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Dokumentation - Deutsche Schule Rom

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Regionales Fortbildungszentrum <strong>Rom</strong><br />

D-Abt. Bologna - DS Genua - DS Mailand - DS <strong>Rom</strong><br />

Via Aurelia Antica 397 – 403<br />

I – 00165 <strong>Rom</strong>a<br />

E-mail: dsr@dsrom.de<br />

<strong>Dokumentation</strong> zur REFO<br />

Sprachförderung<br />

im italienisch- und deutschsprachigen Unterricht der Mittelstufe<br />

Zeit: 18.01. - 20.01.2010<br />

Ort: <strong>Deutsche</strong> <strong>Schule</strong> Mailand<br />

Referentinnen: Dorothee Kamp, DFU-Beauftragte der DS Mailand<br />

Anna Mandelli, IaF-Beauftragte der DS Mailand<br />

<strong>Dokumentation</strong>: Matthias Schopper, DSR


Inhaltsverzeichnis<br />

Programm .………………………………………………<br />

Teilnehmerliste …………………………………………<br />

Verlaufs- und Ergebnisprotokolle ...................................<br />

Präsentation der Unterrichtsentwürfe.............................<br />

Materialien (Anhang zu den Präsentationen) .................<br />

Rückmeldebogen ………………………………………<br />

Abschlussbemerkung……………………………………<br />

3<br />

4<br />

5-9<br />

10-14<br />

15-19<br />

20-21<br />

22


Programm<br />

Schulrhythmus Montag 19.01.<br />

8.05-8.55<br />

8.55-9.35<br />

Pause<br />

9.55-10.40<br />

10.40-11.25<br />

Pause<br />

11.45-12.30<br />

12.30-13.15<br />

Pause<br />

13.45-14.30<br />

14.30-15.15<br />

15.15-16.00<br />

8.30 Begrüßung (RIE; SEL,<br />

KAM, MAN)<br />

8.45-10.15 h<br />

Spracherwerbsbedürfnisse<br />

der Schüler an den<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Schule</strong>n Italiens<br />

(KAM/MAN)<br />

10.15- 10.40 PAUSE<br />

10.45-11.45 h<br />

Experimente zum Lesen in<br />

einer Fremdsprache<br />

11.45-12.45<br />

Spracherwerb und funktionale<br />

Grammatik<br />

(KAM)<br />

Anschließend bis 13.45 h<br />

Mittagspause<br />

14.00-15.00 h<br />

Material- und<br />

Lehrbuchanalyse nach<br />

Gesichtspunkten einer<br />

funktionalen Grammatik<br />

15.00-16.00<br />

Leseverstehen und<br />

Förderung von<br />

Lesestrategien (KAM)<br />

Dienstag 20.01 Mittwoch 21.1.<br />

8.00-8.45 h<br />

Individuelles Arbeiten<br />

zum Training von<br />

Lesestrategien<br />

8.45–9.30/10.00 h<br />

Standards des<br />

europäischen<br />

Referenzrahmens<br />

für<br />

fremdsprachliche<br />

Kompetenzen<br />

(GER, Wortschatz und die<br />

vier Fertigkeiten im<br />

Fremdsprachenerwerb)<br />

(MAN)<br />

anschließend Pause<br />

10.30- 12.45<br />

Erarbeitung von<br />

Unterrichtseinheiten<br />

(KAM)<br />

bzw. Vereinfachung von<br />

Texten für den<br />

italienischsprachigen<br />

Unterricht (MAN)<br />

12.45 Mittagspause<br />

14.00 –16.00<br />

Erarbeitung von<br />

Unterrichtseinheiten in<br />

Einzelarbeit oder<br />

Kleingruppen<br />

(Mathematik, Gk,<br />

Geschichte, Musik, IaF)<br />

8.00 – 10.30 h<br />

Präsentationen der<br />

Unterrichtssequenzen<br />

Chemie<br />

Mathe<br />

Gemeinschaftskunde<br />

Pause<br />

11.00 h – 11.45 h<br />

Forstsetzung<br />

Präsentationen<br />

IaF<br />

Musik<br />

Geschichte<br />

11.45 h<br />

Lehrgangsevaluation<br />

12.00 h<br />

Lehrgangsende


Teilnehmerliste<br />

Name<br />

Folchi-Vici, Monica, OLK<br />

Hesse, Isolde, ADLK<br />

Roehrig, Kristina, OLK<br />

Strauss, Ina, ADLK<br />

Vitzthum, Tilko, ADLK<br />

Mertens, Silvan, ADLK<br />

Zacconi, Cecilia, OLK<br />

Atanasio, Aldo, OLK<br />

Cattaneo, Cristina, OLK<br />

Franke, Eva, OLK<br />

Pichler, Gabriella, OLK<br />

Fächer + ggf. Funktion <strong>Schule</strong><br />

Ital., Git; IaF-Fachleiterin DSM<br />

Mathematik, Physik; Mathe-Fachleiterin DSM<br />

Deutsch, Musik; Musik-Fachleiterin DSM<br />

Mathematik, Chemie DSM<br />

Deutsch, Musik DSM<br />

Latein, Geschichte; DFU-Koordinator DSG<br />

Musik DSG<br />

Italienisch DSR<br />

Italienisch, IaF-Beauftragte DSR<br />

Deutsch DSR<br />

Italienisch DSR


Verlaufs- und Ergebnisprotokolle<br />

Protokollant / Protokollantin: Tilko Vitzthum<br />

Datum:18.01.10 Uhrzeit:9.00-10.15 Uhr<br />

Thema: Spracherwerbsbedürfnisse an den deutschen <strong>Schule</strong>n Italiens<br />

