Wichtige Rufnummern der Gemeinde - Emmingen-Liptingen
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Seite 4 Freitag, den 21. November 2008 EMMINGEN-LIPTINGEN<br />
Viele interessierte Zuhörer<br />
grenzend an die Motorcross Strecke begonnen<br />
werden. Ob die Landwirtschaft<br />
durch den Friedwald eingeschränkt werde<br />
bezüglich Geruchsbelästigungen o<strong>der</strong><br />
Ausbringung von Gülle, war gefragt. Auch<br />
dies wurde verneint. Im Gegenteil, dies<br />
gehöre eben auch zur Beerdigung in <strong>der</strong><br />
Natur. Eine weitere Frage, die sich direkt<br />
mit <strong>der</strong> Einrichtung auf <strong>der</strong> Kohlplatte befasste,<br />
war, ob es forstliche o<strong>der</strong> jagdliche<br />
Komplikationen geben würde. Auch hier<br />
wurde eine Absage erteilt. Die Dinge sind<br />
alle bekannt und mitberücksichtigt.<br />
Pfarrgemein<strong>der</strong>atsvorsitzende Ulrike<br />
Störk aus <strong>der</strong> Kirchengemeinde St. Silvester<br />
erläuterte, weshalb sich <strong>der</strong> Kirchengemein<strong>der</strong>at<br />
gegen die Einrichtung eines<br />
Friedwaldes ausgesprochen habe. Unterm<br />
Strich betrachtet käme es fast so vor,<br />
als ob man die Verstorbenen in einem<br />
Friedwald kostengünstig entsorgen können<br />
wolle und dass es Fürstenberg Forst<br />
und <strong>der</strong> FriedWald GmbH vor allem auch<br />
um wirtschaftliche Interessen ginge.<br />
Sowohl Herr Dr. Borchers als auch Herr<br />
Laufer wi<strong>der</strong>sprachen <strong>der</strong> Aussage, dass<br />
es hier um eine kostengünstige Entsorgung<br />
von Verstorbenen ginge. Allerdings<br />
sei nicht zu leugnen, dass Fürstenberg<br />
Forst und die FriedWald GmbH wirtschaftliches<br />
Interesse an <strong>der</strong> Durchführung entsprechen<strong>der</strong><br />
Bestattungen habe. Aber<br />
nicht nur diese beiden Firmen, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Bestatter, Steinmetze und viele<br />
an<strong>der</strong>e Berufsgruppen haben betriebliches<br />
Interesse an Bestattungen. Herr Billharz<br />
betonte hierzu, dass selbstverständlich<br />
ein Sterbefall immer mit Geld und Kosten<br />
verbunden sei. Auch das Seelenamt<br />
koste schließlich Geld.<br />
Eine weitere Frage wurde dahingehend<br />
gestellt, ob es den Geistlichen möglich sei,<br />
die Bestattung auf dem Friedwaldgelände<br />
mitzubegleiten. Dies musste von den<br />
Geistlichen doch aus Zeitgründen in Abrede<br />
gestellt werden. Keine Frage sei, bei<br />
<strong>der</strong> eigentlichen Beerdigungsfeier im Ort<br />
dabei zu sein. Allerdings sei die Bestattung<br />
selbst dann ein zweiter Termin, den<br />
es wahrzunehmen fast nicht möglich sei.<br />
Im Anschluss gaben einige <strong>der</strong> Anwesenden<br />
durchweg positive Statements zur<br />
Einrichtung eines Friedwaldes ab. Dies<br />
aus den verschiedensten Gründen. Zum<br />
einen, weil sich die Betroffenen einfach<br />
mit <strong>der</strong> aktuellen Begräbniskultur nicht anfreunden<br />
und für ihren eigenen Begräbnis-<br />
fall an<strong>der</strong>e Vorstellungen haben. Zum an<strong>der</strong>en,<br />
weil einfach auch Kostengründe zu<br />
berücksichtigen sind.<br />
Nachdem <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nun bereits<br />
zweimal den Friedwald in Heiligenberg<br />
besichtigt hat und mit allen zuständigen<br />
Verantwortlichen dort ins Gespräch kam<br />
und auch die Informationsveranstaltung<br />
vom Montag tendenziell von <strong>der</strong> Mehrzahl<br />
<strong>der</strong> Besucher unterstützt worden war, informierte<br />
Bürgermeister Löffler, dass voraussichtlich<br />
in <strong>der</strong> Sitzung am 08. Dezember<br />
das Thema Friedwald abschließend<br />
im Gemein<strong>der</strong>at behandelt werde. Die<br />
Mehrheit werde letztendlich entscheiden,<br />
ob es auf <strong>der</strong> Emminger Kohlplatte zur<br />
Einrichtung eines Friedwaldes “Hegau”<br />
kommen wird o<strong>der</strong> nicht.<br />
Volkstrauertag<br />
Am vergangenen Sonntag fanden wie alljährlich<br />
auf beiden Friedhöfen Trauerfeiern<br />
zum Volkstrauertag statt. In <strong>Emmingen</strong><br />
sprach Bürgermeister Joachim Löffler,<br />
in <strong>Liptingen</strong> Bürgermeister Stellvertreter<br />
Herbert Storz zum Volkstrauertag. In<br />
