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Lindau 2010 - Freude durch Bewegung

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meNscheN<br />

<strong>Freude</strong> an Sport<br />

„surfpioniere“ waren im<br />

Jahre 2009 zu Gast<br />

Zum „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 35.<br />

Jubiläums der Surfschule Kreitmeir in <strong>Lindau</strong><br />

gaben sich am 4. Juli 2009 viele „Surfpioniere“,<br />

wie Hermann Kreitmeir sie gerne nennt, im<br />

Eichwaldbad nicht die Klinke, aber vielleicht<br />

mal wieder Segel und Surfbrett in die Hand.<br />

Zu ihnen gehörten Leute, die wie Hermann Kreitmeir<br />

noch heute eng mit dem Windsurfsport zu<br />

tun haben, wie Peter Veh, der als Entwickler für<br />

Windsurf-Hardware arbeitet. Aber auch ein weltweit<br />

bekannter Geschäftsmann wie Andreas von<br />

Bechtolsheim, Gründer von Sun Microsystems<br />

– einem der größten Computerhersteller der<br />

Welt – wird vielleicht wieder mal der Versuchung<br />

erliegen, zusammen mit seinem alten Freund<br />

Hermann zu surfen – mit Brett und Segel auf dem<br />

Bodensee, nicht auf der virtuellen Datenautobahn<br />

zwischen <strong>Lindau</strong> und Silicon Valley im Internet.<br />

Über gemeinsame, heiße Wellenritte spricht Hermann<br />

Kreitmeir sicher auch gern mit Ulrich Schöffel.<br />

Der ist heute Ärztlicher Direktor des Dr. Otto-<br />

Gessler-Krankenhauses in Lindenberg und würde<br />

sicher gern öfter mal wieder das Surfsegel in den<br />

Wind stellen. „Früher war es ein besonderer Spaß<br />

am Abend nach Schul-, Büro- oder Geschäftsschluss<br />

bei schönem Nordwind mal eben bis nach<br />

Überlingen zu gleiten“, schwärmt Hermann Kreitmeir<br />

gern von vergangenen Zeiten. Aber auch<br />

heute macht ihm das Windsurfen noch Spaß und<br />

er führt erfolgreich zusammen mit seiner Frau Lilo<br />

und einem sehr engagierten Surflehrer-Team seine<br />

Surfschule im Strandbad Eichwald. Die haben<br />

Kreitmeirs in Zusammenarbeit mit der Jugendherberge<br />

<strong>Lindau</strong> zu einer Familiensurfschule entwickelt.<br />

Bereits Knirpse ab sieben Jahren lernen<br />

hier, was Luv und Lee sind, wie eine Wende geht<br />

und dass eine Halse nichts mit dem Teil zu tun hat,<br />

auf dem der Kopf des Surfers sitzt. „Rund 100.000<br />

Übernachtungen haben wir in 35 Jahren Surfschule<br />

nach <strong>Lindau</strong> geholt“, überschlägt Hermann<br />

Kreitmeir kurz, aber nicht ohne Stolz. „Der Boden-<br />

see ist ein Surfrevier mit Zukunft.<br />

Hier in <strong>Lindau</strong> finden<br />

Interessenten, besonders<br />

Einsteiger, ideale Bedingungen<br />

vor, ein so genanntes<br />

Stehrevier mit auflandigen<br />

Winden“, schwärmt der Familiensurflehrer.<br />

Wer dagegen<br />

hohe Windgeschwindigkeiten<br />

schätzt, muss sich<br />

am Bodensee oft in Geduld<br />

üben und sehr flexibel sein.<br />

Es gibt sie, aber eben nicht zuverlässig. Doch am<br />

Samstag, 4. Juli, wurde erst einmal das 35. Jubiläum<br />

gefeiert. Ab 11 Uhr veranstaltete die Surfschule<br />

Kreitmeir im Strandbad Eichwald einen „Tag der<br />

offenen Tür“, zu dem alle Freunde und Interessenten<br />

herzlich eingeladen waren. Ein Schnuppersurfen<br />

wurde organisiert. Man konnte sich die neuesten<br />

Surfbretter aber auch Museumsstücke und<br />

eine Bildergalerie anschauen. Die Begleit- und<br />

Rettungsboote sowie das Floß der Surfschule waren<br />

im Einsatz. Man konnte mit dem längsten Surfbrett<br />

der Welt mitsurfen oder ab 12.30 Uhr einer<br />

lockeren Gesprächsrunde mit OBine Petra Seidl,<br />

Stadtwerkechef Roland Warner und den Surfpionieren<br />

Franz Thorbecke und A. von Bechtolsheim<br />

lauschen.<br />

ein Vize-Weltmeister, der<br />

auch als model für TV-spot<br />

taugte.<br />

Franz Thorbecke, heute noch Ehrenpräsident<br />

des Surfclubs <strong>Lindau</strong>, ist es eigentlich zu verdanken,<br />

dass Hermann Kreitmeir mit dem<br />

Surfsport in Berührung kam, der sich wie ein<br />

roter Faden <strong>durch</strong> sein ganzes Leben zieht.<br />

Thorbecke brachte das erste Surfbrett nach <strong>Lindau</strong><br />

und die Begeisterung für das Surfen blieb wie ein<br />

Virus an Hermann Kreitmeir haften. Ein Virus der<br />

so viel Spaß bringt, dass er ihn nie mehr loswerden<br />

möchte, sondern nur liebend gern andere<br />

damit „infiziert“. Krönung der Surferkarriere von<br />

Hermann Kreitmeir war der Vize-Weltmeistertitel<br />

im Windsurfen 1976. Eine nette Anekdote ist sein<br />

Auftritt in einem Werbespot für Sonnenmilch, der<br />

im Sommer 1979 über deutsche Bildschirme flimmerte.<br />

Doch er kann auf noch viel mehr sportliche<br />

Erfolge verweisen. Dazu gehören der Deutsche<br />

Meister-Titel im Tandem-Surfen zusammen mit<br />

dem österreichischen Partner Heinz Hoch genau<br />

so wie der Vize-Europameister-Titel in dieser Disziplin.<br />

In <strong>Lindau</strong> wurde sogar eine Tandem-Surf-Europameisterschaft<br />

