DLRG.info 1/2009 - DLRG Bezirk Bergedorf eV
DLRG.info 1/2009 - DLRG Bezirk Bergedorf eV
DLRG.info 1/2009 - DLRG Bezirk Bergedorf eV
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Die <strong>DLRG</strong> <strong>info</strong>rmiert über<br />
SCHWIMMEN UND RETTUNGSSCHWIMMEN<br />
Die Angebote der <strong>Bezirk</strong>e im Landesverband Hamburg e.V.<br />
<strong>Bezirk</strong> Alster e.V.<br />
(alle Kurse nur nach Anmeldung!)<br />
Montag 19:00 - 20:00 Uhr<br />
St. Pauli, Budapester Straße<br />
Wassergewöhnung/Anfängerschwimmausbildung,Kinderund<br />
Jugendschwimmen, Kraulausbildung<br />
Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Ohlsdorf, Im Gründen Grunde 1<br />
Wassergewöhnung/Anfängerschwimmausbildung,<br />
Kinder- und<br />
Jugendschwimmen, Juniorretter<br />
Mittwoch 20:00 - 21:30 Uhr<br />
St. Pauli, Budapester Straße<br />
Rettungsschwimm- und Tauchausbildung,<br />
Seniorenschwimmen,<br />
Rettungssport, ab 21:00 Uhr<br />
Lehrerfortbildung und Sportabzeichenabnahme<br />
Freitag 17:00 - 19:00 Uhr<br />
Schwimmhalle im AK Eilbek<br />
Reha-Riege<br />
<strong>Bezirk</strong> Altona e.V.<br />
(alle Kurse nur nach Anmeldung!)<br />
Montag 16:30 - 18:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Anfängerschwimmausbildung für<br />
Kinder ab dem fünftem Lebensjahr<br />
Montag 19:00 - 21:00 Uhr<br />
Blankenese, Simrockstraße<br />
Rettungssport<br />
LV Hamburg e.V.<br />
Mo- Fr, 09:00 - 13:00 Uhr<br />
Albert-Schweitzer-Ring 2<br />
22045 Hamburg<br />
Tel. 040 / 3570 0858<br />
<strong>Bezirk</strong> Alster e.V.<br />
Do, 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Fuhlsbütteler Straße 411<br />
22309 Hamburg<br />
Tel. 040 / 632 18 40<br />
Montag 21:00 - 22:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Erwachsenenschwimmen<br />
Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
St. Pauli, Budapester Straße<br />
Jugendschwimmausbildung ab<br />
DJSA Bronze, Rettungsschwimmausbildung<br />
Mittwoch 16:45 - 17:30 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Kinderschwimmausbildung, Seepferdchen<br />
bis DJSA Bronze<br />
Mittwoch 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Jugendschwimmausbildung ab<br />
DJSA Bronze bis Gold<br />
Donnerstag 18:00 - 20:00 Uhr<br />
Lurup, Elbgaustraße<br />
Jugendschwimmausbildung DJSA<br />
Bronze bis Gold<br />
Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Schwimmen und Wassergymnastik<br />
Donnerstag 20:00 - 21:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Rettungssport<br />
Samstag 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Manteuffelstraße<br />
Rettungssport, Rettungsschwimmausbildung<br />
<strong>Bezirk</strong> Altona e.V.<br />
Mi, 17:00 - 19:00 Uhr<br />
Elbchaussee 351<br />
22609 Hamburg<br />
Tel. 040 / 2548 0605<br />
<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e.V.<br />
Do, 18:00 - 20:00 Uhr<br />
Ladenbeker Furtweg 120<br />
21033 Hamburg<br />
Tel. 040 / 738 87 38<br />
<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e.V.<br />
(alle Kurse nur nach Anmeldung!)<br />
Dienstag 18:00 - 18:45 Uhr<br />
Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />
Kinder- und Jugendschwimmausbildung<br />
ab Seepferdchen<br />
Dienstag 19:00 - 19:45 Uhr<br />
Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />
Rettungsschwimmausbildung<br />
Freitag 17:00 - 19:45 Uhr<br />
Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />
Anfängerschwimmausbildung für<br />
Kinder ab dem 5. Lebensjahr<br />
<strong>Bezirk</strong> Harburg e.V.<br />
Mittwoch 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Schwimmhalle Wilhelmsburg,<br />
Dratelnstraße<br />
Anfängerschwimmausbildung,<br />
DJSA Bronze<br />
Mittwoch 20:45 - 21:30 Uhr<br />
Schwimmhalle Wilhelmsburg,<br />
Dratelnstraße<br />
Rettungsschwimmausbildung<br />
Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Schwimmhalle Wilhelmsburg,<br />
Dratelnstraße<br />
DJSA Silber und Gold, Junior-<br />
Retter<br />
<strong>Bezirk</strong> Walddörfer e.V.<br />
Sonntag 16:30 - 17:30 Uhr<br />
Farmsen, Schwimmhalle BerufsförderungswerkAugust-Krogmann-Straße<br />
Anfänger- und Schwimmausbildung<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
<strong>Bezirk</strong> Feuerwehr e.V.<br />
Westphalensweg 1<br />
<strong>2009</strong>9 Hamburg<br />
Tel. 040 / 42851-1102<br />
<strong>Bezirk</strong> Harburg e.V.<br />
Postfach 90 02 19<br />
21042 Hamburg<br />
Tel. 040 / 77 28 38<br />
<strong>Bezirk</strong> Oberelbe e.V.<br />
Postfach 1145<br />
21470 Lauenburg<br />
Tel. 04153 / 52 01 97<br />
<strong>Bezirk</strong> Wandsbek e.V.<br />
Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Wandsbek, Schwimmhalle Wendemuthstraße<br />
Anfängerkurs (Seepferdchen)<br />
im Kurssystem, Ausbildung DJSA<br />
Bronze bis Gold jederzeit ohne<br />
Anmeldung möglich<br />
Dienstag 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Wandsbek, Schwimmhalle Wendemuthstraße<br />
Aktivenschwimmen<br />
Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Schwimmhalle Billstedt<br />
Anfängerkurs (Seepferdchen)<br />
im Kurssystem, Ausbildung DJSA<br />
Bronze bis Gold und Rettungsschwimmausbildung<br />
jederzeit<br />
ohne Anmeldung möglich<br />
Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Bramfeld, Schwimmhalle Fabriciusstraße<br />
Anfängerkurs (Seepferdchen)<br />
im Kurssystem, Ausbildung DJSA<br />
Bronze bis Gold jederzeit ohne<br />
Anmeldung möglich, Rettungsschwimmausbildung<br />
nur nach<br />
Anmeldung<br />
<strong>Bezirk</strong> Oberelbe e.V.<br />
Nur in der Sommersaison,<br />
Ausbildung in den Freibädern<br />
Geesthacht und Lauenburg.<br />
Die Termine werden unter<br />
www.oberelbe-dlrg.de bekannt<br />
gegeben.<br />
<strong>Bezirk</strong> Walddörfer e.V.<br />
Postfach 71 01 90<br />
22161 Hamburg<br />
Tel. 01520 / 495 21 14<br />
<strong>Bezirk</strong> Wandsbek e.V.<br />
Di, 18:00 - 20:00 Uhr<br />
Bramfelder Chaussee 1<br />
22177 Hamburg<br />
Tel. 040 / 68 46 62<br />
AUFKLÄREN I AUSBILDEN I RETTEN<br />
<strong>DLRG</strong><br />
Mitgliederzeitschrift der <strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong>e <strong>Bergedorf</strong>, Feuerwehr, Oberelbe und Wandsbek<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
60 Jahre Grundgesetz<br />
Die <strong>DLRG</strong>-Jugend in Berlin<br />
Neue Wachleiter für Hamburg<br />
Unterstützung für den Landesverband<br />
Geht nicht gibt’s nicht!<br />
Ein Verdienstkreuz geht nach Begedorf<br />
Ausgabe: Herbst <strong>2009</strong> · Titelfoto: Ole Kawohl <strong>DLRG</strong>
Image Az. 92,5x136 - RZ 24.08.<strong>2009</strong> 10:29 Uhr Seite 1<br />
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Bundesverband<br />
<strong>DLRG</strong>-JUGEND FEIERT 60<br />
JAHRE GRUNDGESETZ<br />
Seite 6<br />
<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong><br />
JO, DAS MACHEN WIR!<br />
Qualifi kation begeistert<br />
Seite 7<br />
NEUE WACHLEITER FÜR<br />
HAMBURG<br />
Seite 8<br />
DER LANGE WEG ZUM<br />
BOOTSFÜHRERSCHEIN<br />
Seite 9<br />
GEHT NICHT GIBT’S<br />
NICHT!<br />
Ein Bundesverdienstkreuz geht<br />
nach <strong>Bergedorf</strong><br />
Seite 9<br />
NOCH EIN MAL 18 SEIN<br />
Seite 10<br />
STEGAUFBAU<br />
Seite 11<br />
BERGEDORFER VER-<br />
SORGUNGSGRUPPE<br />
HOSPITIERT BEIM DRK<br />
Seite 11<br />
TRENNUNG NACH 18<br />
JAHREN<br />
Seite 11<br />
KIWO ´08<br />
Seite 12<br />
ALLES AUF EINEN BLICK<br />
INHALT<br />
AKTUELLES AUS DER<br />
JUGENDGRUPPE<br />
Seite 12<br />
ERSTE HILFE<br />
Ausbildung der Jugendgruppen<br />
Seite 13<br />
JULEICA<br />
Jugendleiter/in card<br />
Seite 13<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN ’08<br />
„Als der Weihnachtsmann vom<br />
Himmel fi el”<br />
Seite 14<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN ’09<br />
„Eine Woche voller Samstage”<br />
Seite 15<br />
<strong>Bezirk</strong> Oberelbe<br />
ANSCHWIMMEN IN DER<br />
ELBE<br />
Eine Tradition setzt sich fort<br />
Seite 16<br />
21-JÄHRIGER TÖDLICH<br />
VERUNGLÜCKT<br />
Seite 17<br />
<strong>DLRG</strong> OBERELBE HAT<br />
MASSSTÄBE GESETZT!<br />
Seite 18<br />
TRÜMMERÜBUNG ’08<br />
Alarmierung, Arbeit und Umgebung,<br />
alles echt!<br />
Seite 19<br />
RETTUNG IN LETZTER<br />
MINUTE<br />
Seite 20<br />
PKW IM WASSER DES<br />
ELBE-LÜBECK KANALS<br />
Seite 20<br />
<strong>Bezirk</strong> Wandsbek<br />
ARK: ALSTER-RESCUE-<br />
KADER<br />
Seite 21<br />
BLEIBT ALLES ANDERS<br />
Die Geschäftsstelle Wandsbek<br />
<strong>info</strong>rmiert<br />
Seite 21<br />
KEIN WASCHBRETTBAUCH?<br />
AUSPROBIEREN HILFT!<br />
Seite 22<br />
RETTUNGSSPORTGRUPPE<br />
WANDSBEK BEI DEN<br />
LANDESMEISTER-<br />
SCHAFTEN AM START<br />
Seite 23<br />
LANDESMEISTER-<br />
SCHAFTEN DER MANN-<br />
SCHAFTEN<br />
Seite 23<br />
NUR MAL DEN STEUER-<br />
STAND HÖHER SETZEN<br />
Notwendigkeit der Wartung<br />
und Pfl ege<br />
Seite 24<br />
RETTUNGSSYSTEM COSALT<br />
Seite 24<br />
JAHRESENDE DER<br />
REGATTA SICHERUNG<br />
DURCH DIE <strong>DLRG</strong><br />
Seite 24<br />
DANKESCHÖN NACH<br />
LAUENBURG<br />
Seite 25<br />
RETTET DIE HANSEBOOT<br />
Mehr Öffentlichkeitsarbeit<br />
Seite 25<br />
<strong>DLRG</strong>.INFO SCHÖNGE-<br />
SCHRIEBEN?<br />
Freie Meinung und Information<br />
Seite 25<br />
DIE ANDERE ART VON<br />
SOMMERURLAUB<br />
Seite 26<br />
JAHRESHAUPTVER-<br />
SAMMLUNG ’09<br />
Seite 27<br />
WEIHNACHTSESSEN IN<br />
DER MONGOLEI<br />
Seite 28<br />
IN DIE SUPPE GESPUCKT<br />
Seite 28<br />
RECHTS A-B-C: DRING-<br />
LICHKEITSANTRAG<br />
Seite 29<br />
VEREINSARBEIT PER<br />
E-MAIL?<br />
Seite 30<br />
EINLADUNG ZUR JAHRES-<br />
HAUPTVERSAMMLUNG ’09<br />
Seite 30<br />
EDITORIAL<br />
Seite 4<br />
IMPRESSUM<br />
Seite 5<br />
DIE ANGEBOTE<br />
DER BE ZIRKE IM<br />
LANDESVER BAND<br />
HAMBURG E.V.<br />
Seite 32<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 3
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, …<br />
4 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 5<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
… seit ihrer Gründung in<br />
Leipzig am 19. Oktober 1913<br />
hat es sich die Deutsche Lebens-<br />
Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>)<br />
zur Aufgabe gemacht, Menschen<br />
vor dem Ertrinken zu<br />
bewahren. Außerdem ist sie die<br />
Nummer Eins in der Schwimm-<br />
und Rettungsschwimmausbildung<br />
in Deutschland.<br />
So wurden in den Jahren<br />
1950 bis 2007 über 21 Millionen<br />
Schwimm- und über vier<br />
Millio nen Rettungsschwimmprüfungen<br />
abgenommen. Dieses<br />
positive Bild ist auch auf<br />
den 500 Mitglieder zählenden<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> übertragbar,<br />
denn die Kinder- und<br />
Jugendschwimmkurse laufen<br />
seit Jahren erfolgreich. Zudem<br />
finden immer mehr junge Leute<br />
Spaß an der aktiven Wasserrettung.<br />
Sie träumen davon,<br />
einmal selbst Dienst auf den<br />
Stationen am Hohendeicher<br />
See oder am Regattazentrum<br />
Dove-Elbe zu schieben. Um<br />
diese Aufgaben bewältigen zu<br />
können, sind aber auch immer<br />
neue Investitionen notwendig.<br />
So steht in diesem Jahr der<br />
Kauf eines neuen Kleinbusses<br />
an, der den knapp 20 Jahre<br />
alten Vorgänger ersetzen soll.<br />
Damit dieses und die anderen<br />
Fahrzeuge des Verbands nicht<br />
mehr ungeschützt unter freiem<br />
Himmel stehen müssen, soll ein<br />
Carport für rd. 15.000 Euro<br />
am <strong>DLRG</strong>-Heim am Ladenbeker<br />
Furtweg gebaut werden.<br />
Auch wird an den Kauf<br />
EDITORIAL<br />
eines Alu-Bootes gedacht,<br />
um vom Oortkaten-Hafen<br />
aus den Wachdienst auf der<br />
Dove-Elbe sowie den Katastrophenschutz<br />
im Zusammenspiel<br />
mit den an deren Hamburger<br />
Rettungs-Organisationen zu<br />
gewährleisten.<br />
Bei der Realisierung dieser<br />
ehrgeizigen Ziele wünsche ich<br />
allen Aktiven, Freunden und<br />
Förderern der <strong>DLRG</strong> im <strong>Bezirk</strong><br />
<strong>Bergedorf</strong> ein gutes Gelingen.<br />
Ihr<br />
Dr. Christoph Krupp<br />
<strong>Bezirk</strong>samtsleiter<br />
Fotos:<br />
Heinz H. Schmalz-Markuse <strong>DLRG</strong>-CUP<br />
WARNEMÜNDE<br />
EDITORIAL<br />
BLEIBEN SIE UNS TREU!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e. V.<br />
Liebe <strong>DLRG</strong>-Mitglieder,<br />
liebe Freunde und Förderer<br />
der <strong>DLRG</strong>, liebe Leser,<br />
Sie halten hiermit ein weiteres<br />
Exemplar unseres <strong>info</strong>rmativen<br />
Vereinsmagazins in den Händen.<br />
Wieder einmal haben viele<br />
engagierte Berichterstatter auf<br />
den Kameraauslöser gedrückt<br />
und/oder in die Tasten gehauen.<br />
Das erfreuliche Ergebnis kann<br />
sich erneut sehen lassen.<br />
Die Wirtschaftskrise ist jedoch<br />
auch für unser Magazin nicht<br />
ohne Folgen geblieben. Der<br />
bisherige Verlag Hanseatischer<br />
Verlag Koller (HVK) konnte uns<br />
nicht weiter begleiten, hat uns<br />
aber bestens dabei unterstützt,<br />
unser Mitglieder Magazin mit<br />
der <strong>Bergedorf</strong>er Werbeagentur<br />
„Die Creativen“ weiterführen zu<br />
können. Die durch den Wechsel<br />
bedingten Verzögerungen führ-<br />
Redaktion:<br />
Thorsten Walter, Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e. V.<br />
Ladenbeker Furtweg 120<br />
21031 Hamburg<br />
Tel.: (040) 7 38 87 38<br />
Fax: (040) 27 86 82 89<br />
E-Mail: <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong>@bergedorf.dlrg.de<br />
Internet: www.bergedorf.dlrg.de<br />
ten auch dazu, dass statt der<br />
zweiten Ausgabe erst Ausgabe<br />
1/<strong>2009</strong> vorliegt.<br />
Nichtsdestotrotz gibt es wieder<br />
viel Interessantes zu berichten<br />
von Ihrer <strong>DLRG</strong>. Besonders am<br />
Herzen liegen mir verständlicherweise<br />
die Berichte der<br />
<strong>Bergedorf</strong>er Lebensretter, die<br />
sich erneut sehr lebendig präsentieren.<br />
Erfahren Sie Neues über die<br />
Jugendarbeit sowie über die<br />
vielfältigen Aktivitäten rund um<br />
das Thema Wasserrettung und<br />
begleiten uns weiterhin bei der<br />
Entwicklung vom Schwimmer<br />
zum spezialisierten Rettungsschwimmer.<br />
Mein besonderer Dank gilt den<br />
Damen vom HVK-Verlag, die uns<br />
in den vergangenen Jahren hervorragend<br />
betreut haben sowie<br />
den zuvorkommenden Mitarbeitern<br />
des neuen Verlages, die<br />
dieses Heft im neuen Design erst<br />
ermöglichten. Bedanken möchte<br />
ich mich auch bei allen, die<br />
durch ihre Berichte helfen, dieses<br />
Magazin zu gestalten, und natürlich<br />
insbesondere bei unserem<br />
Leiter der Öffentlichkeits arbeit,<br />
Thorsten Walter, der durch seinen<br />
unermüdlichen Einsatz und<br />
seine Hartnäckigkeit den Fortbestand<br />
gesichert hat.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude<br />
beim Lesen verbunden mit der<br />
Bitte:<br />
Bleiben Sie uns treu.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Arne Schicke<br />
<strong>Bezirk</strong>sleiter <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong><br />
Satz, Gestaltung und Anzeigenvertrieb:<br />
Die Creativen<br />
Gesellschaft für Werbung, Design & Events mbH<br />
Mohnhof 12<br />
21029 Hamburg<br />
Tel.: (040) 72 00 66 -0<br />
Fax: (040) 72 00 66 -22<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@diecreativen.de<br />
Internet: www.diecreativen.de<br />
Hinweis:<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der <strong>DLRG</strong> wieder. Das Copyright sowie die Verantwortung<br />
für die publizierten Inhalte liegen ausschließlich bei den<br />
jeweiligen Autoren.
