Planungsbüro Holger Fischer - Beteiligungsverfahren

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Gemeinde Rabenau, Ortsteil Geilshausen, FNP-Änderung im Bereich des B-Plans “Auf dem Brückenberg“ 4 1.2 Verfahrensstand Aufstellungsbeschluss gemäß § 2(1) BauGB Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3(1) BauGB Frühzeitige Beteiligung der Behörden gemäß § 4(1) BauGB Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3(2) BauGB Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gemäß § 4(2) BauGB Feststellungsbeschluss gemäß § 10(1) BauGB *Die Bekanntmachungen erfolgen in der Rabenauer Zeitung. 1.3 Lage, Größe und Nutzung des Plangebietes 20.03.2009 Bekanntmachung 30.04.2009* 04.05.2009 – 22.05.2009 Bekanntmachung: 30.04.2009* Anschreiben 28.04.2009 Frist 29.05.2009 30.11.2009 – 08.01.2010 Bekanntmachung: 19.11.2009 * Anschreiben 26.11.2009 Frist analog § 3 Abs. 2 BauGB Größe: Gesamter Geltungsbereich: ca. 0,35 ha, davon eingeschränktes Gewerbegebiet: ca. 0,16 ha Lage: Am östlichen Rand des Ortsteils Geilshausen Flur: Gemarkung Geilshausen Flur 13: Flurstücke 27tlw., 28/1 tlw., 28/2, 29/2 tlw., 36 tlw. Flur 15: Flurstück 51/43 tlw. Exposition: Westlicher Teil eben, dann steiler Anstieg in östliche Richtung Nutzung: Gewerbliche Nutzung (Lagerung Zeltverleih), Grünland Geplante Ausweisung: Eingeschränktes Gewerbegebiet gemäß § 8 BauNVO, Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft gemäß § 9 Abs.1 Nr. 20 BauGB 1.4 Übergeordnete Planungen Regionalplan Mittelhessen Im Regionalplan Mittelhessen 2001 ist das Plangebiet als Bereich für die Landschaftsnutzung und –pflege sowie als Bereich für besondere Klimafunktionen dargestellt. Für Letzteres dürfte aber insbesondere der westlich gelegene Auenbereich der Lumda ausschlaggebend sein. In diesen greift das Plangebiet aber nicht ein. In den Bereichen für besondere Klimafunktionen sollen die Kaltluftentstehung und die Kalt- und Frisch- luftabflussgebiete gesichert werden. Diesbezüglich ist dem Plangebiet eine eher geringe Bedeutung beizumessen, da das Plangebiet etwas abseits der Lumda gelegen ist. Zudem befindet sich bereits eine Lagerhalle im Plangebiet und im östlichen Anschluss an die vorhandene und geplante Halle schließt sich ein steiler Hangbereich an. Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 11/2009
Gemeinde Rabenau, Ortsteil Geilshausen, FNP-Änderung im Bereich des B-Plans “Auf dem Brückenberg“ 5 Im Regionalplan Mittelhessen 2009 (Entwurf zur erneuten Anhörung und Offenlegung) befindet sich das Plangebiet in einem Vorbehaltsgebiet für die Landwirtschaft, in einem Vorbehaltsgebiet für Natur und Land- schaft, in einem Vorbehaltsgebiet für besondere Klimafunktionen, in einem Vorbehaltsgebiet für den Grund- wasserschutz und teilweise im Übergangsbereich zu einem Vorrangebiet für den vorbeugenden Hochwas- serschutz. Hierbei handelt es sich um in Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung, die als sonstige Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigen sind. Vorranggebiete für den Hochwasserschutz sollen von Bebauung und Versiegelung des Bodens freigehalten werden. Der Bereich des Plangebietes, der sich im amtlich festgestellten Überschwemmungsgebiet befindet, erstreckt sich aber lediglich auf einen Teilbe- reich im Westen des Plangebiets und zwar auf die bereits vorhandene Straßenverkehrsfläche. Diese wird im Bebauungsplan nur im Bestand erfasst, bauliche Anlagen sind hier nicht vorgesehen und werden über den Bebauungsplan auch nicht vorbereitet. Insofern steht der Bebauungsplan der Zielsetzung