Die Teilnehmer wurden informiert, dass die Fortbildungsveranstaltung im Wesentlichen zwei<br />

Fragen verfolge: 1. „Was ist „funktionale Grammatik“?“<br />

2. „Welche Schwierigkeiten haben italienische Schüler mit den<br />

eingeführten deutschen Lehrbüchern?“<br />

Die Teilnehmer äußerten sich zu den Impulsen:<br />

1. „Meine Schüler scheitern an folgenden sprachbedingten Schwierigkeiten.“<br />

2. „Meinen Schülern könnte es vielleicht helfen…“<br />

Zu 1.: - Länge der Texte<br />

- Unbekannte Vokabeln<br />

- Muttersprache der Lernenden und Lehrenden<br />

- Einwürfe in der Fehlsprache<br />

- Keine eigenständige Sprachausprägung der Schüler<br />

- Mangelnde Funktionalität der schulischen grammatischen Übungen<br />

- Wortschatzarbeit wird nicht in die Individualität der Schüler integriert<br />

- Einzelwortanalyse statt globalem Erstverstehen<br />

- Blockieren deutscher Schüler der neuen Fremdsprache<br />

- Fachsprachliche Vokabel(miss)verständnisse<br />

- Überschüttung mit spezifischer Grammatik und Vokabeln<br />

Zu 2.: - Kürzen<br />

- Glossar<br />

- Fehlsprachliche Einschübe<br />

- Mehr Grammatik<br />

- Fachspezifische Vokabelhefte<br />

- Hörverstehen soll auf Verstehen nicht auf Nichtverstehen aufbauen<br />

- Belohnung für Wagnisse<br />

- Aufgeklärte Einsprachigkeit im fremdsprachlichen Unterricht<br />

- Bessere Antizipation von fremdsprachlichen Vokabelverständnis<br />

- Lese- und Lernstrategievermittlung auch für Vokabeln und Grammatik<br />

- Pflichtrandnotizen<br />

- Lückentexte<br />

- Tabellen mit Wortbeispiele<br />

- Aufgabenoperatoren erläutern bzw. trainieren<br />

- Zweisprachigkeit der Kollegen<br />

- DFU – Material durch spezielle Verlage<br />

Außerdem wurden folgende Aspekte teilweise ausgesprochen kontrovers diskutiert:<br />

- Englisch im Grundschulunterricht<br />

- Fotokopien statt ungeeigneter Bücher<br />

- Sprachkurse durch und für Kollegen<br />

- Was bedeutet eigentlich „Begegnungsschule“?<br />

Dorothee Kamp und Anna Mandelli referieren (vgl. FOLIEN: Sprachstandserhebung und<br />

„Falsche Freunde) die sprachliche Situation an der DSM inklusive einer qualitativen<br />

Fehleranalyse.


Protokollant / Protokollantin: Ina Strauß<br />

Datum:18.01.10 Uhrzeit:10.45-11.45 Uhr<br />

Thema: Experimente zum Lesen in einer Fremdsprache (Frau Kamp)<br />

Experiment: Lesen uns erschließen eines Textes in unbekannten Fremdsprachen<br />

Aufgabenstellung:<br />

Welche Strategien zur Arbeit an individuellen Sprachproblemen sind vorhanden?<br />

• Suche nach Wortstämmen bekannter Worte<br />

• Namenerkennung<br />

• Monatsnamen und Daten erkennen<br />

• Nutzung von Weltwissen<br />

• nutzbares kulturelles Wissen erschließt Texte auch ohne konkrete Vokabelkenntnisse<br />

• Vorkenntnisse über Sprachstruktur von bekannten Fremdsprachen<br />

• Fremdsprache hilft mehr als Nähe zur Muttersprache<br />

• Klangähnlichkeiten nutzen<br />

Wie erlernt „Mensch“ Sprache?<br />

• von Geburt an physiologische Fähigkeit jede Sprache zu erlernen<br />

• universelles Sprachpotential wird nach und nach eingeschränkt<br />

• Unterschiede zwischen bestimmten Buchstaben werden nicht gehört, nachgeahmt und<br />

trainiert- z.B. l und r in der chinesischen Sprache<br />

• gelernt wird, was existenziell wichtig ist- Relevanz- daraus ergibt sich die Motivation<br />

• jede Sprache der Welt hat bestimmte Formen, auszudrücken, was gemeint ist<br />

• unterschiedliche Mechanismen, um Sprache zu konkretisieren<br />

Beispiel: - die Person spricht<br />

- die Person wird angesprochen<br />

- die Person, über die gesprochen wird<br />

• andere Regeln in verschiedenen Sprachen- Mitteilung gleich<br />

• dafür muss der Schüler ein Bewusstsein entwickeln<br />

Schlussfolgerung:<br />

- bessere Verzahnung von IT und DE<br />

- fachliche Verzahnung<br />

- unsere Schüler benötigen Entlastungsstrategien<br />

- bessere Strukturierung des Lernalltags der verschieden Fächer


Protokollant: Silvan Mertens<br />

Datum:18.01.10 Uhrzeit:14.00-16.00 Uhr<br />

Thema: Leseschulung (Vortrag D. Kamp)<br />

1. Texte erleichtern und vorentlasten<br />

Möglichkeiten:<br />

- Lesehilfen<br />

- „Zubringertexte“ (Graphiken, beschriftete Bilder, …) zur Mobilisierung von<br />

Vorkenntnissen<br />

- Authentische, kommunikative Situationen herstellen / anschaulich machen (z.B.<br />

