Ausgabe 12.2009 - Die erfolgreiche Apotheke

Adtop Creme
„Mama fi ndet sie pfl egend.
Ich bin froh, dass sie nicht klebt!“
Zur Pfl ege
trockener Haut
mit Neurodermitis-Neigung
• bildet atmungsaktiven
Schutzfi lm auf der Haut, der
nicht klebt
• beugt Rauigkeit und Hautjucken
vor
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empfi ndlicher Kinderhaut
• auch im Rahmen der Intervall-
Pfl ege bei Neurodermitis
geeignet
Neu-Design von DERMATEST Adtop Creme
DERMASENCE
MEDIZINI SCHE HAUTPFLEGE
P & M Cosmetics 4 GmbH & Die Co. erfolgreiche KG, 48291 Telgte Apotheke I 12.2009
Impulse
Ein Wechselbad der Gefühle bot das Jahr
2009 den deutschen Apothekerinnen und
Apothekern. Noch Ende 2008 sprach alles
dafür, dass der Versandhandel mit rezeptpflichtigen
Arzneimitteln über eine Bundesratsinitiative
wieder verboten werden
könnte. Zumindest sollten die so genannten
Pick-up-Stellen verschwinden. Das Ende
der so vehement begonnenen Initiative, für
die sich sowohl CDU- als auch SPD-regierte
Länder stark gemacht hatten, kam dann
sang und klanglos. Das Thema wurde einfach
von der Tagesordnung der Länderkammer
abgesetzt.
Ähnlich wechselhaft war auch die Frage des
Apothekenabschlags. Stand hier nach der
spektakulären Einigung zwischen Deutschem
Apothekerverband und Krankenkassen eine
deutliche Absenkung kurz bevor, wurde diese
politisch wieder kassiert. Nichts schien in
diesem Jahr so zu laufen, wie es die Apotheker
erhofften.
Mit dem 19 Mai wurde dann aber alles
anders. Ohne Schnörkel und vor allem ohne
jede Einschränkung stellten die obersten
europäischen Richter in Luxemburg fest, dass
das deutsche Fremdbesitzverbot in vollem
Umfang mit europäischem Recht vereinbar
ist. Die Blütenträume all derer, die sich schon
als Betreiber deutscher Apothekenketten
sahen, platzten mit einem Urknall, der weit
über die Branche hinaus zu hören war.
Und plötzlich beeilten sich viele, die
schon mit Ketten geliebäugelt hatten, ihre
Sympathie für die inhabergeführten und
unabhängigen Apotheken auch öffentlich zu
bekunden. Vom Fremdbesitz ist erst einmal
keine Rede mehr. Und nach dem Ausgang der
Bundestagswahl wird dies auch zumindest
für die nächste Legislaturperiode so bleiben.
Fazit:
Den neuen Regierungsparteien war diese
Frage so wichtig, dass sie sie sogar ausdrücklich
neben einem Bekenntnis zur heilberuflich
geprägten und unabhängigen Apotheke
in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben
haben. Als klare Vorgabe steht darin auch,
dass die neue Regierung die Pick-up-Stellen
verbieten will.
Gar nicht so schlecht war also die Arbeit der
ansonsten so viel gescholtenen Standesführung.
Und das nicht nur in Luxemburg
auf europäischen Parkett. Die ABDA hat es
geschafft, ihre Themen so in den Köpfen
der führenden Politiker zu verankern, dass
die Apothekerinnen und Apotheker mit dem
politischen Fahrplan für die nächsten Jahre
mehr als zufrieden sein können. Einmal
mehr hat sie damit gezeigt, dass sie zu den
erfolgreichsten Interessenvertretungen im
politischen Berlin zählt.
Unterstützung bekamen die Standesoberen
dabei von den Apothekerinnen und Apothekern
selbst überreichlich. Denn gerade
in den unsicheren letzten Jahren haben sie
bewiesen, dass sie nicht den Kopf in den
Sand stecken, sondern mit vielfältigen neuen
Ideen zur Weiterentwicklung der Arzneimittelversorgung
beitragen. In Kooperation oder
mit erfolgreichen Einzelkonzepten.
Ausweislich des Koalitionsvertrages und
ersten Aussagen des neuen Bundesgesundheitsministers
soll jetzt die Qualität wieder
einen höheren Stellenwert auch in der Arzneimittelversorgung
erhalten. Qualität geht
aber nicht ohne betriebswirtschaftlich sichere
Grundlagen. „Die erfolgreiche Apotheke“
wird ihre Leser daher auch im kommenden
Jahr umfassend über neue Konzepte, Trends
und Produkte informieren. Denn auch 2010
gilt: Unser Ziel ist der Erfolg unserer Leser!
n Nach ersten Misserfolgen brachte das Jahr 2009 eine deutliche Aufwertung der
inhabergeführten und unabhängigen Apotheken.
n Der Fortbestand der Unabhängigkeit und die Abschaffung der Pick-up-Stellen sind
im Koalitionsvertrag festgeschrieben.
n Qualität soll wieder einen höheren Stellwert erhalten als die rein fiskalische
Betrachtung des Gesundheitswesens.
Gar nicht
so schlecht