ausgetragen. Und an der Saug-<br />

fußregatta, die mehrere Male in <strong>Lindau</strong> stattfand,<br />

nahm sogar der mit inzwischen 36 Weltmeistertiteln<br />

erfolgreichste Windsurfer aller Zeiten, Björn<br />

Dunkerbeck, teil.<br />

<strong>Lindau</strong>, 24. Juli, 9.00 Uhr, strömender Regen - am<br />

Steg der Surfschule Kreitmeir<br />

Interview mit Hermann Kreitmeir<br />

Sie sind seit vielen Jahren aktiver Sportler<br />

– was macht Ihnen am Sport besonders<br />

<strong>Freude</strong>?<br />

Der Sport an und für sich macht mir sehr viel<br />

<strong>Freude</strong> und zwar bei jedem Wetter, so wie<br />

heute. Es hat einen tollen Wind, wobei es für<br />

einen Außenstehenden, der am Ufer steht,<br />

sicher nicht nachvollziehbar ist, dass es bei<br />

einem solchen Wetter wirklich Spaß machen<br />

kann. Aber der Wind ist alles und mir persönlich<br />

macht es Spaß.<br />

Welche Vorteile bringt das Surfen für die<br />

Gesundheit?<br />

Vorteile bringt Surfen für die Gesundheit<br />

deshalb, weil man beim Surfen nicht nur mit<br />

den Armen beschäftigt ist, sondern es ist eine<br />

Sportart, die den ganzen Körper mit einbezieht.<br />

Die Balance ist wichtig, d.h. bei einer zu<br />

geringen Gesamtfitness und einer schnellen<br />

Ermüdung, verliert man die Balance, die die<br />

Grundvoraussetzung für einen guten Stand<br />

und die optimale Haltung ist.<br />

Wo liegen aus Ihrer Sicht beim Surfen<br />

mögliche Verletzungsrisiken?<br />

Es wurde schon oft angesprochen. Das Surfen<br />

liegt in der Skala der Verletzungsrisiken ganz<br />

unten, es gibt so gut wie keine Verletzungen,<br />

außer es fällt einem anderen der Mast auf den<br />

Kopf. Man selbst ist beim Surfen aus meiner<br />

Sicht nicht gefährdet.<br />

Ihr schönstes Erlebnis beim Surfen?<br />

Das schönste Erlebnis beim Surfen ist bei mir –<br />

und Sie wissen ja, dass ich auch Unterricht mache<br />

– wenn die kleinen Kinder es geschafft haben,<br />

nach einer Woche den Surf-Grundschein<br />

zu erwerben und sie danach frei auf dem See<br />

fahren dürfen. Ein besonders schönes Erlebnis<br />

ist für mich, wenn der Wind von Norden bläst<br />

und der Bodensee quer zum Wind liegt. Dann<br />

fahren wir bis es dunkel wird den ganzen See<br />

entlang und schauen wie weit wir kommen. Es<br />

geht immer gegen Westen, gegen glitzerndes<br />

Wasser, gegen die untergehende Sonne – bei<br />

Dunkelheit müssen wir natürlich rein und wir<br />

wissen nie, wo wir zu diesem Zeitpunkt sind –<br />

und das ist eine wunderbare Situation.<br />

LINDAU<br />

<strong>Lindau</strong> am Bodensee<br />

10 11<br />

„Das happy end von Deutschland“<br />

Wer einen Ausflug oder eine Reise plant, muss<br />