den Ansprachen wurde auf die Geschehnisse<br />
während <strong>der</strong> zwei Weltkriege und<br />
den vielen Millionen Toten eingegangen,<br />
aber auch auf die seit Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges über 200 kriegerischen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
weltweit mit weiteren<br />
Millionen Toten und Verletzten. Auch an<strong>der</strong>e<br />
Geschehnisse, so Bürgermeister<br />
Löffler, mahnen zum Gedenken, wie am<br />
11.11. das Ende des Ersten Weltkrieges<br />
vor 90 Jahren o<strong>der</strong> am 08.11. das Datum<br />
<strong>der</strong> Kristallnacht vor 70 Jahren.<br />
Beide Trauerfeiern wurden umrahmt von<br />
Sprechgruppen <strong>der</strong> Witthohschule sowie<br />
den örtlichen Musik- und Gesangvereinen,<br />
begleitet von Abordnungen <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
und <strong>der</strong> DRK-Ortsgruppen. In <strong>Liptingen</strong><br />
umrahmte <strong>der</strong> Kirchenchor den<br />
Gottesdienst.<br />
Winterdienst<br />
Der erste Schnee ist in diesem Winter bereits<br />
gefallen. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
nimmt dies zum Anlass, um die Bürgerinnen<br />
und Bürger über den Winterdienst zu<br />
informieren.<br />
Eigentümer und Mieter bzw. Pächter von<br />
Grundstücken, die an einer Straße liegen,<br />
sind verpflichtet, Gehwege auf einer Breite<br />
von mindestens 1 Meter von Schnee<br />
und Eis zu räumen und bei Schnee- und<br />
Eisglätte zu bestreuen. Bei einseitigen<br />
Gehwegen sind nur die Straßenanlieger<br />
verpflichtet, auf <strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Gehweg<br />
verläuft. An Straßen, bei denen auf keiner<br />
Seite ein Gehweg vorhanden ist, müssen<br />
entsprechende Flächen am Rand <strong>der</strong><br />
Fahrbahn in einer Breite von 1 Meter geräumt<br />
werden.<br />
Das Räumen und Streuen des Gehwegs<br />
zählt zur allgemeinen Verkehrssicherungspflicht<br />
des Anliegers. Wer dieser<br />
Pflicht nicht nachkommt, begeht zum Einen<br />
eine Ordnungswidrigkeit, zum An<strong>der</strong>en<br />
haftet er, falls jemand auf dem Gehweg<br />
zu Schaden kommt, wenn die Fläche<br />
nicht geräumt und gestreut wurde.<br />
Die Gehwege müssen werktags bis 7.00<br />
Uhr, sonntags und feiertags bis 8.00 Uhr<br />
geräumt und gestreut sein. Wenn nach<br />
diesem Zeitpunkt weiterhin Schnee fällt<br />
o<strong>der</strong> Schnee- bzw. Eisglätte auftritt, so<br />
muss unverzüglich bei Bedarf auch wie<strong>der</strong>holt<br />
geräumt und gestreut werden. Diese<br />
Pflicht endet um 20.00 Uhr.<br />
Zum Bestreuen <strong>der</strong> Gehwege ist abstumpfendes<br />
Material wie Sand, Splitt o<strong>der</strong> Asche<br />
zu verwenden. Auftauende Streumittel sollten<br />
möglichst wenig verwendet werden.<br />
Der geräumte Schnee ist auf <strong>der</strong> verbleibenden<br />
Restbreite des Gehweges bzw.<br />
am Fahrbahnrand anzuhäufen. Nachbarn<br />
sollten sich so aufeinan<strong>der</strong> abstimmen,<br />
dass Gehwege durchgehend benutzbar<br />
sind. Geräumter Schnee darf nicht auf das<br />
Grundstück des Nachbarn o<strong>der</strong> auf die<br />
Straße geschoben werden.<br />
Straßenmeisterei und <strong>der</strong> Bauhof <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
erledigen den Winterdienst im Bereich<br />
<strong>der</strong> Fahrbahn. Hierfür wurde ein Plan<br />
erstellt, in welcher Reihenfolge die einzelnen<br />
Straßen und Plätze zu räumen sind:<br />
An erster Stelle stehen die Bundes- und<br />
Kreisstraßen, die von <strong>der</strong> Straßenmeisterei<br />
geräumt und bestreut werden.<br />
Zur Stufe 2 gehören die Bushaltestellen,<br />
Zufahrten zu den Schulen und steile Straßenabschnitte.<br />
Straßen und Wege in Wohngebieten gehören<br />
zur Stufe 3 des Winterdienstplanes.<br />
Zuständig für den Winterdienst sind Bauhofleiter<br />
Lothar Ma<strong>der</strong> und seine Mitarbeiter<br />
Armin Heller, Helmut Gnirß, Günter Hildebrand,<br />
Robert Rettkowski, Gotthard<br />
Störk, Markus Neidhart und im Ortsteil <strong>Liptingen</strong><br />
Thomas Stehle. Als Unternehmer<br />
für die <strong>Gemeinde</strong> sind zusätzlich noch<br />
Frank Dudde und die Brü<strong>der</strong> Hubert und<br />
Bernd Zimmermann tätig.