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nullzeit Magazin, Ausgabe 1/08 - Nullzeit.at

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<strong>08</strong><br />

GOODNEWS<br />

GOODNEWS<br />

Pir<strong>at</strong>enschiff gefunden. Unterwasserarchäologen aus den USA haben vor der<br />

Dominikanischen Republik allem Anschein nach die „Quedagh Merchant“ entdeckt,<br />

das einstige Flaggschiff des schottischen Pir<strong>at</strong>en William Kidd. Der wohl berühmtes-<br />

te Pir<strong>at</strong> seiner Zeit fand auch schon in unzähligen Büchern, wie etwa der „Sch<strong>at</strong>zin-<br />

sel“ von Robert Louis Stevensons, Erwähnung. Die Forscher der Indiana University<br />

fanden das Schiffswrack nunmehr in nur drei Meter Tiefe vor der Isla C<strong>at</strong>alina. Captain Kidd<br />

C<br />

h<strong>at</strong> nach Meinung der Historiker sein Schiff 1699 aufgegeben, nur zwei Jahre später wurde er in<br />

London wegen Pir<strong>at</strong>erie hingerichtet. Sein legendärer Sch<strong>at</strong>z, den er vor seinem Tod vergraben<br />

haben soll, konnte bis heute nicht gefunden werden und ruft noch heute unzählige Sch<strong>at</strong>zjäger<br />

auf den Plan. www.indiana.edu/~scuba/<br />

Freitaucher vereinigt euch. Vom 1. bis 2. Dezember 2007 fand in Lignano, Italien<br />

eine Freitauchkonferenz zum Thema „Apnoe Training“ st<strong>at</strong>t. Organisiert wurde die-<br />

ser Event vom mehrfachen Weltrekordhalter Umberto Pelizzari und seiner Apnea<br />

Academy. Unter den Referenten waren nicht nur zahlreiche Ärzte, sondern auch<br />

die aktuellen Weltrekordhalter und Weltmeister. Über 550 Freitaucher folgten der<br />

Einladung, diskutierten angeregt und konnten mit allen Weltrekordhaltern im olympischen Pool<br />

trainieren und direkt von ihnen lernen. Unter anderem gewährten Herbert Nitsch, Martin Ste-<br />

panek, Mandy-Rae Cruickshank, Kirk Krack, P<strong>at</strong>rick Musimu, Carlos Coste, Umberto Pelizzari<br />

und N<strong>at</strong>alia Molchanova Einblick in ihre Trainingsmethoden und zeigten interessante Videos<br />

über ihre Rekorde. In Zukunft soll jedes Jahr eine solche Konferenz st<strong>at</strong>tfinden, was wir für<br />

eine gute Idee halten. www.apnea-academy.com<br />

N<strong>at</strong>urfotograf des Jahres. Die Sieger des offenen Wettbewerbs „Europäischer<br />

N<strong>at</strong>urfotograf des Jahres 2007“ stehen fest. Auf dem Intern<strong>at</strong>ionalen N<strong>at</strong>urfoto-Festi-<br />

val der GDT wurden die Siegerbilder dieses hochdotierten Wettbewerbs in einer Aus-<br />

stellungseröffnung erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Fast 9.000 Bilder von 573<br />

Fotografen aus 27 Ländern waren eingereicht, 81 wählte die fünfköpfige Jury für die<br />

Ausstellung „Europäischer N<strong>at</strong>urfotograf des Jahres 2007“ aus. Der Gesamtsieger und diesjähriger<br />

Europäische N<strong>at</strong>urfotograf des Jahres ist Chris Gomersall aus Großbritannien. Er überzeugte die<br />

Jury mit seinem Bild „Fluidity“ (siehe Foto). Auch 20<strong>08</strong> wird wieder der „Europäische N<strong>at</strong>urfoto-<br />

graf des Jahres“ gesucht, Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 26.6.20<strong>08</strong>. www.gdtfoto.de<br />

Cannonball auf hoher See. Die beiden Organis<strong>at</strong>oren der Murter-Dubrovnik<br />

Challenge, Mischa Strobl und Ronnie Zeiller, planen für April 20<strong>08</strong> eine komplett<br />

neue Mittelstrecken-Reg<strong>at</strong>ta in der Adria. Auf 18 baugleichen Bavaria 42m<strong>at</strong>ch soll<br />

„Round Palagruža“ über 400 Meilen nonstop gesegelt werden. Das „Round Palagruža<br />

Cannonball“ startet am 13. April 20<strong>08</strong> von Biograd. „Wir wollen sportliches Segeln<br />

mit Spinnaker, und das ohne Messbrief-Diskussionen“, so die beiden Organis<strong>at</strong>oren. Die knapp<br />

