickelt sich vor unserer katalanischen<br />
Haustüre mit einer erfreulichen Rasanz und<br />
Resonanz. Akribische Planung im Voraus und<br />
zielstrebiges Agieren im Anschluss tragen<br />
erste Früchte. Mediterranes Laissez- faire? Wir<br />
arbeiten daran, damit Sie – wir - es wieder unbeschwert<br />
genießen können!<br />
Wir wünschen Ihnen Allen ein entspanntes<br />
Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und<br />
einen guten Start in ein gesundes, neues Jahr.<br />
Packen wir es an, wir freuen uns drauf!<br />
Ihre Susanne Schwarz<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 3
In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />
VAMOS A LA CALLE –<br />
Die Yayoflautas organisieren sich<br />
Weit gefehlt, wer glaubt nur die Jungen<br />
rebellieren. In Spanien können das auch<br />
die „Alten“. Sie nennen sich die Yayoflautas,<br />
eine ironische Bezeichnung ihrer<br />
selbst, denn yayoflautas bedeutet so viel<br />
wie altes Strassengelumpe, wertloses Gesindel.<br />
Wertloses Gesindel sind sie gewiss<br />
nicht, darin liegt die Ironie und auch ein<br />
ernstes Signal, das die Spanier an ihre<br />
Regierung und Europa senden. Gehen die<br />
„Alten“ auf die Strasse, formieren sich<br />
zu Protesten, organisieren sich und zeigen<br />
die Zähne – so tun sie dies für die<br />
Jungen, denen der Staat die Perspektiven<br />
raubt. Gehen die Alten auf die Strasse<br />
und protestieren, zeigt es auch, wie bedrohlich<br />
die Situation hierzulande ist,<br />
denn normalerweise gehören die Rentner<br />
der bevölkerungsschicht an, die den „unfug“<br />
der Regierung kopfschüttelnd – aber<br />
nicht fäusteballend – dokumentieren.<br />
Sie sind kampferprobt. Die meisten unter<br />
ihnen haben unter diktatorischen Zeiten<br />
gelebt, haben sich gegen das Franco-Regim<br />
aufgelehnt. Sie haben mehr Zeit und<br />
sind ständig abrufbar. Sie wissen was sie<br />
tun, wenn sie heute - viele Jahre älter und<br />
ergraut - auf die Strasse gehen. Wenn sie<br />
aufstehen und abermals für das Recht<br />
und eine bessere Zukunft kämpfen. Sie<br />
sind freundlich. Ruhig. Sie kommunizieren.<br />
Sie sind energisch, nicht zimperlich.<br />
Sie besetzten Schalterhallen von Banken,<br />
sie umzingeln in kontinuierlicher Manier<br />
Börsengebäude, sie stürmen die Eingangshallen<br />
von Krankenversicherungen.<br />
Sie sind listiger als die Jugend, die ihre<br />
verständliche Wut in einer großen Woge<br />
hinausbrüllt, die dann wieder abebbt und<br />
sich bis zu der nächsten Empörung verliert.<br />
Sie sind irgendwie „immer da“. <strong>Das</strong><br />
macht die Sache gefährlich. Kleine gruppen,<br />
die wachsen, die sich in anderen<br />
Städten neu formieren. Abgeklärt. Nicht<br />
verklärt. Zielstrebig agierend. Nicht diffus<br />
handelnd.<br />
Die Börsianer in Barcelona kennen das.<br />
Seit vielen Monaten „trifft“ man sich immer<br />
an dem gleichen Tag, immer zur gleichen<br />
uhrzeit vor dem gebäude. der dritte<br />
im ständigen Bunde ist die Polizei. Banker<br />
grüssen freundlich und doch unbeholfen.<br />
Die Polizei fühlt sich unbehaglich. Es<br />
sind nette, ältere Menschen, die „nur“ da<br />
stehen, manchmal singen sie oder einer<br />
spielt Gitarre. Doch sie finden die Aufmerksamkeit<br />
und die Sympathie der Anderen<br />
und man weiß nie, wie die Dinge<br />
sich entwickeln.<br />
2013 muss Spaniens Regierung 35 Milliarden<br />
Euro einsparen. Der Gesundheits-<br />
und Bildungsbereich wird extrem<br />
belastet. <strong>Das</strong> wiederum gefährdet die<br />
Zukunft des Landes. Der spanische Teufelskreis<br />
dreht sich bereits. Grosseltern<br />
müssen Enkel und Kinder mit ihrer ohnehin<br />
kleinen Rente auffangen. Sie tun<br />
dies irgendwie, aber eigentlich können sie<br />
es gar nicht. Über 600.000 Menschen in<br />
Spanien erhalten aktuell gar keine unterstützung.<br />
Sie alle säßen auf der Strasse, würden die<br />
alten sie nicht auffangen. und die vertrauen<br />
der Regierung nicht. Sie vertrauen<br />
nicht auf gemachte Aussagen, das<br />
Haushaltsdefizit durch alleiniges Sparen<br />
schmälern zu können, sie sehen sich<br />
durch die Einschneidungen im Gesundheitssystem<br />
belastet, durch die Steigerung<br />
der Mehrwertssteuer abermals zur<br />
Kasse gebeten und durch rentenkürzungen<br />
ein weiteres Mal missachtet.<br />
Dieses Misstrauen bringen sie in ganz<br />
Spanien auf die Strasse. Sie sprechen für<br />
sich aber sie kämpfen für ihre Kinder. Sie<br />
lehnen sich nicht frustriert zurück, sie<br />
stehen auf und organisieren sich. Franco<br />
sitzt noch zu tief in den Knochen, man<br />
hat den Aufstand noch nicht verlernt.<br />
Damals ging es um die eigene Zukunft,<br />
heute formieren sie sich erneut. Diesmal<br />
für ihre Kinder. hut ab vor den Yayoflautas<br />
und Hab Acht an die spanische Regierung.<br />
Susanne Schwarz<br />
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DC geht seinen Weg<br />
Es ist die Kombination aus Journalismus<br />
und sozialem Engagement, die DC trägt.<br />
Authentizität prägt unsere Arbeit, das<br />
ist alles entscheidend. Intensive Erfahrungen,<br />
Ehrlichkeit, lassen uns „anders“<br />
und Anderes erleben und berichten. Wir<br />
sind mittendrin, nicht außen vor. Wir lesen<br />
viel, wir hören und sehen viel. Wir<br />
haben viele Gespräche, ständig neue<br />
Kontakte. Einer dieser Kontakte ist concha.<br />
unbewusst hat sie uns in unserem<br />
Denken und Handeln entscheidend motiviert,<br />
unseren Fokus auf Einzelschicksale<br />
zu richten, im ehrlichen Du & Du gezielte<br />
Hilfe persönlich zu übermitteln.<br />
Wir empfehlen weiterhin Vereine, die eine<br />
nachhaltige Arbeit verrichten und jede<br />
Aufmerksamkeit verdienen, doch ist unser<br />
hauseigenes Projekt nicht die Arbeit<br />
über einen Verein, sondern die schnelle<br />
und gezielte umsetzung, die dorthin gelangt,<br />
wo sie benötigt wird. Direkt. Ohne<br />
umschweife und nicht in administrativen<br />
Vereinsfallen versackend. Spanien leidet,<br />
das liest man. WIE seine Menschen leiden,<br />
das liest man nicht. Bislang nicht.<br />
Was folgt ist keine rührselige Story. Was<br />
folgt ist das nüchterne, beinahe sachliche<br />
Zeugnis dessen, was sich hinter dem<br />
Wort „Krise“ in unserem urlaubsparadies<br />
abspielt. España es diferente – so der<br />
spanische Werbeslogan. Er stimmt, Spanien<br />
ist anders und das schmerzt.<br />
CONCHA – oder wenn die Krise ein<br />
Gesicht bekommt<br />
Concha ist 75 Jahre alt und lebt in Figueres.<br />
Sie hat unter Franco die Diktatur<br />
erlebt, sie hat gearbeitet, ihre Kinder<br />
groß gezogen und ihre Steuern bezahlt.<br />
Oft waren es schwierige Zeiten. <strong>Das</strong> Le-<br />
ben fordert seine Tribute, Concha weiß<br />
dies und akzeptiert dies. Sie beschwert<br />
sich nicht. Ihre Rente ist klein, 750 Euro<br />
sind nicht viel, aber sie lebt allein und ist<br />
bescheiden. <strong>Das</strong>s erst am Ende ihres langen<br />
Lebensweges die eigentliche Prüfung<br />
auf sie wartet, hätte sie nie geglaubt.<br />
Doch es kommt immer anders, als man<br />
denkt. Spanien hat zu lange mit seinen<br />
bürgern gepokert. die Krise schleudert<br />
das Leben Vieler aus gewohnten Bahnen.<br />
Oft von heute auf morgen. Ohne Vorbereitung<br />
und schuldlos. So auch Concha,<br />
aber sie trifft es schlimmer.<br />
Hinter Zahlen stehen Menschen.<br />
Ihre Schicksale gehen in nüchternen Bezifferungen<br />
von Arbeitslosenquoten, Obdachlosenschätzungen<br />
und Prozentangaben<br />
psychischer Erkrankungen unter.<br />
Viele retten “irgendwie” ihre eigene Haut.<br />
Einbrüche, Diebstähle, Überfälle nehmen<br />
drastisch zu. Spanien hat Hunger. Parallel<br />
verschließen Supermärkte ihre Abfallcontainer,<br />
um zu vermeiden, dass die Armut<br />
von den verschwenderisch entsorgten<br />
Nahrungsmitteln profitiert. Man tue dies<br />