sich meist entscheiden. In die Berge oder ans<br />

Meer? Aktiv sein oder einfach nur entspannen?<br />

Städtisches Leben oder ländliche Idylle? Natur<br />

oder Kultur? In <strong>Lindau</strong> gibt es kein Entweder-<br />

Oder. Denn was immer der Reisende in seiner<br />

kostbaren Freizeit sucht, er findet es hier – in<br />

einer Region, die für viele das wirklich schönste<br />

Ende Deutschlands ist.<br />

Bei einem Bummel <strong>durch</strong> <strong>Lindau</strong> zeigt Ihnen<br />

die alte Inselstadt im Bodensee ihre vielen<br />

verschiedenen Gesichter. Es gibt quirlige Promeniermeilen,<br />

wie die Maximilianstraße aber<br />

auch verträumte Gässchen mit unzähligen<br />

kleinen Geschäften, die zum Shoppen einladen,<br />

eine Hafenpromenade mit Straßencafés<br />

und ein Lebensgefühl wie im Süden. Es gibt<br />

romantische, stille Winkel, Parks mit Palmen,<br />

üppig blühenden Blumen und uralten Bäumen.<br />

Es gibt prächtige Kirchen, einzigartige<br />

historische Gebäude und bemerkenswerte<br />

moderne Architektur. Und natürlich gibt es<br />

den berühmten <strong>Lindau</strong>er Hafen, mit dem auf<br />

den See hinausschauenden Löwen und dem<br />

einzigen Leuchtturm Bayerns! Denn die ehemals<br />

freie Reichsstadt gehört seit 200 Jahren<br />

zum Freistaat und die schwäbisch-bayerische<br />

Lebensart ist denn auch überall spürbar: in der<br />

typischen Bodenständigkeit und herzlichen<br />

Weltoffenheit, die jedem Gast das schöne Gefühl<br />

gibt, wirklich willkommen zu sein.<br />

<strong>Lindau</strong> ist von der Natur verwöhnt. Deshalb<br />

verwöhnen die <strong>Lindau</strong>er ihre Gäste besonders<br />

gern – vor allem auch kulinarisch. Die Vielfalt<br />

ist beeindruckend. Wonach Ihnen auch steht:<br />

Sternegekrönte Gourmet-Lokale, internationale<br />

Restaurants, traditionelle Gasthöfe und<br />

urige Biergärten treffen auch unterschiedliche<br />

Geschmäcker. Der Bodensee wird von den Einheimischen<br />

auch liebevoll das „Schwäbische<br />

Meer“ genannt. Und ganz entgegen ihrer Mentalität<br />

haben die Schwaben bei ihrem Meer an<br />

nichts gespart. Baden, segeln, surfen, tauchen<br />

oder einfach nur faulenzen, Naturstrand, gepflegtes<br />

Strandbad oder Privatpool, Fahrten<br />

mit der Weißen Flotte, mit dem historischen<br />

Schaufelraddampfer oder dem eigenen Boot –<br />

die Gäste haben alle Möglichkeiten. Zum Entdecken,<br />

Erleben und Genießen.<br />

Pro<strong>Lindau</strong><br />

Tourismus Service<br />

Lennart-Bernadotte-Haus<br />

Alfred-Nobel-Platz 1<br />

88131 <strong>Lindau</strong> im Bodensee<br />

Telefon 0 83 82 - 26 00 30<br />

Fax 0 83 82 - 26 00 26<br />

www.lindau.de · info@prolindau.de

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