400 Meilen lange Nonstop-Route führt zuerst kurz nach Norden über Dugi Otok, dann über<br />

Palagruža nach Mljet. Haben die Crews diesen Offshore-Teil gemeistert, geht es über Korcula<br />

und Hvar zurück nach Biograd. www.roundpalagruza.<strong>at</strong><br />

FOTOS: Indian University (1), Christian Redl (1), GDT (1), Strobl/Zeiller (1)<br />

BADNEWS<br />

Shark Enemey 20<strong>08</strong>. Alljährlich verleihen die Haischützer von Sharkproject an-<br />

lässlich der boot in Düsseldorf den wenig löblichen Titel „Shark Enemy“. Dieses Jahr<br />

standen Taiwan (nach wie vor führende Top-Position als weltweite Haifangn<strong>at</strong>ion),<br />

der Inselsta<strong>at</strong> Trinidad und Tobago (wegen der Bigotterie, einerseits den Tauchtou-<br />

D<br />

rismus verstärken zu wollen, andererseits aber legalen Haifang zuzulassen) sowie<br />

Spanien (das als einziges EU-Land die Haifangquoten um das neunfache erhöht h<strong>at</strong> und das<br />

weltweit zu den größten Haifangn<strong>at</strong>ionen zählt) zur Auswahl. Doch es gibt auch Gutes zu<br />

berichten: gleichzeitig mit dem Shark Enemy wird auch der Shark Guardian für Verdienste<br />

um den Hai verliehen. Für 20<strong>08</strong> standen der Generalsekretär der UNEP, Achim Steiner, der<br />

Journalist Dirk Steffens sowie für sein Lebenswerk Prof. Dr. Hans Hass als Nominierte fest.<br />

www.sharkproject.org<br />

Ende der Korallenriffe. Die größten Baumeister der Welt sind die Korallenpoly-<br />

pen, die so weitläufige Riffe formen, dass sie auch noch aus dem Weltraum zu sehen<br />

sind. So wie es derzeit aussieht, wird jedoch unsere Gener<strong>at</strong>ion die letzte sein, die<br />

dieses Weltwunder noch zu sehen bekommt. Wissenschaftler des Carnegie Instituts<br />

in den USA haben aktuell berechnet, dass bis Mitte des 21. Jahrhunderts (also rund<br />

2050) 98 Prozent der Korallenriffe nicht mehr weiter wachsen können, da ihr Lebensraum<br />

Wasser bis dahin übersäuert sein wird. Grund dahinter ist die Sättigung der Ozeane mit dem<br />

Kohlendioxid, das die Menschheit in die Atmosphäre abgibt. Die Ozeanografen sagen aber<br />

selbst bei einem radikalen Umdenken der Menschheit einen Untergang der Riffe voraus – zu<br />

weit sei die Übersäuerung der Weltmeere schon voran getrieben worden. www.ciw.edu<br />

Ölpest vor Südkorea. Anfang Dezember wurde die südkoreanische Westküste<br />

nach einem Tankerunglück von der schwersten Ölpest in der Geschichte des Lan-<br />

des heimgesucht. Schuld daran h<strong>at</strong>te ein havarierter Großtanker, die „Hebei Spirit“,<br />

der zuvor mit einem Schleppkran zusammenstieß und dessen Ölladung zahlreiche<br />

Zuchtbetriebe für Meerestiere sowie die Strände Südkoreas verschmutzte. Rund<br />

zehn Millionen Liter Öl sorgten für einen Ölteppich von zwei mal 20 Kilometern Länge.<br />

Die betroffene Küstenregion beherbergt nicht nur einen der beliebtesten Strände Südkoreas,<br />

sondern auch einen geschützten Meerespark sowie eine wichtige Ruhezone für Zugvögel.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Suedkorea<br />

Indonesien wird kleiner. Wie der indonesische Schifffahrtsminister Freddy<br />

Numberi vor kurzem bekannt gab, h<strong>at</strong> Indonesien in den vergangenen Jahren be-<br />

reits 24 Inseln verloren, wobei allein vier Inseln im Tsunami von Weihnachten 2004<br />

verschwanden. Weitere 20 Inseln seien hingegen der Ausbeutung der Meeresgründe<br />

sowie Umweltschäden zum Opfer gefallen. „Wissenschafter befürchten, dass Indo-<br />

nesien bis 2030 mindestens 2.000 Inseln verlieren könnte“, warnte Numberi die anwesenden<br />

Journalisten. Der Archipelsta<strong>at</strong> ist übrigens nach den USA und China der weltweit drittgrößte<br />

Erzeuger von Treibhausgasen, wie einem Bericht der Weltbank und der britischen Regierung<br />

zu entnehmen ist. http://wikitravel.org/de/Indonesien<br />

BADNEWS<br />

[www.<strong>nullzeit</strong>.<strong>at</strong>] [www.<strong>nullzeit</strong>.<strong>at</strong>]<br />

FOTOS: Leo Ochsenbauer (2), Marcus Hantschel (2)<br />

09

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