Hypothesen zum Text äußern, anschaulich beschreiben)<br />

Nachteile: Vorentlastungen sind keine Lernaktivitäten, die eine Lesestrategie trainieren.<br />

Schlussfolgerung: Der Schüler sollte mehr selbst herausfinden und so eigene Lesestrategien<br />

entwickeln.<br />

2. zur Lesetheorie:<br />

Beim Lesen hat man in der Regel Ansatzpunkte eines Sinnverständnisses und konstruiert<br />

fortlaufend einen Textsinn. Das heißt, dass Vorerwartungen und vorhandene Textkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

(Diese These erkunden die Seminarteilnehmer experimentell an Beispielen.)<br />

3. Kenntnisse, die ein guter Leser nutzt:<br />

a. Kenntnisse über die Wahrscheinlichkeit von Buchstabenkombinationen;<br />

b. Kenntnisse über den wahrscheinlichen Verlauf von Sätzen;<br />

c. Kenntnisse über die Wahrscheinlichkeit von Wortkombinationen;<br />

d. Wissen um logische Strukturen;<br />

e. Kenntnisse über die Beschaffenheit der Welt (Weltwissen)<br />

a., b. und c. reichen i.d.R. für Muttersprachler aus; d. und e. sind besonders wichtig für den<br />

Fremdsprachler.<br />

4. Übungsmöglichkeiten, um diese Kenntnisse zu erwerben / trainieren:<br />

a. z.B. Hangman;<br />

b. einen Text weitererzählen<br />

c. Lückentexte<br />

d. Konnektoren trainieren<br />

e. unterschiedliche kulturelle Assoziationen (z.B. zum Thema „Familie“) thematisieren.


Protokollant / Protokollantin: Dorothee Kamp<br />

Datum: 19.01.2010 Uhrzeit: 9.00 –10.30 Uhr<br />

Thema: Vereinfachung von Texten (Referentin Anna Mandelli)<br />

1. Besprechung von sogenannten „richtigen“ Freunden, d.h. Wörtern, die im DE und IT<br />

ähnlich sind, aber keine Interferenzfehler produzieren und deswegen zur Entlastung<br />

der Schüler genutzt werden könnten.<br />

2. Verschiedene Techniken Wortschatz zu memorisieren werden angesprochen:<br />

z.B. Farben zur Markierung von schwer erinnerbaren nutzen, Tabellen erstellen,<br />

Schemata/ Skizzen anfertigen lassen, Mind-Maps erstellen lassen, eigene Beispiele<br />

erfinden lassen / Assoziationen mit Bilden, Zeichnungen, Reimen, Assonanzen,<br />

Farben, Zahlen.<br />

Aus dem Bereich Mathematik wird berichtet, wie Schülern der Klasse 10 die Aufgabe<br />

gestellt wurde, selbst Sach- und Textaufgaben zu formulieren. Sie waren dazu<br />

schließlich ganz gut in der Lage, aber die Probleme, die die Schüler mit von Fremden<br />

formulierten Sachaufgaben hatten, verringerten sich begrenzt. In der anschließenden<br />

Diskussion wird gerade die Komplexität der Sachfachfragen ab Klasse 7 und 8 betont,<br />

die die Schüler schlicht überfordert. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die<br />

Verzahnung von Rezeption und Produktion auch zu Stärkung des Selbstbewusstseins<br />

beitragen könnte und ebenso das Metabewusstsein der Schüler für die Lösung<br />

komplexer Aufgaben in dieser Weise durchaus verstärkt werden könnte.<br />

3. Die Lehrgangsteilnehmer suchen aus einem für die Schüler nicht zu schwierigen Text<br />

ihrer Unterrichtsmaterialien jeweils 3 Worte, die subjektiv als Wörter des<br />

Grundwortschatzes, des Aufbauwortschatzes und des Fachwortschatzes sowie Wörter,<br />

die im <strong>Deutsche</strong>n und Italienischen ähnlich sind.<br />

Abgleich der subjektiven Einschätzung mit offiziellen Kategorien. Es zeigen sich zum<br />

Teil große Unterschiede zwischen subjektiver Einschätzung und offiziellen<br />

Einordnungen nach dem GER. Für das Deutsch unserer Schüler wird vor allem<br />

problematisiert, dass der Spracherwerb nicht über geregelte DAF und somit GER-<br />

Stufen verläuft, sondern sich aus deutschem Sachunterricht mit unsystematischen<br />

Tendenzen zusammensetzt.


Protokollant / Protokollantin: Eva Franke<br />

Datum: 19. 01. 2010 Uhrzeit: 10.45 – 12.45 Uhr<br />

Thema: Europäischer Referenzrahmen<br />

Um den Sprachstand der Schüler besser einschätzen zu können kann die genauere Kenntnis<br />

der linguistischen Fertigkeiten auf den, vom G.E.R. festgelegten Stufen, hilfreich sein. Anna<br />

Mandelli präsentiert die entsprechenden Quellen für Deutsch (Goethe-Institut) und Italienisch<br />