<strong>DLRG</strong>-JUGEND FEIERT<br />
60 JAHRE GRUNDGESETZ<br />
Gleich der erste Tag war klasse:<br />
Nach der Be grüßung folgte ein<br />
buntes Rahmenprogramm mit<br />
einer Darbietung der Gruppe<br />
KOSMOS BRD sowie mitreißender<br />
Live musik. Nach dem<br />
Abendessen ging es mit einem<br />
Highlight weiter: Das Hamburger<br />
Improtheater „Steife Brise“<br />
bescherte uns massive Lachschmerzen<br />
im Zwerchfell. Durch<br />
Kennenlernspiele – fernab vom<br />
üblichen Wollknäuelwerfen –<br />
wurden an diesem Abend<br />
bereits erste interessante Kontakte<br />
geknüpft.<br />
Die kommenden beiden Tage<br />
verbrachten wir in zahlreichen<br />
unterschiedlichen Workshops,<br />
6 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 7<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
angefangen bei „Antisemitismus<br />
– Was ist das eigentlich?“<br />
über „Erlebniswelt Rechtsextremismus“,<br />
„Neue Nazis in Nadelstreifenanzügen“,<br />
„60 J ah re<br />
Grundgesetz – Stück für Stück<br />
ins Homoglück“ und „Sing out<br />
loud!“ bis hin zu Exkursionen<br />
(Gedenkstätte Hohenschönhausen,<br />
Besuch einer jüdischen<br />
Schule und einer islamischen<br />
Moschee).<br />
Der Samstagabend war reserviert<br />
für die Feierlichkeiten am<br />
Branden burger Tor anlässlich<br />
des 60. Geburtstags unseres<br />
Grundgesetzes. Kai Pflaume<br />
moderierte ein buntes musikalisches<br />
Programm mit Otto<br />
BUNDESVERBAND / HAMBURG<br />
Anfang des Jahres folgte die Hamburger <strong>DLRG</strong>-Jugend der Einladung des Bündnisses für Demokratie<br />
und Toleranz nach Berlin. Das verlängerte Wochenende stand unter dem Motto „60 Jahre Grundgesetz –<br />
Demokratie in bester Verfassung?!”. Und so checkten am 21. Mai die stellvertretende Vorsitzende der LV-<br />
Jugend, Sandra Kreitner, mit vier Jugendlichen in einem Berliner Hotel ein.<br />
Die Workshops begeistern die Teilnehmer und ermuntern zum Mitmachen<br />
Waalkes und dem Dance Swing<br />
Orchestra.<br />
Am Sonntag schließlich der<br />
Höhepunkt: Vormittags ein ökumenischer<br />
Gottesdienst in der<br />
Berliner Gedächtniskirche, musikalisch<br />
be gleitet vom Workshop<br />
„Sing out loud!“ und mit deutlichen<br />
Worten zum Umgang<br />
mit Extremismus und Gewalt.<br />
Anschließend ging es zu einem<br />
Festakt ins Haus der Kul turen<br />
der Welt. Mittelpunkt waren die<br />
Ehrungen zahlreicher „Botschafter<br />
für Toleranz“ durch Innenminister<br />
Schäuble und Justiz ministerin<br />
Zypries. Emotionaler Höhepunkt<br />
war zweifelsohne die Ehrung von<br />
Isaak Behar (86), der als Sohn<br />
türkischer Juden die Deportation<br />
seiner Eltern und Schwestern miterlebte<br />
und seit über 20 Jahren<br />
Aufklärungsarbeit in Schulen, bei<br />
Bundeswehr und Polizei leistet.<br />
Der Rest des Tages galt der<br />
Vorbereitung auf die Abschlussparty<br />
in der Kalkscheune. Bei<br />
Buffet und Tanz konnten wir<br />
unsere Zeit in Berlin entspannt<br />
ausklingen lassen.<br />
Die organisatorische Meisterleistung,<br />
ein so vielfältiges Rahmenprogramm<br />
für 400 Jugendliche<br />
zu organisieren und besonders<br />
die Inhalte der Workshops<br />
begeisterten uns so nachhaltig,<br />
dass unsere Hamburger Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer freiwillig<br />
Klassenreferate zu Antisemitismus<br />
und Rechtsextremismus<br />
erarbeitet haben. In diesem<br />
Sinne war der Jugendkongress<br />
für die Jugendlichen der <strong>DLRG</strong><br />
Hamburg ein beeindruckendes<br />
Erlebnis und ein voller Erfolg.<br />
Sandra Kreitner<br />
DER BEZIRK BERGEDORF<br />
� … da saßen zwei junge,<br />
stattliche Recken zusammen<br />
bei einem Gersten und<br />
Hopfenhaltigen Getränk<br />
und philoso phierten über<br />
die Vor- und Nachteile<br />
einer Ummotorisierung<br />
eines Motorrettungs bootes<br />
von einem 2-Takt Motor<br />
auf 4-Takte.<br />
Da mischte sich ihr Gruppenführer<br />
in das Gespräch<br />
ein und unterbrach sie<br />
barsch: “Habt ihr Lust<br />
nächstes Jahr den Strömungsretter<br />
(SR) Stufe<br />
2 (Truppführer der Strömungsretter)<br />
zu machen?“<br />
Da überlegten die beiden:<br />
Ein Wochenende in Bayern,<br />
Wildwasser, Action,<br />
Schwimmen und über 20<br />
Stunden im Auto. Logischer<br />
Schluss: „Jo, das machen<br />
wir!“<br />
„Gut, dann braucht ihr<br />
bis dahin euren Wachleiter!“<br />
Schalt es gleich darauf<br />
hin vom Gruppenführer<br />
zurück, seines Zeichens Ausbilder/Gruppenführer<br />
der<br />
Strömungs retter (SR 3). Einen<br />
Wachleiterschein zu machen<br />
wird ja wohl möglich sein,<br />
also: „Jo, das machen wir!“<br />
Also suchten sich die beiden<br />
behände die aktuelle Prüfungsordnung<br />
(PO) Wasserrettung<br />
der <strong>DLRG</strong>. Die wurde<br />
gerade kurz zuvor neu entworfen<br />
und beschlossen.<br />
Da suchten sie dann den<br />
Wachleiter und fanden ihn<br />
nicht, denn die <strong>DLRG</strong> hatte<br />
kurzerhand beschlossen den<br />
Jo, das<br />
machen<br />
wir!<br />
Es begab sich im Jahre 2008 nach einem Dienstabend<br />
der 2. Wasserrettungsgruppe der <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong> …<br />
Wachleiter zu zweiteilen. Aus<br />
dem alten Wachleiter wurden<br />
nun der Wachführer (Chef auf<br />
einer Wasser rettungsstation)<br />
und Ausbilder/Prüfer Wasserrettungsdienst<br />
(Ausbilder der<br />
Wasserretter) gemacht.<br />
Da die Bundesebene aber nur<br />
beides zusammen anbietet,<br />
mussten die beiden wohl den<br />
Wachführer mit der Ausbilder<br />
Lizenz zusammen einheimsen.<br />
Also suchten sie die Voraussetzungen<br />
für den Ausbilder<br />
WRD und staunten gar nicht<br />
schlecht: Aktuelle Fachausbildung<br />
Wasserrettungsdienst –<br />
haben die beiden, jedoch<br />
muss die San Ausbildung aufgefrischt<br />
werden: 1 Wochenende<br />
im Vereinsheim in <strong>Bergedorf</strong>.<br />
Führungslehre im Einsatz:<br />
Ein neuer Lehrgang der<br />
durch die Umgestaltung der<br />
PO entstand: 1 Wochenende<br />
in Bad Nenndorf. Gemeinsamer<br />
Grundblock – Der Grundlagen-Lehrgang<br />
Methodik/<br />
Didaktik: 2 Wochenenden in<br />
Eckernförde.<br />
Hinzu kommt dann noch der<br />
Wachführer und Ausbilderlehrgang:<br />
Ausbilder-WRD<br />
zur Vorbereitung: 1 Wochenende<br />
in Bad Nenndorf. Aus-<br />
bilder-WRD Teil 2 (Praxis<br />
und Theorie): 4 Tage<br />
auf der Nordseeinsel<br />
Wange roo ge.<br />
Dieses stattliche Programm<br />
von zusammen<br />
sechs Wochenenden war<br />
also schon mal Voraussetzung<br />
um den SR 2 überhaupt<br />
machen zu dürfen.<br />
Der Trupp führer der Strömungsretter<br />
(SR 2) selbst<br />
dauert auch noch einmal 4<br />
Tage und kostet fast einen<br />
gesamten Tag Reisezeit.<br />
Zwischenzeitlich wurde<br />
den beiden Recken auch<br />
noch der amtliche Bootsführerschein<br />
schmackhaft<br />
gemacht, so dass sie sich<br />
auch noch an 2 weiteren<br />
Wochenenden die Theorie<br />
hierfür erlernten, um<br />
dann im nächsten Jahr den<br />
<strong>DLRG</strong> Bootsführerschein<br />
zumachen. Somit waren<br />
die beiden mit einem einfachen<br />
„Jo, das machen<br />
wir!“ schon mal eben acht<br />
Wochenenden für die <strong>DLRG</strong><br />
unterwegs. Abgeschlossen<br />
ist dieses ganze Lehrgangsprogramm<br />
noch nicht, aber<br />
der Großteil ist erfolgreich<br />
geschafft.<br />
Natürlich stellt sich die Frage,<br />
warum nicht den <strong>DLRG</strong> Bootsführerschein<br />
gleich in diesem<br />
Jahr machen? Die Antwort ist<br />
recht einfach: Sie sind schon<br />
auf einem anderen Lehrgang!
