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L - Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

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Bis auf den schmalen bachbegleitenden Streifen am Westrand (Abt. 135 B), wo einzelne<br />

alte tiefbeastete Buchen und Bergahorne, ca. 189jährig, über Buchen von Stangen- bis schwachem<br />

Baumholzalter stehen, und den stärker mit Esche, Bergahorn und einzelnen Erlen<br />

gemischten Talgrund südlich der Nidda stellt sich der Wald als ein recht einheitlicher<br />

153jähriger Buchen-Hallenwald dar mit nahezu vollständiger Verjüngung, die z.T. bereits<br />

ansehnliche Höhe erreicht hat.<br />

Die aus den Probeflächenaufnahmen ermittelte Kreisfläche der Oberschicht entspricht<br />

einem Bestockungsgrad von 0.89 nach WIEDEMANN 1931 (154jährige Buche, Ertragsklasse<br />

1.5 mit 35,7 m Höhe). Der Buchenanteil liegt zwischen 83 und 85 %, je nachdem ob Stammzahl,<br />

Kreisfläche oder Vorrat betrachtet werden. Der Rest sind Bergahorn und Esche, ferner<br />

wenige Fichten. Im übrigen wird auf die Übersicht 9 verwiesen.<br />

Der Anteil stehenden Totholzes ist mit 0,6 % des Vorrates nicht hoch, der Anteil liegenden<br />

Totholzes ist mit 32 fm/ha oder 6 % des Vorrates schon bemerkbar. Er stammt aus der Zeit<br />

der Winter- und Frühjahrsstürme 1990 und verteilt sich auf Einzelwürfe und kleinere Nester,<br />

ohne das Kronendach merklich aufgerissen zu haben.<br />

In der Verjüngung (ca. 20 000 Pflanzen/ha) dominieren Bergahorn und Esche (zusammen<br />

fast 90 %), wobei die Größenklassen 0.1 - 0.5 m und 0.6 - 1,3 m etwa gleich besetzt sind. Die<br />

Verbißbelastung ist sehr stark. Aus der Darstellung wird die bereits einsetzende Schälgefährdung<br />

durch Rotwild nicht deutlich.<br />

Der Buchenanteil in der Verjüngung ist mit knapp 12 % der Stückzahl niedrig, wenn auch<br />

rd. 2 500 Pflanzen/ha, die durch voraussichtliche weitere Naturverjüngung der Buche bei einsetzendem<br />

Bestandszerfall aufgefüllt werden, dieser Baumart sicher einen beachtlichen<br />

Anteil, vielleicht wieder den Hauptteil, im künftigen Endbestand sichern.<br />

Z.Zt. sind in der Verjüngungsschicht noch größere Anteile von Sambucus racemosa enthalten,<br />

der jedoch offensichtlich nicht verjüngungshemmend wirkt.<br />

Eine Besonderheit sind die nicht mehr gepflegten Wildwiesen (134 a und b). Probekreis<br />

35 liegt in der Wildwiese b. Der Probekreis-Grundriß (s. Materialienband) dokumentiert das<br />

Einwandern von Esche und Ahorn vom nordöstlichen Waldrand in die Wiese.<br />

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