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Das Weinbuch - Karin Dittbrenner

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Äpfel<br />

Man nehme nur die gewöhnlichen sauren Äpfel. Druck- und Faulstellen sind mit einem rostfreien Messer<br />

herauszuschneiden. Bei der Kelterung kleiner Mengen kann man die Früchte schälen. Entweder nach<br />

Einheitsvorschrift I behandeln oder nach Einheits-Vorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden leicht<br />

abpressen.<br />

Falläpfel<br />

Falläpfel sind direkt nach dem Abfallen zu verwenden, vorher gründlich zu waschen und von Druck- und<br />

Faulstellen zu befreien. <strong>Das</strong> Obst wird geschält, vom Kerngehäuse befreit, in kleine Stücke geschnitten und mit<br />

2/3 der vorgeschriebenen Wassermenge kurz aufgekocht. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur nach<br />

Einheits-Vorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden abseihen. Zweckmäßig ist es, aber nur bei Falläpfeln,<br />

auf 5 Liter 3 Gramm Hefenährsalz hinzuzufügen, jedoch etwa 1/2 bis 3/4 kg Falläpfel weniger nehmen.<br />

Aprikosen<br />

Einwandfreie, reife Aprikosen von den Kernen befreien, grob zerkleinern, nach Einheitsvorschrift II einmaischen<br />

und nach 24 Stunden leicht abpressen.<br />

Berberitzen<br />

Die von den Stielen befreiten Früchte mit 2/3 der vorgeschriebenen Wassermenge kochend übergießen, nach<br />

Einheitsvorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden abseihen. Leichter Tischweinling: 1000 g Berberitzen, 4<br />

Liter Wasser, 700 g Zucker, Aßmannshäuser-Hefe, 3 g Hefenährsalz.<br />

Schwerer, süßer Dessertweinling: 1000 g Berberitzen, 3,5 Liter Wasser, 1700 g Zucker, Samos-Hefe, 3 g<br />

Hefenährsalz<br />

Birnen<br />

Birnen, allein vergoren, ergeben in den seltensten Fällen einwandfreie, gut klärende Weinlinge und sollen daher<br />

stets zur Hälfte mit möglichst sauren Äpfeln vergoren werden. Auf 5 Liter empfiehlt sich eine Zugabe von 3 g<br />

Hefenährsalz, evtl., auch 5-10 g Zitronensäure. Im übrigen richte man sich nach den Rezepten, die für Äpfel<br />

angegeben sind.<br />

Brombeeren<br />

Nur frisch geerntete, gut ausgereifte, keinesfalls überreife oder angefaulte , breiige Früchte verwenden. Blatt<br />

und Blütenreste entfernen, Früchte grob zerkleinern, nach Einheitsvorschrift I behandeln oder nach<br />

Einheitsvorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden abseihen.<br />

Ebereschen<br />

Nur die süße Eberesche, nicht die so genannte Vogelbeere verwenden und zwar erst dann, wenn die Früchte<br />

einen Frost abbekommen haben. Stiele sorgfältig entfernen, Früchte leicht zerquetschen, nach<br />

Einheitsvorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden abseihen.<br />

Kräftiger, herber Tischweinling: 1000 g Ebereschen, 700 g Zucker, 4,5 Liter Wasser, 3g Hefenährsalz,<br />

Bordeaux-Hefe.<br />

Schwerer, süßer, Dessertweinling: 1000 g Eberesche, 1700 Zucker, 3,5 Liter Wasser, 3 g Hefenährsalz,<br />

Madeira-Hefe.<br />

Erdbeeren<br />

Erdbeeren eignen sich nur zur Herstellung schwerer, süßer oder kräftig herber, rotweinähnlicher Getränke. Nur<br />

gute, reife, frisch geerntete, keinesfalls überreife oder angefaulte breiige Früchte verwenden, gut abbrausen,<br />

von Blatt- und Blütenresten befreien, einmal durchschneiden, nach Einheitsvorschrift II einmaischen und nach<br />

24 Stunden abseihen.<br />

Hagebutten, frische<br />

Früchte von Stiel und Blütenresten befreien, einmal durchschneiden, flach quetschen oder durch den Fleischwolf<br />

drehen. Nach Einheits-Vorschrift II einmaischen und nach 24 Stunden abpressen. Werden die Hagebutten nach<br />

früheren Methoden überbrüht, wodurch leicht langwierige Trübungen entstehen, darf man nur abseihen.<br />

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