Ausbildung auf Wangerooge:<br />
8<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
DER BEZIRK BERGEDORF<br />
NEUE WACHLEITER FÜR HAMBURG<br />
Benjamin Wolter und Marco Graw haben am 25.<br />
Mai erfolgreich die Prüfung zum Wachleiter und<br />
Ausbilder im Wasserrettungsdienst der <strong>DLRG</strong> auf<br />
der Nordseeinsel Wangerooge bestanden. Von nun<br />
an werden sie die Ausbildung von Wasser rettern im<br />
Landesverband Hamburg tatkräftig unter stützen<br />
und den Wasserrettungsdienst durch ihre Qualifikationen<br />
noch sicherer machen.<br />
Nach einem anstrengenden vier<br />
Tagen mit insgesamt 15 Stunden<br />
Schlaf und Unterricht von morgens<br />
halb sieben bis teilweise<br />
elf Uhr nachts wurde Lehrstoff<br />
für zwei Wochenenden behandelt.<br />
Die Inhalte reichten von<br />
praktischen Rettungsübungen<br />
bis zu theoretischen Einheiten<br />
wie man mit psychisch belastenden<br />
Ereignissen umgeht.<br />
Zwischendurch hieß es immer<br />
Hart und anstrengend – die Ausbildung in der Nordsee<br />
wieder: in der Nordsee schwimmen<br />
gehen, um angehenden<br />
Wasserrettern den Umgang mit<br />
Rettungsmitteln zu vermitteln<br />
und ihnen ein Gefühl dafür<br />
zugeben wie man in der 13<br />
Grad warmen Nordsee bei<br />
Brandung schwimmen muss.<br />
Als abschließende Prüfung mussten<br />
die beiden ihr Können als<br />
Wachführer und Übungsleiter<br />
in einem Szenario mit 29 Hel-<br />
fern unter beweis stellen. Dabei<br />
galt es ebenso Verletzte aus der<br />
Brandung der Nordsee zu retten<br />
und zu versorgen wie auch<br />
besorgte Mütter bei der Suche<br />
nach ihren am Strand verlorenen<br />
Kindern zu unterstützen.<br />
„Es war hart und anstrengend,<br />
aber der durchgehende<br />
Leistungs druck hat mich auch<br />
gereizt, den Lehrgang auf Wangerooge<br />
zumachen. Und natürlich<br />
die Schwimmeinlagen in der<br />
Nordsee“, sagt Marco Graw.<br />
Dazu ergänzt Benjamin Wolter:<br />
„Wir mussten Wachleiter- und<br />
Ausbilder inhalte zusammen<br />
durchmachen. Unsere Nachfolger<br />
haben es einfacher: sie<br />
müssen nur noch den Ausbilder<br />
Mit Übersicht durch die Brandung<br />
Wasserrettungsdienst machen.“<br />
Der Grund dafür ist, dass sich<br />
in diesem Jahr die Prüfungsordnung<br />
geändert hat.<br />
Aber anstatt sich jetzt zurück<br />
zulehnen und erst einmal auszuspannen<br />
gehen die beiden<br />
wieder auf Gruppenführer-<br />
Lehrgang für Strömungsrettung.<br />
Statt an die See geht<br />
es dieses Mal in die Berge: Der<br />
Lehrgang findet in Schleching<br />
statt – kurz vor der Österreichischen<br />
Grenze. Dabei geht es<br />
um Rettung aus stark strömenden<br />
Gewässern.<br />
Und beide sind sich einig: „Das<br />
wird ein Spaß, wenn nur nicht<br />
die Autofahrt wäre!“<br />
DER BEZIRK BERGEDORF<br />
DER LANGE WEG ZUM BOOTSFÜHRERSCHEIN<br />
Die letzten Jahre ging die<br />
Anzahl der Bootsführer in<br />
unserem <strong>Bezirk</strong> langsam<br />
und stetig in den Keller. Die einen<br />
sind berufsbedingt umgezogen<br />
und konnten somit nicht mehr aktiv<br />
am Wasserrettungdienst teilnehmen.<br />
Die anderen mussten aus<br />
fami liären Gründen kürzer treten.<br />
Es ist also kein Wunder, dass es<br />
in den letzten zwei Jahren immer<br />
schwieriger wurde eine Antwort<br />
auf die Frage zu finden: „Wer<br />
kann am nächsten Wochenende<br />
Boot fahren? Wir haben noch<br />
eine Regatta die abgesichert werden<br />
muss!“.<br />
Diesem Treiben wollten wir ein<br />
Ende setzen und beschlossen den<br />
Schritt vom „normalen Wasser-<br />
Schnelle Hilfe dank Bootseinsatz<br />
retter“ zum <strong>DLRG</strong>-Boots führer zu<br />
machen. Aus dem einen Schritt<br />
sollte ein langer Weg werden:<br />
Die Grundvoraussetzung für den<br />
<strong>DLRG</strong>-Bootsführerschein ist der<br />
Besitz des „Amtlichen Sportbootführerschein<br />
Binnen und See“.<br />
Damit standen uns noch zwei<br />
weitere theoretische Prüfungen<br />
und eine praktische Fahr prüfung<br />
bevor.<br />
Dank des engagierten Ein satzes<br />
von Bernd Paulig, der uns an drei<br />
Wochenenden mit insgesamt 25<br />
Stunden das Handwerkszeug für<br />
die Prüfungen beibrachte, starteten<br />
wir mit genügend Basiswissen,<br />
um uns ans Lernen zu setzen. Hier<br />
noch mal vielen Dank an Bernd!!<br />
Der Fragenkatalog bestand aus<br />
nicht weniger als 401 Fragen für<br />
GEHT NICHT GIBT’S NICHT!<br />
Das <strong>Bergedorf</strong>er <strong>DLRG</strong>-Mitglied<br />
Dieter Mahel (69) erhielt<br />
im Juli für sein langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement im<br />
Hamburger Rathaus das Bundesverdienstkreuz<br />
verliehen.<br />
Sozialsenator Dietrich Wersich<br />
(CDU) musste eine lange Rede<br />
halten, als er alle Ehrenämter<br />
unseres Kameraden Mahel aufzählte.<br />
Seit nunmehr 55 Jahren ist dieser<br />
ehrenamtlich aktiv. Seine „Karriere“<br />
begann er 14-jährig bei der<br />
Berliner <strong>DLRG</strong> als Rettungsschwimmer<br />
und war dort aktiv, bis er 1960<br />
nach <strong>Bergedorf</strong> kam. Viele Jahre<br />
bildete der Kam. Mahel Rettungsschwimmer<br />
in unserem <strong>Bezirk</strong> aus<br />
und lenkte 15 Jahre als Vorsitzender<br />
die Geschicke der <strong>Bergedorf</strong>er<br />
<strong>DLRG</strong>. Als besonderer<br />
Verdienst ist sein Engagement für<br />
den Wiederaufbau unseres Vereinshauses<br />
anzusehen, nachdem<br />
dieses 1974 durch Brandstiftung<br />
zerstört wurde. Von 1976 bis 1980<br />
war er Beauftragter für den Katastrophenschutz<br />
im <strong>DLRG</strong> Landesverband<br />
Hamburg und hat damit<br />
einen wesentlichen Beitrag für die<br />
Sicherheit der Stadt geleistet.<br />
Auch außerhalb der <strong>DLRG</strong> war<br />
und ist Dieter Mahel sehr rege:<br />
26 Jahre lang saß er für die CDU<br />
im <strong>Bergedorf</strong>er Gesundheits- und<br />
Sozial-Ausschuss, 23 Jahre lang<br />
war er ehrenamtlicher Richter beim<br />
Landessozialgericht. Beruflich war<br />
der gelernte Krankenpfleger als<br />
Stationsleiter im Unfallkrankenhaus<br />
Boberg tätig, was sich auch<br />
auf seine Ehrenamtlichkeit auswirkte.<br />
Derzeit engagiert er sich<br />
als Vize-Vorsitzender im Sozialverband<br />
Hamburg, als Vize-Vorsitzender<br />
im Landes-Seniorenbeirat,<br />
im Ethik-Rat und im Widerspruchs-<br />
Ausschuss der Ärztekammer, in<br />
der Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung<br />
an Hamburger<br />
Krankenhäusern.<br />
Bei allen seinen Tätigkeiten gilt für<br />
das zu Erreichende sein Credo<br />
„Geht nicht, gibt’s nicht“, was auch<br />
Senator Wersich in seiner Lauda-<br />
den „Binnenschein“ und weiteren<br />
362 Fragen für den „Seeschein“.<br />
Nun mussten wir also ganz schön<br />
Pauken, doch dies mit großem<br />
Erfolg: Vier Teilnehmer haben den<br />
Führerschein mit Fleiß erworben,<br />
wobei noch nicht alle zur Prüfung<br />
angetreten sind.<br />
Im Sommer werden zunächst nur<br />
Andrea Asmus, Jan Peter Bahrend<br />
und Sascha Pau lig zu dem<br />
<strong>DLRG</strong> Lehrgang für den Bootsführer<br />
antreten. Im folgendem Jahr<br />
werden dann mindestens zwei<br />
weitere Anwärter folgen, sodass<br />
ich guten Mutes sagen kann, dass<br />
wir den Abwärtstrend gestoppt<br />
haben, der uns die letztens Jahre<br />
das eigentlich spannende Wach-<br />
Leben oft so schwer gemacht hat.<br />
Sascha Paulig<br />
tio stets hervorzuheben wusste.<br />
Der <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong> steht der<br />
Kamerad Mahel zum wiederholten<br />
Male als Revisor zur Verfügung<br />
und auch auf seinen wertvollen<br />
Rat und seine Erfahrung können<br />
wir nach wie vor zählen.<br />
Wir sind froh und stolz, ihn in unseren<br />
Reihen zu haben und wünschen<br />
ihm für die Zukunft weiterhin<br />
alles Gute und bestes Gelingen.<br />
Arne Schicke<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 9
Fuhrpark vier Jahre jünger<br />
NOCH EIN MAL 18 SEIN<br />
Baujahr 1991. So steht es in den<br />
Fahrzeugpapieren unseres altgedienten<br />
Kleinbusses Mercedes<br />
Benz 208. In dem zarten Alter von<br />
knapp 18 Jahren benehmen sich<br />
nicht nur Menschen ab und an<br />
etwas sonderbar. Auch unser junger<br />
Wilder mit dem Funkrufnamen<br />
13/51 machte dabei keine Ausnahme.<br />
Trotz gutem Zureden war seinem<br />
ungepflegtem Modestil nicht<br />
mehr beizukommen. Dazu trugen<br />
in hohem Maße auch Schmuckstücke<br />
der Marke „Rost“ bei. Auch<br />
in Sachen Belastbarkeit erinnerte<br />
er gerne mal an einen jungen<br />
Menschen unserer Zeit. Beim<br />
Slippen unserer Boote an etwas<br />
unebenen Stellen machte er gerne<br />
mal dicke Backen und kam nicht<br />
vom Fleck. Bei Brems manövern<br />
auf feuchter Straße geriet er mit<br />
Freuden ins Schlingern und war<br />
nur schwer wieder auf den rechten<br />
Pfad zurück zubringen. Dies<br />
war letztendlich der Punkt, an dem<br />
wir uns von unserem Sorgenkind<br />
trennen mussten und den Wagen<br />
Mitte Januar stilllegten. „Luxus“,<br />
werden betroffene Eltern jetzt<br />
denken, die ihren Spross wohl<br />
noch bis Ende Zwanzig zu Hause<br />
beherbergen werden. „Dringend<br />
erforderlich“, sagen wir, weil der<br />
Wagen begann eine Gefahr für<br />
Insassen und andere Verkehrsteilnehmer<br />
darzustellen.<br />
Nun ist die Problematik unseres<br />
gealterten Einsatzfahrzeuges<br />
natürlich nicht über Nacht über<br />
uns herein gebrochen. Bereits im<br />
vergangen Sommer konnten Sie<br />
lesen, dass wir ein neues Ersatzfahrzeug<br />
anstreben. Jedoch stellte<br />
10<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
sich auch in diesem Fall Papier als<br />
sehr geduldig heraus.<br />
Wenn wir als <strong>DLRG</strong> ein Fahrzeug<br />
beschaffen, so ist das eine langfristige<br />
Investition. Bedeutet im<br />
Umkehrschluss: Ein im Jahr <strong>2009</strong><br />
gemachter Fehler ist im Jahr 2024<br />
immer noch aktuell. Also erstellten<br />
wir erst ein Mal ein Anforderungsprofil:<br />
Sozusagen unser Idealfahrzeug,<br />
welches den Anforderungen<br />
Wasserrettungsdienst und<br />
Katastrophen schutz gerecht werden<br />
sollte.<br />
Unser Idealfahrzeug sollte acht<br />
Sitzplätze haben und zusätzlich<br />
noch einen separaten Geräteraum<br />
für unser Einsatzmaterial und<br />
von vornherein bereits mit Standheizung,<br />
Sondersignalanlage,<br />
Allradantrieb und Dachgepäckträger<br />
ausgestattet sein. Nicht zu<br />
vergessen: Es durfte ein zulässiges<br />
Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen<br />
nicht überschreiten, da es sonst<br />
wieder kein jüngerer Wasserretter<br />
fahren darf, ohne dass der <strong>Bezirk</strong><br />
oder die Großeltern eine Führerscheinerweiterung<br />
finanzieren.<br />
Kurzum: Wir wollten ein fertig ausgebautes<br />
Fahrzeug vom Händler<br />
abholen, mit dem jeder unserer<br />
ehrenamtlichen Helfer fünf Minuten<br />
später zum Einsatz ausrücken<br />
konnte.<br />
Wie sooft trafen auch in unserem<br />
Fall Fiktion und Fakten aufeinander,<br />
und wir stellten fest, dass<br />
sie nicht annähernd zu einander<br />
pas sten. Ein Fahrzeug, wie wir es<br />
uns wünschten gab es. Zu einem<br />
Preis von 68 Tausend Euro. Geld,<br />
das in Zeiten der Wirtschaftsflaute<br />
nicht zu beschaffen war.<br />
Also nahmen wir unser Profil und<br />
warfen es nicht in den Papierkorb,<br />
sondern glichen unsere<br />
Wünsche mit den Angeboten<br />
des Gebrauchtwagenmarktes<br />
ab. Nach etlichen Wochen der<br />
Suche wurden wir dann bei<br />
DER BEZIRK BERGEDORF<br />
Durch die Spende eines Ford Escort hat sich der Altersdurchschnitt unseres Fuhrparks im vergangenen Jahr von<br />
23 Jahren auf 21 Jahren verbessert. In diesem Jahr konnten wir den Durchschnitt sogar auf 18 Jahre absenken.<br />
Neuzugang in Lauerstellung – schon fast bereit für seinen Auftritt<br />
einem Gebrauchtwagenhändler<br />
nahe Ahrensburg fündig. Wobei<br />
„fündig“ in diesem Falle lediglich<br />
bedeutet, dass wir nur einige unserer<br />
Wünsche verwirklichen konnten<br />
und leider nicht alle. Dafür<br />
konnten wir die Beschaffung zu<br />
neunzig Prozent aus eigenen Mitteln<br />
realisieren.<br />
Nach ungezählten Stunden<br />
der Planung, des Einholens von<br />
Angeboten, des Schreibens von<br />
Spenden anfragen und des Lesens<br />
der Absagen, sowie der Suche<br />
im Internet und Gesprächen vor<br />
Ort beim Händler und mit dem<br />
Vorstand war es vollbracht: Seit<br />
dem 16. April <strong>2009</strong> steht unser<br />
neues, gebrauchtes Einsatzfahrzeug<br />
auf unserem Hof und wartet<br />
auf seinen Ausbau zum <strong>DLRG</strong> Einsatzfahrzeug.<br />
Die Sondersignalanlage<br />
ist inzwischen montiert und<br />
auch die Anhängerkupplung liegt<br />
zur Montage bereit.<br />
In weiteren Arbeitstunden müssen<br />
unsere ehrenamtlichen Wasserretter<br />
(nicht KFZ-Schlosser!) den<br />
Lack aufbereiten und das Fahrzeug<br />
beschriften, die benötigten<br />
Funk- und Ladegeräte montieren<br />
und zum Leben erwecken und den<br />
Geräteraum so einrichten, dass<br />
unser Material darin sortiert und<br />
gesichert Platz findet.<br />
Die Motivation unserer schraubenden<br />
Wasserretter ist unge brochen,<br />
so dass der Wagen in Kürze in<br />
den Dienstbetrieb eingemeldet<br />
werden kann.<br />
Markus Klampe<br />
DER BEZIRK BERGEDORF<br />
Trennung<br />
nach 18<br />
Wenn man sich von einem<br />
langjährigen Weggefährten<br />
trennt, ist das<br />
immer eine schmerzliche<br />
Angelegenheit. Ist man<br />
doch so viele Jahre durch<br />
dick und dünn gegangen,<br />
hat Höhen und Tiefen<br />
zusammen überstanden.<br />
Aber irgendwann kommt<br />
halt die Zeit lebe wohl zu<br />
sagen. Die Rede ist von<br />
einem unserer Einsatzfahrzeuge,<br />
dem Mehrzweckfahrzeug<br />
(MZF)<br />
13/51.<br />
Auch wenn er die letzten<br />
Jahre an Schönheit nicht<br />
viel dazu gewonnen hat,<br />
so hat er uns doch 18<br />
Jahre lang treue Dienste<br />
geleistet und fuhr bis zu<br />
letzt souverän seine Einsätze.<br />
Ihm gebührt ein würdevolleres<br />
Ende als gegen<br />
eine Abwrackprämie eingetauscht<br />
zu werden. Seinen<br />
Alterswohnsitz wird<br />
er, dafür wird er bestimmt<br />
von vielen beneidet werden,<br />
in etwas südlicheren<br />