der Hygiene wegen, heißt es. Man wolle<br />
nicht, dass die, die sich hier bedienen,<br />
krank werden. Hungern scheint gesünder.<br />
Politische Ohrfeigen in die Gesichter der<br />
notleidenden Gesellschaft. Wegwerfen<br />
anstelle abgeben.<br />
Hinter Zahlen stehen Schicksale.<br />
Concha erzählt ihres. Sie berichtet ruhig,<br />
beinahe sachlich. Wir treffen sie in dem<br />
kleinen Laden der Caritas, nur wenig entfernt<br />
der pittoresken Rambla. Hier erhalten<br />
notleidende Menschen ihre jeweilige<br />
Monatsration an Grundnahrungsmitteln.<br />
22.000 Hilfegesuche laufen bei der Caritas<br />
in Figueres ein. Concha gehört dazu.<br />
Ihre Tochter hatte dem Leben zu wenig<br />
entgegenzusetzen. Alleinerziehend, den<br />
Job verloren, der Mann auf und davon.<br />
Nicht jeder trotzt den Widrigkeiten des<br />
Lebens. Mancher ist zu schwach. Zurück<br />
blieben vier kleine mädchen. und concha.<br />
In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />
Der Staat hat seine eigenen Probleme.<br />
Bürgerprobleme mag er nicht auffangen.<br />
Er bietet die 50%-Lösung an. Zwei der<br />
Geschwister ins Heim. So halbiere sich für<br />
Concha das Problem. Concha sieht kein<br />
Problem, sondern kleine, verstörte Mädchen.<br />
Sie nimmt sie zu sich. Der Behördenrun<br />
beginnt. Hie und da bekommt sie<br />
Ermäßigungen, Erstattungen und auch<br />
die “Punktekarte” der Caritas. 19 Punkte<br />
stehen ihr zu. 21 ist die Höchstzahl. Sie<br />
gilt für Familien ab sechs Mitglieder. Concha<br />
wählt die Lebensmittel mit Bedacht:<br />
Mehl, Milch, Öl… , daraus kann man viele<br />
Speisen zubereiten. <strong>Das</strong> Sattwerden<br />
zählt. Gesunde, vielseitige Ernährung ist<br />
denen gegönnt, die es sich leisten können.<br />
Andrea ist zweieinhalb. Carla sechs<br />
und dann sind da noch die Zwillinge<br />
Nayara und Yaritza. Sie sind neun. Die<br />
Drei haben unterschiedliche Schulzeiten.<br />
Concha versäumt es nie ihre Schulwege<br />
zu begleiten. Andrea besucht eine Tagesstätte.<br />
Die kostet 126 Euro aber hier<br />
bekommt Andrea auch ein Mittagessen.<br />
Die Schulkinder benötigen im Schnitt 40<br />
Euro monatlich: Extrakosten, Schulkantine,<br />
Ausflüge. Die Schulbücher hat Concha<br />
sich regelrecht vom Leib abgespart.<br />
Rollsysteme, in denen Schulen die Bücher<br />
an die jeweiligen Klassenstufen verleihen,<br />
gibt es nicht. Jedes Jahr fordert der Staat<br />
den Kauf neuer bücher, die sich inhaltlich<br />
von den Vorgängern kaum unterscheiden.<br />
Parallel erhöhte er die Mehrwertsteuer<br />
hierauf um 13%.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 5
In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />
Concha rechnet hoch: 400 Euro Miete,<br />
60 Euro Nebenkosten, 126 Euro der<br />
Kinderhort, 120 Euro Extraschulausgaben…<br />
Sie hat 750 Euro. <strong>Das</strong> Geld reicht<br />
nicht. Kleider gibt es für ein paar Euro<br />
auch bei der caritas. die Kinder wachsen.<br />
Brauchen Schuhe, warme Wintersachen.<br />
auch in Katalonien wird es jetzt kalt.<br />
Weihnachten steht vor der Tür. Ein wenig<br />
Lichterglanz und Festlichkeit im bescheidenen<br />
umfeld, ein paar kleine geschenke<br />
für die Kinder, ein besonderes Essen, das<br />
wäre schön. Die Mädchen malen gerne.<br />
Die Grossen lieben Bücher aber auch Andrea<br />
findet Bücher schon spannend. Diese<br />
bunten Spiel- und Lernbücher. In ihnen<br />
kann man Figuren hin und herschieben,<br />
das gefällt ihr besonders. Es sind bescheidene<br />
Wünsche. Concha kann sie nicht erfüllen.<br />
Ob wir ihre Geschichte weiter erzählen,<br />
fragt sie. Es tut gut, dass ihr jemand<br />
zuhört. Sie beklagt sich nicht, aber sie<br />
findet es nicht fair, wie der Staat sie behandelt.<br />
Sie hat ihren Beitrag immer geleistet.<br />
Selbst jetzt arbeitet sie dem Staat<br />
noch zu, indem sie ihm die “Kosten des<br />
halben Problems” abnimmt. In Deutschland<br />
sei dies bestimmt unmöglich, sagt<br />
sie. Der Deutsche hat ein soziales Gewissen,<br />
eine hohe Erziehung – davon ist sie<br />
überzeugt. Davon sind viele in Spanien<br />
überzeugt. <strong>Das</strong> schätzt man. Deutschland<br />
gehe fair und organisiert mit seinen Bürgern<br />
um. Sie war nie in Deutschland, aber<br />
irgendwie ist es ihr vertraut, der vielen<br />
Touristen wegen.<br />
Concha hat chronisches Asthma. Sie<br />
braucht eine Medizin. Die ist teuer. Sie<br />
nimmt sie nicht mehr. Concha ist 75 Jahre<br />
alt. Wer hilft ihr, wenn sie krankheitsbedingt<br />
auf Hilfe angewiesen ist, frage ich.<br />
Sie denkt nicht darüber nach. Sie lebt im<br />
Hier und Jetzt und da wird sie gebraucht.<br />
Was morgen ist, darüber nachzudenken,<br />
hat sie keine Zeit. Am Nachmittag kommt<br />
sie noch einmal vorbei. uns zuliebe. Wir<br />
wollten ihre Mädchen kennenlernen. Sie<br />
grüssen schüchtern und freundlich. Nur<br />
andrea schläft, der tag im Kinderhort<br />
war anstrengend. Sie mögen Tiere, Sport<br />
und musik. Klar und Schokolade, welches<br />
Kind mag die nicht. aber auch die gibt es<br />
selten.<br />
Jessica, die Leiterin des Tafelprojektes,<br />
ruft mich noch am gleichen Abend an.<br />
Sie freut sich über die neue Bekanntschaft<br />
und bedankt sich für unser Interesse.<br />
Sie kennt viele Schicksale, viele<br />
Gesichter hinter nüchternen Zahlen. Sie<br />
ist beliebt, hört den Menschen zu, ist<br />
stets hilfsbereit. Dabei braucht sie selber<br />
hilfe. Sie verlor in der Krise ihre arbeit,<br />
erhielt dann diesen Job bei der Caritas. Er<br />
ist befristet auf drei Jahre. Im Mai 2013<br />
läuft der Vertrag aus. Eine Verlängerung<br />
gibt es nicht. Dann steht sie wieder vor<br />
dem nichts. Zuhause hat sie zwei Kinder.<br />
Sie ist allein erziehend und sie hat die<br />
“Punktekarte” der Caritas. 13 Punkte für<br />
drei Familienmitglieder. Immerhin: Etwas<br />
ist mehr als nichts.<br />
Susanne Schwarz<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com
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booKS for KidS<br />
Wir richten den Fokus auf die Zukunft<br />
und die fängt bei unseren Kindern an.<br />
Leider sieht der spanische Staat das anders,<br />
denn anstelle hier zu investieren,<br />
wird gespart und das bis an die Schmerzgrenze<br />
und darüber hinaus. Die Sorge um<br />
die ausbildung ihrer Kinder und damit<br />
die Sorge um eine faire Chance in eine<br />
ohnehin unsichere Zukunft, belastet viele<br />
Eltern. Dieses Problem können wir nicht<br />
lösen, das liegt in politischer Hand, aber<br />
wir können Akzente setzten und in unserem<br />
umfeld den bereich bildung fördern.<br />
Bücher gehören dazu, am besten<br />
früh ermöglicht und liebevoll gefördert.<br />
dazu gehören auch Sport, musik, Kunst…<br />
kreative Freizeitbeschäftigungen, die<br />
von Eltern nicht mehr getragen werde<br />
können, weil aktuell nur das „Über die<br />
runden Kommen“ zählt. gewinnen wir<br />
hier ausreichende Spenden, helfen diese<br />
Kindern dem geliebten Sportverein treu<br />
zu bleiben, das Gitarrenspiel zu erlernen,<br />
den malkurs weiterzubesuchen: Kleine<br />
Sequenzen in frühen Lebensjahren, die so<br />
wichtig für die weitere Entwicklung sind.<br />
Wir beginnen Schritt für Schritt: Auf unsere<br />
Webseite stellen wir eine erste Kinderbuchauswahl<br />
vor. Die Bücherei LOW<br />
COST in Figueres ist hier unser neuer<br />
Partner. unsere idee gefällt und der geschäftsgedanke<br />
wird ad acta gelegt. Ester<br />
und Abel, die beiden sympathischen<br />
Inhaber, sind mit sichtlicher Freude und<br />
herzlichem Engagement an unserer Seite.<br />
Eine Freude, die wir teilen!<br />
Rasmus goes for books…<br />
for BOOKS FOR KIDS<br />
Auf unserer Webseite finden Sie unter der<br />
rubrik „botiga“ den link zu „booKS for<br />
KidS“. Sie schauen sich unsere auswahl<br />
an und spenden das Buch Ihrer Wahl,<br />