(Universität Perugia).<br />

1. Präsentation der vier linguistischen Fertigkeiten (Lesen, Hören, Sprechen, Schreiben) auf<br />

den sechs Stufen des Referenzrahmens (Grundstufe: A1/A2;<br />

Mittelstufe: B1/B2; Fortgeschrittene: C1/C2; für letzteres werden annähernd<br />

muttersprachliche Kenntnisse verlangt).<br />

2. Beispiel: Anhand von Fertigkeitsbeschreibungen sollen die T. Rückschlüsse au die<br />

entsprechenden Sprachstufen ziehen.<br />

Ziel : Sensibilisierung für die Anforderungen, die wir im Unterricht an die Schüler stellen und<br />

eine bessere Einordnung ihrer Leistungen und Probleme. Einzelne Formulierungen helfen bei<br />

der Zuordnung. Die Auswertung erfolgt in PA und im Plenum anhand des Referenzrahmens<br />

selbst.<br />

3. Diskussion: Einschätzung des Sprachstands unserer Abiturienten (B2/C1 ?). Schlechtere<br />

Leistungen im Mündlichen, besonders in der Abiturprüfung (d.h. müsste eventuell stärker<br />

gefördert werden.)<br />

Im <strong>Deutsche</strong>n sind die Prüfungsanforderungen für das schriftliche Abitur bereits in<br />

inhaltliche und sprachliche Leistungen unterteilt. In allen Fächern gibt es Punkteabzug für<br />

sprachliche Schwächen. Die Anforderungen im sprachlichen Ausdruck entsprechen<br />

weitgehend denen des Referenzrahmens (C1). Diskussion um den Vorschlag, dass <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Schule</strong>n im Ausland eine interne Drittkorrektur haben sollten, d.h. keine Beurteilung von<br />

deutschen Drittkorrektoren, die die spezielle sprachliche Problematik der Schüler nicht<br />

verstehen können.<br />

Erarbeitung von Unterrichtseinheiten<br />

Spezifische Textsorten der einzelnen Fächer werden im Hinblick auf Vorentlastung<br />

(Leseverstehen, Wortschatz u.s.w.) in Minigruppen bearbeitet.


Präsentation der Unterrichtsentwürfe (Mittwoch 20.01.2010)<br />

1. Ina Strauss (DSM): Chemie<br />

Unterrichtssequenz zum Periodensystem der Elemente<br />

Planung: Der Schüler liest einen vorbereiteten Text zum Thema PSE.<br />

In der Klasse hängen verteilt nummerierte Karten mit zwei Sätzen, die das PSE<br />

beschreiben. Von den beiden Sätzen ist einer korrekt, der andere falsch.<br />

Aufgaben: 1. Lies den Text an Deinem Platz aufmerksam durch.<br />

2. Gehe nun ohne den Infotext nacheinander zu den aushängenden Karten und<br />

entscheide Dich jeweils für den richtigen Buchstaben.<br />

Bsp. (E) Silicium ist ein Nichtmetall. bzw. (O) Silicium ist ein Halbmetall.<br />

3. Notiere den richtigen Buchstaben auf einen Zettel.<br />

4. Wenn Du unsicher bist, musst Du an Deinen Platz zurück und nachlesen.<br />

5. Bringe nun alle Buchstaben in die richtige Reihenfolge. Sie ergeben eine<br />

wichtige Aussage zum Thema.<br />

Auswertung:<br />

• Es wird angemerkt, dass dieses Verfahren eher eine Übung zur Memotechnik darstelle<br />

als zur selbstständigen Wortschatzklärung.<br />

• Der Text könnte zur Vereinfachung für den Schüler mit einer Tabelle mit Zahl für die<br />

Buchstaben, die sich ergeben, ergänzt werden.<br />

• Nichtmuttersprachlern sollte man den Text eventuell mitnehmen lassen.<br />

• Es handelt sich um eine gute Methode, um exaktes Lesen zu fördern.<br />

2. Isolde Hesse (DSM): Mathematik<br />

Problematik im Mathematikunterricht:<br />

Wie kann ich meine Schüler unterstützen, damit sie mit unbekannten Aufgabenstellungen in<br />

komplexeren Textaufgaben auch allein (schriftliche Prüfung) befähigt werden, den Sinnzusammenhang<br />

einer Aufgabe zu erkennen.<br />

Vorbetrachtung:<br />

Beim Auseinandersetzen mit Textaufgaben im Mathematikunterricht ist uns aufgefallen, dass<br />

viele Texte ab Klasse 9 schwer werden, da sie sich inhaltlich sehr voneinander unter-scheiden<br />

und mit einer Unmenge unbekannter Vokabeln aufwarten. Neben den vielen Fachvokabeln<br />

und den Formeln, werden häufig zusammengesetzte Substantive verwendet, die den Schülern<br />

völlig unbekannt sind. Nachdem wir etliche Aufgaben aus dem Lehrbuch Mathematik Klasse<br />

10 analysiert und mit unseren Fortbildern Dorothee und Anna diskutiert und erörtert haben,<br />

hier ein kleine didaktische Anregungen zur Unterstützung der Schüler:


Mögliche Lesestrategien für Textaufgaben:<br />

- Textaufgabe gründlich lesen.<br />

- Fremde Vokabeln markieren.<br />

- Fremde Vokabeln mit Weltwissen erschließen.<br />

- Fremde Vokabeln aus dem Sinnzusammenhang erschließen.<br />

- Fremde Vokabeln durch Ähnlichkeiten zu anderen Sprachen erschließen.<br />

- Bei fremden zusammengesetzten Substantiven das letzte Wort besonders beachten,<br />

dessen Bedeutung klären.<br />

- Die davor stehenden Wortteile weglassen oder durch…blabla ersetzen.<br />

- Unbekannte Vokabeln durch …blabla ersetzen und den Text nochmals lesen.<br />

- Vokabel nachschlagen oder Erfragen, wenn alles nicht geholfen hat.<br />

Erfahrungen aus der erteilten Mathestunde:<br />

Ca. ein Drittel aller Schüler hatte Probleme, den Sinnzusammenhang der beiden Aufgaben zu<br />

erfassen.<br />

Nachdem ich den Schülern die Lesehilfen Schritt für Schritt beratend gegeben hatte, haben<br />

sich tatsächlich immer mehr Schüler in die Lage versetzt gefühlt, die gegebenen und<br />

gesuchten Größen der Textaufgabe richtig heraus zu finden. Das bedeutet auch, dass sie den<br />

