Bebauungsplan 'Sieben Jauchert' - Stadt Ehingen

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Stadt Ehingen (Donau) Begründung zum Bebauungsplan "Sieben Jauchert“ - Entwurf 1. Allgemeines 1.1. Geltungsbereich Der Bebauungsplan umfasst folgende Flurstücke der Gemarkung Berg: Nr. 128/1, 128/2, 129, 130, 131, 132, 133, 133/1 sowie Teile der Flurstücke 207/1, 207/2, 208/1, 208/2, 209, 210, 211, 212, 213, 166. 1.2. Anlass der Planaufstellung Der Gemeinderat der Stadt Ehingen (Donau) hat am 24.05.2007 die Aufstellung eines Bebauungsplans „Sieben Jauchert“ im Teilort Berg beschlossen. Nachdem es in Berg derzeit keine verfügbaren Bauplätze mehr gibt und gleichzeitig mehrere Anfragen von ortsansässigen Anwohnern vorliegen, soll die Möglichkeit geschaffen werden, in Berg ein Grundstück zu erwerben und zu bebauen. Für den Bestand der Ortschaft ist es von großer Bedeutung, dass sich Bürger auch weiterhin ansiedeln können. 1.3. Ausweisung im Flächennutzungsplan Das Plangebiet entwickelt sich aus dem Flächenutzungsplan (Rechtskräftig vom 06.02.2004). 1.4. Rechtsgrundlagen Baugesetzbuch (BauGB) i.d.F. der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509) m.W.v. 30.07.2011. Baunutzungsverordnung (BauNVO) i.d.F. der Bekanntmachung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132) zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.04.1993 (BGBl. I S. 466) m.W.v. 01.05.1993. Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) i.d.F. vom 05.03.2010 (GBl. S. 357, ber. S. 416) m.W.v. 01.03.2010. Planzeichenverordnung 1990 (PlanVO 90) i.d.F. der Bekanntmachung vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I. S. 58). Gemeindeordnung (GemO) i.d.F. vom 24.07.2000 (GBl. S. 582, ber. 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04.05.2009 (GBl. S. 185) m.W.v. 01.01.2009 (rückwirkend) bzw. 09.05.2009 1.5. Zeitliche Abwicklung Das Baugebiet soll den Wohnflächenbedarf von Berg für die nächsten Jahre decken. Mit dem Beginn kann in absehbarer Zeit gerechnet werden, erste Bauwillige haben Interesse bekundet. Das Baugebiet wird Bedarfsgerecht in Abschnitten erschlossen und bebaut. 1
Stadt Ehingen (Donau) Begründung zum Bebauungsplan "Sieben Jauchert“ - Entwurf 2. Bebauung 2.1. Einordnung des Gebietes Das Baugebiet „Sieben Jauchert“ im Teilort Berg liegt am nord-östlichen Ortsrand, direkt im Anschluss an die bestehende Wohnbebauung des Bebauungsplanes „Häldele III“. Derzeit sind die Flächen landwirtschaftlich genutzt. Im Norden verläuft der Siebenjauchertweg und es schließen sich landwirtschaftlich genutzte Flächen an. Im Osten und Süden ist das Gebiet durch die Kreisstraße Berg-Nasgenstadt K 7355 begrenzt. Im westlichen Teil liegt vorhandene Wohnbebauung, an welche sich das Baugebiet „Sieben Jauchert“ anschließt. Durch das Baugebiet wird die nordöstliche Bebauungslücke geschlossen. Die neue Bebauung fügt sich in bestehende Strukturen ein und arrondiert den Ortsrand von Berg. Das Gelände steigt von West nach Ost um ca. 8m an. Mit seiner Größe von ca. 3,4ha bietet es die Möglichkeit zur Errichtung von ca. 40 Einfamilienhäusern. 2.2. Städtebau Das Baugebiet „Sieben Jauchert“ bildet zukünftig den nordöstlichen Ortsrand von Berg. Die Erschließung erfolgt von Norden über die Siebenjauchertstraße sowie westlich über die Schützenstraße. Am Anschlusspunkt Schützenstraße/ Kreisstraße K 7355 ist die Errichtung eines 5-armigen Kreisverkehrs vorgesehen. Die Gebäude orientieren sich in ihrer Ausrichtung an Straßenverläufen und vorhandener Bebauung. Im westlichen Teil des Baugebietes folgen sie dem Verlauf der Nordwest- Südost gerichteten Erschließungsstraße, im nördlichen Teil an der West- Ost gerichteten Siebenjauchertstraße. In beiden Fällen schließt die neue Baubauung an den Bestand an. Die Bebauung im östlichen und südlichen Teil orientiert sich am geschwungenen Lauf der Kreisstraße K 7355. Die Planung sieht, der Umgebung angepasst, eine lockere Einzelhausbebauung vor. Die Gebäude sind hierbei nach Möglichkeit südliche ausgerichtet, um eine möglichst effektive Nutzung von Solaranlagen auf dem Hausdach zu gewährleisten. Die direkte Erschließung der Grundstücke ist über die öffentliche Verkehrsfläche gesichert. Im Süden und Osten ist ein bepflanzter Grünstreifen als Abstandsfläche zur Kreisstraße K 7355 vorgesehen, welche im Nordosten in eine größere Grünfläche übergeht. Diese Flächen dienen zudem dem Erhalt der vorhandenen Obstbäume. 2.3. Bebauung Der gesamte Planbereich wird als „Allgemeines Wohngebiet“ (WA) nach § 4 BauNVO ausgewiesen. Als Bebauung sind Einzelhäuser vorgesehen. Es sind vierzig Wohngebäude möglich, die mit ein bzw. zwei Vollgeschossen errichtet werden können. Im Plangebiet sind für die Hauptgebäude Firsthöhen von der Fertigfußbodenhöhe (FFH) bis zum First und Traufhöhen, gemessen von der FFH bis zum Schnitt Außenwand Sparrenoberkante, festgesetzt, dabei handelt es sich um Maximalhöhen. Bei eingeschossiger Bebauung ist die Traufhöhe auf max. 4 m begrenzt, bei vorgeschriebener zweigeschossiger Bebauung ist die Traufhöhe auf 5,50 m begrenzt. die Dachform ist als Sattel- oder Walmdach mit einer Dachneigung von 40° +/- 5° und 20 +/- 5° festgesetzt. Dachaufbauten werden bis zu einer Breite von 50 % der Dachlänge zugelassen. Die Traufhöhen dürfen durch Rücksprung oder Widerkehr auf maximal die Hälfte der Gebäudelänge um maximal 1,5 m überschritten werden. Mit diesen Festsetzungen soll einerseits erreicht werden, dass landschaftstypische Gebäude mit steilen Dächern errichtet werden, andererseits soll die Möglichkeit geboten werden, aktuelle Bauformen zuzulassen und gleichzeitig die Dachflächen optimal für Sonnenenergienutzung auszulegen. 2
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