Gefilden verbringen dürfen.<br />
Möge er noch viele<br />
Jahre in frieden leben<br />
und noch viel wichtiger,<br />
sein Nachfolger uns<br />
ebenfalls viele Jahre zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Alle Jahre wieder …<br />
STEGAUFBAU<br />
Jahren Ohne Rücksicht auf die<br />
ak tuellen Temperaturen drän-<br />
gen die Schüler vom <strong>Bergedorf</strong>er-Schüler-Segel-Verein<br />
(BSSV) jedes Jahr zu ihren<br />
Segel booten am Hohendeicher<br />
See. Den Auf- und Abbau der<br />
Steganlage übernimmt grundsätzlich<br />
die <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong>.<br />
Bei blauem Himmel, wenig<br />
Wind und frühlingshaften Temperaturen<br />
hatten wir Petrus in<br />
Kochen, so sollte man<br />
meinen, kann doch<br />
eigentlich jeder. Aber<br />
eine warme Mahlzeit für rund<br />
500 Personen und das auch<br />
noch auf freier Fläche und<br />
nicht zu Hause in der heimischen<br />
Küche zu zubereiten, ist<br />
etwas ganz anderes. Um für so<br />
viele Helfer zu kochen bedarf<br />
es einer gewissen Erfahrung,<br />
die aus der neu gegründeten<br />
Versorgungsgruppe der <strong>DLRG</strong><br />
<strong>Bergedorf</strong> noch kaum einer<br />
hat. Aus diesem Grund nahmen<br />
Kameraden der <strong>DLRG</strong><br />
Verpflegungsgruppe am Weihnachtskochen<br />
beim Deutschen<br />
Roten Kreuz (DRK) teil.<br />
Nun ist unsere Versorgungsgruppe<br />
nicht dafür da, um<br />
500 Personen zu verköstigen,<br />
vielmehr gilt es die eigenen<br />
Kräfte bei großen Absicherungen<br />
oder langen Einsätzen<br />
diesem Jahr auf unserer Seite.<br />
Die Besatzung des Motorrettungsbootes<br />
Nivea 20<br />
brachte die einzelnen Stegteile,<br />
die zuvor von einem LKW<br />
geladen wurden, zu ihrem<br />
Bestimmungsort auf dem Wasser.<br />
Gleichzeitig machte sich<br />
der Taucher, der für die Befestigung<br />
des Steges zuständig<br />
war, fertig. Er musste aber einige<br />
Zeit auf seinen Einsatz war-<br />
zu versorgen. Aber das sind<br />
immerhin schon allein 40 aktive<br />
Wasserretter aus unserem<br />
<strong>Bezirk</strong>.<br />
Für uns besteht die große<br />
Schwierigkeit darin, dass wir<br />
über keine Großküche verfügen,<br />
also die Mahlzeiten auf<br />
Gaskochern im Zelt oder im<br />
Vereinshaus zubereitet werden<br />
müssen. Eine solche Verpflegung<br />
bringt nicht nur die Probleme<br />
des Zubereitens mit sich,<br />
sondern auch logistische. Oftmals<br />
sind die Helfer nicht dort<br />
wo sich die Küche befindet. Für<br />
die Lösung dieser Probleme<br />
ist dann logistisches Denken<br />
gefragt, da die Verpflegung<br />
schließlich auch heiß bei den<br />
Kameraden an der Einsatzstelle<br />
eintreffen soll.<br />
Einen Probelauf hatte die Versorgungsgruppe<br />
der <strong>DLRG</strong><br />
ten, da zunächst noch beschädigte<br />
Teile der Anlage ausgewechselt<br />
werden mussten.<br />
Dann ging alles gewohnt<br />
schnell: Die Reparaturarbeiten,<br />
die Schlepparbeiten mit dem<br />
Boot und der Taucheinsatz liefen<br />
parallel. Somit konnten wir<br />
recht zeitig das wohlverdiente<br />
Wochenende genießen.<br />
Sascha Paulig<br />
BERGEDORFER VERSORGUNGS-<br />
GRUPPE HOSPITIERT BEIM DRK<br />
<strong>Bergedorf</strong> bei einer Übung zur<br />
Eisrettung. Alle Gruppen übten<br />
gemeinsam den Einsatz auf<br />
dem Eis des Boberger Baggersees.<br />
Ziel der Übung war die<br />
Rettung einer in das Eis eingebrochenen<br />
Person.<br />
Zwischen zwei Übungsteilen<br />
wurden die Helfer mit heißen<br />
Getränken und einer deftigen<br />
Gulaschsuppe versorgt.<br />
Durch die vergangenen<br />
Übungen und die laufenden<br />
Dienstabende hat sich die Versorgungsgruppe<br />
der <strong>DLRG</strong><br />
<strong>Bergedorf</strong> schon zu einem<br />
eingespielten Team entwickelt,<br />
deren Künste von jedem Helfer<br />
von Mal zu Mal mehr und mehr<br />
geschätzt werden.<br />
Thorben Berger<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 11
KIWO ´08<br />
Und wieder ist ein wunderschönes Kinderwochenende zu Ende …<br />
Dieses Mal haben wir, Nicole,<br />
Sascha und ich, nicht<br />
wie gewohnt im <strong>DLRG</strong>-<br />
Heim übernachtet sondern in der<br />
Gesamtschule Lohbrügge. So war<br />
es neu für die Kinder und uns als<br />
Betreuer eine neue Umgebung.<br />
Als wir uns am 9. April vor dem<br />
Haupteingang trafen, bekamen<br />
alle erst einmal eine <strong>DLRG</strong>-Kappe<br />
mit ihrem Namen, um das Kennenlernen<br />
einfacher zu machen. Dann<br />
durften die Eltern sich noch von<br />
ihren Kindern verabschieden und<br />
los ging die Karawane. Alle nahmen<br />
so viel sie tragen konnten, und<br />
wir zogen zu unserer Oase, wo wir<br />
die nächsten drei Tage schlafen<br />
und essen würden. Dort angekommen<br />
bauten wir unser Lager mit<br />
den Betten auf und entschieden,<br />
dass wir erst die Umgebung kennen<br />
lernen und dann lecker Grillen<br />
wollten. So gingen wir also los ins<br />
Grüne Zentrum und spielen erst<br />
Fußball um anschließend noch auf<br />
dem Spielplatz.<br />
Mit Erstaunen stellte Sascha fest,<br />
dass fast alle lieber die Thüringer-<br />
12 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 13<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
Würstchen essen als die<br />
Schinken-Würstchen!<br />
Nach einem erlebnisreichen ersten<br />
Tag gingen alle früh in Bett, zumal<br />
wir am Samstag früh Richtung<br />
Hagenbecks Tierpark aufbrechen<br />
wollten. Vor dem Losgehen<br />
haben wir uns dann alle noch<br />
mal gründlich mit Sonnencreme<br />
eingeschmiert. Das war auch gut<br />
so: Wir hatten ein super Wetter<br />
und allen brachte es viel Spaß, die<br />
Elefanten und Lamas zu füttern.<br />
Fix und Fertig vom ganzen Laufen<br />
kamen wir wieder in der Schule<br />
an und waren überglücklich dass<br />
uns die Versorgungsgruppe der<br />
<strong>DLRG</strong> bekochte. Es gab Spaghetti<br />
mit zwei verschiedenen Soßen und<br />
DER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND<br />
wie Kinder es<br />
mögen: extra<br />
viel Ketchup!<br />
Am Sonntag<br />
waren wir dann<br />
noch mit den<br />
auf dem Spielplatz in Planten und<br />
Blomen. Zum Glück war das Wasser<br />
schon angestellt und so konnten<br />
die Kinder schön im Wasser<br />
spielen wie sie es sich gewünscht<br />
hatten. Da an diesem Wochenende<br />
auch Muttertag war, haben wir<br />
am Freitagabend Handabdrücke<br />
in Gips gemacht und sie am Samstagabend<br />
dann auch angemalt.<br />
Dieses Geschenk überreichten die<br />
Kinder am Sonntag voller Stolz<br />
ihren Müttern als sie wieder abgeholt<br />
wurden. Als kleinen Abschied<br />
gab es dann noch ein leckeres Eis.<br />
Bianca Paulig<br />
Aktuelles aus der<br />
Jugendgruppe<br />
In diesen Wochen sind die Mitglieder<br />
unsere Jugendgruppe<br />
dabei, sich auf die Prüfungen<br />
zu den Rettungsschwimmabzeichen<br />
Bronze und Silber<br />
vorzubereiten. Unsere fünf<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder<br />
Nicole Stradowski, Yasemin M.<br />
C. Elvan, Bianca Paulig, Henrik<br />
Ohl und Kevin Buschke begleiten<br />
sie schon seit fast einem<br />
Jahr immer dienstags in der<br />
Schwimmausbildung. Damit die<br />
Jugendlichen aber auch über das<br />
Rettungsschwimmabzeichen<br />
hinaus fit und sicher im Wasser<br />
sind, trainieren sie bereits jetzt<br />
mit ABC-Ausrüstung, bestehend<br />
aus Flossen, Maske, Schnorchel<br />
und anderen Rettungsgeräten.<br />
Dieses Training kommt<br />
den Jugendlichen dann auch<br />
beim demnächst anstehenden<br />
Schnorcheltauchabzeichen<br />
wieder zu Gute. Dafür wird<br />
bereits mindestens das RettungsschwimmabzeichenBronze,<br />
sowie das Mindestalter von<br />
12 Jahren vorausgesetzt. Das<br />
Schnorcheltauchabzeichen ist in<br />
Theorie und Praxis anspruchsvoller<br />
als das Rettungsschwimmabzeichen<br />
und ein weiterer<br />
Schritt in Richtung Wasserrettungsdienst.<br />
Um die Jugendlichen<br />
auch darauf optimal<br />
vorzubereiten, wird die Theorie<br />
und ein Teil der Praxis in diesem<br />
Jahr auf der Rettungswache<br />
Hohendeich ausgebildet. Dort<br />
sollen die Jugendlichen dann<br />
mit Strömung und verminderter<br />
Sicht die Unterschiede zwischen<br />
Hallenbecken und Freigewässer<br />
kennen lernen. Mit der Ausbildung<br />
am Hohendeicher See<br />
wird die Ausbildung spannender<br />
und realitätsnäher.<br />
Benjamin Wolter / Andrea Asmus<br />
DER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND<br />
Am 28. März diesen Jahres<br />
fand im Vereinsheim des <strong>DLRG</strong><br />
<strong>Bezirk</strong>s <strong>Bergedorf</strong> der Erste-<br />
Hilfe Kurs für unsere Jugendgruppe<br />
statt. In diesem Kurs<br />
Die Veranstaltungen unserer<br />
Jugend wurden bisher immer<br />
erfolgreich von Nicole und<br />
Sascha organisiert und durchgeführt.<br />
Bei diesen entsteht<br />
aber immer einiges an Arbeit<br />
und Aufwand, so dass sie<br />
mit dem Kinderwochenende<br />
(KiWo), Jugendwochenende<br />
(JuWo) und dem Weihnachtsmärchen,<br />
welche alle jährlich<br />
stattfinden, bereits gut ausgelastet<br />
sind. Um die beiden zu<br />
entlasten braucht die Jugend<br />
natürlich Jugendgruppenleiter.<br />
Jugendgruppenleiter<br />
fallen aber bekanntlich nicht<br />
vom Himmel, sondern werden<br />
ausgebildet. Deshalb fuhren<br />
wir, Bianca, Kevin, Henrik und<br />
Frauke, im Herbst letzten Jahres<br />
nach Hannover zum JuLei-<br />
Ca Lehrgang (Jugendleiter/in<br />
Card) um dort viele spannende<br />
wurde den Jugendlichen<br />
unter anderem<br />
das Erkennen und die<br />
Versorgung von Menschen<br />
mit Verletzungen wie massiven<br />
Blutungen, Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Schock, Bewusstlosigkeit,<br />
Kreislauf stillstand<br />
und zugehöriger Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung (HLW) erfolgreich<br />
vermittelt. Alle zwei Jahre<br />
muss der Erste-Hilfe-Schein<br />
und lehrreiche Tage zu erleben.<br />
Es begann eine Woche, in der<br />
wir den Umgang mit Kinder-<br />
und Jugendgruppen lernten.<br />
Dabei ging es nicht nur um<br />
den praktischen Umgang mit<br />
Kindern und wie man eine<br />
Ausfahrt durchführt, sondern<br />
wir behandelten auch mit den<br />
gesetzlichen und versicherungstechnischen<br />
Grundlagen,<br />
die Rechte und Verpflichtungen<br />
eines Jugendgruppenleiters.<br />
Wie man eine Ausfahrt richtig<br />
plant und die Finanzierung kalkuliert,<br />
kamaus unserer Sicht<br />
dabei leider ein wenig zu kurz.<br />
Zu den einzelnen Themen bildeten<br />
wir Gruppen und erarbeiteten<br />
selbständig die Inhalte.<br />
Unsere Ergebnisse präsentierten<br />
wir dann der Gruppe.<br />
Ausbildung der Jugendgruppe<br />
Praxisnahe Ausbildung<br />
durch ein Erst-Hilfe Training<br />
erneuert werden, so dass unse-<br />
So lernten wir nicht nur, wie<br />
man richtig eine Präsentation<br />
hält, sondern auch, wie man<br />
richtig ein Feedback gibt und<br />
damit umgeht.<br />
Besonders im Vordergrund<br />
standen natürlich<br />
auch die Spiele,<br />
die man mit Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
machen kann.<br />
Mit Kindern Spiele<br />
spielen ist ein Muss,<br />
aber was kann man<br />
mit ihnen spielen und<br />
was spricht sie an?<br />
ERSTE HILFE<br />
re Jugendgruppe immer auf<br />
dem neuesten Stand ist und<br />
das Gelernte im Notfall richtig<br />
anwenden kann.<br />
Hiermit möchten wir Euch zum<br />
bestanden Erst-Hilfe-Kurs gratulieren<br />
und auch unserem Ausbilder<br />
herzlich für die geleistete<br />
Arbeit danken.<br />
Benjamin Wolter / Andrea Asmus<br />
Da die Gruppe und die Ausbilder<br />
alle super nett waren und<br />
wir sehr viel Spaß hatten, gingen<br />
die Tag schnell vorbei. Auch<br />
wenn man keinen Unterricht hatte<br />
kam nie Langeweile auf, ob<br />
Auf diese Frage lässt man nach Hannover rein<br />
sich keine universelle Antwort gefahren ist oder vor Ort blieb,<br />
geben, da jede Gruppe anders<br />
ist. Aber wir haben viele krea-<br />
es gab immer was zutun.<br />
tive Ideen und Anregungen Um nun unser neues Wissen<br />
bekommen.<br />
und unsere Ideen in der Praxis<br />
umsetzen zu können, sind wir<br />
Unsere Ausbilder hatten sehr dieses Jahr für die Planung<br />
viel Erfahrung und standen uns und Durchführung des KiWo<br />
immer mit Rat und Tat zur Seite. und JuWo, mit Hilfestellung<br />
So blieb fast keine Frage unbe- von Nicole und Sascha, verantwortet<br />
und wenn doch ein<br />
Problem auftauchte, dann wurantwortlich.de<br />
es in der Gruppe diskutiert. Bianca, Kevin, Henrik und Frauke
Weihnachtsmärchen 2008<br />
Die Hans Sachs Bühne unter der<br />
Regie von Markus Mahl verzaubert<br />
letztes Jahr sein Publikum<br />
mit dem Stück „Als der Weihnachtsmann<br />
vom Himmel fiel“.<br />
Die große Erfolgs story der<br />
<strong>DLRG</strong> Weihnachts märchen wird<br />
fortgeschrieben und passend<br />
zum Theaterstück mit großer<br />
Weihnachtsmann pudelmütze<br />
delegiert Sascha Paulig, der<br />
bereits letztes Jahr sehr erfolgreich<br />
die Leitung dieser Veranstaltungsreihe<br />
über nommen<br />
hatte, souverän die emsigen<br />
Helferinnen und Helfer des<br />
<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong>s <strong>Bergedorf</strong>. Und<br />
die waren dieses Jahr motivierter<br />
denn je: Als eingespieltes Team<br />
14 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> <strong>DLRG</strong> 15<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
mit viel Erfahrung aus den letzten<br />
Jahren sorgten sie auch dieses<br />
Mal wieder für einen reibungslosen<br />
Ablauf.<br />
Die Vorbereitungen hatten be reits<br />
am Vormittag im Vereinsheim am<br />
Ladenbeker Furtweg begonnen:<br />
Waffelteig wurde angerührt und<br />
immer mehr Kuchenspenden der<br />
Vereinsmitglieder erreichten die<br />
Helfer, die sich nicht nur schwimmerisch<br />
sondern auch kulinarisch<br />
als überaus talentiert erweisen.<br />
Neben Frischgebackenem für<br />
das Weihnachtsmärchen wurde<br />
noch einiges mehr aufgefahren.<br />
Als die Aufbauarbeiten im Foyer<br />
des Schul- und Theatergebäu-<br />
DER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND<br />
„ALS DER WEIHNACHTSMANN<br />
VOM HIMMEL FIEL”<br />
Einst gab es die Pippi Langstrumpf, dann kam Michel<br />
