15.01.2013 Aufrufe

Insider Juni 2012 als pdf herunterladen - Israelitische ...

Insider Juni 2012 als pdf herunterladen - Israelitische ...

Insider Juni 2012 als pdf herunterladen - Israelitische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Baden<br />

Die Veranstaltungen<br />

des ZIB im JUNI <strong>2012</strong><br />

Dienstag, 05. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

BUCHPRÄSENTATION: „Jüdisches Burgenland –<br />

Entdeckungsreisen“ von Christof Habres und Elisabeth Reis<br />

Im Anschluss Podiumsgespräch. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Donnerstag, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 17.30 Uhr<br />

JUDAISM.FOR.BEGINNERS:<br />

Führung auf dem jüdischen Friedhof Baden<br />

Tre�punkt H<strong>als</strong>riegelstraße 2 (bei Schlechtwetter Vortrag in der<br />

Synagoge)<br />

Mittwoch, 20. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

MUSIK.UND.WORT: „Herzkeime“<br />

Martina Roth und Johannes Conen entwickelten<br />

mit ihrem bewegtbildtheater eine innovative<br />

�eaterform, die virtuelle und reale Spielebenen<br />

miteinander verknüpft.<br />

Kartenpreise: € 19,–/€ 16,–, Schüler und Studenten € 10,–;<br />

Ermäßigungen für ZIB- und Ö1Club-Mitglieder.<br />

Montag, 25. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

WELT.MUSIK: „Chansons“ mit Timna Brauer & Elias Meiri<br />

Lieder von Jaques Brel, Edith Piaf und Georges Brassens<br />

Kartenpreise: € 19,-/€ 16,-, Schüler und Studenten € 10,-; Ermäßigungen<br />

für ZIB- und Ö1Club-Mitglieder.<br />

Donnerstag, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

KINO.IM.ZIB: „Die Band von nebenan“<br />

Israel 2007, Regie: Eran Kolirin<br />

In Kooperationmit dem Jüdischen Filmclub Wien.<br />

Karten zu € 10,-, Schüler und Studenten € 5,-, Ermäßigungen für<br />

ZIB/Ö1Club Mitglieder<br />

Informationen und Kartenreservierung zu allen<br />

Veranstaltungen: +43 2252 25 25 30-0 oder www.zib.or.at.<br />

… ES GEHT MIR GUT ICH VERLIERE NIE<br />

DEN MUT – Liebesbrief an eine Mutter<br />

‚Ich red mir ein es geht mir gut, ich verliere nie<br />

den Mut“, diese ersten Worte eines Liedes sang<br />

mir meine Mutter mit ihrer feinen warmen Stimme<br />

fast täglich am Telefon, wenn ich sie morgens<br />

anrief.<br />

Sie wollte mich beruhigen. Doch mein Herz<br />

schnürte sich zusammen.<br />

Mary Fischer war ein musikalisches Wunderkind.<br />

Mit 5 Jahren besuchte sie mit ihrer Mutter ein<br />

Kurkonzert. Als die Musiker kurz Pause machten,<br />

kletterte die kleine Mary auf die Bühne, setzte sich<br />

ans Klavier und spielte Mozart , ohne je Unterricht<br />

erhalten zu haben.<br />

Der Beginn einer Pianistin, die mit ihrer Virtuosität<br />

beeindruckte.<br />

Beeindruckt war sie selbst jedoch von der Welt des<br />

Zirkus. Ging heimlich in eine Artistenschule, lernte<br />

Akrobatik, und trat auch <strong>als</strong> Clown auf. Liebte<br />

das Lachen der Kinder und die Manegenluft.<br />

Doch ihr Traum war der Tanz. Ballett und Stepp.<br />

Als Tänzerin konnte sie später die Träume der<br />

Menschen wecken.<br />

Auf vielen Bühnen. In vielen Ländern.<br />

In Frankreich nannte sie eine Kulturzeitschrift: Die<br />

Königin des Stepptanz.<br />

Wie muss es sein, wenn man <strong>als</strong> ehemalige Akrobatin<br />

und Tänzerin nach einem Unfall für immer<br />

im Rollstuhl sitzt? Nicht mehr gehen und kaum<br />

mehr sehen kann?<br />

