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L - Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

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Holcus mollis-Schlagflur: von Holcus mollis dominierte Windwurf- und Schlagflächen der<br />

Vergleichsfläche im Gebiet des Luzulo-Fagetum s (Tab. 3, Abschn. 7.2)<br />

Chaerophyllum hirsutum-Gesellschaft: Mäßig nährstoffliebende dem Calthion nahestehende<br />

Gesellschaft einer sickernassen Waldblöße in der Vergleichsfläche (Tab. 2, Abschn. 7.2)<br />

Calamagrostis epigejos-Dominanzbestände: von Calamagrostis epigejos beherrschte Waldblößen<br />

im Kontakt zu der Bergahorndickung in der Vergleichsfläche<br />

Kleinflächiger Wechsel zwischen verschiedenen Schlagflurgesellschaften: geräumte Windwurfflächen<br />

mit Calamagrostis-Beständen, strauchreichen Schlagfluren und Holcus mollis-Gesellschaft<br />

im kleinflächigen Wechsel, ständig wechselnde Dominanzverschiebungen<br />

der beteiligten Arten; vor allem im Norden der Vergleichsfläche<br />

Kleinflächiger Wechsel zwischen sickernassen Quellbereichen und Schlagflurgesellschaften:<br />

Quellige Bereiche im Bereich der Windwurfflächen in der nördlichen Vergleichsfläche<br />

Kleinflächiger Wechsel zwischen sickernassen Quellbereichen, Schlagflurgesellschaften und<br />

Buchenalthölzern: im Bereich des Kontaktes von Luzulo-Fagetum und Hordelymo-Fagetum<br />

zahlreich auftretende sickernasse Rinnen; Gesellschaftsmosaik im Kartiermaßstab<br />

nicht darstellbar; nasse Bereiche mit umgeworfenen Bäumen<br />

Aufgelichteter Buchenwald mit Schlagfluren: sehr lückiger Altbestand mit Schlagflurgesellschaften<br />

im Unterwuchs; ständig wechselnde Schlagfluren; im Bereich des Kontaktes zwischen<br />

Galio-Fagetum und Luzulo-Fagetum im Norden der Totalreservatsfläche<br />

1.5.3.2 Flora<br />

138 Gefäßpflanzenarten wurden im Naturwaldreservat festgestellt, davon 117 im 42 ha<br />

großen Totalreservat und 116 Arten in der 31,7 ha großen Vergleichsfläche. Das Spektrum<br />

anspruchsvoller Laubwaldarten ist sehr vollständig, auch seltene Arten wie Türkenbundlilie<br />

(Lilium martagon) und Märzenbecher (Leucojum vernum) befinden sich darunter. Als Arten<br />

basenreicher Buchenwälder sind z.B. zu nennen:<br />

Hordelymus europaeus (Waldgerste)<br />

Mercurialis perennis (Ausdauerndes Bingelkraut)<br />

Lathyrus vernus (Wald-Platterbse)<br />

Daphne mezereum (Seidelbast)<br />

Asarum europaeum (Haselwurz)<br />

Lilium martagon (Türkenbundlilie)<br />

Actaea spicata (Christophskraut).<br />

Arten saurer Standorte kommen im Bereich der basenarmen Böden vor, darunter z.B. der<br />

Rippenfarn (Blechnum spicant).<br />

Neun Arten des Gebiets stehen auf der hessischen Roten Liste; mit Ausnahme von Epilobium<br />

palustre und Carex canescens sind es Waldarten oder Arten mit einem Verbreitungsschwerpunkt<br />

in Waldgesellschaften. Epilobium palustre und Carex canescens sind Arten relativ<br />

nährstoffarmer Naßstandorte und Feuchtwiesen. Im folgenden sind die Rote-Liste-Arten<br />

aufgeführt. Am Ende der Zeile ist die Gefährdungskategorie nach der Roten Liste Hessen<br />

bzw. der BRD angegeben (4 potentiell gefährdet, 3 gefährdet).<br />

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