Teil 2 - EWG Dresden

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EWG-EZ-hausblicke3_06 01.12.2006 14:36 Uhr Seite 4 Die Aktivitäten im Stadtumbau haben bewirkt, dass sich in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit wieder auf Gorbitz fokussierte. Die Einwohnerzahl ist stabil geblieben – derzeit sind es ca. 20.500. Auch die Prognosen liegen über der „Schallgrenze" von 20.000. Aufmerksamkeit erfordert in Zukunft die sich verändernde Altersstruktur. Dieser Notwendigkeit werden wir uns ab Ende 2007 stellen. Für mich bleibt als persönliches Fazit: Ich sehe es weiter als berufliche Herausforderung an, einen Teil zur erfolgreichen Entwicklung von Gorbitz zu leisten. Ich bin davon überzeugt, dass der Standort alle Chancen hat, sich weiter zu profilieren. In einem Interview mit der Sächsischen Zeitung wurde ich gefragt, ob ich diese Hochzeit (25 Jahre – Silberhochzeit) ASB Seniorenheim nochmals eingehen würde. Meine Antwort bleibt unverändert: Ja. Ich sehe die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung im Rahmen des Stadtumbaus und baue auf das Engagement nicht nur unser Genossenschafter sondern aller Bewohner von Gorbitz. Dr. Jürgen Hesse PS: Alle, die mehr über die Geschichte von Gorbitz wissen möchten, können die Broschüre "Gorbitz - Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils" in unserer Genossenschaft erhalten. 4 Anzeige Stadtumbau Quartier “Am Weidigtbach” Der Stadtumbau in Gorbitz und somit die Sanierung und Umgestaltung, aber auch der Rückbau von Wohnungen sind fester Bestandteil des Unternehmenskonzeptes der Genossenschaft. Die Umgestaltung der Quartiere mit einer Reduzierung der Wohnungsanzahl und einer Verringerung der Wohnfläche ist notwendiger Bestandteil des Entwicklungskonzeptes für Gorbitz. Soll sich dieser Stadtteil in den nächsten Jahren positiv entwickeln, müssen Leerstände verringert und das Wohnungsangebot an die potentielle Nachfrage angepasst werden. So stellte sich für die Genossenschaft die Frage: Wie soll das nächste Quartier aussehen? Die Sanierungsvereinbarung der Genossenschaft mit den finanzierenden Banken sah für die Jahre 2007–2009 die Grundsanierung einzelner Häuser im Quartier „Am Weidigtbach“ und den Abriss kompletter Gebäude in der Birkenstraße und am Omsewitzer Ring vor. Noch bis Ende Oktober 2006 wurde um die optimale Variante gerungen. Dabei spielten einerseits Fragen des Leerstandes und vor allem die vorhandenen Wohnungsgrößen eine entscheidende Rolle, denn die Bestimmung des zukünftigen Wohnungsmixes beeinflusst die Vermietbarkeit des Quartiers. Das grundlegende Problem im Stadtteil sind zu viele leer stehende 3- und 4-Raum-Wohnungen und die zuwenig vorhandenen 2- Raum-Wohnungen. Zum anderen musste ein Kompromiss zwischen Sanierungsstand und späterem Mietpreis gefunden werden, damit wir in Zukunft sowohl vollsanierte als auch noch preiswerte Wohnungen in Gorbitz anbieten können. Wie soll das Quartier "Am Weidigtbach" in Zukunft aussehen? In den nächsten Jahren sind umfangreiche Veränderungen im Wohngebiet geplant: Sanierung, Umbau von Wohnungen, Aufzugsanbau, aber auch Teilrückbau und Abriss sind Teil der Planungen für die Umgestaltung des Quartiers. Konkret bedeutet das: - Im I. Quartal 2007 erhalten die Häuser Omsewitzer Ring 44/46 neue Fenster. - Es folgt im Frühjahr 2007 die Sanierung des Gebäudes Hainbuchenstraße 1–15. Diese Häuser bekommen neue Wohnungs- und Treppenhausfenster, neue Wohnungseingangstüren und neue Haustüren, die Treppenhäuser werden saniert, das Gebäude erhält eine Wärmedämmfassade und wird farblich gestaltet. In den Wohnungen wird die Elektrik verstärkt. - Im 2. Halbjahr 2007 ist dann das Gebäude Hainbuchenstraße 18–32 für einen Teilrückbau der 5. und 6. Etage sowie für eine Modernisierung des verbleibenden Wohnblocks vorgesehen. Mit