welches wir dann über LOW COST mehr<br />
als nur günstig beziehen und persönlich<br />
dafür sorgen werden, dass es zügig zu<br />
seinem neuen besitzer gelangt. Kontinuierlich<br />
werden wir unser Angebot erweitern.<br />
unser beginn widmet sich den<br />
Kleinsten der Kleinen und vielleicht gefällt<br />
es Ihnen, bereits zu „Los Reyes“ dem<br />
tag der heiligen drei Könige“, wenn es in<br />
Spanien die geschenke gibt, Kinderfreude<br />
zu bereiten.<br />
Er steht Pate „booKS for KidS“: raSmuS,<br />
eine Schöpfung der wunderbaren<br />
Irina Christiani, der nun als unser Maskottchen<br />
für unsere Kinder die buchwelt<br />
erforscht. Irina ist mit Büchern aufgewachsen,<br />
hat sie förmlich verschlungen.<br />
Kreativität, fantasie und eine besondere<br />
Begabung, diese zeichnerisch auf das Papier<br />
zu bringen, machen die 17-Jährige<br />
abiturientin aus: raSmuS ist somit ein<br />
durch und durch authentischer Begleiter<br />
eines durch und durch jungen Projekts.<br />
und auch sie stehen für booKS for<br />
KidS, wenn auch in anderer form: coSta<br />
BRAVA INFO bittet um allgemeine Taschenbuchspenden<br />
und bietet diese ihm<br />
umkehrschluss gegen eine Spende neuen<br />
lesern an. „SharE Your booK“, teile<br />
Ester & Abel freuen sich auf das gemeinsame<br />
Projekt<br />
Dein Buch, ermöglicht somit, mittels der<br />
eingenommenen Spenden, neue Kinderbücher<br />
zu erstehen oder oben angegebene<br />
Ziele erfolgreich zu verfolgen.<br />
Telfefon: 972 456 051<br />
www.empuriabrava-info.net.<br />
Anmerkung der Redaktion: unsere<br />
Idee stößt auf fruchtbaren Boden. Die<br />
wunderbare Eva Mas, Ballerina und Pianistin,<br />
hat hier bereits Hilfe zugesagt. Gemeinsam<br />
erarbeiten wir kleine Projekte,<br />
im Bereich Tanz und Bewegung, Schauspiel<br />
und Musik, die sie als freiwilliges<br />
Engagement in ihren Alltag in ihrem Studio<br />
in Figueres – L’Estudi d’Arts“ einbaut.<br />
Weitere Künstler aus unserer region sind<br />
im Gespräch, sich einzubringen, um kleine<br />
Spotlights in den kindlichen Alltag<br />
bringen: ARTISTS FOR KIDS entsteht …<br />
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Nachgefragt!<br />
<strong>Das</strong> Jahresende eignet sich ein Resümee<br />
zu ziehen, Projekte zu hinterfragen, auf<br />
ihre Nachhaltigkeit zu prüfen. „Roses,<br />
Solingens Strand am Mittelmeer“, ein<br />
katalanisch-deutsches Pilotprojekt ging<br />
in der ersten Jahreshälfte 2012 an den<br />
Start. Thomas Spieker (55), ein bekannter<br />
Bürger, deutscher Herkunft, der Stadt<br />
roses und seit über 40 Jahren in Katalonien<br />
ansässig, ist hier die treibende Kraft.<br />
um zu erfahren ob – und wie - sich die<br />
Dinge entwickelt haben, baten wir ihn um<br />
ein Interview und haben nachgefragt!<br />
DAS MAGAZIN: Herr Spieker, Sie sind<br />
seit jeher bemüht, Roses touristische Impulse<br />
zu geben. Welches Konzept steht<br />
hinter dem Projekt: „Roses, Solingens<br />
Strand am Mittelmeer“<br />
Thomas Spieker: Wir suchen eine neue<br />
Ansprache, eine Form der familiären<br />
Einbindung des Touristen von Morgen<br />
und des Gastes von heute. Wir bewerben<br />
Roses als ein Stück Heimat. Mit<br />
dem Segen der Stadtväter/mütter beider<br />
Orte, erklären wir Roses offiziell zum<br />
„Mittelmeerstrand“ z.B. von Solingen.<br />
Die Solinger Bürger erhalten mittels des<br />
„Solingen-Pass“ in Roses eine Reihe von<br />
Privilegien und Vergünstigungen. Zudem<br />
verpflichten wir uns, ihnen einmal im<br />
Jahr einen Hauch mediterranen Lebensstils<br />
in ihre Heimat zu bringen, nämlich<br />
die katalanische gastro- & Kulturwoche.<br />
In vereinfachter Version heißt das, dass<br />
Künstler aus unserer region in dortigen<br />
Galerien ihre Bilder zeigen (und verkaufen)<br />
und hiesige Restaurants als „Gastküche“<br />
in dortigen Gaststätten ihr Speiseangebot<br />
präsentieren (und ebenfalls<br />
verkaufen).<br />
DAS MAGAZIN: Warum Solingen und<br />
nicht z.b. Köln oder frankfurt?<br />
Thomas Spieker: Ein relativ kleiner Ort wie<br />
Roses kann mit überschaubaren Mitteln<br />
und einer guten Idee in einer Stadt wie<br />
Solingen, mit seinen 170.000 Einwohnern,<br />
zwei Tageszeitungen, einem Radio-<br />
sender und ein paar Wochenzeitschriften<br />
praktisch jeden Bürger erreichen und vor<br />
allem ‚lauthals‘ auf sich aufmerksam machen.<br />
In größeren Metropolen würden die<br />
Mittel für eine ähnliche Resonanz weit<br />
über denen liegen, die Roses zur Verfügung<br />
stellen kann.<br />
DAS MAGAZIN: Demnach hatte Roses<br />
eine hohe Pressepräsenz…<br />
Thomas Spieker: Wir stellen Ihren Lesern<br />
gerne auf Ihrer Webseite die Mappe<br />
mit den Auszügen aus der deutschen und<br />
auch aus der hiesigen Presse zur Verfügung.<br />
Auf 70 Seiten kann man dort, teils<br />
auf Katalanisch, teils auf deutsch nachlesen,<br />
wie sehr sich die Medien -und durch<br />
sie auch die Bürger beider Regionen - des<br />
Themas angenommen haben. Hinzu kommen<br />
ausführliche Berichte in dem lokalen<br />
Radiosender und dem WDR Fernsehen.<br />
DAS MAGAZIN: <strong>Das</strong> Angebot nehmen<br />
wir an, vielen Dank. Was wird aber nun<br />
getan, damit Roses keine Eintagsfliege<br />
einzig für Solinger bürger ist? dies recht-<br />
Nachgefragt!<br />
fertigte wohl kaum die Investitionen in<br />
Höhe von 50.000 Euro seitens der Stadt<br />
Roses …<br />
Thomas Spieker: Die Idee basiert auf<br />
Kontinuität. roses „bleibt“ Solingens<br />
Mittelmeerstrand. Langsam addieren sich<br />
weitere, europäische Städte, natürlich<br />
auch aus Katalonien und Spanien. für die<br />
Bürger aus Andorra oder Olot zum Beispiel,<br />
ist Roses schon seit vielen Jahren<br />
„inoffiziell“ ihr Mittelmeerstrand. Aufgefrischt<br />
wird die Aktion jeweils durch die<br />
gastro- und Kulturwoche, die jährlich<br />
neue Akzente setzt, damit sie sich im<br />
Gastgeberland nicht verläuft oder langweilig<br />
wird.<br />
DAS MAGAZIN: Man kann also sagen,<br />
dass die Investitionen, die das Rathaus in<br />
dieses Projekt steckte, nicht am „Solinger<br />
mittelmeerstrand versanden“?<br />
Thomas Spieker: Keinesfalls. bereits<br />
im letzten ersten Jahr war die Resonanz<br />
beachtlich. Über 170 Solinger Bürger<br />
haben sich im Informationsbüro ihren<br />
Norbert Feith, Oberbürgermeister von Solingen mit Familie zum ersten Mal Gast an „seinen“ neuen<br />
Mittelmeerstrand in Roses. Aus diesem Anlass lud Roses‘ „Botschafter des Guten Willens“, der<br />
Solinger Unternehmer Egon Evertz, alle Beteiligten, einschließlich Bürgermeister Carles Pàramo,<br />
zu einem Buffet ein, das der „Adoptivrosianer“ Harry Pahl (Die Insel) vorbereit hatte.<br />
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Nachgefragt!<br />
‚Solingen-Paß‘ abgeholt und weit über<br />
60 lokale Betriebe, von Boutiquen bis hin<br />
zu Hotels und Restaurants und sogar den<br />
Ausflugsbooten und der Segwayvermietung<br />
an der Strandpromenade, haben Inhabern<br />
des Passes Vergünstigungen eingeräumt,<br />
ganz zu schweigen von den 13<br />
Restaurants, die bei der Aktion im letzten<br />
Jahr mitgemacht haben.<br />
DAS MAGAZIN: Roses lebt vom Tourismus.<br />
Werbung ist unerlässlich. Hier sollte<br />
investiert werden. Doch muss sich diese<br />
Investition auch irgendwann lohnen…<br />
Thomas Spieker: Anders als z.B. eine<br />
Messepräsenz, bei der man zwar ‚fühlen‘<br />
kann, ob man Erfolg hatte oder nicht,<br />
die aber immer nur Geld kostet, wechselt<br />
bei dieser Aktion eine Menge Geld<br />
die hände. Kunstliebhaber kaufen bilder,<br />
Hobbyköche decken sich auf einem Delikatessmarkt<br />
mit hiesigen Lebensmitteln<br />
ein, Feinschmecker genießen katalanische<br />
Küche in den restaurants ihrer<br />
heimat, u.s.w. Ein teil dieser umsätze<br />
deckt mittelfristig die Kosten der aktion,<br />
so minimieren sich kontinuierlich die<br />
