L - Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
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2. Klimafeuchte<br />
Der abgewandelte de Martonne'sche Index kennzeichnet das Klima als stark, z.T. sogar<br />
sehr stark subatlantisch<br />
Berechnung des Feuchtigkeitsindexes i,<br />
mm forstliche Vegetationszeit<br />
j = _ mm Niederschlagssumme der Monate Mai - September,<br />
t forstliche Vegetationszeit +10 t Mitteltemperatur der Monate Mai - September<br />
Die regionalen Elemente des Standorts sprechen für einen kühl-feuchten, relativ rauhen<br />
Charakter.<br />
3. Geländewasserhaushalt<br />
Die Einstufung führte überwiegend zu frischen und betont frischen Standorten. Im frischen<br />
Bereich liegen die errechneten Werte für die nutzbare Feldkapazität im oberen Stufenbereich.<br />
Die häufig anzutreffenden Feucht- und Naßstellen legen die Vermutung nahe, daß<br />
generell mit Hangwasserzuzug gerechnet werden muß, so daß auch die „frisch" kartierten<br />
Bereiche in die Nähe von „betont frisch" rücken.<br />
Als „naß" wurden sumpfige Stellen, der Rest der erkannten hydromorphen Bereiche<br />
„feucht" kartiert. Dabei haben wegen des Skelettreichtums und gelegentlich im Sommer aussetzender<br />
Wasserführung die feucht kartierten Bereiche im Nordwesten auch „sickerfeuchten"<br />
Charakter.<br />
4. Trophie<br />
Vegetations- und Bodenanalysenbefund führten in den meisten Bereichen zur Einstufung<br />
„eutroph", d.h. basen- und nährstoffreich. Eine Abstufung nach Hordelymo-Fagetum- und<br />
Galio-Fagetum-Bereichen, die sich auch in den Analysen andeutet, wurde nicht vorgenommen.<br />
Deutlich schwächer, daher „mesotroph +" eingestuft, sind die stärker Lößlehm- und<br />
bimsgeprägten Bereiche im Norden und Nordosten, die allerdings mit armen Buntsandsteinstandorten<br />
nicht vergleichbar sind. Insoweit ist die vegetationskundliche Benennung dieser<br />
Bereiche als Luzulo-Fagetum, wie sie auch OBERDORFER vorschlägt (Luzulo-Fagetum montanum,<br />
Subassoziation mit Festuca altissima, vermittelt zu in Kontakt stehenden Galio-Fageten,<br />
OBERDORFER 1992, A, S. 209), standortskundlich nicht ganz glücklich.<br />
Die von HARTMANN (1959) vorgenommene Einstufung als Waldschwingel-Buchenwald<br />
zwischen reichem Zahnwurz-Bingelkraut-Buchenwald und ziemlich armem Hainsimsen-<br />
Buchenwald, der auch JAHN (Entwurf Forstl. Standortsaufnahme) im wesentlichen folgt, ist<br />
standortskundlich sinnfälliger, zumal auf unseren Flächen Festuca altissima die Bodenvegetationsart<br />
ist, die den Aspekt dieser Buchenwälder bestimmt.<br />
Die lokalen Elemente des Standorts sprechen für einen Bereich sehr guter und noch guter<br />
Nährstoffversorgung und für gute Wasserversorgung.<br />
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