Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch - Erfolgsfaktor Familie
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intensiviert. Denn eine kürzlich durchgeführte Mitarbeiterbefragung des Betriebsrats hat einen<br />
hohen Bedarf an Kinderbetreuungsmöglichkeiten ermittelt. Zwar wird die Klinik im Januar<br />
kommenden Jahres eine eigene Einrichtung für die Betreuung von unter 3-Jährigen eröffnen. Für<br />
weitere Angebote aber will das <strong>Krankenhaus</strong> mit dem Kreis und der Gemeinde Möglichkeiten<br />
erörtern.<br />
Unterstützung erhält die Klinik zudem vom zuständigen Landrat, beispielsweise durch die<br />
Vermittlung von Terminen mit Meinungs- und Entscheidungsträgern. Eine umfangreiche<br />
Vorabinformation der Gesprächspartner ermöglicht, bei Besprechungen schnell zu Ergebnissen<br />
zu kommen und konkret zu werden.<br />
Kommunikation der Maßnahme<br />
Geschäftsführer Frank Germeroth bezeichnet das <strong>Nordwest</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> als<br />
kommunikationsstarkes Unternehmen. In allen Gremien sitzt der Betriebsrat mit am Tisch. In der<br />
Klinikkonferenz, dem Gremium für das operative Geschäft, wird <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit regelmäßig<br />
thematisiert. Führungskräfte, Leitung und Träger stehen hinter den familienfreundlichen<br />
Maßnahmen. Bei Einstellungen werden sie aktiv zur Gewinnung von neuen Fachkräften genutzt.<br />
Besondere Informationsmaterialien über die familienfreundlichen Angebote wurden daher nicht<br />
erstellt.<br />
Tipps für Nachahmer<br />
Geschäftsführung und Betriebsrat haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Beschäftigten<br />
selbst zu fragen, was ihre Bedürfnisse sind und inwiefern sie bereit sind, sich selbst einzubringen<br />
– vor allem wenn es um die Betreuung der Kinder geht. Gerade in diesem Punkt stieß Frank<br />
Germeroth auf große Resonanz. Seine Erfahrung: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind<br />
bereit, aktiv zu werden und sich zu engagieren – beispielsweise in einem Förderverein zur<br />
Gründung der betriebseigenen Kita. Germeroths Fazit: „Setzen Sie sich mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zusammen. Machen Sie es gemeinsam.“