öffentlichen Mittel, die Roses bislang zur<br />
Verfügung stellt. Bereits 2013 zahlen die<br />
Solinger Restaurants einen Teil der Werbekosten,<br />
übernehmen die Reisekosten<br />
und die unterbringung, bzw. Spesen der<br />
Köche, ihre Sozialversicherung und ein<br />
Mindestgehalt. Auch den Transport des<br />
fangfrischen Fischs, der während der<br />
Woche zweimal nach Solingen geschafft<br />
werden muss, geht dann auf Solinger<br />
Rechnung. Für sie darf es natürlich kein<br />
Verlustgeschäft werden. Aber mit einer<br />
+/- 0 – Lösung und der breiten Werbung<br />
sind diese einhellig zufrieden.<br />
DAS MAGAZIN: Nun gut, kaufmännisch-kreatives<br />
Geschick seitens Solinger<br />
Partizipanten sollte einen Gewinn<br />
durchaus möglich machen. Erlauben Sie<br />
uns ein kurzes, politisches Abschweifen.<br />
Katalonien polarisiert auch in deutschland<br />
durch sein energisches unabhängigkeitsbestreben.<br />
Sie arbeiten als Kolumnist<br />
für ein Reihe katalanischer Zeitungen und<br />
sind der katalanischen Denkungsweise<br />
sehr vertraut. Dabei sehen Sie als Deut-<br />
scher sicher auch eine andere Warte: Halten<br />
Sie das Streben nach unabhängigkeit<br />
für ein gewagtes Abenteuer ohne Netz<br />
und doppelten boden, oder hat Katalonien<br />
durchaus ein solides, begründetes Recht<br />
auf eine abspaltung?<br />
Thomas Spieker: <strong>Das</strong> „Recht auf Abspaltung“<br />
oder Selbstbestimmung sollte eigentlich<br />
in keinem demokratischen Land<br />
der Welt eine weitere „Begründung“ brauchen,<br />
als den Willen eines Volkes. Man<br />
kann die Menschen im 21. Jahrhundert<br />
nicht wie im Mittelalter dazu verdonnern<br />
das zu sein oder zu fühlen, was ihnen<br />
durch Machenschaften anderer verordnet<br />
wird. Die Gesetze werden nach dem Willen<br />
der Menschen gemacht und natürlich<br />
haben sie jederzeit das Recht, diese auch<br />
wieder zu ändern. Darum beantworte ich<br />
Ihnen gerne die Frage, ob die von großen<br />
Teilen der Bevölkerung angestrebte Abspaltung<br />
von Spanien für Katalonien überhaupt<br />
‚Sinn‘ machen könnte, mit einem<br />
klarem „JA“.<br />
DAS MAGAZIN: Im Zeitalter der Europäischen<br />
Einheit…?<br />
Thomas Spieker: Die Besorgnis vieler<br />
menschen bezüglich der „Kleinstaaterei“<br />
in einem immer enger zusammenwachsenden<br />
Europa ist nachvollziehbar. Aber<br />
auch die Europäer werden letztendlich<br />
verstehen, dass jeder Zuwachs auch ein<br />
Zugewinn ist. „The more the merrier“ sagen<br />
z.B. die Amerikaner, die kein Problem<br />
damit haben, die 315 Millionen Bürger<br />
‚ihres‘ Landes in 50 Staaten unter einer<br />
Fahne zu vereinen. In Europa sind es z.Zt.<br />
knapp 500 Millionen Menschen in „nur“<br />
27 Staaten.<br />
DAS MAGAZIN: Also eine Art „Emanzipation“?<br />
Thomas Spieker: Katalonien geht es bei<br />
dem angestrebten ‚Austritt‘ viel weniger<br />
darum, nicht mehr ‚spanisch‘ sein zu wollen,<br />
als endlich ‚katalanisch‘ sein zu dürfen. Darum<br />
bemühen sie sich seit knapp 35 demokratischen<br />
Jahren. Vergeblich: Wahlversprechen<br />
werden nicht eingehalten, Verträge<br />
einseitig gebrochen, Zusagen nicht eingelöst,<br />
ect... Dies gipfelt in der steuerlichen<br />
ausbeutung. Kataloniens „Solidaritätsbeitrag“<br />
für die ärmeren Regionen ist zehn Mal<br />
so hoch, wie z.B. in Deutschland. Als aktueller<br />
Vergleich: Bayern revoltiert dagegen,<br />
die im Staatsvertrag festgelegten 0,8% des<br />
regionalen Bruttosozialproduktes abzuführen.<br />
Laut offiziellen Statistiken hat Spanien<br />
in den letzten 10 Jahren durchschnittlich<br />
24% des Jahreshaushalts in Katalonien<br />
eingetrieben, jedoch weniger als 10% des<br />
Etats hier wieder investiert. <strong>Das</strong> führt natürlich<br />
zu untragbaren Missständen. Diesbezüglicher<br />
Protest seitens Kataloniens,<br />
kanzelt Spanien als „unsolidarisch“ ab.<br />
Hierzulande kursiert ein ironisches Sprichwort<br />
dazu, das sinngemäß besagt: „Sie wollen<br />
meine Frau vergewaltigen und ich soll<br />
ihnen auch noch den Champagner ans Bett<br />
stellen“.<br />
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DAS MAGAZIN: Sie sprechen von steuerlicher<br />
ungerechtigkeit. geben Sie uns<br />
ein konkretes Beispiel….<br />
Thomas Spieker: Da ist z.B. das Wahnsinnsprojekt<br />
des damaligen, konservativen<br />
Ministerpräsidenten José Maria<br />
Aznar, alle Hauptstädte der 47 Provinzen<br />
auf dem spanischen Festland mit dem<br />
Hochgeschwindigkeitszug AVE zu verbinden.<br />
Darunter Städte, die weniger als<br />
100 Km voneinander entfernt liegen, eine<br />
Distanz, auf der der Zug seine Höchstgeschwindigkeit<br />
gar nicht erreichen kann.<br />
Trotzdem entwickelte sich Spanien in<br />
den letzten 20 Jahren zu dem Land mit<br />
den meisten Hochgeschwindigkeitsgleiskilometern<br />
der Welt. Inzwischen fahren<br />
selbst auf der ersten AVE-Linie (Madrid-<br />
Sevilla) nur noch die Hälfte der Züge,<br />
die 1992 dort eingesetzt wurden, andere<br />
Strecken wurden wegen mangelnder<br />
Nutzung gleich ganz wieder eingestellt.<br />
Parallel schafft es Spanien bis heute<br />
nicht, den Schnellzug über Figueres und<br />
Perpignan an das europäische Streckennetz<br />
anzubinden. Die einzige Linie, die<br />
unumstritten Gewinne einfahren könnte!<br />
Oder, nehmen wir die seit zehn Jahren<br />
überfällige umwandlung der landstraßenverbindung<br />
‚Nacional-II‘ zwischen<br />
Barcelona und der französischen Grenze<br />
in eine 4-spurige Schnellstraße. Diese<br />
Strecke unterliegt spanischer Administration<br />
und wird täglich von über 25.000<br />
Fahrzeugen genutzt. Dank des schlechten<br />
Zustandes gibt es über 50 Verkehrstote<br />
im Jahr. Die Standartausrede, hier endlich<br />
aktiv zu werden, lautet Geldmangel.<br />
Parallel werden in Asturien oder Galizien<br />
Landstraßen in Schnellstraßen verwandelt,<br />
die von nur 1.500 Fahrzeugen täglich<br />
genutzt werden. Oder Murcia: Nachweislich<br />
15 Autos passieren hier täglich<br />
eine 100 kilometerlange, nagelneue Autobahn.<br />
Über die Geisterflughäfen in Castellón<br />
oder Madrid will ich gar nicht erst<br />
nachdenken...<br />
DAS MAGAZIN: Es ist also nicht nur die<br />
Sprache und die Tradition, wie oft vorschnell<br />
behauptet wird, die Katalonien<br />
auf eine Abspaltung drängen lässt….<br />
Thomas Spieker: Schon lange nicht<br />
mehr! Die ‚fundamentalistischen’ Nationalisten<br />
in Katalonien machen höchstens<br />
15% der Bevölkerung aus, auch<br />
wenn die Parteien, die sie vertreten, bei<br />
den Wahlen vom 25.11. knapp 25% der<br />
Stimmen bekommen haben. Der ‚moderate‘<br />
Ministerpräsident Artur Mas musste<br />
zwar beachtliche Stimmverluste einstecken,<br />
jedoch ist die bewegung, aus Katalonien<br />
einen „neuen Staat in Europa“<br />
zu machen, spürbar von der Bevölkerung<br />
gestärkt worden. Knapp 2/3 der abgeordneten<br />
im Landesparlament unterstützt<br />
heute explizit das recht der Katalanen<br />
auf Selbstbestimmung. Weit über die<br />
Hälfte sogar die Abtrennung von Spanien.<br />
Dabei lag die Wahlbeteiligung bei knapp<br />
70%. Ein einmaliger Rekord. Besonders<br />
erwähnenswert ist die Tatsache, daß<br />
in der katalanischen Mischgesellschaft<br />
heute gerade die Kinder und Kindeskinder<br />
der andalusischen Einwanderer aus den<br />
60iger und 70iger Jahren die unabhängigkeit<br />
Kataloniens befürworten.<br />
DAS MAGAZIN: Stellen Sie deutsches<br />
interesse an der politischen unruhe hierzulande<br />
in ihrer touristischen arbeit fest?<br />
Spricht man Sie von deutscher Seite darauf<br />
an?<br />
Thomas Spieker: Ja natürlich, denn auch<br />
die deutschen Medien haben ja in den<br />
letzten monaten ausführlich über Katalonien<br />
berichtet. Dabei spürt man langsam,<br />
dass gerade deutsches unverständnis<br />