aus Lönneberga, beide aus der Feder der legendären<br />
Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, gefolgt von Wilhelm<br />
Buschs Max und Moritz, die ihren Schabernack trieben<br />
bis schließlich die Adventszeit des letzten Jahres näher<br />
rückte - und am 2. Advent, dem 7. Dezember was es dann<br />
schließlich soweit: Ein neues <strong>DLRG</strong>-Weihnachtsmärchen<br />
erblickte das Licht der Theaterwelt in der Schule am<br />
Richard Linde Weg in <strong>Bergedorf</strong> Lohbrügge.<br />
Ein voller Erfolg vor festlicher Kulisse …<br />
Erwartungsvoll stürmen die Gäste in den Zuschauerraum …<br />
des begannen, verwandelte sich<br />
die Schule in ein von weihnachtlicher<br />
Atmosphäre beseeltes, funkelndes<br />
Schlaraffen land: lauter<br />
Lecke reien, Dekoration und Infotafeln,<br />
auf denen sich der <strong>Bezirk</strong><br />
optimal präsentierte. Auch von<br />
draußen ist die Veranstaltung<br />
nicht zu übersehen: Dieses Jahr<br />
schmückte das Rettungsboot des<br />
<strong>Bezirk</strong>s „Greif 7“ den Eingangsbereich.<br />
Sowohl das Boot als<br />
auch alle Helferinnen und Helfer<br />
trugen ihre Einsatzkleidung, die<br />
sich mit dem markanten <strong>DLRG</strong>-<br />
Rot auch als äußerst weihnachtsmanngerechte<br />
Farbe zeigte. So<br />
waren sie auch gut zu erkennen<br />
als die ersten kleinen Gäste, Kinder<br />
zusammen mit ihren Eltern,<br />
Großeltern, Verwandten und<br />
Freunden in Scharen zum Theater<br />
strömten. Wohin man schaute,<br />
konnte man in neugierige,<br />
erwartungsfrohe Kinderaugen<br />
blicken und schließlich um kurz<br />
vor 14 Uhr gab es dann den<br />
ersehnten Einlass. Alle Zuschauer<br />
konnten jetzt Zeuge werden,<br />
was denn nun geschah, als der<br />
Weihnachtsmann vom Himmel<br />
fiel, ein Bühnenstück nach einer<br />
Erzählung von keiner geringeren<br />
als Cornelia Funke, die zu den<br />
beliebtesten Kinderbuchautorinnen<br />
unserer Zeit zählt. Kürzlich<br />
wurde Funke, aus der Kinderliteratur<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
ist, mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.<br />
Doch was wäre ein geniales<br />
Theaterstück ohne die Freude<br />
und engagierte Mitarbeit aller<br />
Helferinnen und Helfer, von den<br />
Jüngsten, der Jugendgruppe bis<br />
hin zu den aktiven Mitgliedern<br />
sämtlicher Altersbereiche, sodass<br />
diese Veranstaltung wirklich als<br />
generationsverbindend angesehen<br />
werden kann? Dass das<br />
Weihnachtsmärchen auch letztes<br />
Jahr wieder ein großer Erfolg<br />
gewesen ist, war auch dem zufriedenen<br />
Publikum anzusehen, dass<br />
sich laut den Vorankündigungen<br />
der Hans Sachs Bühne auch<br />
schon besonders auf dieses Jahr<br />
freuen darf: Wenn ein gewisser<br />
Herr Taschenbier und eine Frau<br />
Rotkohl die Bühne betreten, dann<br />
ist auch das Sams nicht weit …<br />
Rupert Kraft<br />
DER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN <strong>2009</strong><br />
Da Weihnachten immer sehr spontan vor der Tür steht, möchten wir ihnen helfen die<br />
Weihnachtstage zu versüßen. Dieses Jahr präsentiert die <strong>DLRG</strong> Jugend <strong>Bergedorf</strong><br />
das Stück „Eine Woche voller Samstage“ gespielt vor der Hans Sachs Bühne.<br />
Wo? Aula der Schule Richard Lindeweg<br />
(Eingang am Ladenbeker Furtweg)<br />
Wann? 6. Dezember <strong>2009</strong> - Beginn 14 Uhr<br />
Was? Eine Woche voller Samstage<br />
Waffeln, Kuchen, Kaffee und andere Getränke runden das Ganze ab, sodass Groß und Klein nicht nur<br />
ihren Spaß haben, sondern auch die Vorstellung ohne knurrenden Magen genießen können.<br />
Die Geschichte „Eine Woche voller Samstage“:<br />
Am Sonntag schien die Sonne. Am Montag bekam Herr Taschenbier Besuch von Herrn Mon. Am Dienstag<br />
hatte Herr Taschenbier wie immer Dienst. Am Mittwoch war gerade Mitte der Woche. Erst als am<br />
Donnerstag ein mächtiges Gewitter aufzog und es gewaltig donnerte, wurde er aufmerksam. Der Freitag<br />
kam. Und siehe da: Herr Taschenbier bekam frei. Und am Samstag? Am Samstag kam das Sams.<br />
Das Sams wählte sich Herrn Taschenbier zum Papa und krempelte dessen Leben völlig um. Ständig sorgte<br />
es für Aufregung und bringt den ängstlichen, etwas biederen Herrn Taschenbier in immer neue Verlegenheiten:<br />
bei seiner strengen Vermieterin Frau Rotkohl, im Kaufhaus, bei der Arbeit. Doch nach<br />
und nach bemerkt Herr Taschenbier, wie wundervoll es ist, ein Sams bei sich zu haben.<br />
Es macht Mut und vor allen Dingen: Es kann Wünsche erfüllen!<br />
Karten zum Preis von nur 4,- Euro gibt es ab sofort beim Dienstagsschwimmen<br />
(ab 17.30 Uhr), beim Freitagsschwimmen (ab 16.30 Uhr,<br />
jeweils Bille-Bad) und natürlich in der Geschäftsstelle<br />
der <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong>, jeden Donnerstagabend in der<br />
Zeit von 18 - 20 Uhr am Ladenbeker Furtweg 120,<br />
21033 Hamburg. Gerne nehmen wir auch telefonisch<br />
Ihre Bestellung unter 738 87 38 entgegen,<br />
die Sie uns selbstverständlich auch unter der<br />
Nummer 27 86 82 89 faxen können.<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong>
Ereignis mit Tradition<br />
ANSCHWIMMEN IN DER ELBE<br />
Weit mehr als 250 Menschen,<br />
darunter Politiker, Vereinsvorsitzende,<br />
Spaziergänger und<br />
<strong>DLRG</strong> Aktive, begleiteten die<br />
mutigen Schwimmerinnen und<br />
16 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 17<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
Schwimmer vom Lauenburger<br />
Ufer am Elbwanderweg. Die<br />
jüngste Teilnehmerin war 14<br />
Jahre und die älteste im Rentenalter.<br />
Am Vereinshaus der Ruder-Gesellschaft Lauenburg<br />
(RGL) wurden alle mit Tee,<br />
Punsch und Erbsensuppe empfangen,<br />
die unsere Logistikerinnen<br />
und Logistiker vorbereitet<br />
hatten. Mit einem wärmenden<br />
Getränk in der Hand und Suppe<br />
im Bauch wurden wieder<br />
viele Grüße und Wünsche ausgetauscht<br />
und natürlich von den<br />
vergangenen Feiern berichtet.<br />
Für den Statistiker sei über eine<br />
Lufttemperatur von Null Grad<br />
DER BEZIRK OBERELBE<br />
Kaum war das ereignisreiche Jahr 2008 vergangen, lud die <strong>DLRG</strong> Oberelbe bereits am 1. Januar <strong>2009</strong><br />
zum traditionellen Anschwimmen. Bereits zum 27. Mal fand das Ereignis in der Elbe statt.<br />
Die kalte Witterung konnte den tapferen den Spaß nicht nehmen<br />
Die heiße Verpflegung erwärmt die Gemüter und belebt<br />
Viele interessierte Zuschauer begleiteten das Spektakel<br />
berichtet, von Windstille und<br />
einer Wassertemperatur von<br />
knapp fünf Grad. Es waren 14<br />
Köpfe im Wasser zu zählen,<br />
wobei einer nur aus Styropor<br />
war und der Sicherung der<br />
Rettungsleine diente. Die Absicherung<br />
erfolgte mit unseren<br />
Rettungsbooten Greif 2 und<br />
Greif 9 sowie dankenswerter<br />
Weise vom Boot der Wasserschutzpolizei.<br />
Werner Raksts<br />
DER BEZIRK OBERELBE<br />
� Geesthacht. Tragischer<br />
Arbeitsunfall am Sonnabend<br />
am Pumpspeicherwerk:<br />
Ein 21-jähriger Portugiese<br />
ertrank, nachdem<br />
er gegen 10 Uhr mit seiner<br />
zwei Tonnen schweren<br />
Arbeitsmaschine, einem<br />
so genannten „Dumper“,<br />
die steile Böschung hinunter<br />
in den Stausee des<br />
Kraft werkes gestürzt war.<br />
Taucher konnten nur noch<br />
die Leiche des 21-Jährigen<br />
bergen.<br />
Zurzeit lässt der Energiekonzern<br />
Vattenfall, der das<br />
Wasserkraftwerk betreibt,<br />
die innere Abdichtung des<br />
3,8 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser fassenden und<br />
500 mal 600 Meter großen<br />
Speicherbeckens erneuern.<br />
Dazu wird von Fachleuten<br />
einer Schweizer Firma eine<br />
neue Bitumenschicht aufgetragen.<br />
Dafür war der 21-Jährige<br />
mit einem Spezialfahrzeug im<br />
Einsatz. Das Wasser ist zurzeit<br />
abgesenkt und nur noch gut<br />
drei statt 18 Meter tief.<br />
Aus noch ungeklärten Grün-<br />
Die Rettungskräfte bergen den „Dumper“<br />
21-Jähriger<br />
den stürzte das offene Spezialfahrzeug<br />
die Innenseite des<br />
Stauseedeiches hinunter. „Der<br />
Fahrer tauchte wohl noch einmal<br />
kurz auf. Weil er aber<br />
nach Aussagen von Kollegen<br />
nicht schwimmen konnte, ging<br />
er wieder unter, ehe ihn die<br />
sofort zu Hilfe geeilten Kollegen<br />
erreichen konnten“, sagte<br />
Feuerwehrsprecher Peter<br />
tödlich<br />
verunglückt<br />
Der Arbeiter stürzte mit einer Maschine in den Stausee<br />
des Pumpspeicherwerks und ertrank.<br />
Kunze. Neben Notarzt und<br />
Rettungsassistenten sowie<br />
Feuer wehrleuten rückten<br />
auch Taucher der Deutschen<br />
Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
(<strong>DLRG</strong>) aus Lauenburg und<br />
Büchen sowie von der Hamburger<br />
Berufsfeuerwehr an.<br />
Sie entdeckten den leblosen<br />
Körper des 21-Jährigen am<br />
völlig verschlammten Grund<br />
des Stausees und holten ihn<br />
um 11.07 Uhr ans Ufer. Doch<br />
der Notarzt konnte nur noch<br />
den Tod des Mannes feststellen.<br />
„Da unten konnte<br />
man überhaupt nichts sehen.<br />
Es war völlig finster“, sagte<br />
Taucher Volkmar Kutz. Die<br />
Kollegen des Arbeiters verfolgten<br />
die Bemühungen der<br />
Einsatzkräfte geschockt.<br />
Einer von ihnen war noch ins<br />
Wasser gesprungen, hatte<br />
seinen Kollegen aber nicht<br />
retten können. Während<br />
einige Arbeiter Schutzhelme<br />
trugen, hatten längst<br />
nicht alle Schwimmwesten<br />
um – der Verunglückte<br />
offenbar auch nicht. Später<br />
war ein Seelsorger am<br />
Unglücksort und sprach<br />
mit den Portugiesen, doch<br />
sein Betreuungsangebot<br />
lehnten die Bauarbeiter –<br />
nicht zuletzt wegen der<br />
Sprachbarriere – ab.<br />
Schwierig gestaltete sich<br />
die Bergung des „Dumper“<br />
durch die Feuerwehr. Die<br />
Taucher hatten zunächst<br />
unter Wasser die Seilwinde<br />
eines Rüstwagens an der<br />
Spezialmaschine befestigt.<br />
Damit konnte das Fahrzeug<br />
den Deich herauf<br />
gezogen werden. Zusätzlich<br />
musste noch ein Mehrzweckzug<br />
eingesetzt werden,<br />
um den „Dumper“ sicher auf<br />
der Deichkrone abstellen zu<br />
können. Erst gegen 13 Uhr<br />
war diese Aktion beendet.<br />
Für weitere Ermittlungen<br />
hat die Kriminalpolizei die<br />
beteilig ten Fahrzeuge und<br />
die Unglücks stelle beschlagnahmt.<br />
Text: Werner Raksts<br />
Fotos : Timo Jann
� Arbeit gab es für<br />
die <strong>DLRG</strong> im vergangenen<br />
Berichtsjahr in der Tat jede<br />
Menge, wie Karsten Meins,<br />
technischer Leiter des <strong>Bezirk</strong>s<br />
berichtete: Insgesamt leisteten<br />
die ehrenamtlichen Helfer<br />
der <strong>DLRG</strong> 17.518 Stunden<br />
Arbeit. Das, so Meins,<br />
entspräche der jährlichen<br />
Arbeit einer Firma mit zwölf<br />
festen Mit arbeitern.<br />
Zur Ausrüstung des <strong>DLRG</strong>-<br />
<strong>Bezirk</strong>s gehören 20 Kraftfahrzeuge,<br />
Boote und<br />
Anhänger. Das Aufgabenspektrum<br />
reicht von Wasserrettungsdienst,<br />
über die<br />
Schnelleinsatz gruppe, den<br />
Rettungsdienst bis zum Katastrophenschutz.<br />
Im Katastrophenschutz<br />
absolvierten die<br />
aktiven <strong>DLRG</strong>-Helfer im vergangenen<br />
Jahr die größte<br />
Übung seit ihrem Bestehen.<br />
18 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 19<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
<strong>DLRG</strong> Oberelbe<br />
hat Maßstäbe<br />
gesetzt!<br />
Personell und technisch bestens gerüstet geht der<br />
<strong>Bezirk</strong> Oberelbe der <strong>DLRG</strong> in das elfte Jahr seines<br />
Bestehens, berichtete Hartwig Bindzus, Vorsitzender<br />
der Lebensretter aus Geesthacht und Lauenburg der<br />
Jahresversammlung. Um Jahr 1998 hatten sich die<br />
Retter zusammenschlossen.<br />
Meins: „Alle Aufgaben wurden<br />
perfekt gelöst.“ Sportliche<br />
Großveranstaltungen, aber<br />
auch die kleinen Sportveranstaltungen,<br />
die rettungsdienstlich<br />
begleitet werden müssen,<br />
sorgten ebenfalls für Arbeit bei<br />
den Ehrenamtlichen.<br />
Insgesamt 62 Mal rückten die<br />
First Responder aus, die in<br />
ernsten Fällen Erste Hilfe bis<br />
DER BEZIRK OBERELBE<br />
zum Eintreffen des Notarztes<br />
leisten. Insgesamt half<br />
die <strong>DLRG</strong> 1.587 Personen,<br />
davon 195 Menschen in<br />
bedrohlichen Situationen.<br />
234 Teilnehmer konnten bei<br />
der Schwimm- und 382 bei<br />
der Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
gezählt werden.<br />
Wenig spektakulär gestalteten<br />
sich die Wahlen. Einstimmig<br />
wiedergewählt<br />
wurden Hans-Dieter Struck<br />
aus Geesthacht als stellvertretender<br />
Vorsitzender und<br />
der stellvertretende technische<br />
Einsatzleiter Kurt<br />
Postier aus Geesthacht.<br />
Lob aus berufenem Munde gab<br />
es für die Arbeit, die die <strong>DLRG</strong><br />
in Lauenburg und Geesthacht<br />
leistet. Bernd Eschenbach, Präsident<br />
des <strong>DLRG</strong>-Landesverbandes<br />
Hamburg bescheinigte<br />
dem <strong>Bezirk</strong> Oberelbe gegenüber<br />
unserer Zeitung Vorbildcharakter:<br />
„Was hier geschaffen<br />
wurde, hat selbst auf Bundesebene<br />
bei der <strong>DLRG</strong> Maßstäbe<br />
gesetzt.“<br />
Text: Robrahn<br />
Fotos : Werner Raksts<br />
DER BEZIRK OBERELBE<br />
Trümmer-Übung 2008<br />
ALARMIERUNG, ARBEIT UND<br />
UMGEBUNG, ALLES ECHT!<br />
Das ehemalige Krankenhaus in Lauenburg bot eine sehr<br />
gute Umgebung für alle Beteiligten. Die <strong>DLRG</strong> Oberelbe<br />
nahm mit ihrer Gruppe für Realistische Unfall und<br />
Notfall Darstellung (RUND), der Logistik-Gruppe und<br />
Sanitätern sowie dem Org-Leiter Sanität teil.<br />
Das Szenario beruhte auf der<br />
Annahme, das im Küchenbereich<br />
nach einer Explosion mit<br />
anschließendem Feuer das ganze<br />
Gebäude stark verqualmt sei<br />
und eine nicht genau bekannte<br />
Anzahl von Besuchern und Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
noch im Gebäude sei. Vermutlich<br />
seien auch Verschüttete zu erwarten<br />
seien.<br />
Neben den erwachsenen Verletztendarstellern<br />
war dieses<br />
Mal auch ein Jugendlicher. Für<br />
die Helfer ein Überraschungsmoment,<br />
das sie ebenso wie<br />
