Bebauungsplan 'Sieben Jauchert' - Stadt Ehingen

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Stadt Ehingen (Donau) Begründung zum Bebauungsplan "Sieben Jauchert“ - Entwurf 8.4. Schutzgut Luft / Klima Durch die aktuelle Nutzung der Planfläche ist davon auszugehen, dass nachts Kaltluft entstehen kann. Die Kaltluft fließt dem Gefälle entsprechend Richtung Donau in überwiegend unbebaute Bereiche ab. Die bestehende Hanglage fällt Richtung Nordosten hin ab. Das Kaltluftentstehungsgebiet und der Luftaustausch werden durch die Umsetzung der Planung zukünftig beeinträchtigt. Nachdem das Plangebiet nur auf den bestehenden Streuobstwiesen im Süden und Osten unverändert bleibt, steht künftig eine geringere Kaltluftentstehungsfläche zur Verfügung. Die Hanglage wird erhalten bleiben, sodass der Luftaustausch mit der Umsetzung der Planung für den Ortsteil Berg unverändert bleibt. Allenfalls kann mit lokalklimatischen Verschlechterungen für den Siebenjauchertweg ausgegangen werden. Die Zusammensetzung der zukünftigen Bebauung wird ausreichend aufgelockert sein, um für gute lokalklimatische Bedingungen zu sorgen. Die Baustruktur wird eine gute Durchlüftung gewährleisten. Sofern Garagen mit Flachdächern angelegt werden, sind diese zu begrünen. Durch diese Dachbegrünung können lokalklimatische Verbesserungen erreicht werden. Es sind keine erheblichen Eingriffe in das Schutzgut Luft / Klima zu erwarten. 8.5. Schutzgut Landschaft Das Plangebiet ist im Norden und Westen von Feldwegen umgeben und im Osten mit der Kreisstraße abgegrenzt. Die Wahrnehmbarkeit der landschaftlichen Strukturen ist damit voll umfänglich gegeben. Entlang der K 7355 werden die bestehenden Grünstrukturen erweitert. Die zwei Streuobstbestände werden durch Neupflanzungen verknüpft werden. Damit ist eine geringe Wahrnehmbarkeit der Neuplanung von der K 7355 gewährleistet. Die Planung sieht vor, dass sich das Neubaugebiet in die bestehende wohnbauliche Strukturen einfügen wird. Die wertvollen landschaftlichen Strukturen (Streuobstwiesen) des Bestandes werden somit bauplanungsrechtlich verankert und deren Erhalt dauerhaft sichergestellt. Erhebliche Landschaftliche Veränderungen sind daher nicht zu erwarten. Das Schutzgut Landschaft wird somit nur unwesentlich beeinträchtigt. 8.6. Schutzgut Tiere und Pflanzen Im südlichen und östlichen Bereich der Erweiterungsfläche befinden sich Streuobstbestände, die im Durchschnitt 30 Jahre und älter sind. Der Allgemeinzustand der Anlagen ist gepflegt und daher als erhaltenswert zu bewerten. Die Streuobstwiesen setzen sich aus Apfel-, Birn-, Kirsch-, Pflaumen- und Walnussbäumen zusammen. Schützenswerte Pflanzen oder Pflanzen der 'Roten Liste' sind nicht vorhanden. Auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche oder im Obstbestand konnte das Screening ebenso keine schützenswerten Tierarten ausmachen. Die Streuobstanlagen werden planungsrechtlich festgesetzt und somit langfristig erhalten. Teilweise werden sie durch Neupflanzungen ergänzt und verknüpft. Der biologischen Vielfalt wird damit zukünftig ein größeres Habitat zur Verfügung gestellt werden. Zur Bearbeitung der sonstigen artenschutzrechtlichrechtlichen Belange wurde das Büro Ralf Schreiber beauftragt ein Gutachten zu erstellen. Bei den ersten Begehungen des Gebiets wurden keine besonders schützenswerte Arten entdeckt. Das Gutachten wird den Artenschutz abschließend behandeln. Damit wird das Schutzgut Tiere und Pflanzen durch die Planung positiv beeinflusst und eine Verbesserung für die vorhandenen Arten ist zu erwarten. 8.7. Schutzgut Kulturgüter und sonstige Sachgüter Die bisherigen Erhebungen für den planerischen Umgriff dokumentieren keinerlei Kulturgüter oder sonstige Sachgüter. Das Schutzgut ist damit von der Planung nicht betroffen. 8.8. Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern Wechselwirkungen oder kumulative Wirkungszusammenhänge unter den beschriebenen Schutzgütern sind nicht auszumachen und werden nicht erwartet. 8.9. Beschreibung der Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Umweltauswirkungen Der vor der Baumaßnahme abgeschobene Oberboden sollte gemäß dem 'Leitfaden zur Erhaltung fruchtbaren und rekultivierfähigen Bodens bei Flächeninanspruchnahme' während der Bauzeit auf einer 7
Stadt Ehingen (Donau) Begründung zum Bebauungsplan "Sieben Jauchert“ - Entwurf begrünten Oberbodenmiete gelagert und nach Fertigstellung der Gebäude auf die Außenbereiche der Baugrundstücke aufgetragen werden. Zur Vermeidung von Baugrubenaushub, der auf einer Erddeponie entsorgt werden müsste, sollten die Gebäude so geplant werden, dass ein Erdmassenausgleich erreicht wird. Das auf den Dachflächen anfallende Regenwasser wird in offenen Wassergräben zum Vorfluter geleitet und abgeführt werden. 8.10. Beschreibung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Bei der Erweiterungsfläche der Siedlungsstruktur handelt es sich überwiegend um landwirtschaftlich intensiv genutzte Ackerflächen bzw. Grünland. Biotope oder weitere Gehölzgruppen (Hecken) sind auf der untersuchten Fläche nicht vorzufinden. Entlang der Kreisstraße werden die bestehenden Streuobstbestände miteinander verbunden und dienen so als Ausgleich für die Eingriffe in Natur und Landschaft. Die Bilanzierung des Bestandes und der geplanten Maßnahmen wird durch Pflanzungen/Begrünungen im Baugebiet so gleichwertig ausgeglichen werden Als weitere Begrünungsmaßnahmen würde ein Grüngürtel mit Gehölzen und Obstbäumen am nördlichen Rand des geplanten Baugebietes zu einer hohen ökologischen Wertigkeit des Bereiches führen. 9. Bodenordnungsmaßnahmen Da sich die Flächen größtenteils in städtischer Hand befinden, sind Bodenordnungsmaßnahmen nicht erforderlich. Aufgestellt: Ehingen (Donau), den 16.02.2012 Abt. Planung 8
Seite 1 und 2: I. Vorlage: Stadtverwaltung Ehingen
Seite 3 und 4: Als Maß der baulichen Nutzung wird
Seite 5 und 6: Stadt Ehingen (Donau) Begründung z
Seite 11: Stadt Ehingen (Donau) Begründung z

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