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Fränkische Schweiz Verein – e.V. 40 Jahre ... - Untertrubach.de

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wur<strong>de</strong>, und 1965 bis 1969 durchgeführt. In dieser Zeit wur<strong>de</strong> das Innere <strong>de</strong>r<br />

Kirche stark verän<strong>de</strong>rt. So verschwan<strong>de</strong>n die Altäre und Aufsätze spurlos,<br />

ein neues Bankgestühl wur<strong>de</strong> eingebaut, und die alte Pfeifenorgel wur<strong>de</strong><br />

gegen eine elektronische ersetzt. Auch die Anbringung einer Holzkassetten<strong>de</strong>cke<br />

und die Auslegung mit einem rotem Ziegelbo<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rte<br />

das Innenraumgefüge sehr stark. 1978 wur<strong>de</strong>n die Bauschä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rart<br />

groß, dass man sich sofort entschloss, die Trockenlegung und das Andübeln<br />

<strong>de</strong>s Turmes an die Kirchenschiffwän<strong>de</strong> voranzutreiben. Bei <strong>de</strong>n Abfangarbeiten<br />

<strong>de</strong>r Westfassa<strong>de</strong> drohte Einsturzgefahr. Die Wand wur<strong>de</strong><br />

abgetragen. Somit war die Voraussetzung für die dritte und letzte Erweiterung<br />

gegeben. 1980 bis 1982 wur<strong>de</strong> die Kirche nun nochmals um ca. 10<br />

Meter nach Westen erweitert. Der Leitgedanke bei dieser letzten Renovierung<br />

war die heutige Liturgie. Der Altar wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Raum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

gestellt, die ihn von drei Seiten umgibt Das Lesepult (Ambo) steht dahinter,<br />

während Tabernakel und Ewiges Licht so angeordnet sind, dass sie ins<br />

Land hinaus sichtbar sind. Die Ausrichtung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n Altar<br />

wird auch durch die diagonal angeordneten Deckenfel<strong>de</strong>r unterstrichen.<br />

An <strong>de</strong>r Ostwand ist die Patronin <strong>de</strong>r Kirche, die Heilige Felicitas mit ihren<br />

sieben Söhnen, angebracht. Die Legen<strong>de</strong> berichtet von einer Witwe, die<br />

sieben Söhne hatte und im zweiten Jahrhun<strong>de</strong>rt in Rom lebte. Sie hielt an<br />

ihrem christlichen Glauben fest, auch als alle ihre Söhne vor ihren Augen<br />

grausam hingerichtet wur<strong>de</strong>n. Zuletzt starb sie selbst durch das Schwert.<br />

Felicitas (Lt: "Glückseligkeit") gilt als Patronin <strong>de</strong>r Frauen und wird für reichen<br />

Kin<strong>de</strong>rsegen um Fürbitte angerufen. 2006 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Marienalter an<br />

<strong>de</strong>r Südseite <strong>de</strong>r Kirche neu gestaltet sowie <strong>de</strong>r Kreuzweg an <strong>de</strong>r Nordseite<br />

in Kreuzform gerahmt und aufgehängt. Zwischen neuer Sakristei und<br />

<strong>de</strong>n Kirchenraum wur<strong>de</strong> eine Glaswand mit Glasbild eingezogen und die<br />

einzigartigen Figuren <strong>de</strong>s hl. Heinrichs und <strong>de</strong>r hl. Kunigun<strong>de</strong> neu gruppiert.<br />

2007 wur<strong>de</strong> von Erich Kirsch ein Kirchenführer herausgeben in <strong>de</strong>m auf 76<br />

Seite und mit über 70 Bil<strong>de</strong>rn die Kirche <strong>de</strong>tailliert erklärt wird.<br />

Vor <strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rschönen Kirche wur<strong>de</strong> 1988 ein Brunnen errichtet, <strong>de</strong>r unter<br />

<strong>de</strong>m Motto steht: " Wasser ist Leben ". Der Bau dieses Brunnens wur<strong>de</strong><br />

von Architekt Lorenz Pieger geplant und maßgeblich von <strong>de</strong>m Heimatfreund<br />

Johann Häfner (+ 31.12.88) und <strong>de</strong>m Pretzfel<strong>de</strong>r Steinmetzmeister<br />

Paul Wuttke (+ 18.04.1990) in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m <strong>Fränkische</strong> -<br />

<strong>Schweiz</strong> - <strong>Verein</strong> Ortsgruppe Wolfsberg erbaut.<br />

Erwähnenswert ist auch <strong>de</strong>r etwa 500 Meter westlich von <strong>Untertrubach</strong><br />

liegen<strong>de</strong> Burggrafstein, welcher bereits 1374 Ausgangspunkt zur Belagerung<br />

<strong>de</strong>r Burgen Egloffstein, Leienfels und Wolfsberg war. Noch heute kann<br />

man die Reste <strong>de</strong>s Burgstalles 50 Meter bergwärts betrachten. Auch sollte<br />

man sich <strong>de</strong>n schönen Ausblick von <strong>de</strong>r Felskanzel in das Trubachtal nicht<br />

entgehen lassen, zu <strong>de</strong>r man durch die "Hohle Kirche" gelangt.<br />

Chronik <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> FSV Wolfsberg

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