EWG-EZ-hausblicke3_06 01.12.2006 14:36 Uhr Seite 5 dieser Maßnahme verschwinden 32 3bzw. 4-Raum-Wohnungen der 5. und 6. Etage. Dieses Wohnungssegment macht den Großteil des vorhandenen Leerstandes in Gorbitz aus. Der Sanierungsumfang ist der gleiche wie in der Hainbuchenstraße 1–15. Die vorhandenen Wohnungsgrundrisse in den Etagen 1 bis 4 bleiben erhalten. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird dann auch das Haus Omsewitzer Ring 48/50 abgerissen. - Ganz verändern wird sich das Gebäude der Hainbuchenstraße 17– 35 ab Anfang 2008. Hier ist eine Komplettmodernisierung einschließlich Aufzugsanbau und Veränderung der Wohnungsgrößen geplant. Nach jetzigem Planungsstand wird jeweils ein Aufzug für 2 Hauseingänge angebaut. Die Aufzüge werden direkt auf den Etagen halten. Ab dem 2. Obergeschoss (Etage 3) wird der benachbarte Hauseingang durch Gänge auf der Etage mit erschlossen. Das führt zu teilweisen Wohnraumreduzierungen. Durch damit verbundene Grundrissveränderungen entstehen mehr kleinere Wohnungen, die speziell auf die Bedürfnisse unserer immer älter werdenden Genossenschafter ausgerichtet sind. - In der 2. Jahreshälfte 2008 werden dann die beiden obersten Etagen der Häuser Omsewitzer Rings 68–78 zurückgebaut, die verbleibenden Wohnungen werden nicht verändert. Damit entstehen 4-Geschosser mit den gefragten kleinen Wohnungen. Am Ende dieser Baumaßnahme ist geplant, den Wohnblock Omsewitzer Ring 56–66 – in diesem befinden sich nur 3- und 4-Raum- Wohnungen – komplett zurückzubauen. - Die letzte Maßnahme liegt nach jetziger Planung im Jahr 2009. Im Gebäude der Birkenstraße 2–20 werden ebenfalls die oberen beiden Etagen abgetragen, die restlichen Wohnungen bleiben so erhalten. Die Wohnblocks des Omsewitzer Rings 52/54 und der Birkenstraße 22– 28 werden im Anschluss daran komplett zurückgebaut. In Anbetracht der Notwendigkeit, größere Flächenreduzierungen realisieren zu müssen, bleibt leider zum Komplettabriss keine Alternative. Wir wissen: Veränderungen im Wohngebiet – Sanierung, Umbau oder Rückbau – stellen immer einen enormen Einschnitt in die persönliche Lebensplanung der Betroffenen dar. Mit der zeitlichen Staffelung aller Maßnahmen und mit den vor dem Rückbau geplanten Modernisierungsmaßnahmen möchten wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass ein Teilrückbau der beiden oberen Etagen + Modernisierung Komplettrückbau Modernisierung, Aufzugsanbau Grundrissveränderungen Moderniserung Fensterwechsel Teilrückbau der beiden oberen Etagen Großteil der Mitglieder in ihrem Quartier ein neues Zuhause bzw. in einem anderen Wohngebiet der Genossenschaft eine für sie passende Wohnung finden kann. Wir als Genossenschaft möchten natürlich gern alle unsere bisherigen Mitglieder und Mieter behalten. Deshalb sind wir für alle Betroffenen direkt vor Ort. Zwei Mitarbeiterinnen stehen im Büro Birkenstraße 3 allen Ratsuchenden unterstützend zur Seite, damit sich die anstehenden Veränderungen so problemlos wie möglich gestalten. Frau Steger, Telefon 4109718 und Frau Lehmann, Telefon 4176330, suchen mit ihnen gemeinsam eine neue Wohnung und wissen Bescheid über alle Modalitäten zum Umzug. Ein entsprechendes Konzept sichert speziell den langjährigen Mitgliedern mit Dauernutzungsverträgen nicht nur organisatorische sondern auch finanzielle Unterstützung. Andrea Daberstiel 5
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