und Sorge umschweift in Achtung<br />
und demokratischen Respekt.<br />
DAS MAGAZIN: Erlauben sie uns abschließend<br />
eine persönliche Frage: Sie<br />
beraten die Stadt in Tourismusfragen,<br />
schreiben Meinungskolumnen, engagieren<br />
sich politisch... bleibt da noch Zeit<br />
zum geldverdienen?<br />
Thomas Spieker: Na klar! Meine 40<br />
Jahre Erfahrung im umgang mit land &<br />
Leuten, meine Sprachkenntnisse, meine<br />
Connections und meinen gesunden Menschenverstand<br />
stelle ich gerne all denen<br />
zur Verfügung, die rat und unterstützung<br />
brauchen. Dabei berate ich Firmen,<br />
Nachgefragt!<br />
die sich in Katalonien oder Spanien geschäftlich<br />
betätigen möchten genauso<br />
wie familien, die hier urlaubseigentum<br />
besitzen.<br />
DAS MAGAZIN: Dann freuen wir uns auf<br />
ein spannendes Event im nächsten Jahr.<br />
und bedanken uns herzlich für dieses<br />
ausführliche und interessante Gespräch.<br />
Anmerkung der Redaktion: <strong>Das</strong> exakte<br />
datum für die gastro- und Kulturwoche<br />
2013 stand zum Zeitpunkt dieses Interviews<br />
noch nicht fest. Wir informieren<br />
Sie auf unserer Webseite (www.diezcentimos.de)<br />
rechtzeitig.<br />
Susanne Schwarz<br />
Seit 15 Jahren in Ihrem Dienste:<br />
Aktuelles aus der Welt der Politik, Wirtschaft,<br />
Kunst, Kultur & Soziales. Kritisch<br />
und daher ehrlich, immer gut informiert,<br />
weil stets neu recherchiert.<br />
www.costabrava-info.com<br />
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Thomas Spieker
Kolumne<br />
Von intErESSEn, ProblEmEn und löSungEn –<br />
Europas größte Marina wünscht sich Ruhe<br />
Europas größte Marina, die Marina<br />
d’Empuriabrava, sieht sich als Zankapfel<br />
und das schon seit Jahren. um sie wird<br />
debattiert und gestritten, es wird gewarnt,<br />
gemahnt sogar zum Boykott aufgerufen<br />
und der unbedarfte Leser fragt<br />
sich warum. Nichts ist so leicht verständlich<br />
wie eine schlichte „Hausordnung“<br />
und mehr stellt Europas größte Marina<br />
auch nicht auf. Aber viele Interessensgemeinschaften<br />
haben viele Interessen, alle<br />
zum Besten der Marina nebst Anlieger.<br />
Doch scheinen die Pfade dorthin zu verschieden.<br />
und so gibt es leider auch keinen<br />
einheitlichen Weg, sondern ein Kreuz<br />
und Quer, indem vor allem einer entnervt<br />
herumstolpert, der Anlieger.<br />
Von Enteignung, Lug und Betrug ist die<br />
Rede. Nichts davon stimmt. Enteignet<br />
wird nichts und niemand in Europas<br />
größter Marina und weder wird gelogen<br />
noch betrogen. Wer immer unfrieden<br />
säht, wird am Ende unverständnis ernten.<br />
Nichts davon braucht niemand. Der<br />
Anlieger nicht und Empuriabrava auch<br />
nicht. Enteignet kann nicht werden, was<br />
ohnehin einem nicht gehört. Oft erklärt<br />
und inzwischen verstanden: Alles, was<br />
von Meerwasser bedeckt ist, gehört dem<br />
Staat. So steht es im Gesetz. <strong>Das</strong> künstlich<br />
angelegte Kanalsystem in Empuriabrava<br />
ist von Meerwasser geflutet und<br />
somit zwar zu verwalten, aber nie in privaten<br />
besitz zu nehmen. und trotzdem<br />
hat der Anlieger alle Vorteile, die so ein<br />
Wasserparkplatz vor der eigenen Haustüre<br />
nur haben kann. Er kann ihn zeitlich<br />
uneingeschränkt nutzen und er kann diese<br />
Nutzung verkaufen, vermieten oder<br />
vererben.<br />
Die Marina d’Empuriabrava ist damit<br />
ein Juwel, welches seinesgleichen sucht.<br />
Bewachung und Verwaltung, sowie die<br />
Registrierung seiner Anleger, ist eine<br />
weltweit übliche Prozedere, die sich<br />
über Gebühren der Nutzer finanziert.<br />
So schlüssig dies in der Erklärung ist, so<br />
schwierig ist es zu verstehen warum es<br />
notwendig sein soll, einer funktionierenden<br />
Verwaltung das Aus zu erklären<br />
und deren Betreiben in andere Hände zu<br />
legen. Der unbedarfte Leser ahnt Hintergedanken,<br />
aber die sind der Sache wenig<br />
dienlich, so sollte man sie lassen und<br />
schlicht akzeptieren: Es gibt Regeln, an<br />
die man sich hält, damit die Dinge wohl<br />
geordnet funktionieren.<br />
Europas größte Marina arbeitet transparent.<br />
Korrekt registriert und seine Zahlungen<br />
leistend, kann der Nutzer in die<br />
Kostenverwaltung einsehen und von seinem<br />
Mitspracherecht Gebrauch machen.<br />
Mehr kann der Nutzer nicht erwarten und<br />
das tut er auch nicht.<br />
Einzig irritieren ihn die unterschiedlichen<br />
Interessen der unterschiedlichen Interessensgemeinschaften.<br />
Noch ist es winterlich<br />
ruhig. Doch der Frühling ist schnell<br />
da und es täte der Marina und Empuriabrava<br />
gut, wenn dann der Fokus sich<br />
einzig auf eine gemeinsame, erfolgreiche<br />
und harmonische Saison 2013 richtet. Sie<br />
wird dringend benötigt!<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com
¡HAGAMOS ALGO! –<br />
Tun wir etwas!<br />
“Es de noche, lluve y hace frío. Hay<br />
muchas personas durmiendo en la calle.<br />
No es demagogia es la maldita realitat.<br />
¡HAGAMOS ALGO!” Diese Worte postete<br />
Jaume d’urgell auf seiner facebookseite:<br />
“Es ist Nacht, es regnet und es ist kalt.<br />
Viele Menschen schlafen auf der Strasse.<br />
Dies ist keine Demagogie sondern die<br />
verfluchte Wahrheit. tun Wir EtWaS!”<br />
Jaume d’urgell ist politisch tätig, das mag<br />
erklären, warum er sich der Worte bedient<br />
und wir auf Taten warten. Immerhin, er<br />
spricht die Wahrheit und er spricht sie<br />
gerade heraus. Kurze Sätze, ohne Schleifen.<br />
Klare aussagen ohne leere Worthülsen.<br />
<strong>Das</strong> ehrt ihn. Da Ehre aber nicht satt<br />
macht und auch nicht wärmt, bleibt keine<br />
Zeit – auch für nur wenige - Worte. Taten<br />
sind angesagt, urgell ruft dazu auf – wir<br />
sind schon einen Schritt weiter.<br />
Der Winter ist kalt, auch in Spanien. Wer<br />
nicht vor die Tür muss, der ist froh darum.<br />
Doch ist es auch in vielen Wohnungen<br />
kalt, die spanische Bauweise hält nicht<br />
viel von isolierungen. die Kälte kriecht<br />
durch die Ritzen aber die Heizungen bleiben<br />
aus, auch hier wird gespart. Schlimmer<br />
noch ist der Zustand für viele Schüler,<br />
deren Schulräume nur mäßig oder gar<br />
nicht geheizt sind. unnötig einmal mehr<br />
zu erwähnen, dass die Zukunft des Landes,<br />
die heranwachsende Generation, mit<br />
politischer Ignoranz bedacht ist.<br />
und während andere reden und orakeln,<br />
was man “mal machen müsse”, wie man<br />
“die dinge anpacken könne”, sich im Konjunktiv<br />
üben, gehen wir raus und packen<br />
an. Schön zu sehen, dass sich die Zahl derer<br />
mehrt, die sich anschließen. Die Welt<br />
können wir nicht retten, aber wir können<br />
in unserem direkten umfeld Zeichen<br />
setzten. und so sammeln wir im teamwork<br />
mit dem deutschen Supermarkt in<br />
Empuriabrava “SuPEr albErES” weiterhin<br />
Lebensmittel und bedanken uns dafür,<br />
dass man hier die Dinge im richtigen Licht<br />
sieht und gerne auch Spenden einsammelt,<br />
die nicht vor Ort gekauft wurden.<br />
Nikoläuse aus Schokolade, Lebkuchen,<br />
Kakaopulver…., ein wenig “anderes” als<br />
die wichtigen Basisnahrungsmittel wie<br />
Reis, Mehl, Zucker, Vollmilch oder ÖL…<br />
dürfen es diesmal sein. Weihnachten<br />
steht vor der Tür und es ist unser Ziel,<br />
für Familien, die aktuell eine besondere<br />
Not leiden, kleine Präsentpakete zu packen.<br />
Hier möchten wir helfen. Hier und<br />
in anderen Fällen. Einzelschicksale, die<br />
stellvertretend für das allgemeine Leiden<br />
stehen. Die allgemeine Situation können<br />
wir nicht ändern, umso wichtiger ist das<br />
hinschauen im direkten umfeld.<br />
Wir suchen auch die Teambereitschaft<br />
mit Restaurants und Geschäfte, die sich<br />
für den guten Zweck einsetzten, unseren<br />
ruhigen, aber bestimmten Weg zu begleiten.<br />
Ein benefizessen, eine aktion: Kleine,<br />