nicht entgegen. Bauliche Anlagen sind gemäß der Zielformulierung B 6.1-5 des Regionalplans Mittelhessen 2001 in einem Bereich für Landschaftsnutzung und –pflege nur für privilegierte Vorhaben oder für kleinflächige Maßnahmen im Anschluss an bebaute Ortslagen zulässig. Da es sich bei dem Vorhaben der Errichtung einer Lagerhalle aber nicht um ein privilegiertes Vorhaben handelt bzw. sich der Standort in geringer Entfernung zum bebau- ten Ortsrand befindet, ist der Bebauungsplan somit zunächst nicht an die Ziele der Raumordnung ange- passt. Es bedarf daher einer Betrachtung von alternativen Standorten im Ortsteil Geilshausen für die Unterbringung des Betriebes. Diese Betrachtung ist insbesondere vor dem Hintergrund erforderlich, dass mit der Neuauf- stellung des Flächennutzungsplanes, die derzeit vollzogen wird, die Darstellung einer rund 20 ha großen gewerblichen Baufläche südlich der Ortslage Geilshausen geplant ist. Diese Fläche soll zukünftig zu einem interkommunalen Gewerbegebiet entwickelt werden. Im Laufe der Fortschreibung des Flächennutzungspla- nes zeigten sich allerdings Schwierigkeiten für diese Art der Darstellung auf. So musste bereits die Größe der gewerblichen Fläche reduziert werden. Da auch nach der Offenlage des Flächennutzungsplanes noch Klärungsbedarf bezüglich der gewerblichen Fläche in Geilshausen besteht (Bedarfsnachweis, Beanspru- chung landwirtschaftlich wertvoller Böden), ergibt sich die Erforderlichkeit einer erneuten Offenlage des Flä- chennutzungsplanes. Eine Entwicklung der Fläche als Gewerbegebiet ist jedoch aber auch davon abhängig, ob das seitens der Stadt Grünberg geplante interkommunale Gewerbegebiet an der BAB 5 bei Lumda um- gesetzt wird. Eine zeitliche Perspektive für die Realisierung der Gewerbefläche südlich von Geilshausen kann somit nicht gegeben werden. Sie stellt damit keine Alternative dar, die eine zeitnahe Umsetzung des Vorhabens gewährleisten kann. Ein weiterer möglicher Standort ist die im Flächennutzungsplan dargestellte gewerbliche Fläche (Bestand), südlich des Ortsrandes von Geilshausen, an die die geplante gewerbliche Fläche angrenzt. Für diesen Be- reich existiert ein rechtskräftiger Bebauungsplan aus dem Jahr 1967, der ein Gewerbegebiet ausweist. Der Standort befindet sich im Bereich eines Aussiedlerhofes außerhalb der Ortslage, in dessen Umfeld zwar bereits einige gewerbliche Betriebe (Teppichreinigung, Schreinerei) angesiedelt sind. Die nutzbare Fläche wird jedoch in ihrer Ausdehnung begrenzt, insbesondere, da ausgehend von der vorbeiführenden Landes- straße L 3127 ein Abstand von 20m einzuhalten ist (Bauverbotszone). Es verbliebe ein ca. 15m breiter Strei- fen, an dem sich westlich ein Wohngebäude anschließt, auf dem zwei Lagerhallen errichtet werden müssten. In diesem Bereich befinden sich aber noch oberirdisch geführte Stromversorgungsleitungen, die eine weitere Einschränkung der Bebaubarkeit der Fläche bedeuten. Auch die Grundstücksverfügbarkeit steht nicht ab- schließend fest. Es wird auch darauf verwiesen, dass bereits eine frühere geplante Ansiedlung eines Betrie- bes an dieser Stelle aufgrund der Bedenken der Anwohner gescheitert ist. Ein weiterer Faktor, der gegen diesen Standort spricht, ist die Verkehrsanbindung. So ist zwar ein Ein- und Ausfahrtsbereich vorhanden, der Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 11/2009
Seite 1 und 2: Bauleitplanung der Gemeinde Rabenau
Seite 3: Gemeinde Rabenau, Ortsteil Geilshau
Seite 7 und 8: Gemeinde Rabenau, Ortsteil Geilshau

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