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Der Marken - Die erfolgreiche Apotheke

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Steckbrief<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Marken</strong> Kompass I 01.2012<br />

Wie eine Marke zur<br />

TOP-MARKE wird<br />

Basis für die Ernennung der TOP-MARKEN 2011 sind zum einen die Abverkaufszahlen<br />

der Jahre 2009 bis 2011, erhoben von der Nielsen Company. Zum anderen<br />

bewertete die Jury nach qualitativen Kriterien, um <strong>Marken</strong>-Sieger zu identifizieren.<br />

<strong>Die</strong> Jury hat drei Betrachtungssysteme<br />

herangezogen:<br />

(1) Für die wirtschaftliche Lage die Entwicklung<br />

des Umsatzes in den letzten Jahren in<br />

sich, im Vergleich zum Wettbewerbern und<br />

zum relevanten Teilmarkt.<br />

(2) <strong>Die</strong> eigene Analyse durch Heranziehen von<br />

kommunikativem <strong>Marken</strong>-Material.<br />

(3) Teilweise die Eigenauskunft durch die<br />

wenigen vornominierten <strong>Marken</strong> (interne<br />

short list).<br />

<strong>Die</strong> Jury betrachtete nicht nur, wie viele der<br />

unten angegebenen Kriterien erfüllt werden,<br />

sondern inwieweit durch <strong>Marken</strong>führung<br />

besondere Leuchtturm-Kriterien zur Prägung<br />

der Marke entwickelt wurden. Zudem hat sich<br />

die Jury nicht für eine Bewertung nach einem<br />

scheingenauen Punktsystem, sondern einer<br />

bewertenden Mini-Laudatio entschieden.<br />

Folgende Hauptkriterien gelten für <strong>Apotheke</strong>n<br />

als Marke genauso wie für Produkt-<br />

<strong>Marken</strong>.<br />

Wie <strong>Marken</strong> gesehen werden<br />

können:<br />

• Lovemarks werden als selbstbewusst,<br />

frisch und edel wahrgenommen. Hier kann<br />

man manche Kosmetik wieder finden<br />

• Trustmarks bauen mehr auf Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit, Seriosität und je schwerwiegender<br />

die Indikation ist, desto besser ist<br />

ein Medikament hier aufgehoben<br />

• Showmarks sind oft oberflächlich, künstlich,<br />

laut und Effekt haschend. Manche<br />

Diätmittel versuchen so durchzudringen,<br />

obwohl dieser <strong>Marken</strong>typus für Gesundheit<br />

/ Krankheit selten geeignet ist<br />

• Trademarks verströmen oft die Anmutung<br />

von grau, bieder, preiswert bis zu billig<br />

und nichts sagend. Ein Grund, warum sie<br />

– so umgesetzt - keine Bedeutung in der<br />

<strong>Apotheke</strong> haben<br />

Stabile gute <strong>Marken</strong> basieren auf vier Faktoren:<br />

Solide Geschäftsgrundlage, herausragende<br />

Qualitätsprodukte, <strong>Marken</strong>klarheit<br />

(= die eindeutige Assoziation mit der Marke)<br />

und eine wahrgenommene Führerschaft<br />

(= kontinuierliche Innovation und Markt-<br />

präsenz). Jeder dieser Faktoren genügt zwar,<br />

um das Wachstum voranzutreiben. Für exzellente<br />

<strong>Marken</strong>-Erfolge sind aber insbesondere<br />

die beiden letzten Einflussgrößen ausschlaggebend.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende der Jury, Malte W. Wilkes, ist Unternehmensberater und Seniorpartner<br />

der Erfolgsketten Management Wilkes Stange GbR in Hamburg.<br />

<strong>Die</strong> 12 Kriterien der <strong>Marken</strong>bewertung<br />

Eine Marke muss …<br />

1. … eine wirtschaftliche Bedeutung haben.<br />

2. … ein eindeutiges Vorstellungsbild erzeugen und dadurch die notwendige<br />

Information reduzieren.<br />

3. … einen starken Nutzen signalisieren.<br />

4. … einen ideellen Nutzen aufzeigen.<br />

5. … Unverzichtbarkeit implizit kommunizieren.<br />

6. … Einmaligkeit und Differenzierung zu Wettbewerbern darstellen.<br />

7. … eine schnelle Geschichte erzählen und sich so erzählbar machen.<br />

8. … wenige Aussagen / Indikationen umfassen und sich eher eng eingrenzen.<br />

9. … als Produkt stetig auf der Höhe der Zeit sein und sich erneuern.<br />

10. … beeindruckende zusätzliche Marktleistungen anbieten.<br />

11. … in Kontinuität und nicht zwingend in Lautstärke kommunizieren.<br />

12. … der Phantasie mehr Raum geben, als der der reinen Information.<br />

Top-Marke<br />

* * * 2011 * * *<br />

eunova<br />

KATEGORIE:<br />

vitamiNe & miNeralstoffe<br />

basis: NielseN CompaNy uNd<br />

erfolgsketteN maNagemeNt malte W. Wilkes<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

Klassiker mit neuer<br />

Kraft<br />

Malte W. Wilkes: „EUNOVA ist eine Marke,<br />

deren <strong>Marken</strong>bekanntheit seit Jahrzehnten<br />

hoch ist – und trotzdem markentechnisch<br />

immer weiter Boden unter den Füßen verlor.<br />

Eine klassische Weiterführung mit kleinen<br />

Korrekturen hätte nicht mehr geholfen. <strong>Der</strong><br />

Mut, die Marke in Richtung Kraft, Energie<br />

und Sport zu positionieren und dabei die<br />

Klitschko-Brüder als Mutmacher-<strong>Marken</strong>botschafter<br />

einzusetzen überzeugte die Jury und<br />

den Markt. <strong>Die</strong> Marke gewinnt wieder und so<br />

wird eine wichtige <strong>Apotheke</strong>n-Marke im Ring<br />

bleiben.“<br />

Produktmanagerin: Kerstin Fahnenstich<br />

Kreativ-Agentur: BRAND HEALTH GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

TOP-MARKEN<br />

<strong>Der</strong> große Klare für Reizfreiheit<br />

Top-Marke<br />

* * * 2011 * * *<br />

siloMaT<br />

KATEGORIE:<br />

atemWegserkraNkuNgeN<br />

basis: NielseN CompaNy uNd<br />

erfolgsketteN maNagemeNt malte W. Wilkes<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

Malte W. Wilkes: „Silomat überzeugt<br />

in einem stagnierenden bis leicht sinkenden<br />

Markt durch überdurchschnittliches<br />

Wachstum und damit Marktanteilsgewinne<br />

als eher „kleinerer“ Mitspieler. <strong>Die</strong> Marke<br />

wird auf die Wirk-Elemente schnell und<br />

lang anhaltend fokussiert, einer zentralen<br />

Nutzenforderung des Patientenkunden. <strong>Die</strong><br />

Einführung der Intensivkapseln in 2011 zeigt<br />

den <strong>Marken</strong>willen, dieses auch galenisch<br />

zu unterstützen. <strong>Die</strong>se Klarheit ist es, die<br />

die Jury überzeugt. Sie regt an, dass das<br />

verkäuferische Element „wirkt, egal wo der<br />

Reiz entsteht“, zumindest in der <strong>Apotheke</strong>nkommunikation<br />

als Argument für den<br />

<strong>Apotheke</strong>r gegenüber seinen Kunden deutlich<br />

mit in den Fokus genommen wird.“<br />

Produktmanagerin: Jennifer Köpp<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marken</strong> Kompass I 01.2012 23

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