Sinnzusammenhang verstanden haben, auch, wenn man nicht jedes Wort „richtig“ kennt.<br />

Natürlich wurden alle anderen, bereits bekannten methodischen Mittel mit einbezogen: sehr<br />

wichtig bei dieser Problematik: nach dem Text eine Skizze erstellen und diese beschriften<br />

oder falls schon eine Skizze vorhanden ist, diese entsprechend beschriften und mit farbigen<br />

Stiften gegeben und gesuchte Größen einzeichnen.<br />

Ich bedanke mich bei Anna und Dorothee für die Anregungen. Isolde Hesse<br />

Anhang 1: 2 Textaufgaben, an denen geübt wurde.<br />

3. Eva Franke (DSR), Gemeinschaftskunde/ DaF<br />

I) Leseverstehen - Vorentlastung<br />

Bearbeitung eine Sachtextes (siehe Anhang 2)<br />

Strategien:<br />

a) Der zerschnittene Text<br />

Text zerschneiden; S. setzen die Textteile zusammen und achten bei der Rekonstruktion auf<br />

Strukturmarkierer , z.B:<br />

• Pronomen: „ihr“ – Bezug zu „Asylanten<br />

• Nomen: „die Arbeitslosen“ – Bezug zu „Feind“<br />

• Konjunktionen, z.B.: „als“ , „solange“, „und“, „weil“ …<br />

• gleiche Wortfamile<br />

Beispiel:<br />

Daraufhin kam die Familienministerin Rönsch auf die geniale Idee, ihr Arbeitslosenhilfsgeld an<br />

südlichen Stränden zu missbrauchen. Pech gehabt, das schneelose Wetter schlägt ihr ein<br />

Schnippchen…


…Zur Zeit fällt auf dreihundert Arbeitslose ein Kubikmeter Schnee. Damit ihr Vorschlag kein Schlag<br />

ins Wasser wird, erwägt die Ministerin, Alpenschnee zur Arbeitsbeschaffung in die Stadt zu befördern.<br />

b) Zusammenfassung des Textes:<br />

S. finden Oberbegriffe/ Überschriften zu den Abschnitten.<br />

z.B. : „Bundesregierung gegen Arbeitslose“; Wirtschaftsmisere; „Arbeitslose tun nichts“, u.s.w.<br />

II Leseverstehen – Ganzschrift (Fotokopie)<br />

S. lesen den Text mit den ursprünglichen, inhaltlichen Abschnitten und fassen diese jeweils in ein/<br />

zwei Sätzen zusammen.<br />

Zusatzübungen: Wortschatzerweiterung<br />

a) Lückentext, (Redewendungen, Verbverbindungen)<br />

Beispiel:<br />

Die Kriegserklärung der Bundesregierung an die Arbeitslosen _______ nicht von ungefähr. Soeben<br />

hat sie nämlich einen anderen Feldzug erfolgreich __________: den gegen die Asylanten mit<br />

Geländegewinn an der Grundgesetzfront. Der Angriff wurde ________, ja der Gegner teilweise zur<br />

Flucht ________. Nun konnte sich Bonn , ohne einen Zweifrontenkrieg __________zu müssen, voll<br />

und ganz auf den neuen Feind __________. Die Arbeitslosen haben sich die Feindschaft der<br />

Regierung selber ___________ und sie sich redlich _________.<br />

b) zusammengesetzte Nomen erschließen<br />

z.B.: „ die Kriegserklärung“; „ der Zweifrontenkrieg“;<br />

„ die Einsparmaßnahme“<br />

Der neue Wortschatz soll in ein Unterrichts – Glossar geschrieben werden.<br />

Anhang 2: Sachtext: Wolfgang Ebert: „Der neue Feind“<br />

4. Tilko Vitzthum (DSM), Musik<br />

Für das Fach Musik ging es zunächst darum, dass durch die Einführung des G8 an der DSM<br />

sprachliche Lehrplaninhalte des Faches Deutsch auf das Fach Musik übertragen werden<br />

müssen. Es wurden daher neue Lehrpläne und ein neues Lehrbuch zum Vorschlag für die<br />

Fachkonferenz erarbeitet bzw. diskutiert. Man einigte sich auf die "Spielpläne".<br />

Weiterhin wurde überlegt, wie im Einzelnen sprachliche Inhalte im Musikunterricht zu<br />

realisieren wären. Exemplarisch wurden in diesem Zusammenhang Arbeitsblätter zu den<br />

"Spielplänen 5/6" vorgestellt.<br />

Im Anhang 3 ein Lückentext, mit dem sich das das Erraten von Wörtern im Kontext<br />

trainieren lässt.


