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Bilddokumentation zum 10. Deutschen Seniorentag 2012 (PDF ca

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4<br />

Mit Spannung erwarteten die<br />

etwa 3.000 Menschen, die <strong>zum</strong><br />

Teil schon eine Stunde vor Beginn<br />

der Veranstaltung in den Saal 1<br />

gekommen waren, den Bundespräsidenten<br />

und seine Rede. Joachim<br />

Gauck begrüßte die Besucherinnen<br />

und Besucher mit den<br />

Worten: „Ich stehe heute vor Ihnen<br />

als Verbündeter: als einer, der<br />

hoffentlich bald <strong>zum</strong> dritten Mal<br />

Urgroßvater wird und der jetzt,<br />

mit 72 Jahren, eine neue, schöne<br />

und ehrenvolle Aufgabe übernehmen<br />

durfte, und als einer, der<br />

Hoffnungen hat und Pläne und so<br />

das Motto dieses <strong>Seniorentag</strong>es<br />

auf seine ganz eigene Gaucksche<br />

Weise mit Leben erfüllt.“<br />

Der Bundespräsident betonte das<br />

Glück, das die im Alter gewonnenen<br />

Jahre bedeuten können.<br />

Mit diesen gewonnenen Jahren<br />

Festveranstaltung<br />

gut umzugehen – jeder für sich<br />

und die Gemeinschaft als Ganzes<br />

–, das sei der beste Weg, Befürchtungen,<br />

die mit dem Altern<br />

verbunden sind, entgegenzutreten.<br />

„Wir dürfen uns von ihnen<br />

nicht überwältigen und vor allem<br />

nicht einschüchtern und nicht<br />

ängstigen lassen. Wir sollten sie<br />

als Anstoß nehmen, die Dinge anders<br />

und besser zu gestalten. Die<br />

höhere Lebenserwartung ist uns<br />

schließlich auch nicht einfach in<br />

den Schoß gefallen, sie ist erarbeitet<br />

und manchmal auch erkämpft<br />

worden, von Ihnen, von unseren<br />

Vorgängern. Und so liegt es jetzt<br />

auch in unserer Verantwortung,<br />

das längere Leben zu einem Gewinn<br />

für alle zu machen.“<br />

Von den Medien wurde insbesondere<br />

das Plädoyer des Bundespräsidenten<br />

für einen flexiblen<br />

Übergang in den Ruhestand aufgegriffen.<br />

„Ich wünsche mir, dass jene, die<br />

es wollen, länger im Beruf bleiben<br />

können, unter besseren Bedingungen<br />

täten das bestimmt<br />

heute schon viele. Dazu gehört<br />

auch, dass wir individuelle Übergänge<br />

ermöglichen: zwischen<br />

den Lebensphasen und zwischen<br />

unterschiedlichen Arten des Tätigseins.<br />

Ich wünsche mir, dass<br />

wir Älteren eine Chance geben,<br />

sich weiter zu entwickeln, ihnen<br />

Achtung und Wertschätzung<br />

entgegenbringen und ihren Bedürfnissen<br />

pragmatisch entgegenkommen.<br />

Gewiss ist es nicht<br />

jedem vergönnt, bis ins hohe<br />

Alter tätig zu bleiben. Es gibt<br />

Krankheiten, Schicksalsschläge.<br />

Mancher ist früh ausgelaugt<br />

von lebenslanger harter Arbeit<br />

und lebenslangen Strapazen.<br />

Deshalb wünsche ich mir auch:<br />

Niemandem soll Un<strong>zum</strong>utbares<br />

zugemutet werden, aber das Zumutbare<br />

schon.“<br />

Der Bundespräsident resümierte<br />

„JA <strong>zum</strong> Alter!“ heißt also für<br />

mich: Ja <strong>zum</strong> eigenverantwortlich<br />

gestalteten Leben, und Ja zu den<br />

Veränderungen, die wir dafür als<br />

Einzelne und als Gesellschaft anstoßen,<br />

manchmal auch ertragen<br />

müssen.“<br />

Den vollständigen Text der Rede<br />

finden Sie unter<br />

www.bundespraesident.de.<br />

<strong>10.</strong> Deutscher <strong>Seniorentag</strong> n Mai <strong>2012</strong> in Hamburg

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