eine nicht lebend aufgefundene<br />
„Person“ vor besondere Herausforderungen<br />
stellte. Für die<br />
Rettungshundestaffel der <strong>DLRG</strong><br />
aus Storman war die Übung in<br />
mehrfacher Hinsicht interessant:<br />
Die Hunde mussten durch reale<br />
Trümmer gehen, mit dem Leiterkorb<br />
der FF-Lauenburg fahren<br />
und hatten ein Stück Stoff mit<br />
„Leichenduftstoff“ zu suchen. Ein<br />
Lob den Vierbeinern: Alle eingesetzten<br />
Hunde meisterten die<br />
Aufgaben und hatten, wie die<br />
Fotos zeigen, auch ihren Spaß<br />
dabei.<br />
Für die FF traten zwei Dinge<br />
plötzlich in den Vordergrund:<br />
Einige Hunde waren so groß, das<br />
sie den Platz für Hundeführer und<br />
Feuerwehrmann im Korb doch<br />
sehr eng werden ließen. Zweite<br />
Herausforderung war, dass nicht<br />
immer Norm-gerechte Gewicht<br />
der eingesetzten Unfalldarsteller...<br />
Aber auch diese Probleme<br />
wurden gemeistert und der<br />
„Fahrstuhl“ wurde rege genutzt.<br />
Erst gegen Ende der Übung,<br />
als der Trümmer-Keller freigeräumt<br />
wurde, konnten die letzten<br />
RUND-Darsteller ebenerdig zum<br />
Verbandplatz verbracht werden.<br />
Neben den Helfern hatte auch<br />
die Einsatzleitung ihre Aufgaben<br />
zu lösen. Einen solchen Großeinsatz<br />
hat man glücklicherweise<br />
auch nicht allzu oft zu bewälti-<br />
gen. Um so wichtiger ist es, dass<br />
nicht nur auf dem Papier, sondern<br />
auch real geübt wird. Im Ernstfall<br />
geht es um die Rettung zahlreicher<br />
Menschenleben.<br />
Beim abschließenden gemeinsamen<br />
Essen, zubereitet von der<br />
<strong>DLRG</strong>-Logistikgruppe, wurden<br />
dann noch einige Gespräche zur<br />
Aufbereitung des Ablaufes für<br />
jeden Einzelnen. Unser Junior-<br />
RUND-Darsteller stellte die für<br />
ihn wichtigste Frage noch mit vollem<br />
Mund:“...wann darf ich wieder<br />
mitmachen?“.<br />
Werner Raksts<br />
Minderjähriger Darsteller<br />
Der Einsatz eines Jugendlichen<br />
als Unfalldarsteller<br />
erfolgte mit dem Einverständnis<br />
und persönlicher<br />
Anwesenheit eines Erziehungsberechtigten.<br />
Die<br />
Mutter war selbst RUND-<br />
Darstellerin und stets in<br />
Sichtweite ihres Sohnes<br />
und auch die vorgeschriebene<br />
Anwesenheit des<br />
RUND-Leiters war stets<br />
gegeben.<br />
Leiter der <strong>DLRG</strong>-RUND in<br />
Lauenburg
Großbrand in Lauenburg:<br />
Ehrenamtliche Retter der<br />
<strong>DLRG</strong> bringen einen verletzten<br />
Bewohner aus dem<br />
betroffenen Mehrfamilienhaus<br />
in Lauenburg in Sicherheit.<br />
Gut drei Stunden dauert<br />
der Großeinsatz.<br />
Sechs Menschen sind am<br />
zweiten Weihnachtsfeiertag<br />
letzten Jahres bei einem<br />
Brand in Lauenburg zum Teil<br />
schwer verletzt worden, darunter<br />
eine Feuerwehrfrau.<br />
Ihre Kameraden konnten<br />
einen gehbehinderten Mann<br />
(53) in letzter Minute aus der<br />
20 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 21<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
brennenden Wohnung retten.<br />
Gegen 2.30 Uhr ging der erste<br />
Notruf bei der Leitstelle ein.<br />
„Zunächst wurde ein brennender<br />
Fernseher in einem Haus<br />
gemeldet“, berichtete Polizeisprecherin<br />
Jana Kralisch.<br />
Vor Ort sahen die Einsatzkräfte<br />
dann aber eine weitaus<br />
schlimmere Größenordnung<br />
vor sich: „Die Wohnung<br />
stand nahezu in Vollbrand,<br />
die Flammen schlugen meterhoch<br />
aus einem Fenster“,<br />
sagte Lauenburgs Wehrführer<br />
Thomas Burmester. Durch<br />
den giftigen Rauch war dem<br />
53 Jahre alten Mann in der<br />
Brandwohnung der Fluchtweg<br />
durch das Treppenhaus abgeschnitten,<br />
zudem machte ihm<br />
seine Behinderung die Flucht<br />
unmöglich. Feuerwehrleute<br />
retteten ihn sofort nach ihrem<br />
Eintreffen über eine Leiter aus<br />
der Hochparterrewohnung.<br />
Seine Frau (52) und der Sohn<br />
(15) konnten sich mit schweren<br />
DER BEZIRK OBERELBE<br />
RETTUNG IN LETZTER MINUTE<br />
Zu den Opfern zählt auch ein gehbehinderter Mann.<br />
Weitere fünf Menschen zum Teil schwer verletzt.<br />
Verletzungen selbst retten.<br />
„Wir hatten noch Glück, weil<br />
in dem betroffenen Haus nur<br />
zwei der sechs Wohnungen<br />
belegt waren“, sagte Burmester.<br />
So brachten seine Kameraden<br />
auch noch einen 80<br />
Jahre alten Mann und eine 71<br />
Jahre alte Frau aus dem ersten<br />
Obergeschoss in Sicherheit,<br />
dann konnten sie sich voll auf<br />
die Löscharbeiten konzentrieren.<br />
„In der Wohnung war<br />
es extrem heiß, der ganze<br />
Putz ist unter der Hitze von<br />
den Wänden geplatzt“, sagte<br />
Burmester.<br />
PKW IM WASSER DES ELBE-LÜBECK KANALS<br />
Am 15. Januar wurde<br />
der erste Alarm unter<br />
Beteiligung der <strong>DLRG</strong><br />
Wasserrettung im Jahr <strong>2009</strong><br />
ausgelöst. Eingesetzte Einheiten<br />
kamen von <strong>DLRG</strong> Oberelbe,<br />
<strong>DLRG</strong> Büchen, FF Lauenburg,<br />
Wasserschutzpolizei und<br />
Polizei, Wasserwacht Schwar-<br />
zenbek, Rettung Lauenburg<br />
mit RTW und Notarzt<br />
Meldung: PKW im Wasser<br />
des Elbe-Lübeck Kanals.<br />
Nach einer ersten Überprüfung<br />
durch einen Trupp mit<br />
Überlebensanzügen, wurde<br />
die Meldung bestätigt, so dass<br />
ein Tauchtrupp in den Einsatz<br />
gebracht wurde. Der Trupp<br />
musste wegen der Kaimauer<br />
mit einer Drehleiter zu Wasser<br />
gelassen werden. Das umgebende<br />
Eis war nicht tragfähig.<br />
Ein weiterer Trupp wurde zur<br />
Absicherung in Bereitschaft<br />
gehalten. Die Taucher konnten<br />
den PKW anschlagen – die<br />
Bergung durfte beginnen. Eine<br />
Suche nach beteiligten Personen<br />
im Umkreis blieb ohne<br />
Erfolg. Die Arbeiten wurden<br />
durch brüchiges Eis erschwert.<br />
Die Fotos konnten aufgenommen<br />
werden, nachdem feststand<br />
dass keine Person im<br />
Wasser war.<br />
Werner Raksts<br />
Die Einsatzkräfte bergen das Verunglückte Fahrzeug<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
Bleibt alles<br />
anders<br />
Die Idee, auch die Dienstags-Schwimmerkönnten<br />
in die Geschäftsstelle<br />
kommen, erwies sich als<br />
unrichtig. Dafür waren die<br />
Abende Dienstag, Mittwoch<br />
und Donnerstag<br />
für andere Dinge besetzt.<br />
Jetzt haben wir wieder die<br />
Geschäftsstellenzeit auf<br />
dienstags zurückverlegt.<br />
Dadurch haben wir auch<br />
einen Abend mehr für<br />
andere Dinge wie Theorieunterricht<br />
frei und auch<br />
die Känguruh-Regatta-<br />
Leutchen können mal in die<br />
Geschäftsstelle kommen.<br />
Geschäftsstelle Wandsbek:<br />
dienstags 18.00-20.00 Uhr<br />
ARK: ALSTER-RESCUE-KADER<br />
Inzwischen sind es schon<br />
einige Kameraden aus<br />
Wandsbek, die sich unserem<br />
Alster-Rescue-Kader (ARK)<br />
angeschlossen und verpflichtet<br />
haben. Man trifft sich jeden<br />
ersten Montag im Monat 18.30<br />
Uhr in der Geschäfts stelle<br />
zum Dienstabend. Gemeinsam<br />
wird geklönt, geplant und<br />
immer gibt es auch ein Thema,<br />
wo etwas gelernt werden kann.<br />
Die Kleidungsausgabe an die<br />
Mitglieder des ARK ist bereits<br />
erfolgt: wirklich tolle Einsatzjacken<br />
in rot-gelb erwarten<br />
Euch.<br />
In den nächsten Tagen wollen<br />
wir in einer Schwimmhalle<br />
dann die neuen Trockenanzüge<br />
testen, die der Bootsgast<br />
künftig wassertemperaturabhängig<br />
zu tragen hat. Auch das<br />
neue Rettungssystem muss soll<br />
vor dem Einsatz noch getestet<br />
werden.<br />
Leider ist insbesondere unsere<br />
Int. Meisterschaft der Tornado-Kats, Schiedsrichter des NRV<br />
Jugend nicht zum Dienstabend<br />
vollzählig. Einmal im Monat ist<br />
die Teilnahme Pflicht, wie ihr<br />
auch unterschrieben habt. Die<br />
Termine stehen fest, und es wird<br />
nicht gesondert eingeladen.<br />
Tippt also den ersten Montag<br />
im Monat in Eurem Handy-<br />
„Kundschaft“<br />
kalender als Erinnerung ein,<br />
dann klappt es künftig. Auch<br />
der C-Kalender via Homepage<br />
gibt natürlich Auskunft<br />
über alle Aktivitäten im <strong>Bezirk</strong>.<br />
Erscheinen zum Dienstabend<br />
dann nach Möglichkeit in rot.<br />
Wer sich in den ARK einklinken<br />
oder nur besuchsweise kommen<br />
möchte kann dies gerne –<br />
meldet Euch.<br />
Bernhard Hänel
KEIN WASCHBRETTBAUCH?<br />
AUSPROBIEREN HILFT!<br />
Wir suchten nach<br />
einer schönen Einsatzjacke.<br />
Jacken<br />
der Materialstelle und anderer<br />
Hersteller wurden gesich-<br />
22 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 23<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
tet und Muster anprobiert.<br />
Das farbliche Trauerspiel ist<br />
bekannt. Zwar ist gelb und<br />
rot die Vorgabe, aber dennoch<br />
findet man auch blaue<br />
Schultereinsätze usw. selbst<br />
im „Lebensretter“ abgebildet.<br />
Wie soll es da einheitlich werden?<br />
Rot mit gelbem Schultereinsatz<br />
sieht gut aus und<br />
ist gut und weit erkennbar.<br />
Dann die Norm EN 343: Diese<br />
soll dem Retter Wetter- und<br />
Wasserschutz geben. Passende<br />
Hosen zu den roten Jakken<br />
ebenfalls in EN 343 sind<br />
bei der Materialstelle nicht<br />
zu bekommen. Als ob man<br />
auf dem Boot im Regen nicht<br />
auch untenherum Schutz verdient.<br />
Schließlich erfuhren wir<br />
von einer Neukreation des<br />
Hamburger Modelles und wir<br />
waren spontan davon angetan.<br />
Preis und Qualität stimmten<br />
und Hosen gab es in wasserfester<br />
Ausführung auch.<br />
Durchdachte Details, sinnvolle<br />
Materialien, hübsches Aussehen<br />
und Praktikabilität waren<br />
zu erkennen. Eine beschriftete<br />
Fließweste in rot, die auch<br />
allein zu tragen ist, erspart<br />
einen Baumwollpullover und<br />
hebt nicht die Atmungsaktivität<br />
auf.<br />
Man erinnerte uns daran, die<br />
Fließjacke in der Überjacke in<br />
jedem Fall auch allein anzuprobieren.<br />
Dies sei äußerst<br />
sachdienlich, will man spätere<br />
Slapstick-Einlagen vermeinden.<br />
Es habe Organisationen<br />
gegeben, da probierte man<br />
nur die Überjacke an. Dann<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
aber ist die Fließinnenjacke<br />
an dieser befestigt und mittig<br />
fehlen wichtigste Zentimeter.<br />
Als die Kameraden dann<br />
aber nach Lieferung mal die<br />
Fliessjacke allein anprobieren<br />
wollten, fehlten halt diese<br />
10-15 Zentimeter und wohlgenährte<br />
Bäuche reckten sich<br />
in die Sonne - durch nichts zu<br />
verdecken. Ich hätte gern die<br />
Reaktionen beobachtet, aber<br />
nicht am eigenen Leibe.<br />
Wir werden zur Vermeidung<br />
von Presswurst-Style, den wir<br />
lieber internationalen Sängerinnen<br />
vorbehalten wollen,<br />
also gewissenhaft anprobieren.<br />
Der Alster-Rescue-Kader<br />
ist dann für die Saison <strong>2009</strong><br />
eingekleidet.<br />
Bernhard Hänel<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
RETTUNGSSPORTGRUPPE WANDSBEK BEI<br />
DEN LANDESMEISTERSCHAFTEN AM START<br />
Die Aufregung war<br />
schon groß, als wir uns<br />
am Sonntag, dem 2.<br />
Mai in Dulsberg vor der Halle<br />
des Olypiastützpunktes trafen.<br />
Gute Laune und zehn Schwimmer<br />
hatten wir mitgebracht.<br />
Nachdem wir uns alle umge-<br />
Am 10. Mai sind wir mit<br />
zwei Mannschaften bei<br />
den Hamburger Landesmeisterschaften<br />
gestartet.<br />
Mit Erfolg: Die Mannschaft AK<br />
13/14 aus Wandsbek fährt zur<br />
DM nach Itzehoe.<br />
In der offenen AK sind wir mit<br />
Jenny, Steffi, Timbo, Nils und<br />
Marcel und in der AK 13/14<br />
mit Vivien, Lara, Fabian und<br />
zogen hatten, warteten wir auf<br />
den Start, denn leider waren<br />
noch nicht alle Teilnehmer eingetroffen.<br />
Dann ging es langsam<br />
los: In 62 Läufen und auf<br />
sechs Bahnen zeigten alle<br />
Schwimmer ihr Können. Von<br />
einigen waren wir ganz schön<br />
beeindruckt. Die Aufregung<br />
mir gestartet. Dieses Mal ging<br />
es schon routinierter zu. Wir<br />
nicht ganz so aufgeregt wie<br />
das Wochenende zuvor: Wir<br />
kannten ja die Abläufe schon.<br />
Doch kurz vor den Starts wuchs<br />
die Nervosität, die aber ganz<br />
schnell verflog.<br />
Bis auf eine Unstimmigkeit um<br />
Nils Flossen ging alles glatt.<br />
Leider kostete diese Unstim-<br />
wuchs für jeden von uns als es<br />
an den Start ging.<br />
Unsere mitgebrachten Zu -<br />
schauer, Eltern, Geschwister,<br />
Omas, Opas, Tanten und Cousins<br />
und natürlich auch die<br />
anderen Schwimmer von uns<br />
unterstützten jeden beim Start.<br />
Dennoch mussten wir kleinere<br />
Pannen hinnehmen. Darunter<br />
Disqualifikationen einiger<br />
Schwimmer, die wir zum Teil<br />
nicht berechtigt fanden. Aber<br />
gut, unsere Devise war: dabei<br />
sein ist alles und wir sind ein<br />
Team.<br />
Alle Schwimmer haben durchgehalten<br />
und ihre Disziplinen<br />
geschwommen. Darauf sind<br />
wir stolz, denn wir haben viele<br />
gute Platzierungen erreicht.<br />
Vier von uns fahren im Oktober<br />
nach Itzehoe zu den Deutschen<br />
Meisterschaften. Ein<br />
migkeit die Mannschaft etwas<br />
Zeit.<br />
Unser Motto „Dabei sein ist<br />
alles und wir sind ein Team“,<br />
haben wir übertroffen: Wir<br />
waren nicht nur dabei, sondern<br />
konnten in der AK offen, den<br />
3. Platz belegen und in der AK<br />
13/14 den 1. Platz. So haben<br />
wir uns in der AK13/14 den<br />
Start bei den DM gesichert.<br />
Hipp-Hipp-Hurra gilt dabei<br />
Niklas: Er ist der Jüngste in<br />
unserem Team. Er wurde Landesmeister<br />
in der AK 12 und<br />
ist den Schwimmern der <strong>DLRG</strong><br />
Altona regelrecht weggeschwommen.<br />
Der Tag war für alle lang<br />
und anstrengend. Wir danken<br />
unserer Trainerin Katja und<br />
unserer Betreuerin Sylvia für<br />
die tolle Unterstützung und<br />
die aufmunternden Worte. Die<br />
Veranstaltung endete für die<br />
meisten Schwimmer mit der<br />
Siegerehrung. Wir hingegen<br />
haben den Tag mit einem Grillabend<br />
zu Ende gehen lassen.<br />
Nun bereiten wir uns auf die<br />
Mannschaftsmeisterschaften<br />
vor und hoffen auch dort gute<br />
Ergebnisse zu erzielen.<br />
Adrian Doß<br />
LANDESMEISTERSCHAFTEN DER<br />
MANNSCHAFTEN<br />
Stolz nahmen wir die Medaillien<br />
in Empfang und freuen<br />
