Blick Titel O.K. - OPUS - Universität Würzburg
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In der Türkei: <strong>Blick</strong> vom Heiligtum<br />
Kastabos auf die Ebene von Bybassos.<br />
Dort erforscht der Archäologe<br />
Winfried Held eine antike griechische<br />
Siedlung. Foto: N. Röring<br />
„Diese dezentrale Struktur steht<br />
im Gegensatz zu den griechischen<br />
Stadtstaaten, ist jedoch für das<br />
einheimische Volk der Karer eine<br />
typische, wenn auch archäologisch<br />
bisher kaum untersuchte Siedlungsweise“,<br />
erklärt Held. In seinem<br />
Untersuchungsgebiet liegt mit<br />
Bybassos eine dieser Siedlungen,<br />
eine zweite hat er 2005 entdeckt.<br />
Der Forscher interessiert sich besonders<br />
für das einsam im Bergland<br />
gelegene Heiligtum Kastabos, das<br />
vermutlich als politisches Zentrum<br />
der Chersonesier fungierte.<br />
Die Entdeckung vom vergangenen<br />
Jahr gelang Held bei einer kleineren<br />
Erkundungskampagne, die ihm<br />
durch eine Anschubfinanzierung<br />
der <strong>Universität</strong> ermöglicht wurde.<br />
Die Ergebnisse waren offenbar so<br />
ermutigend, dass die DFG die neuen<br />
Forschungen nun für zunächst<br />
zwei Jahre finanziert. Die geplante<br />
Laufzeit beträgt sechs Jahre.<br />
Das Projekt findet in Kooperation<br />
mit dem Institut für Klassische Archäologie<br />
der Ege-<strong>Universität</strong> Izmir<br />
statt. Das international besetzte<br />
Forschungsteam umfasst außer<br />
Archäologen auch Geodäten von<br />
der Fachhochschule <strong>Würzburg</strong>-<br />
Schweinfurt, Architekten von der<br />
Technischen Uni Cottbus, einen<br />
Geophysiker aus Belgien sowie<br />
türkische und deutsche Studierende.<br />
Das Vorhaben knüpft an eine<br />
Untersuchung im benachbarten<br />
Loryma an, die Held von 998 bis<br />
200 ebenfalls durch Drittmittel der<br />
DFG finanziert bekam.<br />
Aus der Forschung<br />
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