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Burbacher Dorfblatt - Jugendserver-Saar

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<strong>Burbacher</strong> <strong>Dorfblatt</strong><br />

SCHWERPUNKTTHEMA: KINDER UND JUGENDLICHE IN BURBACH<br />

rung gekommen. Die wissen nicht,<br />

dass es z.B. Heimkinder gibt, wie<br />

etwa hier im Theresienheim. Die<br />

wissen aber auch nicht, was dort<br />

stattfindet. Für die ist das eine eher<br />

negativ besetzte Einrichtung.<br />

Kinder, die in Burbach wohnen und<br />

etwa durch die Schule Kontakt mit<br />

dem Theresienheim haben, wissen<br />

wie es läuft. Ihre Freunde leben dort<br />

ein Leben in Gruppen, eben ähnlich<br />

Ohne Bilder:<br />

Tracy (2. Klasse): Mir gefällt in<br />

Burbach, dass alle meine Freude<br />

hier wohnen und man so schön<br />

einkaufen kann.<br />

Patricia (2. Klasse): Die Schule<br />

ist so schön groß, größer als<br />

woanders und wird überall neu<br />

gemacht. Außerdem sind hier<br />

viele nette Leute.<br />

Malek (2. Klasse): Hier in<br />

Burbach ist es schön, weil es so<br />

viele Spielplätze gibt.<br />

Esra und Rojin (beide 6): Mir<br />

gefällt das Schwimmbad in<br />

Altenkessel. Hochzeit zu feiern.<br />

Und dass man im Garten spielen<br />

kann. Esra zu besuchen. Ich liebe<br />

es mit Rojin im Haus und im<br />

Garten zu spielen. Angelina (5):<br />

Mir gefällt der <strong>Burbacher</strong> Waldweiher,<br />

da geht mein Opa angeln.<br />

wie in einer Familie. <strong>Burbacher</strong><br />

Kinder wissen wovon sie sprechen.<br />

Unsere Kinder lernen auch kennen,<br />

dass man mal auf ein Amt geht, die<br />

lernen aber auch ganz normalen<br />

Familienalltag kennen. Ich denke,<br />

die Kinder und Jugendlichen in<br />

Burbach haben ein viel breiteres<br />

Angebot an Lebenserfahrung als<br />

andere Kinder, die so eine Art<br />

„Glasglocken-Leben“ führen. Die in<br />

ihrem Ort mit grünen Wiesen<br />

aufwachsen, und wenn sie dann mal<br />

in eine große Stadt kommen, erschrocken<br />

sind und sagen: „Oh je,<br />

das gibt es auch!“ Ich würde gerne<br />

vielen Kindern in Burbach einiges<br />

ersparen, ich will das nicht schönreden.<br />

Aber ich sage, die Möglichkeit<br />

unserer Kinder, mit dem realen<br />

Leben Kontakt zu haben, ist sehr<br />

viel größer, als wenn sie irgendwo<br />

auf dem Land aufwachsen. Und das<br />

prägt unsere Kinder und kann sie<br />

groß machen. Dabei müssen und<br />

wollen wir aber auch helfen.<br />

<strong>Dorfblatt</strong>: Wenn man das so hört,<br />

gibt es eine ganze Menge Angebote<br />

in Burbach. Gibt es auch etwas, das<br />

hier noch zusätzlich geschaffen<br />

(oder geschafft) werden sollte, um<br />

Kinder und Jugendliche in ihrer<br />

Entwicklung besser zu fördern?<br />

Verena (10): Mir gefällt der<br />

<strong>Saar</strong>spielplatz und die Geschäfte,<br />

ich war gerne im Kindergarten im<br />

Theresienheim.<br />

Christa Funk: Es fehlt hier in<br />

Burbach ein angeleitetes offenes<br />

Angebot für Familien, ein sogenannter<br />

„moderierter Familientreff“.<br />

Wo man hinkommen und mitmachen<br />

kann, ohne vorher die Finanzierung<br />

klären zu müssen. Wo man<br />

sich engagieren kann, es aber nicht<br />

muss.<br />

Julia Beer: Ich fände es schön,<br />

wenn noch etwas „geschafft“ würde,<br />

nämlich wenn ein sichtbares Interesse<br />

für die vielen Angebote gezeigt<br />

würde. Sich nicht nur bewusst zu<br />

sein – dies und das haben wir,<br />

sondern zu sagen: wir gehen auch<br />

mal offensiv darauf zu! Damit die<br />

Vereine, die Institutionen, die<br />

Angebote nicht den Leuten nachlaufen<br />

müssen, sondern dass die Eltern<br />

offensiver die vielen Angebote<br />

nutzen und dadurch das Ganze<br />

beleben. Wenn die Eltern von<br />

Anfang an Interesse zeigen, dann<br />

wachsen die Kinder da mit herein.<br />

Die Kinder merken: meinen Eltern<br />

ist z.B. Schule wichtig, also wird<br />

das auch für mich wichtig sein.<br />

Dadurch würden alle Angebote, die<br />

wir hier haben, noch einen Aufschwung<br />

erfahren. Dadurch könnte<br />

„geschafft“ werden, dass noch ein<br />

Adnan (17): Ich finde es Klasse,<br />

dass an einem Ort wie Burbach<br />

das Zusammenleben, trotz<br />

kultureller Unterschiede, so gut<br />

funktioniert. Am liebsten verbringe<br />

ich meine Zeit im Jugendzentrum<br />

Burbach,<br />

besonders in der Mediengruppe.<br />

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