uns auf viele weitere Wettbewerbe.<br />
Die Mannschaften bedanken<br />
sich bei Katja, die uns super<br />
vorbereitet hat und auch bei<br />
unserer Betreuerin Sylvia.<br />
Adrian Doß
24 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 25<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
NUR MAL DEN STEUERSTAND<br />
HÖHER SETZEN<br />
Nach Jahren der Benutzung und höchst vorsorglich<br />
waren Arbeiten an den Booten notwendig.<br />
Ein wirksamer Osmoseschutz<br />
für beide Boote bedeutet<br />
Abschleifen der vorhandenen<br />
Anstriche, fünf Osmosesperren<br />
auf den Rumpf aufbringen,<br />
dann noch Antifouling.<br />
Michaela bekam eine Fahrstanderhöhung,<br />
denn man Biss<br />
sehr leicht in die Niroreling,<br />
wenn man im Stehen fuhr. Die<br />
Verkabelung musste erneuert<br />
werden und das Funkgerät.<br />
Der Sitz musste hochgesetzt<br />
werden, Konstruktionsschwächen<br />
der Motorwanne wurden<br />
behoben, eine „Schnelleinsatzplane“<br />
sollte ein rasches Flottmachen<br />
des Bootes ermöglichen.<br />
Das alles erforderte eine<br />
Logistik, die durchdacht und<br />
dann umzusetzen war. Die Hürden,<br />
die es zu nehmen galt,<br />
lagen diesmal nicht im Bereich<br />
Finanzen, sondern beim Personal<br />
– oder neudeutsch:<br />
Human Ressources (HR). Dank<br />
an Walter Ewers, der sich hier<br />
toll eingebracht hat und den<br />
nicht vorhersehbaren Rattenschwanz<br />
der sich mit einer<br />
Steuerstanderhöhung ergab,<br />
erledigt hat. Dank auch dem<br />
THW für die Stellung der Halle<br />
RETTUNGSSYSTEM COSALT<br />
Vorgeschrieben ist uns auf der<br />
Alster eine Rettungsleiter. Um<br />
aber einen Bewusstlosen an Bord<br />
zu holen – und das wegen Unterkühlung<br />
waagerecht – hilft eine<br />
Leiter wenig. Gerade in der kalten<br />
Jahreszeit ist es kaum noch<br />
verantwortbar, allenfalls im neuen<br />
Trockenanzug, jemanden ins<br />
Wasser zu schicken. Wir fahren<br />
schließlich bis Mitte Dezember.<br />
Wie also soll man einen Bewusstlosen<br />
ins Boot bekommen und<br />
Mit einer Kanu-Nikolaus-Regatta<br />
und der letzten Segelregatta<br />
auf der Alster, dem Eispokal des<br />
HSC, endete am 7. Dezember<br />
die Regattasaison 2008. Beide<br />
Wandsbeker Rettungsboote,<br />
Greif 10 und Michaela, waren<br />
im vergangenen Jahr fast jedes<br />
dies waagerecht, um dem Kreislauf<br />
nicht den Rest zu geben? Wir<br />
fanden das Jason Cradle beziehungsweise<br />
das baugleiche Rettungssystem<br />
von Cosalt/Seepilz.<br />
Diese Systeme sind zwar teuer,<br />
aber bei <strong>DLRG</strong>, Feuerwehr und<br />
Polizei bewährt. Im Schiff angeschlagen,<br />
faltet es sich raumsparend<br />
und man kann sich drauf setzen,<br />
so dass eigentlich kein Platz<br />
vergeudet wird. Ausgebracht<br />
schafft es eine Öffnung, in die<br />
Wochenende von Anfang März<br />
bis in den Dezember im Einsatz.<br />
Auch mittwochs versahen sie<br />
ihren Dienst. Insgesamt allein 90<br />
Regatten wurden betreut. Hinzu<br />
kommt der Patrouillendienst.<br />
450 Bootsstunden von 39 <strong>DLRG</strong>-<br />
Aktiven wurden geleistet. Dies ist<br />
der zu Rettende gezogen wird.<br />
Dann kann er oder sie in dieser<br />
Bucht liegend an Bord gezogen<br />
werden. Auch dafür braucht<br />
es Kraft, aber es ist wenigstens<br />
eine machbare Möglichkeit. Die<br />
Beratung zur Anschaffung war<br />
allerdings schwierig. Die Gelder<br />
waren zweckgebunden vorhanden,<br />
Bootsführer hatten zwar keinerlei<br />
Erfahrung mit dem System<br />
und waren daher zunächst skeptisch.<br />
Da keiner über die nötigen<br />
eine enorme zeitliche Leistung<br />
unserer ehrenamtlichen Kräfte<br />
und des Koordinators Thomas<br />
Struck. Auch bei der letzten<br />
Kanuregatta konnte wieder ein<br />
überbordgegangener Kanute<br />
gerettet werden, bei den winterlichen<br />
Wassertemperaturen<br />
Frisch gewartet und aufpoliert – jetzt kann‘s losgehen<br />
für die Arbeiten.<br />
Greif 10 wurde verkabelt,<br />
ausgestattet und ist auch zur<br />
Saison fertig. Allen helfenden<br />
Händen sei gedankt.<br />
Bernhard Hänel<br />
Erfahrungen verfügte, haben wir<br />
uns von anderen <strong>DLRG</strong>-Gliederungen<br />
deren Erfahrung mitteilen<br />
lassen und uns für den Kauf entschieden.<br />
Erste Stimmen berichteten<br />
von guten Erfahrungen. Bisher<br />
vor allem als breite Leiter.<br />
Bernhard Hänel<br />
JAHRESENDE DER REGATTASICHERUNG DURCH DIE <strong>DLRG</strong><br />
zählt dann jede Sekunde.<br />
Im Winter gilt es, die Boote<br />
zu warten, die Ausrüstung zu<br />
checken und zu ergänzen, denn<br />
schon Ende März geht es ja<br />
wieder los.<br />
Bernhard Hänel<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
<strong>DLRG</strong>.Info<br />
schöngeschrieben?<br />
Nach der letzten <strong>DLRG</strong>.<br />
Info erhielt ich Zustimmung<br />
und Kritik. Was sollen denn<br />
Außenstehende und die<br />
<strong>Bezirk</strong>samtsleiterin von der<br />
<strong>DLRG</strong> denken? Mein Ratschlag:<br />
Es ist ein Heft von<br />
Kameraden für Kameraden.<br />
Dies ist die Zielgruppe<br />
und nur dafür schreibe<br />
ich und nenne Ross und<br />
Reiter, zeige Flagge und<br />
positioniere mich. Nicht<br />
die Berichterstattung über<br />
Dinge ist anstößig, sondern<br />
die Dinge selbst sind es.<br />
Ohne diese Steilvorlagen<br />
wird auch die Berichterstattung<br />
moderater. „Mein<br />
schönstes Ferienerlebnis“<br />
wird nicht aus meiner<br />
Feder kommen, bevor ich<br />
Zustände schön schreibe<br />
verzichte ich lieber darauf.<br />
Nach Abschaffung der<br />
Öffentlichkeit kommt dann<br />
eventuell eine Zensur,<br />
und ich kann mir denken,<br />
wer dann den Vorreiter<br />
macht. Also schreibt bitte<br />
alle Berichte kritische und<br />
unkritische, unser Blatt soll<br />
<strong>info</strong>rmieren, anstoßen und<br />
nicht ermüden.<br />
Toll wäre, wenn man auf<br />
der LV-Homepage sich<br />
über das Heft der jeweils<br />
anderen Hälfte des LV<br />
downloadmäßig <strong>info</strong>rmieren<br />
könnte. Mangels<br />
gemeinsamen Heftes legt<br />
jeweils die andere Hälfte<br />
in der <strong>info</strong>rmativen Nirwana.<br />
Bernhard Hänel<br />
DANKESCHÖN NACH<br />
LAUENBURG<br />
Der <strong>Bezirk</strong> Wandsbek sagt Dankeschön<br />
an die <strong>DLRG</strong> Lauenburg.<br />
Besonders an die Kameraden<br />
Kai Steffens, Fred Schlie,<br />
Waldemar Gibisch und Norbert<br />
Brackmann für die Organisation<br />
und Durchführung der<br />
Sanitätsausbildung.<br />
Während des San A und San<br />
B Lehrgangs waren wir dort zu<br />
Gast und hatten neben sehr viel<br />
Unterrichtsstoff noch eine Menge<br />
Spaß. Dem theoretischen<br />
Teil konnten alle gut folgen,<br />
viele Fragen wurden beantwortet.<br />
Material konnte getestet<br />
Wir hatten angedacht, die<br />
<strong>DLRG</strong> und unsere Arbeit auf<br />
der Alster auf der Hanseboot<br />
2008 mit einem kleinen<br />
Info-Stand vorzustellen. Es ist<br />
traurig, dass die weltgrößte<br />
Wasserrettungsorganisation<br />
auf einer solchen Messe nicht<br />
Flagge zeigt, wie etwa auf<br />
der Düsseldorfer boot – dort<br />
sogar mit zwei Ständen. Im<br />
Bewusstsein der Bevölkerung<br />
zu bleiben, ist unser Anliegen,<br />
genau wie das der Wasserschutzpolizei<br />
oder der Wasser-<br />
und Schifffahrtsämter<br />
(WSA). Wer hier nicht Flagge<br />
zeigt, gerät in Vergessenheit.<br />
Gerade Sponsoren müssen<br />
auch sehen, was wir machen.<br />
Wir werden auf einer Messe<br />
keine Mitglieder gewinnen,<br />
wohl aber unsere Stellung im<br />
Apparat zeigen und festigen<br />
und können und Kontakte pfle-<br />
werden, Gerätschaften wurden<br />
erklärt und ausprobiert. Wir<br />
konnten an Fallbeispielen üben<br />
und haben ausreichend schriftliche<br />
Unterlagen erhalten, so<br />
dass auch während der Woche<br />
noch nachgeschlagen werden<br />
konnte.<br />
Die theoretische Prüfung war<br />
zwar umfangreich, aber auf<br />
den jeweiligen Lehrgang zugeschnitten.<br />
Besonders gut kamen die Möllner<br />
Kameraden an, die uns<br />
während der praktischen Prü-<br />
gen. Wir Wandsbeker haben<br />
natürlich mit allerlei Seglern<br />
und mit der Wasserschutzpolizei<br />
guten Kontakt und gerade<br />
die Kontaktpflege ist auf solch<br />
einer Messe wichtig.<br />
Leider waren auch die reduzierten<br />
Preise unerschwinglich<br />
und leider ist für uns allein<br />
auch logistisch ein Messeauftritt<br />
nicht durchführbar gewesen.<br />
Danke denen, die sich<br />
dennoch bereit erklärt haben,<br />
ob aus unserem <strong>Bezirk</strong> oder<br />
aus anderen. Schauen wir mal,<br />
was dieses Jahr anliegt. Interessenten<br />
dürfen sich schon jetzt<br />
melden, damit man eine personelle<br />
Abdeckung erreicht, einen<br />
Messestand hätten wir und die<br />
Flächen auch. Messe ist gelebte<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Bernhard Hänel<br />
fung als Opfer–Mimen präsentiert<br />
wurden. Die realistische<br />
Unfall- und Notfalldarstellung<br />
(RUND) der Verletzungen und<br />
Beschwerden war unübertroffen.<br />
Nicht zu vergessen: das<br />
hohem schauspielerischen Können<br />
der Darsteller.<br />
Vielen Dank für zwei tolle Lehrgänge<br />
sagen die Kameraden/<br />
innen Nils Ewers (A), Felix Riechert<br />
(A), Tobias Aldag (A),<br />
Julia Ewers (A/B) und Rita<br />
Ewers(A/B) aus Wandsbek.<br />
Rita Ewers<br />
RETTET DIE HANSEBOOT
DIE ANDERE ART VON<br />
SOMMERURLAUB<br />
Wenn man Sommerurlaub hört, denkt man an<br />
Sommer, Sonne, Strand und Meer.<br />
Ja, das hatte ich auch. Nur dass<br />
ich auf einem der vielen Rettungstürme<br />
an der Ostsee war,<br />
welche den Urlaubern Sicherheit<br />
vermitteln.<br />
Als Rettungsschwimmer schaut<br />
man nicht nur aufs Wasser und<br />
beobachtet den Strand und die<br />
Urlauber. Man hat auch das Vergnügen<br />
mit dem Rettungsboot<br />
auf der See zu fahren, seine Erste<br />
Hilfe Kenntnisse anzuwenden<br />
und zu vertiefen. Oder auch seine<br />
Fähigkeiten zu schulen, vermisste<br />
Kinder oder auch vermisste Eltern<br />
zu suchen und wieder zu finden.<br />
Eine ehrenamtliche Tätigkeit, welche<br />
viele Fähigkeiten von einem<br />
Rettungsschwimmer, Bootsführer<br />
oder auch von einem Wachleiter<br />
verlangen.<br />
Ich hatte in diesem Jahr die Ehre,<br />
meinen „Urlaub“ mit einer Wachmannschaft<br />
verbringen zu dürfen,<br />
welche zwar sehr jung und<br />
ziemlich durchgeknallt war, aber<br />
sehr verantwortungsbewusst und<br />
unterhaltsam. Die gemeinsamen<br />
Unternehmungen endeten nicht<br />
mit dem Ende des Wachdienstes.<br />
Nein, da ging es erst los. Sofern<br />
das Wetter es zuließ, haben wir<br />
am Strand Volleyball gespielt<br />
und sind nach dem Dienst baden<br />
oder schwimmen gegangen oder<br />
haben uns einfach nur in die Wellen<br />
geschmissen. Haben abends<br />
zusammen gegessen, die Disko<br />
besucht, Lagerfeuer gemacht<br />
oder einfach an der See auf der<br />
Mole gesessen und das Meeresrauschen<br />
genossen.<br />
26 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 27<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
Über das Volleyball spielen<br />
haben wir auch Kontakt zu<br />
den „normalen“ Urlaubern am<br />
Strand bekommen – na ja zu<br />
deren Kindern. Es war zu süß,<br />
ihnen zu zuschauen wie sie uns<br />
immer die fehlgeschlagenen<br />
Bälle geholt haben und nach<br />
eigener Sympathie dann an<br />
die Rettungsschwimmer verteilt<br />
haben. Der ein oder anderen<br />
kam dabei manchmal zu kurz<br />
… upps.<br />
Dadurch bekamen wir auch<br />
Kontakt zu den Eltern und sind<br />
mit ihnen ins Gespräch gekommen.<br />
Darüber haben wir dann<br />
von einer Mutter erfahren, dass<br />
Hanna, ihre Tochter, aufgrund<br />
einer inzwischen ausgeheilten<br />
Erkrankung, an dem geplanten<br />
Schwimmunterricht nicht<br />
teilnehmen konnte. So<br />
haben wir in unseren kleinen<br />
Pausen, die man hier<br />
und da mal hat, nicht faul<br />
in der Sonne gelegen und<br />
uns bräunen lassen, sondern<br />
haben „Klein-Hanna“<br />
in der Ostsee mehrere<br />
Einheiten Schwimmunterricht<br />
gegeben. Es hat allen<br />
sichtlich Spaß gemacht,<br />
und Hanna hat auch sehr schnell<br />
gelernt. Wir hatte das Ziel, Hanna<br />
das Seepferdchen abzunehmen.<br />
Aufgrund der gehäuften<br />
Schlechtwettertage haben<br />
wir das leider nicht geschafft.<br />
Aber Hanna konnte am Ende<br />
ihres Urlaubs schon ein paar<br />
Schwimmzüge in der Ostsee<br />
ohne Hilfestellung zeigen. Das<br />
hat uns als Rettungsschwimmer<br />
und auch ihre Eltern sehr stolz<br />
gemacht. Vielleicht haben wir ja<br />
unsere nächste Rettungsschwimmerin<br />
heran gezogen. Uns würde<br />
es freuen.<br />
Am Ende bleibt zu sagen, dass<br />
ein Rettungsschwimmer nicht<br />
nur ein Retter für das Wasser<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
Ein Kinderlächeln entschädigt für manch „verlorene“ Sonnenstunde<br />
ist, sondern fast ein Mädchen<br />
für alles. Zumindest im zentralen<br />
Wasserrettungsdienst<br />
an Nord- und Ostsee. Aber<br />
es bringt Spaß, jede Menge<br />
neue Erfahrung und man lernt<br />
immer wieder neue Kameraden<br />
und Menschen kennen und<br />
bekommt auch noch Einblicke,<br />
wie manches in anderen Gliederungen<br />
geregelt wird.<br />
Wer neugierig geworden ist kann<br />
sich ab Januar 2010 auf der<br />
<strong>DLRG</strong> Homepage für die Saison<br />
2010 anmelden. Ich wünsche viel<br />
Spaß.<br />
Katja Kabisch<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
� In gewohntem Rahmen<br />
fand mit der üblichen Zahl<br />
der erschienenen Mitglieder<br />
die JHV <strong>2009</strong> statt. Vom<br />
LV konnte der Präsident<br />
und Vize begrüßt werden.<br />
Gerügt wurde die Art der<br />
Einladung (abgedruckt im<br />
Info-Heft II/2008) und das<br />
ein paar Mitglieder dies<br />
Info-Heft nicht bekommen<br />
haben wollen. Da alle Hefte<br />
an die Mitglieder und sogar<br />
welche an noch als Mitglied<br />
geführte Kameraden zur Post<br />
gegeben wurden, liegt ein<br />
etwaiges Verschwinden nicht<br />
in der Sphäre des Vorstandes.<br />
Es folgten die Berichte der<br />
anwesenden Funktionsträger.<br />
Das Schiedsverfahren zum<br />
Thema Walddörfer ist noch<br />
immer nicht beendet, der vom<br />