‚Man muss nicht sehr glücklich sein, aber hin und<br />

wieder glücklicher’, sagte sie. Und oft in ihrem<br />

Leben, wenn es Unabänderliches und Leid zu bewältigen<br />

galt, habe ich ihr magisches: ‚SO IST ES!’<br />

- gehört.<br />

Das war ihr Weg. Schlimmes mit Haltung zu akzeptieren.<br />

Ohne aufzugeben. Die innere Freiheit<br />

zu bewahren, wenn schon die Äußere nicht mehr<br />

möglich ist.<br />

Einmal fragte ich sie: wie kannst du das Grauen,<br />

das du im Krieg erlebt hast, die Todeszelle, das jahrelange<br />

Flüchten und sich Verstecken müssen, das<br />

Ungeheuerliche ertragen? Sie antwortete schlicht:<br />

‚Für alles was an Schrecklichem passiert ist, habe<br />

ich nie gefragt, warum gerade ich. Und: Ich hasse<br />

niemanden’.<br />

Dieser Wille zum Leben hat die Menschen, die<br />

Mary Fischer kannten beeindruckt. Ihnen oft<br />

JÜDISCHE<br />

GEMEINDE<br />

BADEN<br />

Einladung zum Shiur<br />

zum �ema<br />

DAS TISCHGEBET –<br />

SEINE ENTSTEHUNG & BEDEUTUNG<br />

mit Ruth Winkler<br />

DONNERSTAG, 07. JUNI <strong>2012</strong>,<br />

AB 19.30 UHR<br />

Synagoge Baden, Grabengasse 14<br />

Das Tischgebet („Birkat haMason“), das nach einer Mahlzeit<br />

gesprochen wird, besteht aus vier verschiedenen Segensprüchen.<br />

In diesem Shiur wollen wir der Bedeutung des Textes und seiner<br />

schrittweisen Entstehungsgeschichte, wie sie der Talmud beschreibt,<br />

genauer nachgehen. Für Getränke und Erfrischungen<br />

während des Shiurs wird gesorgt.<br />

Anmeldung und Information Jüdische Gemeinde Baden<br />

02252/ 25 25 30-0 oder o�ce@juedischegemeinde.at<br />

TERMINE DER JÜDISCHEN<br />

GEMEINDE BADEN IM JUNI:<br />

Freitag, 08. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Gebet mit Herrn Altschuler und im Anschluss Kiddusch, der von<br />

Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde Baden, gegeben<br />

wird.<br />

Freitag, 22. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Gebet und im Anschluss Kiddusch; wir danken unserem Gemeindemitglied<br />

Georg Rado für die Ausrichtung der Mahlzeit!<br />

selbst weiter geholfen, über Situationen hinweg zu<br />

kommen, die nicht zu ändern sind.<br />

Doch was ist es, was diese zarte, starke Frau darüber<br />

hinaus weitergegeben hat?<br />

Etwas Kostbares: die Gabe dankbar für die kleinsten<br />

Dinge des Lebens zu sein. ‚Das Kleinste zu<br />

achten ist ein ewiges Geschenk’. Und dabei immer<br />

auch an andere zu denken.<br />

Mit sanftem Humor verstand sie Mut zu machen<br />

und mit Weisheit auf das Leben zu antworten.<br />

‚Ohne Humor kannst du nicht mit Menschen umgehen.<br />

Nicht einmal mit dir selbst.’<br />

Sie war eine Meisterin des Lebens.<br />

Die Menschen die sie kannten und liebten nannten<br />

sie: ein grenzenloses Vorbild.<br />

Als mein Vater starb sagte ich zu ihr: Mama du bist<br />

jetzt der Kopf unserer kleinen Familie.<br />

‚Und du mein Kopfkissen’, antwortete sie.<br />

Jetzt ist es leer.<br />

Wer wird nun meine Hand halten, mich mit Weisheit<br />

faszinieren, mit unbändigem Willen den Weg<br />

zeigen…?“<br />

Die Antwort trage ich in meinem Herzen.<br />

Evelyne Stein-Fischer<br />

20 www.ikg-wien.at <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> – Siwan/Tammuz 5772<br />

Karins<strong>Insider</strong>06_<strong>2012</strong>.indd 20 25.05.<strong>2012</strong> 13:51:22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!