Techniker - AHB - Berner Fachhochschule
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14 JAHRBUCH 2012<br />
Anschluss Trennwand - Geschossdecke <strong>Techniker</strong>/-in<br />
Luftschallschutz min. Anford. 52dB +3dB erhöhte Anford.<br />
Luftschalldämmung 59dB<br />
Randstreifen Randstreifen<br />
Randstreifen<br />
Luftschallschutz min. Anford. 52dB +3dB erhöhte Anforder.<br />
Luftschalldämmung 61dB<br />
Trittschallschutz min. Anford. 53dB - 3dB erhöhte Anford.<br />
Trittschalldämmung 50dB<br />
Wandaufbau Mst. 1:10<br />
2x Gipsfaserplatte 18mm<br />
Dämmung Mineralwolle 100mm SP >1000°C<br />
Dämmung Mineralwolle 100mm SP> 1000°C d.= 30-60kg/m3 Zwischenschalendämmung Mineraldäm. 30mm d.= 30-60kg/m<br />
Tragkonstruktion DUO 60/100<br />
2x Gipsfaserplatte 18mm<br />
3<br />
Tragkonstruktion DUO 60/100<br />
Bodenbelag<br />
Trittschalldämmung SP >1000°C 40mm<br />
- Mineralfaser (Isocolor) 80-90kg/m<br />
Trennlage<br />
Überbeton 100mm<br />
Brettstapel, BSH Industrie, 140mm<br />
3<br />
Bodenaufbau Mst. 1:10<br />
Zementestrich, 80mm<br />
Install. Ebene / Lattung 40mm<br />
Mineraldämmung 40mm 30-60kg/m<br />
Deckenbekleidung Gipsfaserplatte 12.5mm<br />
3<br />
Gipsfaserplatte 12.5mm<br />
Randstreifen<br />
HF Holzbau<br />
Diplomarbeit HF Holzbau<br />
von Casparin Diego, 7460 Savognin GR<br />
Vorprojekt: Raststätte „Grossmatta“ Hinterrhein<br />
Diplomarbeit Nr.: P7 1 D 005 12 02<br />
Ausgangslage:<br />
Beim Projekt „Raststätte Grossmatta“ im Hinterrhein handelt es sich um einen<br />
3-geschossigen Neubau mit der Nutzung: Parkgarage, Restaurant, Shop und<br />
Hotel. Für tragende und raumbildende Bauteile ist der Einsatz von Holz<br />
vorgesehen. Die Ausbildung der Gebäudehülle soll die Minergie<br />
Anforderungen erfüllen. Bei der Auswahl der Baumaterialien ist einem<br />
schonenden Umgang der natürlichen Ressourcen Rechnung zu tragen. Die<br />
Bauherrschaft begrüsst einen hohen Anteil heimischem Holz in der<br />
Tragkonstruktion.<br />
Zurzeit befindet sich das Projekt in einer kritischen Lage. Die Architekturfirma<br />
ist auf der Suche nach Investoren und Betreiber die die geschätzten<br />
Gesamtkosten von 20 Mio, Franken übernehmen können.<br />
Zielsetzung:<br />
Das Ziel ist das Erarbeiten der holzbautechnischen Planungsleistungen in der<br />
Vorprojektphase.<br />
� Erarbeiten einer provisorischen Nutzungsvereinbarung<br />
� Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für das gesamte Tragwerk<br />
und für den gesamten Systemholzbau<br />
� Erarbeiten eines Brandschutzkonzeptes für den Antrag an die<br />
Brandschutzbehörde<br />
� Erstellen der Schallschutzkonzeptionierung und Detaillösungen<br />
� Aufzeigen von Aufbauten zur Gebäudehülle nach Anforderung<br />
„Minergie -Standard“<br />
� Vorbemessung des Tragwerkes und Materialisierung<br />
� Erstellen von Detailzeichnungen in CAD zum Systemholzbau zur<br />
Diskussion meiner Ideen.<br />
� Erarbeiten einer Kostenschätzung von +/- 15% für die<br />
Holzbaukonstruktion.<br />
Vorgehen:<br />
Die Rahmenbedingungen wurden mit dem beauftragten Ingenieur in einer<br />
Nutzungsvereinbarung definiert. Diese Grundlage ist die Basis für die<br />
Erstellung der Konzepte für den Brandschutz, den Schallschutz und für das<br />
Tragwerk. Aufgrund der Architekturpläne ist ein Tragwerkskonzept mit den<br />
vertikalen sowie mit den horizontalen Lastabtragungen erstellt worden. Die<br />
darauffolgende Lastannahme und Vorbemessung der Holzbauteile gibt<br />
Ausschluss über die Ausführung der tragenden und nicht tragenden Bauteile.<br />
Beim Entwickeln von Details und Anschlüsse fliessen alle bauphysikalischen<br />
und brandschutztechnischen Aspekte zusammen.<br />
Zuerst ist ein Variantenstudium der Aussenwände und der Geschossdecken<br />
durchgeführt worden. Die Ausführungsmöglichkeiten wurden nach diversen<br />
Kriterien wie Nachhaltigkeit, Brand-, Schallschutz und Kosten bewertet. Zum<br />
Abschluss des Vorprojekts wurde eine Kostenschätzung durchgeführt die<br />
aufzeigt, ob das Projekt in diesem Rahmen ausführbar ist oder nicht.<br />
Fazit:<br />
Die Realisierung des Objekts „Raststätte Grossmatta“ ist in seinem sehr<br />
modernen architektonischen Baustil gut in Holz ausführbar. Dank den<br />
erwähnten Techniken (Holzfestigkeiten und Verbindungsmittel) ist auch bei<br />
sehr grosser Belastung des Tragwerks eine ökonomische und ökologische<br />
Lösung in Holz sehr gut realisierbar. Die Entwicklung der Holzwerkstoffe<br />
ermöglichen heutzutage auch aus Sicht des Brand- und Schallschutzes<br />
Bauten mit erhöhter Anforderungen zu konstruieren.<br />
Die Kosten für den gesamten Holzbau gem. BKP 214 „Montagebau in Holz“<br />
belaufen sich auf rund 2.2 Mio. Franken, und stellen somit eine Grundlage bei<br />
der Entscheidung über die Weiterführung des Projekts.