5. Cristina Cattaneo (DSR), IaF<br />

IAF-Mittelstufe (Klasse 5) - Buch Appunto Lektion 6b – “Giallo nel palazzo”<br />

Lehrer: Cattaneo, Pichler<br />

Aufgabenstellung: Einen vorgelegten Lückentext lesen, Lücken ausfüllen<br />

Lernziel: Unbekannte Wörter müssen aus dem Kontext erschlossen<br />

werden ohne Mithilfe des Lehrers.<br />

Ganz oft ergibt sich nämlich die Situation, dass die Schüler vor<br />

einem unbekannten Wort meinen, den ganzen Text nicht<br />

verstanden zu haben.<br />

Anwendungsmöglichkeit : In fast jedem neuen Text<br />

Vorteil für Lernende: Er trainiert sich zu entlasten.<br />

Beispiel: Lektion 6b “Giallo nel palazzo” aus dem Lehrbuch “Appunti 1“<br />

Eine weitere Möglichkeit der Entlastung bietet sich hier wie auch sonst oft an mit<br />

Hilfe von Abbildungen (und Hilfen des Lehrers, s.u.):<br />

Das hier in einem anderen Sinn benutzte Wort „giallo“ kann der Schüler vielleicht<br />

erraten unter geeigneter Mithilfe des Lehrers.<br />

Schülerantwort: Un colore<br />

Kann das hier stimmen ?<br />

Man verweist die Schüler auf das Bild neben dem Text, und gegebenenfalls gibt der<br />

Lehrer die Erklärung (Colore della copertina dei primi romanzi polizieschi in Italia,<br />

Giallo = Krimi)<br />

Man kommt dann zum Lückentext.<br />

Beispiel: Aus der ersten Zeile ist das Wort vittima = Opfer entnommen worden.<br />

Der Schüler versteht zwar die Wörter bomba und garage, er kann aufgrund von Vermutungen<br />

auf das Wort morto (das er bereits in Lektion 5 gelernt hat) oder auf das Wort ferito kommen.<br />

Entsprechendes gilt auch für die anderen vom Lehrer erzeugten Textlücken.<br />

Die Strategie, unbekannte Wörter zu verstehen, ohne sie vom Lehrer erklärt zu bekommen,<br />

kann durch eine entsprechende Hausaufgabe (ebenfalls Lückentext) verstärkt werden.<br />

Die hier beschriebene Methode kann im Unterricht gelegentlich angewendet werden, sie<br />

motiviert u.a, schwierige Texte selbständig zu verstehen. Daher kann sie auch später sehr<br />

hilfreich sein, komplizierte Texte aus Literatur und Philosophie in italienischer Sprache<br />

leichter zu verstehen.<br />

Anhang 4:<br />

Erwähnter Lückentext und Originialtext


6. Aldo Atanasio (DSR), Geschichte<br />

Verbale della lezione di Storia tenuta da Aldo Atanasio e preparata insieme al collega Silvan<br />

Mertens di Genova e alla collega Rossella Brambilla di Milano.<br />

La lezione è mirata a spiegare il sistema feudale nella sua struttura fondamentale. La base<br />

della spiegazione viene offerta dal libro di testo.<br />

Il nostro gruppo di lavoro ha pensato di offrire agli scolari un esempio estremamente plastico<br />

per spiegare il concetto di “divisione” dall’alto verso il basso, fondamento del sistema<br />

feudale.<br />

L’insegnante entra in classe con una bella torta. Fra le occhiate incuriosite e divertite degli<br />

scolari egli comincia a dividerla in parti non uguali. Esse vengono distribuite secondo un<br />

criterio stabilito dall’insegnante e basato su elementi di differenza all’interno del gruppo,<br />

valutabili e fissabili al momento. L’importante è incuriosire la scolaresca ben disporla alla<br />

spiegazione che seguirà.<br />

Si torna infatti piacevolmente disposti al libro di testo e si danno le dovute spiegazioni<br />

sfruttando la metafora della torta. Il libro di testo viene usato per estrapolare i termini tecnici<br />

fondamentali, coi quali costruire alla lavagna la piramide del sistema feudale, stavolta ben<br />

dettagliata nella sua terminologia.


Materialien (Anhang zu den Präsentationen)<br />

Anhang 1:


Anhang 2:<br />

Sachtext:<br />

Wolfgang Ebert, Der neue Feind<br />

Die Kriegserklärung der Bundesregierung an die Arbeitslosen erfolgt nicht von<br />

ungefähr. Soeben hat sie nämlich einen anderen Feldzug erfolgreich beendet:<br />

den gegen die Asylanten mit Geländegewinn an der Grundgesetzfront. Der<br />

Angriff wurde gestoppt, ja der Gegner teilweise zur Flucht gezwungen. Nun<br />

konnte sich Bonn , ohne einen Zweifrontenkrieg führen zu müssen, voll und ganz<br />

auf den neuen Feind stürzen.<br />

Die Arbeitslosen haben sich die Feindschaft der Regierung selber zuzuschreiben<br />

und sie sich redlich verdient. Die Frage, was sie getan haben, erübrigt sich. Sie<br />

tun nichts. Das ist ihre Schuld. Und darum werden sie von der Regieung bei den<br />

Entspannungsmaßnahmen grausam zur Ader gelassen, denn Strafe muss sein.<br />

Solange sich die Arbeitslosenzahlen im vertretbaren Rahmen hielten, drückte die<br />

Regierung großmütig ein Auge zu. Inzwischen haben sie sich aber derart<br />

vermehrt,<br />

dass sie zu einer unerträglichen Plage geworen sind. Damit schaden sie<br />

natürlich dem Ansehen der Regierung, die ihre Beseitigung, zumindest ihre<br />

Dezimierung versprochen hatte. Weil sie nichts, aber auch gar nichts tun, macht<br />

die regierung sie für unsere dramatische Wirtschaftsmisere voll verantwortlich<br />

– und nicht etwa die viel besser beleumdeten Bessserverdienenden und Beamten,<br />

die nur der Regierung nichts tun.<br />

Die Arbeitslosen – als neues Feidbild sind die Zufallsentdeckung Theo Waigels.<br />

