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Samstag, 17.11.2012 - MedCongress

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<strong>Samstag</strong>, <strong>17.11.2012</strong><br />

426<br />

Behandlung des Typ 2 Diabetes durch Änderung des<br />

Lebensstils<br />

14:30-17:30 Uhr CCD Süd<br />

Raum 02, EG<br />

Leitung: Prof. Dr. Alfred Wirth, Bad Rothenfelde<br />

Referenten: Prof. Dr. Hans Hauner, Freising<br />

Dipl. Psych. Dominic Ehrmann, Bad Mergentheim<br />

Der Typ 2 Diabetes ist inzwischen zu einer Volkskrankheit mit ca. 6 Millionen<br />

Betroffenen in Deutschland geworden. Die Entwicklung dieser Diabetesform geht<br />

zu ca. 80% zu Lasten eines gesundheitsschädlichen Lebensstils, wobei die<br />

Überernährung und die körperliche Inaktivität mit Entwicklung einer Adipositas<br />

die Hauptrolle spielen. Oberstes Ziel sollte es daher sein, durch Verhinderung von<br />

Übergewicht und Adipositas die Entstehung eines Diabetes zu vermeiden.<br />

Ist ein Patient bereits diabetisch, sollte er ein Basiswissen zur Einhaltung einer<br />

diabetesadäquaten Kost vermittelt bekommen. Es handelt sich dabei weniger um<br />

einen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, als vielmehr um eine Modifi kation der<br />

Ernährung hinsichtlich Art und Menge. Eine Diabeteskost im früheren Sinne wird<br />

nicht mehr empfohlen. Bestehen gleichzeitig Übergewicht und/oder Adipositas, ist<br />

das Hauptaugenmerk auf eine energiereduzierte Kost zu legen.<br />

Da körperliche Inaktivität ebenso wie die Fehlernährung eine Hauptursache für<br />

die Entwicklung einer Insulinresistenz und letztlich eines klinisch manifesten<br />

Diabetes ist, bessert vermehrte Bewegung die Glykämie durch Muskelaktivität.<br />

Auch weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren werden positiv beeinfl usst, zudem<br />

steigt die Leistungsfähigkeit. Eine optimale Bewegung setzt sich aus Komponenten<br />

eines Ausdauer- und eines Krafttrainings zusammen. Bei Diabetikern<br />

können bestimmte Komplikationen auftreten, die es zu beachten und zu<br />

vermeiden gilt.<br />

Essen und Bewegung sind wichtige Verhaltensweisen, die jahrelang gepfl egt und<br />

deshalb verinnerlicht wurden. Diabetiker müssen häufi g zu Änderung ihrer<br />

Lebensweise motiviert werden. Zudem sollten sie trainiert werden, um das<br />

Erreichte beizuhalten und auf Rückfälle adäquat reagieren zu können. Die<br />

Schaffung eines diabetesgerechten Umfeldes ist von großer Wichtigkeit, zumal die<br />

Therapie Diabetes und evtl. vorhandene Diabeteskomplikationen und Behinderungen<br />

psychosoziale Belastungen darstellen. Ziel ist es letztendlich, für den<br />

Diabetiker eine gute Lebensqualität zu schaffen.<br />

Regelfortbildung im Rahmen des DMP Diabetes<br />

(Disease Management Programm)<br />

Zertifi ziert mit 4 Punkten.<br />

111<br />

<strong>Samstag</strong>, <strong>17.11.2012</strong>

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