kontinuierliche Schritte im Miteinander,<br />
die niemanden belasten. Im Gegenteil!<br />
Wir freuen uns, dass wir auf gute Resonanzen<br />
stoßen. Wir richten den Fokus auf<br />
nachhaltige Partnerschaften. Wir tragen<br />
für die, denen wir helfen, eine Verantwortung.<br />
Wir richten unser Augenmerk direkt<br />
auf den Menschen.<br />
Wir kennen die Schicksale, wir sehen den<br />
Handlungsbedarf und setzten uns hier<br />
gezielt ein. Wir stehen am Anfang, doch<br />
liegt viel Erfahrung und ein Jahr der akribischen<br />
Planung hinter uns. Wir arbeiten<br />
mit den Menschen vor Ort, verschanzen<br />
uns nicht am Schreibtisch (obwohl auch<br />
das ab und an nicht ausbleibt). Wir stehen<br />
in ständiger Kommunikation mit unseren<br />
katalanischen Mitbürgern, die berührt ob<br />
der deutschen Anteilnahme sind.<br />
¡Hagamos algo! “Tun wir etwas!” Wir sind<br />
dabei, Sr. d’urgell, wir sind dabei …<br />
Susanne Schwarz<br />
Alle Hunde<br />
lieben Ilse!<br />
Anzeige<br />
Reportage<br />
Es bellt sich herum: bei Ilse ist es<br />
einfach schön. Selten freuen sich die<br />
Vierbeiner, wenn Herrchen und Frauchen<br />
eine Zeit ohne sie planen, doch<br />
geht es zu Ilse, sieht die Sache anders<br />
aus. Mi casa es tu casa, was bedeutet<br />
Zwinger gibt es nicht. So wissen die<br />
Hundehalter ihre Lieblinge bestens<br />
privat betreut und die haben Spaß.<br />
Als aktive Tierfreundin unterstützt<br />
ilse unser Projekt tu maScota tam-<br />
BIÉN und hilft auch sonst da, wo es<br />
ihr möglich ist. Danke dafür! Aber<br />
auch humane Hilfe liegt ihr am Herzen.<br />
Ilse ist ein wichtiger Ansprechpartner<br />
in allen sozialen Bereichen.<br />
Da wo sie Hilfe geben oder vermitteln<br />
kann, da ist sie zur Stelle.<br />
Telefon: 669 40 63 49<br />
Frohe Weihnachten und ein<br />
tierisch gutes Jahr 2013!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> • Puigmal 40/2 • 17487 Empuriabrava • Telefon: 00 34 / 693 81 82 70 • info@<strong>Diez</strong>-<strong>Centimos</strong>.com 13
abenteuer Katalonien<br />
Sonne, Strand und Meer -<br />
das ist die eine Seite Kataloniens. Sie kennt man.<br />
Wälder, Berge, Flüsse und Seen – das ist<br />
die andere, eher weniger bekannte, Seite<br />
des Landes. Natur pur, unberührt, sanft<br />
und wild, still und abgelegen vom großen<br />
trubel. das Katalonien abseits bekannter<br />
Ferienpfade, abseits seiner zerklüfteten<br />
Küste, den langgestreckten Sandstränden<br />
und verborgenen Buchten, dem Türkis<br />
des Meeres, das mit dem klaren Blau<br />
des Sommerhimmels wetteifert, birgt<br />
im Landesinneren einen geheimnisvollen<br />
Reiz, dem man sich nicht entziehen kann,<br />
nicht entziehen möchte. Wer sich hierhin<br />
wendet, seine urlaubstage hier verbringt,<br />
der nimmt wunderschöne Naturimpressionen<br />
mit nach Hause, die sich einprägen,<br />
weil sie anders sind, als bereits Erlebtes.<br />
dieses Katalonien, das andere Katalonien,<br />
wollen wir Ihnen vorstellen. „Abenteuer<br />
Katalonien“ heißt darum unsere neue<br />
Rubrik. Wir betonen an dieser Stelle,<br />
dass alle Gebiete „eigen erforscht“ sind,<br />
will heißen, sie wurden seitens unserer<br />
Redaktion durchwandert und erklettert.<br />
Nima Ashoff macht sich hier für uns auf<br />
den Weg. das Klettern liegt ihr im blut<br />
und die Natur am Herzen, somit erhalten<br />
Sie authentische Berichte und im Falle<br />
von Fragen ist Nima gerne bereit, Ihnen<br />
hilfreich Rede und Antwort zu stehen.<br />
(info@abenteuer–spanien.de)<br />
Climb on!<br />
Die Natur zu erleben, das gelingt am besten<br />
zu Fuß, mit dem Mountainbike oder<br />
hoch zu Ross. Eröffnen möchte ich diese<br />
Rubrik mit einem Thema, für das mein<br />
herz besonders schlägt: dem Klettern!<br />
mit dem Klettern habe ich begonnen, um<br />
meine Höhenangst zu bekämpfen, aber<br />
auch, weil ich neue Herausforderungen<br />
und Outdooraktivitäten liebe.<br />
Dieser Sport bedeutet für mich mehr, als<br />
lediglich eine steile Felswand zu erklimmen.<br />
Es erfordert Konzentration, Kraft,<br />
Körperbeherrschung und biss, immer im<br />
direkten Zusammenspiel mit der Natur.<br />
Ein weiteres Plus ist das Teamwork mit<br />
dem Kletterpartner und die gegenseitige<br />
Motivation. Wie oft hat mich mein Sicherungsmannn<br />
schon angefeuert, nicht<br />
aufzugeben und am Ball zu bleiben, bis<br />
ich endlich oben angekommen bin! Sieht<br />
eine Kletterroute von unten betrachtet<br />
einfach aus, so verliert man an der Wand<br />
oftmals die Orientierung. Auf die Frage<br />
„Wo muss ich denn hin???“ bekomme ich<br />
jedoch oft die wenig hilfreiche Antwort<br />
zu hören: „Nach oben!“<br />
Belohnt wird die Anstrengung mit grandiosen<br />
Ausblicken! Dazu kommt ein<br />
großes Glücksgefühl über den Erfolg, die<br />
Tour geschafft zu haben und ein breites,<br />
zufriedenes Lächeln im Gesicht – was will<br />
man mehr!<br />
Katalonien verfügt über einige weltbekannte<br />
Klettergebiete. Siruana, eine imposanten<br />
felslandschaft, 30 Kilometer<br />
von Reus und 300 km von Figueres entfernt,<br />
ist eines davon. Der Ort selber liegt<br />
auf 737 m Höhe und bietet einen atemberaubenden<br />
Blick auf das Tal und den<br />
Stausee. Die vierzig Einwohner versprechen<br />
eine stille Idylle. Dem addiert sich,<br />
dass der Ort zur autofreien Zone erklärt<br />
ist. den PKW parkt man bequem vor dem<br />
Ortseingang.<br />
Die Region bietet allen Naturfreunden,<br />
ob Wanderer oder Kletterfreaks traumhafte<br />
Möglichkeiten. 800 Routen aller<br />
Schwierigkeitsgrade für die, die lieber<br />
steile Wände erklimmen, als gerade Wege<br />
laufen, sind ein beachtliches Angebot!<br />
Einen perfekten Überblick über die Region<br />
bietet der Kletterführer „Siurana“, zu<br />
erhalten in dem Café „Pastisseria Aimar“<br />
des nächstgelegenen Ortes Cornudella de<br />
Montsant. Er beinhaltet alles, was wichtig<br />
zu wissen ist, um in der Region seinen<br />
Aufenthalt perfekt zu planen und ist somit<br />
seine 25,-Euro wert. Die Bäckerei ist<br />
sowohl bei den Bewohnern, als auch bei<br />
Besuchern, ein beliebter Treffpunkt, was<br />
nicht nur an den guten Leckereien liegt,<br />
sondern auch daran, dass sie über WiFi<br />
verfügt.<br />
Der örtliche Campingplatz ist nur bedingt<br />
zu empfehlen. Seine lage ist für Kletterer<br />
ideal, da viele Sektoren zu Fuß zu erreichen<br />
sind, allerdings sind die sanitären<br />
Anlagen dürftig ausgestattet. Die beiden<br />
einzigen Duschkabinen haben weder Ablagen<br />
für handtücher noch Kleiderhaken,<br />
was das das Duschen etwas umständlich<br />
gestaltet.<br />
Wildcampen ist unter Kletterern weit<br />
verbreitet und wird in Siurana toleriert.<br />
Bitte, dies nur mit größter Rücksicht auf<br />
die Natur und ohne Müll zu hinterlassen!<br />
Eine tolle Sache ist, dass man seine Wasservorräte<br />
in fast jedem Dorf kostenlos<br />
an einem Brunnen auffüllen kann. Bei<br />
warmen Temperaturen garantiert der<br />
nahe gelegene Stausee für eine erfrischende<br />
Abkühlung.<br />
Er hat mich schon von manchem Angstschweiß<br />
befreit. Zubehör und die Möglichkeit<br />
die Kletterschuhe neu besohlen<br />
zu lassen, gibt es in der Botiga „Goma<br />
II“. Sie wird von einem sehr netten Ehepaar<br />
geführt. Seit Neuestem ist auch eine<br />
kleine Café-Ecke angeschlossen. Die Beratung<br />
ist gut, man nimmt sich viel Zeit<br />
für seine Kunden. und die knüpfen bei<br />
einem Kaffee neue Kontakte mit gleichgesinnten.<br />
Siurana liegt keine 30 Kilometer von<br />
Margalef entfernt. 500 weitere Routen,<br />
die zu erklimmen sind, schließen sich somit<br />
in unmittelbarer Nähe an. Margalef<br />
ist touristisch kaum erschlossen und verfügt<br />
lediglich über eine Herberge. Einen<br />
Führer erhalten Sie selbstverständlich<br />
auch hier. Er kostet 10 Euro, ist schlicht<br />