Als er nämlich einmal von seinem Dienstwagen aus die Schlange von Menschen<br />

bemerkte, die statt zu arbeiten nichts weiter taten, als um eine Suppe<br />

anzustehen, machte ihn das sehr aggressiv. Er erklärte hinterher am<br />

Kabinettstisch: „Wer nicht arbeitet, der braucht auch nicht zu essen.“<br />

Daraufhin kam die Familienministerin Rönsch auf die geniale Idee, ihr<br />

Arbeitslosenhilfsgeld an südlichen Stränden zu missbrauchen. Pech gehabt, das<br />

schneelose Wetter schlägt ihr ein Schnippchen. Zur Zeit fällt auf dreihundert<br />

Arbeitslose ein Kubikmeter Schnee. Damit ihr Vorschlag kein Schlag ins Wasser<br />

wird, erwägt die Ministerin, Alpenschnee zur Arbeitsbeschaffung in die Stadt zu<br />

befördern. Immerhin hat der Krieg der Regierung gegen die Faulenzer auch<br />

eine positive Seite: Die Noch-Arbeitsplatzbesitzer suchen jeden Anschein zu<br />

vermeiden, als ob sie nicht im Schweiße ihres Angesichts schuften um nicht<br />

eines Tages als Arbeitslose Frau Rönsch vor die Füße geworfen und von ihr zum<br />

Schneeschippen verdonnert zu werden.<br />

aus: Die Zeit (12.02. 1993)


Anhang 3:<br />

DSM, Mu.,5.Jg., VIT<br />

Lückentext zu SPIELPLÄNE, S. 196<br />

Johann Sebastian Bach: Stationen seines Lebens<br />

Herkunft und erste Ausbildung<br />

Johann Sebastian Bach (1685-1750) entstammt einer weit verzweigten 1 Familie in<br />

Mitteldeutschland. Schon seit Generationen hatte sie .................. hervorgebracht: Organisten<br />

und Kantoren, die verantwortlich waren für die ................................. und die Ausbildung<br />

junger Chorsänger und Stadtpfeifer (Stadtmusiker, die von der Stadt bezahlt wurden, um bei<br />

Stadtfesten zu musizieren). Auch Bachs Vater war als ............... Stadtmusiker in Eisenach,<br />

wo Johann Sebastian zur Welt kam. Damals übernahmen Söhne häufig den ............... des<br />

Vaters, und so wird Johann Sebastian von seinem Vater Geigenunterricht erhalten haben.<br />

Nach dem .......... der Eltern kam der 10-jährige Bach nach Ohrdruf in die Familie seines<br />

ältesten Bruders Johann Christoph Bach, der ihn musikalisch ausbildete. Johann Sebastian<br />

lernte begierig: Er sei so versessen 2 darauf gewesen, neue ............ kennen zu lernen, dass<br />

er sie heimlich nachts bei Kerzenlicht abschrieb, wird berichtet. Ab 1700 erhielt Bach einen<br />

Schulfreiplatz 3 in Lüneburg und sang dort im ............................... . Auf langen Wanderreisen<br />

besuchte er andere Städte, z.B. Celle, wo er die französische Musik der Hofkapelle studierte.<br />

(Kirchenchor, Werke, Tod, Beruf, Geiger, Kirchenmusik, Musiker)<br />

1 viele Mitglieder<br />

2 etwas unbedingt wollen<br />

3 er durfte dort umsonst lernen


Anhang 4<br />

a) Lückentext


) Originaltext


Rückmeldebogen<br />

Referentinnen: Dorothee Kamp / Anna Mandelli (DSM) Thema: Sprachförderung<br />

Gesamteindruck zur Leitung:<br />

1 didaktisch sehr gut<br />

2 fachlich sehr gut<br />

meine Bewertung zum Inhalt der Veranstaltung:<br />

3 Der Inhalt erschien mir aktuell<br />

4 Der Bezug zur Praxis erschien mir angemessen<br />

5 Die vorgestellten Beispiele/Verfahren waren für mich sehr hilfreich<br />

meine Bemerkungen dazu:<br />

mein Urteil zur Kooperation in der Teilnehmergruppe:<br />

6 Die Kommunikation empfand ich als vertrauensvoll<br />

7 Die Zusammenarbeit war konzentriert, effektiv<br />

8 Schwierige Themen wurden offen angesprochen<br />

9 Die Arbeitsergebnisse fand ich sofort umsetzbar<br />

meine Bemerkungen dazu:<br />

mein Urteil über die Unterbringung und die Organisation:<br />

10 Die Hotelzimmer sind sehr zu empfehlen<br />

11<br />

Information und Betreuung vor Ort waren<br />

meine Bereitschaft zur Anwendung bzw. Weiterarbeit:<br />

12 Ich bin grundsätzlich an der Weiterentwicklung<br />

des Themas interessiert.<br />

Wenn ja<br />

13 a) dies sollte in einer Arbeitsgruppe an<br />

meinem Schulort stattfinden.<br />

14 b) dies sollte auch durch Gedankenaustausch<br />

in der Region stattfinden.<br />

15 Mit der aktiven Umsetzung der vorgestellten<br />

Methoden will ich demnächst beginnen<br />

16 Ich bin an einer weiterführenden Fortbildung<br />

(SchiLF) interessiert<br />

meine Bemerkungen dazu:<br />

sehr gut<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

sehr<br />

7 5<br />

9 3<br />

8 3<br />

7 5<br />

2 8 2<br />

11 1<br />

8 3 1<br />

7 4 1<br />

4 6 2<br />

4 2<br />

12<br />

9<br />

9<br />

12<br />

12<br />

3 2<br />

sehr schlecht<br />

sehr schlecht<br />

veraltet (1 leer)<br />

nicht vorhanden<br />

nicht hilfreich<br />

sehr angespannt<br />

äußerst uneffektiv<br />

ausgeklammert<br />

kaum umsetzbar<br />

nicht zu empfehlen<br />

(7 leer)<br />

mangelhaft (6 leer)<br />

nein<br />

nein (3 leer)<br />

nein (3 leer)<br />

nein<br />

gar nicht


Weitere Anregungen:<br />

- Er wäre wichtig für „neue“ Kollegen eine italienische Sprachausbildung an der DSM<br />