LV gestellte Schiedsgerichtsbeisitzer<br />
hat aber bereits in<br />
einem anderen Gremium<br />
gegen uns gestimmt, mithin<br />
seine Schiedsgerichtsfunktion<br />
problematisch sein dürfte. Als<br />
Vorsitzender habe ich erklärt,<br />
LV-Gremien zu boykottieren,<br />
die unserem <strong>Bezirk</strong> schaden<br />
wollen und dies wurde mit<br />
akad. Beifall bedacht. Dennoch<br />
wurde angeregt, doch<br />
Jahres-<br />
hauptver-<br />
sammlung<br />
wieder in einen Dialog mit<br />
dem LV einzutreten und den<br />
LV-Vertretern wurde deutlichst<br />
erklärt, dass dieses Vorgehen<br />
am <strong>Bezirk</strong> Wandsbek vorbei<br />
sachlich und kameradschaftlich<br />
völlig indiskutabel sei. Aus<br />
den Reihen der Mitglieder kam<br />
dann ein als Dringlichkeitsantrag<br />
gedachter Antrag mit<br />
dem Ziel der Akzeptanz des<br />
<strong>Bezirk</strong>es Wälddörfer, der trotz<br />
des Hinweises, dass ein Dringlichkeitsantrag<br />
nach GO nicht<br />
auf eine Entscheidung hinauslaufen<br />
dürfe. Dieser Antrag<br />
fand keine 2/3-Mehrheit und<br />
wurde auch nicht mehr behandelt.<br />
Es wurde über die Arbeit<br />
auf der Alster und die Verwendung<br />
der zweckgebundenen<br />
Spenden berichtet. Kam.<br />
Eschenbach rügte dann, die<br />
Nichteinreichung der Satzung<br />
zur Genehmigung durch den<br />
LV. Als Vorsitzender wies ich<br />
<strong>2009</strong><br />
diese Idee zurück, die Satzung<br />
sei bereits nach Selbständigwerdung<br />
der <strong>Bezirk</strong>e vom LV<br />
genehmigt worden und seit 20<br />
Jahren ungerügt angewendet<br />
worden und eine genehmigte<br />
Satzung braucht nicht erneut<br />
genehmigt zu werden.<br />
Die Kassensituation und Revision<br />
wurde angesprochen,<br />
der <strong>Bezirk</strong>e hatte faktisch<br />
2008 keinen Kassenwart und<br />
Kam. Martin Schmidt hat diese<br />
Lücke geschlossen. Unter<br />
TOP Wahlen fand sich leider<br />
niemand, der meinen Posten<br />
als <strong>Bezirk</strong>sleiter fortzuführen<br />
bereit war, so dass ich zumindest<br />
ein weiteres Jahr das Amt<br />
bekleide, wenn die Provokationen<br />
des LV ein Ende finden<br />
könnten. Als Kassenwartin<br />
konnte Kam. Petra Bruhns<br />
gewonnen werden, als TL/E<br />
Kam. Stefan Krönert.<br />
Gerügt wurde das Nichtvorliegen<br />
einer Haushaltssatzung<br />
zum Haushaltsplan.<br />
Dieser wird noch fr<br />
2008 durch die neue Kassenwartin<br />
erstellt und von<br />
der nächsten JHV genehmigt<br />
werden.<br />
Es war eine harmonische<br />
JHV, wenn auch Interessensgruppen<br />
deutlich wurden, die<br />
einen irgendgearteten Patriotismus<br />
seinem eigenen Verein<br />
gegenüber vermissen lassen.<br />
Die <strong>DLRG</strong> besteht aus vielen<br />
Vereinen und natürlich bekennt<br />
man letztlich gegenüber seinem<br />
Verein Flagge. Mit dem<br />
Hinweis, wir sind doch alles<br />
<strong>DLRG</strong>ler Lug und Betrug zu<br />
rechtfertigen, ist zumindest<br />
nicht meine Ausrichtung.<br />
Gegen 22.30 wurde die Versammlung<br />
geschlossen. Sie<br />
wird wohl im Jahr 2010 nicht<br />
mehr im BSV-Treff stattfinden,<br />
weil der dortige neue Pächter<br />
lieber gewinnbringendere<br />
Geburtstagsfeiern veranstalten<br />
möchte als Vereinen als<br />
Tagungsort zu dienen.<br />
Bernhard Hänel
WEIHNACHTSESSEN<br />
IN DER MONGOLEI<br />
Das frühere „Kamelessen“<br />
für die Aktiven (Kamele), die<br />
sich das Jahr über aufopfern,<br />
hat Anja Anfang Dezember<br />
organisiert und entsprechend<br />
auch ins Restaurant „Mongolei“<br />
verlegt. Die Mongolei<br />
ist ja schließlich Lebensraum<br />
für Kamele. Zwar wollte sie<br />
vom Namen „Kamelessen“<br />
nichts wissen, es sollte ein<br />
Weihnachtsessen werden,<br />
aber dennoch folgten über 50<br />
Kamele, äh, Kameraden ihrer<br />
Einladung. Sie genossen das<br />
Buffet mit vielen Köstlichkeiten,<br />
mehr als man schaffen konnte<br />
28 <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> 29<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
oder sollte. Besonders erfreulich:<br />
Unsere jungen Kameradinnen<br />
und Kameraden waren<br />
zahlreich vertreten. Sie sollen<br />
doch auch erleben, dass man<br />
in der <strong>DLRG</strong> nicht nur schuften<br />
muss.<br />
Vielen Dank für die prima<br />
Organisation an unsere Kameradin<br />
Anja Kleinschmidt! Gern<br />
wieder …<br />
Bernhard Hänel<br />
Öffentlichkeit ist wichtig …<br />
IN DIE SUPPE GESPUCKT<br />
Trotz Hinweis auf die Wichtigkeit<br />
der Öffentlichkeit hat der<br />
LV-Rat am 31. März beschlossen,<br />
die Verbandsöffentlichkeit<br />
von den Ratssitzungen<br />
dauerhaft auszuschließen.<br />
Eine Entscheidung gegen die<br />
Interessen jedes Mitgliedes<br />
und die Begründung zeigt<br />
das Ausmaß der Unkenntnis.<br />
Man hat Sorge um zuwenig<br />
Stühle und zu wenig Suppe<br />
oder Schinkenbrot, obwohl<br />
der Vorstand zu letzterem die<br />
Öffentlichkeit nicht einladen<br />
muss.<br />
Öffentlichkeit steht für Transparenz,<br />
für Informationsmöglichkeit,<br />
für Kontrolle der<br />
Arbeit dieses Gremiums, kurz<br />
für Grundwerte. Ein unter Verstoß<br />
dieses Grundsatzes ergehendes<br />
Urteil, würde keinen<br />
Bestand haben, selbst wenn<br />
keine Öffentlichkeit tatsächlich<br />
anwesend wäre. Wer diese<br />
ausschließt hat womöglich<br />
etwas zu verbergen und will<br />
sich nicht kontrollieren lassen,<br />
erhebt sich folglich über die<br />
Rechte des Mitgliedes. Ein<br />
Geruch, den man eigentlich<br />
ungern hat. Zudem ist ein LV-<br />
Tag und die dazwischen stattfindenden<br />
LV-Ratssitzungen<br />
Mitgliederversammlungen<br />
dieser Ebene sind. Jedes Mitglied<br />
muss ein Recht haben,<br />
an der Mitgliedsversammlung<br />
seines Vereines, hier des LV-<br />
Hamburg, teilzunehmen, wenn<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
Die <strong>DLRG</strong>-Geschäftsordnung regelt, dass Rats-Sitzungen verbandsöffentlich und Mitgliederversammlungen<br />
(LV-Tage) öffentlich sind. Im Satz 2 kann diese durch Beschluss eingeschränkt werden. Gemeint ist damit eine<br />
partielle Einschränkung wegen beispielsweise wegen „heißer“ Themen und kein permanenter Ausschluss.<br />
es auch dort kein Stimmrecht,<br />
wie die Delegierten auf dem<br />
LV-Tag, ausüben kann. Dies<br />
soll, so die Auslegung des<br />
LV-Rates, also per Beschluss<br />
dieses Gremiums, zunichte<br />
gemacht werden können?<br />
Opfert man für einen Teller Suppe<br />
völlig unnötig Grundwerte?<br />
Diese belehrungsresistente Einstellung<br />
macht mir Sorge.<br />
Bernhard Hänel<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
RECHTS A-B-C: DRINGLICHKEITSANTRAG<br />
Anträge für eine Versammlung<br />
sind rechtzeitig zu stellen. Eine<br />
Fristversäumnis ist nicht<br />
heilbar. Ein Stimmberechtigter<br />
könnte sich<br />
<strong>info</strong>rmieren, ob Anträge<br />
und mit welchem<br />
Inhalt eingegangen<br />
sind und falls nicht, entscheiden,<br />
ob erbezüglich<br />
der Tagesordnungspunkte<br />
noch erscheinen sollte.<br />
Eine Überrumpelung ist ausgeschlossen,<br />
er braucht nicht zu<br />
fürchten, plötzlich ganz andere<br />
Themen abstimmen zu müssen<br />
oder dies zu verpassen.<br />
Allein ein Dringlichkeitsantrag<br />
kann diese Tagesordnung verändern.<br />
Dennoch braucht ein<br />
Stimmberechtiger (anwesend<br />
oder nicht anwesend) nicht<br />
befürchten, eine Überraschungsentscheidung<br />
zu erleben:<br />
Ein Dringlichkeitsantrag<br />
ist nämlich nur<br />
für Fragen/Auskunftvorgesehen,<br />
nicht für<br />
Entscheidungen.<br />
Jeder Stimmberechtigten<br />
soll die Möglichkeit der<br />
Einarbeitung in die Materie<br />
haben, bevor er irgendetwas<br />
entscheiden muss. Daher regelt<br />
Unser ehemaliger <strong>Bezirk</strong>sleiter und Technischer Leiter<br />
Kamerad Heinz-Günther Schleiermacher ist nach schwerer<br />
Krankheit am 1. Mai <strong>2009</strong> verstorben. Bekannt als HG<br />
begann er als Technischer Leiter unter Christina, übernahm<br />
dann das Amt des <strong>Bezirk</strong>sleiters und später blieb<br />
er Technischer Leiter Einsatz. Er hat sich, dank früher<br />
Pensionierung, mit enormem Zeitaufwand seiner Aufgabe<br />
gewidmet, die Alster organisiert und im Winter an der<br />
Eisbahn Dienst geschoben. Der Kontakt zur Jugend und<br />
immer mitten im Geschehen hat ihn jung gehalten. Wir<br />
werden HG so in Erinnerung behalten.<br />
die Geschäfts ordnung (GO)<br />
der <strong>DLRG</strong>, die in den Satzungen<br />
als gültige Vorschrift verankert<br />
ist, dass Gegenstand eines<br />
Dringlichkeitsantrages „Fragen“<br />
sein können. Fragen sind keine<br />
Entscheidungen. Eine Überrumpelung<br />
per Dringlichkeitsantrag<br />
kann es also nicht geben.<br />
Es ist mithin zunächst zu prüfen,<br />
ob der Antragsgegenstand eines<br />
Dringlichkeitsantrages eine „Frage“<br />
oder eine „Entscheidung“<br />
zum Ziel hat. Für letztere wäre<br />
er unzulässig. Wenn eine Frage<br />
Antragsgegenstand ist, wäre die<br />
außerordentliche Aufnahme in<br />
die Tagesordnung mit der 2/3<br />
Mehrheit abzustimmen. Ist die<br />
Mehrheit gegeben, wird dieser<br />
Punkt aufgenommen bzw. beim<br />
entsprechenden Tagesordnungs-<br />
punkt eingefügt, die Frage kann<br />
gestellt werden.<br />
Entscheidungen können per Dringlichkeit<br />
folglich nicht „durchgeknüppelt“<br />
werden, die Doppelabstimmung,<br />
erst über die Aufnahme,<br />
des Antrages, dann über den<br />
Antrag selbst, ist also nur von sportlichem<br />
Wert und in der <strong>DLRG</strong> stets<br />
falsch und unwirksam. Anträge auf<br />
Entscheidungen müssen frist gerecht<br />
eingereicht werden, ansonsten sie<br />
in dieser Versammlung nicht entschieden<br />
werden können.<br />
Eine andere Praxis ist und bleibt<br />
unrichtig, auch wenn dies schon<br />
immer so gemacht wurde. Dann<br />
war es eben immer falsch und<br />
wird nicht dadurch richtig.<br />
Bernhard Hänel
VEREINSARBEIT PER E-MAIL?<br />
Emails sind heute nicht mehr<br />
wegzudenken: Wir können<br />
einen Kommunikationsstand<br />
haben, von dem man früher<br />
nur träumte. Man bekommt eine<br />
wichtige Info und per Weiterleitung<br />
hat diese Info dann der<br />
betreffende Kreis. Ich kann ohne<br />
großen Briefkopf Erinnerungen<br />
schreiben, Anfragen stellen und<br />
bekomme rasch eine Antwort<br />
darauf. Und alles ist kostenfrei<br />
und raubt nicht meine Zeit als<br />
Auf der JHV <strong>2009</strong> wurde<br />
gerügt, dass die Einladung<br />
gedruckt im Heft nicht der<br />
Schriftform entspräche und<br />
einige Kameraden sie nicht<br />
zugeschickt erhalten haben.<br />
Sogar ein Schieds- und Ehrengerichtsverfahren<br />
wurde<br />
angestrengt und inzwischen<br />
30<br />
<strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong><br />
Versender. Der Empfänger lebt<br />
nicht mehr in Unkenntnis, sondern<br />
ist sofort auf dem Laufenden<br />
und <strong>info</strong>rmiert sich, wenn es<br />
ihm zeitlich passt.<br />
Nun kommen einige Kameraden,<br />
die ihren PC daheim nicht<br />
in Gang bekommen oder aus<br />
welchen Gründen auch immer<br />
keine Emails empfangen können<br />
oder wollen: Sie fragen an,<br />
wieso sie nicht auch <strong>info</strong>rmiert<br />
erledigt. Wir konnten uns hier<br />
nur zur letzten JHV wiederholen<br />
und zusagen, die nächste<br />
Einladung wieder per Einlegeblatt<br />
zu verschicken. Zwar<br />
entspricht eine gedruckte<br />
Anzeige sowohl der Schriftform,<br />
als auch der sonstigen<br />
Form und Hinweise auf eine<br />
werden. Prinzipiell haben sie<br />
natürlich auch den Anspruch<br />
auf Information. Aus praktischen<br />
Gründen kann ich andererseits<br />
nicht alle Infos sammeln, in die<br />
Geschäftstelle fahren, kopieren<br />
und mit der Post versenden.<br />
Dann gibt es eben nur noch zur<br />
Sitzung Infos. Ich denke jedoch,<br />
dass hier ein funktionierendes<br />
System ausgebremst wird und<br />
das Informationsdefizit für<br />
Kameraden ohne Mail-Zugang<br />
Anzeige und unverstandene<br />
Gerichtsurteile sind in der<br />
Sache unrichtig, doch lässt<br />
sich eine Einladung unabhängig<br />
vom Redaktionsschluss<br />
aktueller fertigen und einen<br />
Zettel bringt man zur JHV<br />
mit, ein Heft eventuell nicht.<br />
Für postalische Fehler können<br />
DER BEZIRK WANDSBEK<br />
in keinem Verhältnis steht zum<br />
Informationsdefizit aller anderen,<br />
wenn sie keine Mails mehr<br />
bekommen. Ein E-Mail-Postfach<br />
ist nichts anderes wie der Briefkasten<br />
vor der Tür. Wer keinen<br />
hat, bekommt keine Post.<br />
Wir sind eine moderne Organisation,<br />
moderne Kommunikationsmittel<br />
sind uns nicht fremd<br />
und es ist heute kein Wunderwerk,<br />
wenn man neben seinem<br />
Briefkasten noch einen Fax-<br />
Anschluss und eine Mailbox<br />
sein eigen nennt. Ich denke es<br />
ist auch erlaubt diese Wege zu<br />
nutzen, zumal ja Satzungsänderungsanträge<br />
bei uns sogar<br />
schon auf der Homepage veröffentlicht<br />
werden können.<br />
Ich würde mich also freuen,<br />
wenn jeder sich selbst so rüstet,<br />
dass er in den Genuss des Informationsflusses<br />
kommt, wer hier<br />
nicht mitzieht, steht nicht aus<br />
böser Absicht, sondern schlicht<br />
aus praktikablen Gründen lausig<br />
in Lee.<br />
Bernhard Hänel<br />
EINLADUNG ZUR JAHRESHAUPT-<br />
VERSAMMLUNG <strong>2009</strong><br />
wir allerdings auch künftig<br />
nichts. Wer also keine Einladung<br />
von der Post bekommt,<br />
täte gut daran, mal unsere<br />
Homepage aufzurufen. Dort<br />
ist übrigens auch das Protokoll<br />
obiger JHV zu lesen.<br />
Bernhard Hänel<br />
N V O C C - S E R V I C E<br />
w e l t w e i t<br />
LCL + FCL, Vor - und Nachläufe<br />
Sammelcontainer<br />
direkt zu über 160 Destinationen<br />
mit mehr als<br />
500 Transshipment-Möglichkeiten<br />
Fotos:<br />
Heinz H. Schmalz-Markuse<br />
www.saco.de<br />
Helfen Sie Leben retten!<br />
Durch Ihre Anzeige in der <strong>DLRG</strong>.<strong>info</strong> unterstützen<br />
Sie die Arbeit der <strong>DLRG</strong> aktiv. Also zögern Sie nicht<br />
und kommen Sie mit an Bord.<br />
Rufen Sie uns an unter (040) 72 00 66 -0 oder<br />
mailen Sie an <strong>info</strong>@diecreativen.de.<br />
RED BULL<br />
CLIFF DIVING <strong>2009</strong>