gehalten aber durchaus nützlich. Siurana<br />
und Margalef sind ein „Muss“ für jeden,<br />
der die felsige Natur und die Herausforderung<br />
diese zu erklimmen, liebt.<br />
Climb on!<br />
Nima Ashoff<br />
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abenteuer Katalonien<br />
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Nimas Welt<br />
NIMAS WELT –<br />
„Eine haarige Angelegenheit“<br />
Es führt kein Weg daran vorbei. Zehn<br />
Wochen sind seit meinem letzten Friseurbesuch<br />
in Deutschland vergangen.<br />
Meine Frisur schreit nach des Meisters<br />
Schere. Was tun? meine Spanisch- bzw.<br />
Katalanischkenntnisse reichen zu jenem<br />
Zeitpunkt soweit aus, mir fehlerfrei einen<br />
Kaffee zu bestellen. das langt nicht,<br />
um einem Friseur haarige Wünsche zu<br />
erklären. Kurz schießt mir der bequeme<br />
gedanke durch den Kopf, einen deutschsprachigen<br />
Friseur aufzusuchen. Aber da<br />
bockte der Stolz in mir. Ich habe mich<br />
entschlossen in Katalonien zu leben, mit<br />
allen Konsequenzen. damit steht er nun<br />
an, der „Sprung ins kalte Wasser.“<br />
Frauen und ihre Haare: Ein heikles Thema!<br />
Wehe, der Schnitt ist nicht so wie erhofft,<br />
Welten brechen zusammen. Ich bin hier<br />
nicht anders: An meine Haare lasse ich<br />
ausschließlich Shampoo & Figaro meines<br />
Vertrauens! Letzteres muss neu gewonnen<br />
werden.<br />
Eine generalstabsmäßige Vorbereitung ist<br />
da von höchster Priorität und explizites<br />
Studieren von Wörter- und Grammatikbuch<br />
von absoluter Dringlichkeit. „Bitte<br />
nur (!) die Spitzen schneiden, stufig,<br />
sanft, zu extrem, vorne ein wenig mehr<br />
und nach hinten etwas weniger“.<br />
So weit, so theoretisch gut. Mit dem<br />
Wörterbuch unter dem Arm - für den Falle<br />
weiterer frisurtechnischer Details - und<br />
der ausgearbeiteten Übersetzung in den<br />
verschwitzen Händen, betrete ich erstmals<br />
katalanisches Figarorevier. Ich kann<br />
es nicht leugnen, ich bin nervös: „Einatmen,<br />
ausatmen, es sind bloß die Haare....“<br />
Eine halbe Stunde später.<br />
Der alles entscheidende Blick in den<br />
Spiegel. Erst vorsichtig, dann überrascht,<br />
dann erleichtert. Der Schnitt ist perfekt!<br />
Mir fällt ein Stein vom Herzen – und dem<br />
Friseur auch. Eine „leicht verständliche<br />
Kundin“ war ich sicher nicht, aber meine<br />
sprachlichen Bemühungen wurden<br />
hoch geschätzt und man war sichtbar<br />
bemüht, „ganze Arbeit“ zu leisten. Beschwingt<br />
und mit hoch erhobenem, frisch<br />
gestyltem Haupt bedankte ich mich. Es<br />
war nicht nur der gelungene Schnitt der<br />
mich freute, sondern auch, dass ich mich<br />
traute und es mir glückte, mit meinem<br />
wenigen Sprachkenntnissen, einmal mehr<br />
neue Hürden zu überwinden.<br />
Der Abschied kam dementsprechend von<br />
Herzen: „Moltes gràcies, m`agrada molt!<br />
Fins aviat!“ „Vielen Dank, es gefällt mir<br />
sehr gut, bis bald!“<br />
Nima Ashoff, 38 Jahre<br />
Die spontane Auswanderung nach Katalonien<br />
habe ich bislang keine Minute bereut.<br />
Manch einer fand die Idee unvernünftig<br />
und gewagt, doch hat sich bis heute für<br />
mich jeder Schritt in ein neues Leben gelohnt.<br />
Zum Ende eines aufregenden Jahres, geprägt<br />
von vielen interessanten, fröhlichen,<br />
manchmal nachdenklichen, oft spannenden<br />
Eindrücken und neuen Freundschaften,<br />
die meine Wege begleiten, bleibt<br />
es bei der Erkenntnis:<br />
Meine Auswanderung nach Katalonien<br />
war die beste Entscheidung überhaupt!<br />
Ich liebe das Land und seine Kultur, seine<br />
Menschen, werde sicherer in der Sprache<br />
und erfahre in allen Bereichen ein wundervolles<br />
Feedback: Catalunya t’estimo!<br />
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auf SanftEn PfadEn –<br />
Katalonien neu erleben<br />
Es hat seine gründe, warum Katalonien in<br />
der touristischen Gunst weit oben steht.<br />
Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. <strong>Das</strong><br />
Meer, die Berge, dörfliche Pittoreske,<br />
weite Strände, verträumte Buchten, Jubel<br />
und Trubel für den, der es mag, Stille und<br />
Idylle für den, der diese sucht. Yachthäfen<br />
und Fischerhäfen, Europas größte Marina<br />
und eine Metropole der Sonderklasse,<br />
barcelona - sprühend vor Kreativität und<br />
internationaler Lebenslust. Moderates<br />
Klima, Küsten und Wasserqualitäten alljährlich<br />
mit Bestnoten geadelt: Viva Catalunya!<br />
und auch das ist Katalonien: Sanft, still,<br />
beinahe verträumt. unbelastet, nicht<br />
überhastet, dezent nicht vehement, charmant<br />
und ein wenig verschmitzt. Eine<br />
Gangart runtergeschraubt, weniger laut,<br />
im Takt der Natur, im Einklang mit seinen<br />
Mitmenschen, seinen Tieren. Zufriedener<br />
vielleicht – entspannter bestimmt: <strong>Das</strong><br />
Katalonien, hinter dem „Katalogwissen“,<br />
dem „Üblichen“. Es ist abwechslungsreich,<br />
führt ins Landesinnere, ohne das<br />
Meer aus dem Sichtwinkel zu verlieren. Es<br />
ist „einfach“ ohne den schnellen Zugang<br />
zu Kunst und Kultur zu missen.<br />
Es ist rustikal und trägt doch eine stolze<br />
Eleganz. „Katalonien sanft erleben“: Wir<br />
vermitteln zwischen Ihnen und den Menschen<br />
hier vor Ort. Landgasthäuser im<br />
mediterranen Charme öffnen ihre Pforten,<br />
man lädt Sie ein in die Familie ohne<br />
Ihren privaten Freiraum zu begrenzen.<br />
Man verwöhnt Sie mit wertvollen Insidertipps,<br />
mit der wunderbaren Küche der<br />
Region, all den guten Produkten, die der<br />
Boden vor der eigenen Haustüre hergibt,<br />
der Wochenmarkt anbietet, der Winzer<br />
unweit keltert. Von nobel bis rustikal, von<br />
modern bis klassisch: Hinter den dicken<br />
Mauern der rustikalen Landhäuser befinden<br />
sich alle Stilrichtungen und die unterschiedlichsten<br />
Angebote. Sie sind geheime<br />
Spotlights am urlaubshimmel. Wir<br />
verraten sie, wir dürfen das, weil wir uns<br />
verstehen und einen gemeinsamen Weg<br />
gehen.<br />
Wir stehen nicht für überbezahlten Luxus,<br />
wir stehen für bodenständige Ehrlichkeit<br />
und die finden sich in den Preisen<br />
der unterkünfte wieder, die unbezahlbare<br />
Herzlichkeit und Bemühungen der Gastgeber<br />
gratis inklusive. Auch hier arbeiten<br />
wir in Partnerschaft. Natur und Tier sind<br />
eng verbunden: tu maScota tambiÉn,<br />
geht Hand in Pfote mit der Philosophie<br />
der Besitzer und deren Gäste. Sie haben<br />
ein Herz für Tiere und verstehen es zu<br />
helfen, indem sie hierzu ihren Beitrag leisten.<br />
<strong>Das</strong>, was sie können und so, wie es<br />
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oder ein Abendessen unter dem<br />
Sternenhimmel, dessen Erlös man spendet.<br />
unsere Partner sind kreativ und engagiert<br />
und es eint sie die Verbundenheit<br />
zu ihrer Region mit all ihren wunderbaren<br />
Facetten, die Liebe zur Natur und den unbedingten<br />
Wunsch, diese Einzigartigkeit<br />
schützen und erhalten zu wollen.<br />
Katalonien sanft erleben<br />
„Katalonien sanft erleben“: in Kürze finden<br />
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Informationen und schon in der<br />
nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen einer<br />
dieser realen urlaubsträume, nebst seinem<br />
Besitzer, vor. Wir sind sicher, beide<br />
werden Ihnen gefallen!<br />
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Aufgaben, die uns das Leben stellt. Für<br />
unsere Generation und die, die nachkommen.<br />
Meine Liebe und Leidenschaft gehört den Pferden,<br />
die leider allzu oft als „Sportgerät“ benutzt,<br />
anstelle als wertvollen Begleiter des Menschen<br />
gesehen werden. So stelle ich den behutsamen<br />
umgang mit<br />
dem Pferd und das Erlernen seiner „Sprache“ in<br />
den Fordergrund meiner Arbeit mit diesen wunderbaren<br />