zu organisieren.<br />

- Vertiefung von typischen „Lehrervokabeln“ und Ausdrucksmöglichkeiten mit unseren<br />

Kollegen (z.B.: Referentin Anna Mandelli).<br />

- Wichtig: Italienisch für ADLK im 1. Dienstjahr von der <strong>Schule</strong> anbieten. Sooo wichtig<br />

für den Unterricht (Spracharbeit geht sonst nicht!).<br />

- Hilfreich war fachliche Durchmischung des Kollegen: Musik, Italienisch, Deutsch,<br />

IaF, DaF.<br />

- Meinungsaustausch zwischen den Kollegen unterschiedlichen Fächer und Regionen<br />

war wichtig.<br />

- Kollegengespräch und Meinungsaustausch sind sehr wichtig.<br />

- Mischung der Teilnehmer/Fächer etwas unausgewogen (einige Fächer fehlen;<br />

mindestens zwei TN aus jedem Fach wären gut für die Zusammenarbeit).<br />

- Trennung der Fachbereiche in unterschiedliche spezifische Fortbildungen.<br />

- Sehr hilfreich und praktisch anzuwenden<br />

- An italienische Kollegen weitergeben und sie miteinbeziehen!<br />

- Didaktik und Bezug auf Praxis waren gut verteilt!<br />

- Die Gruppe hat gut und effektiv zusammengearbeitet.<br />

- Ich wäre persönlich an einer Fortbildung „Strategien zum Sprechen in der<br />

Fremdsprache IaF“ interessiert.<br />

- Ich hätte mir noch mehr Hinweise zu anderen Fertigkeiten (z.B. Sprechen im<br />

Fachunterricht) gewünscht.<br />

- Die „Kosten“ einer Fortbildung sollten konkrete Fortschritte in die<br />

Unterrichtsgestaltung und Unterrichtsmethoden hineinbringen.<br />

- Über die Umsetzung in Mathematik muss noch mehr nachgedacht werden, da sich<br />

Probleme überlagern (Textverständnis und Abstraktion).


Abschlussbemerkung<br />

Diese Fortbildung richtete sich in erster Linie an Kolleginnen und Kollegen der Mittelstufe,<br />

die deutsch- bzw. italienischsprachige Fächer im Gymnasium unterrichten und dabei ihren<br />

Schülern oder einem Teil ihrer Schüler Sachinhalte in einer Fremdsprache vermitteln müssen.<br />

Die besondere Brisanz dieses Themas an den deutschen Begegnungsschulen in Italien<br />

bewirkte ein erfreulich hohes Interesse an einer Teilnahme, insbesondere auch bei<br />

italienischsprachigen Kolleginnen und Kollegen.<br />

Die Fortbildung fand unter der Zielsetzung statt, das Bewusstsein für die sprachliche<br />

Vermitteltheit aller schulischen Inhalte zu schärfen. Zudem sollte die eigene Kompetenz<br />

gefördert werden, im Unterricht mit den Schülern individuell das sprachliche Verstehen in<br />

Kombination mit Sachinhalten zu trainieren. Grammatik sollte dabei nicht als Selbstzweck<br />

verstanden, sondern funktional dahingehend betrachtet werden, welche Aussageabsichten sich<br />

mit bestimmten Strukturen im <strong>Deutsche</strong>n bzw. Italienischen im Zusammenhang mit<br />

bestimmten Sachthemen realisieren lassen, was wiederum der Förderung des Textverstehens<br />

diente, weil ein so verstandenes Grammatikwissen unter anderem das Erschließen von<br />

Unbekanntem in einem fremdsprachlichen Text erleichtern kann. Solche und andere<br />

Erschließungsstrategien bildeten den zweiten Schwerpunkt der Fortbildung<br />

Wie die Auswertung zeigt, wurden diese Zielsetzungen weitestgehend erreicht; insbesondere<br />

wurden die direkte Anwendbarkeit der einzelnen Inhalte und der praktische Aspekt der<br />

Fortbildung bewertet, der in den einzelnen Protokollen und Materialien des letzten<br />

Fortbildungstages erkennbar ist.<br />

Eine besondere Würdigung verdient darüber hinaus die hohe Kompetenz und Professionalität<br />

der Referentinnen der DS Mailand.<br />

Einen besonderen Stellenwert hatte ferner der persönliche Austausch zwischen den<br />

Kolleginnen und Kollegen der unterschiedlichen <strong>Schule</strong>n, Fachrichtungen und Nationalitäten;<br />

von verschiedenen Seiten wurden Fortsetzungsveranstaltungen sowohl im Bereich der<br />

regionalen als auch im Bereich der schulinternen Fortbildungen angeregt, wobei eine<br />

Schwerpunktsetzung auf die unterschiedlichen spezifischen Bedürfnisse der einzelnen<br />

Fachrichtungen erfolgen sollte.<br />

Matthias Schopper, ReFoKo

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