INSIDE - Elfstern
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<strong>INSIDE</strong> 4 | 2006<br />
Steuerrecht<br />
Bewilligungen<br />
Die Säulen einer erfolgreichen Entsendung.<br />
Es gibt verschiedene Gründe für<br />
eine Entsendung ins Ausland. Aus Sicht<br />
der Firma können dies sein: Mittel zur<br />
Mitarbeiterentwicklung, Wissensaufbau,<br />
Transfer von Wissen und Können<br />
von einem Land ins andere oder eine<br />
Projektarbeit. Aus Sicht des Mitarbeitenden<br />
können entweder ganz persönliche<br />
Gründe für einen solchen «Tapetenwechsel»<br />
ausschlaggebend sein oder eine<br />
berufliche Weiterentwicklung bis zum<br />
gezielten Karrieresprung.<br />
Es ist wichtig, dass sich Firma und<br />
Anwärter über Ziel und Dauer des Aufenthaltes<br />
einigen und diesen gewissenhaft<br />
vorbereiten.<br />
Zu einer geglückten Entsendung<br />
gehören aber nicht nur die Planung des<br />
Aufenthaltes und die Begleitung im neuen<br />
Land, sondern auch eine entsprechende<br />
Rückführung und Wiederintegration,<br />
wenn der Mitarbeitende in sein Heimatland<br />
zurückkehrt.<br />
Entsendung ist nicht gleich Entsendung<br />
Man unterscheidet verschiedene<br />
Entsendungsarten aufgrund ihrer Dauer<br />
und ihres Zweckes:<br />
| Ein Projekteinsatz oder ein Technologietransfer<br />
kann zwischen weniger<br />
als einem bis zu zwei Jahren dauern.<br />
| Ein interner Austausch, eine Art<br />
Praktikum dauert meistens maximal<br />
ein Jahr.<br />
ENTSENDUNG<br />
Sozialversicherungen<br />
| Sprachaufenthalte werden von zwei<br />
Wochen bis maximal ein Jahr angesetzt.<br />
| Entsendungen für die Mitarbeiterentwicklung<br />
zu Karrierezwecken dauern<br />
mindestens zwei Jahre.<br />
Zuerst klären, dann entscheiden<br />
Am Anfang einer jeden Entsendung<br />
stehen sorgfältige Abklärungen, um eine<br />
seriöse Vorbereitung und Durchführung<br />
sicherstellen zu können. Dazu gehört in<br />
erster Linie die Entscheidung, ob grundsätzlich<br />
ein Auslandeinsatz zu diesem<br />
Zeitpunkt der richtige Schritt für den<br />
Mitarbeitenden ist und ob sich die Person<br />
für diesen Einsatz eignet. Ganz wichtig<br />
ist auch, dass allfällige Lebenspartner<br />
in die Entscheidungsfindung mit einbezogen<br />
werden. Es empfiehlt sich, für den<br />
Mitarbeitenden und seine Familie eine<br />
Evaluationsreise zu organisieren.<br />
Administration nicht unterschätzen<br />
Ist der Entscheid einmal gefallen,<br />
müssen die Formalitäten im Normalfall<br />
schnell erledigt werden. Wir von<br />
Human Resources in Schaffhausen<br />
sind Ansprechpersonen, wenn es um<br />
Entsendungen geht. Wir sind dann auch<br />
behilflich bei der Zusammenstellung des<br />
interkulturellen Trainings und eventuell<br />
nötigen Sprachkursen. Wir geben den<br />
Betroffenen eine Checkliste über die an-<br />
Interkulturelles Training<br />
Schwerpunkt | 16<br />
Integration, Rückkehr<br />
stehenden Erledigungen vor der Abreise,<br />
wie Wohnung abgeben, Steuerbehörden<br />
informieren, Versicherungen anpassen<br />
usw.<br />
Während des Einsatzes bieten wir<br />
Unterstützung, wenn es darum geht, eine<br />
vorübergehende Unterkunft zu finden,<br />
Sprachkurse und Heimaturlaub zu<br />
organisieren.<br />
Enttäuschungen vermeiden<br />
Die Erfahrung zeigt: Auslandeinsätze<br />
scheitern nicht aufgrund mangelnder<br />
menschlicher und fachlicher Kompetenz,<br />
sondern häufig wegen unterschiedlicher<br />
Erwartungshaltungen und unüberwindbarer<br />
kultureller Diskrepanzen. Deshalb<br />
ist eine sorgfältige Vorbereitung und<br />
genaue Definition der Ziele, die mit einem<br />
solchen Aufenthalt erreicht werden<br />
sollen, unabdingbar.<br />
Eine Entsendung erfordert viel und<br />
exakte Administration. Es lohnt sich deshalb,<br />
mit dem HR-Management im Gastland<br />
den Ablauf und die Zuständigkeiten<br />
vorab genau zu klären. Auch Human<br />
Resources in Schaffhausen sollten rechtzeitig<br />
involviert werden, damit unklare<br />
Zieldefinitionen und Enttäuschungen<br />
vermieden werden können. Dazu gehört<br />
auch der Miteinbezug des Mitarbeitenden<br />
bei Grundsatzentscheiden, um Informationslücken<br />
und Unsicherheiten zu<br />
verhindern.