Tieren und freue mich, wenn meine<br />
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Gut zu wissen<br />
Castelló d’Empúries hat dem spanischen<br />
König Juan carlos i die tür gewiesen. diese<br />
Nachricht an sich lockt so recht noch<br />
keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Was<br />
viel interessanter ist, ist die Meldung „dahinter“.<br />
Gut zu wissen, dass man in Castelló<br />
d’Empúries augenscheinlich keine<br />
dringlicheren Probleme zu erörtern hat.<br />
Da käme man glatt auf die Idee, dass<br />
sonst alles Bestens ist, wenn ein kleiner<br />
ort wie dieser, den der König wahrscheinlich<br />
mit nachdenklicher Miene auf der<br />
Landkarte erst eruieren müsste, ernsthaft<br />
darüber debattiert und abstimmt, ob<br />
das spanische Oberhaupt im katalanisch,<br />
dörflichen Kreise geachtet oder gemieden<br />
wird. um dem auf den grund zu gehen,<br />
zerpflückt man im Rathaus akribisch<br />
die dunkle Vergangenheit, deckt Zweifel<br />
an der Integrität des Monarchen auf und<br />
ahndet ihn nun dafür.<br />
Juan Carlos I sei dem Diktator Franco<br />
dienlich gewesen und der republikanischen<br />
Demokratie habe er zuwider ge-<br />
SPaniSchE banKEn<br />
werben um Vertrauen<br />
„Bei uns liegt Ihr Geld sicher!“<br />
(Fragt sich nur vor wem…)<br />
Gesehen in Albarracín (Aragonien):<br />
Einzementiert, vergittert und verschlossen,<br />
hier kommt nichts weg - allenthalben<br />
etwas Müll dazu…<br />
handelt. Abertausende Menschenleben<br />
gingen daher auf das Konto des Königs.<br />
Ob dies eine historisch einwandfreie Tatsache<br />
ist, bleibt dahingestellt. Doch angesichts<br />
schlimmster Krisenzeiten seitdem<br />
spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939, um<br />
ebenfalls ein wenig in der Vergangenheit<br />
zu stöbern) erstaunt es schon, dass man<br />
im Rathaus von Castelló d’Empúries die<br />
Muße hat, sich trotzigen Aktionen - wie<br />
dem Entfernen monarchischer Relikte<br />
(Wandteller, Tafeln etc...) oder dem Sinnen<br />
auf umbenennung nach des Königs<br />
genannter Straße – zu widmen.<br />
Besser der Blick geht nach vorne, anderes<br />
tut sicherlich mehr Not. Gerne mag man<br />
Wandtafeln abhängen und als David Goliath<br />
verscheuchen, sollte der denn jemals<br />
hier auftauchen, doch der reale Blick aus<br />
dem Fenster, vorbei an angestaubter Vergangenheit<br />
und eingemotteten Königsdeckchen<br />
- in das wahre Leben - gäbe<br />
dringlicheren Handlungsbedarf. <strong>Das</strong> gemeine<br />
Volk ruft und das inzwischen mit<br />
einem ungnädigen unterton.<br />
diE rEdaKtionShundE<br />
lunE & JulE im offEnEn<br />
SchlagabtauSch<br />
Skurriles<br />
Wäre gut zu wissen, für die Herrschaften<br />
im Rathaus. Nicht, dass die eines Tages<br />
in ihrem eigenen Dorf auch nicht mehr<br />
erwünscht sind.<br />
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Aktuelles aus der Welt der Politik, Wirtschaft,<br />
Kunst, Kultur & Soziales. Kritisch<br />
und daher ehrlich, immer gut informiert,<br />
weil stets neu recherchiert.<br />
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In eigener Sache - <strong>Diez</strong> Céntimos DC<br />
DIE LETZTEN WOCHEN ...<br />
… rasten vorüber! unsere Webseite entstand,<br />
„booKS for KidS“ entwickelte<br />
sich, neue Partner wurden gefunden und<br />
aktive Hilfe geleistet. <strong>Das</strong> zweite <strong>Magazin</strong><br />
ging in Arbeit, Sie halten es in den<br />
Händen. Auch hier öffnen sich neue<br />
Wege, kreativ, individuell und immer in<br />
Bewegung. <strong>Das</strong> macht uns anders und<br />
das kommt an. Ein junges Projekt entwickelt<br />
sich, die lange, intensive Planung im<br />
Vorneweg, sie hat sich gelohnt. Wir freuen<br />
uns über die durch und durch positive<br />
Resonanz.<br />
An dieser Stelle möchten wir all denen<br />
danken, die in den letzten Wochen uns<br />
aktiv unterstützt haben. Familie Christ<br />
von dem Supermarkt „Super Alberes“<br />
Neben allem Positiven gibt es jedoch<br />
auch Trauriges zu berichten: Gaspard, der<br />
Cockerspaniel, der unserem Tierschutzprojekt<br />
„tu maScota tambiÉn“ ein<br />
Gesicht gab, er starb am 9. November.<br />
Der Tod kam, trotz seines Alters, überraschend,<br />
er schien gleichbleibend jung und<br />
fröhlich, doch manchmal will das Schicksal<br />
es anders.<br />
Gaspard lebt in unserem Tierschutzprojekt<br />
weiter. Auch hier bleiben wir unserem<br />
Weg treu. Wir schätzen die Arbeit<br />
guter Vereine und empfehlen diese gerne<br />
weiter, doch unser Hausprojekt bleibt die<br />
persönliche Hilfe von „Hand zu Pfote“.<br />
Kleine hotels und familienbetrieb im bereich<br />
des „sanften Tourismus“ schließen<br />
sich unserer Idee an.<br />
und ihre Mitarbeiter, Construccions Empuries,<br />
Maratronic, Elo-Info, Computer-<br />
Systems, Low Cost, Costa Brava Info und<br />
natürlich auch ein dickes Dankeschön an<br />
all die privaten Helfer, die spontan uns<br />
zur Seite standen und stehen. Wir konnten<br />
eine große Mengen an Nahrungsmitteln<br />
der Caritas überbringen und viele<br />
Bücher übergeben, die gegen eine Spende<br />
weitergereicht wurden. Aus diesem Engagement<br />
entstand die Idee BOOKS FOR<br />
KIDS und entwickelt sich aktuell das<br />
Projekt ARTISTS FOR KIDS.<br />
Ein herzliches Dankeschön auch an die<br />
Menschen, die spontan Concha ihre Hilfe<br />
anboten. So wie unsere Grafikerin,<br />
Jessica Allkemper, die Concha und ihren<br />
Wir werben für sie und sie leisten im Gegenzug<br />
ihren beitrag in ihrem umfeld.<br />
auch hier haben wir die ersten Kontakte<br />
bereits geknüpft. tu maScota tambiÉn<br />
unterstützt somit etwa den kleinen Katzenschutz,<br />
den eine Privatperson betreibt<br />
und hilft dem Tierhalter, dem die finanziellen<br />
Mittel fehlen, sein Tier ausreichend<br />
Kindern ein Weihnachtsessen spendet,<br />
Eva mas, die den Kindern kostenlosen<br />
unterricht in ihrem tanz- und musikstudio<br />
anbietet und all die Menschen, die<br />
Nahrungsmittel in den Einkaufswagen<br />
im dem Supermarkt Super Alberes legen,<br />
die wir zu los reyes (heilige drei Könige)<br />
in Weihnachtspäckchen gezielt verteilen<br />
können.<br />
Wir hoffen, es kommen viele Buchspenden<br />
dazu und unsere Spendendosen füllen<br />
sich. Jeder, der diese Zeilen liest und<br />
ein Paket Buntstifte, einen Malblock oder<br />
ähnliches ergänzen möchte: Er bringe<br />
dieses zu SuPEr albErES und sei sich<br />
unserem Dank und der großen Freude<br />
vieler Kinder gewiss!<br />
zu versorgen. Egal ob es der Dorfhund<br />
oder der Esel im Stall ist. Tierschutz geht<br />
immer über den Menschen, hier setzen<br />
wir an.<br />
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Alberes Comercial 43<br />
Telefon: 972 45 05 95
wünscht frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr<br />
Produkte der hiesigen region, Weine aus dem alt Empordà – K la gina steht für den<br />
mediterranen Genuss unserer Region. Dabei hat Traditionelles ebenso Platz auf Ginas<br />
Speisekarte wie raffinierte, kulinarische Köstlichkeiten.<br />
Genuss pur auch im künstlerischen Bereich: Ansässige, bekannte Musiker geben sich hier<br />
gerne die Klinke in die hand und präsentieren lifemusik der Extraklasse. autoren lesen<br />
aus ihren büchern, Winzer bieten ihre Weine vor: K la gina ist mehr als nur ein restaurant.<br />
K la gina zelebriert Erlebnisgastronomie: alle Sinne werden angesprochen und ein<br />
perfekter Abend ist garantiert.<br />
das gilt ganz besonders für das Jahresende – cap d’any. unter dem motto „die nacht der<br />
bohème“ erwartet den gast eine exzellente Küche, gepaart mit exzellenter, musikalischer<br />
darbietung, die die Erinnerungen an die ganz grossen der französischen Kunstszene aufleben<br />
lassen: George Moustaki, Edith Piaf, Jeanne Moreau …<br />
Feiern sie mit! (Um Reservierung wird gebeten)