Das Weinbuch - Karin Dittbrenner
Das Weinbuch - Karin Dittbrenner
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Einheits-Vorschrift I<br />
Saftgewinnung durch P r e s s e n der Früchte<br />
Vorbereitung:<br />
1. Tag<br />
2<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Stürmische Gärung:<br />
2. Tag und 3. Tag:<br />
4. Tag:<br />
5. bis 8. Tag:<br />
Früchte waschen (S.6)<br />
Früchte vorbehandeln (S.6)<br />
Früchte zerkleinern S.7)<br />
Früchte in der Fruchtpresse<br />
auspressen und den gewonnenen<br />
Saft in die Gärflasche füllen (S.7)<br />
Die Proform-Weinhefe, ²/³ der<br />
Wassermenge, die<br />
ACHTUNG! Vor Zubereitung der Früchte oder Fruchtsäfte muss die Weinhefe<br />
angesetzt werden. <strong>Das</strong> geschieht nach Vorschrift 1-2 Tage vorher.<br />
6.<br />
7.<br />
Zutaten und ferner bei leichtem Weinling den<br />
gesamten Zucker, bei schwererem Weinling nur 1<br />
Drittel des Zuckers hinzufügen.<br />
Fruchtrückstände auflockern, mit wenig Wasser<br />
befeuchten und nochmals auspressen.<br />
Gärgefäß mit Trichter oder Gärschaumfänger<br />
versehen.<br />
Bei schweren Getränken das zweite Drittel des Zuckers hinzufügen.<br />
Bei schweren Getränken den Rest des Zuckers hinzufügen.<br />
Während der stürmischen Gärung empfiehlt es sich, die Gärgefäße nur<br />
3-Viertel voll zu halten, damit der Schaum nicht ausfließen kann.<br />
Einheits-Vorschrift II<br />
Saftgewinnung durch E i n m a i s c h e n der Früchte<br />
Vorbehandlung<br />
1. Tag<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Stürmische Gärung:<br />
2. Tag:..........<br />
3. Tag:..........<br />
4. Tag:..........<br />
5. bis 8. Tag:.<br />
Früchte waschen (S.6)<br />
Früchte vorbehandeln (S.6)<br />
Früchte zerkleinern S.7)<br />
Früchte 2/3 der vorgeschriebenen<br />
Wassermenge übergießen.<br />
Die Proform-Weinhefe, die Zutaten<br />
und bei leichtem Weinling<br />
6.<br />
den gesamten Zucker, bei schwererem Weinling<br />
nur 1 Drittel des Zuckers hinzufügen.<br />
<strong>Das</strong> Gefäß, in dem sich die Fruchtmaische<br />
befindet, mit einem Tuch bedeckt, 24 Stunden<br />
bei 20°C stehen lassen (s.7).<br />
Je nach der Art der Frucht - entsprechende Hinweise enthalten unsere Rezepte - wird die<br />
Fruchtmaische abgepresst oder abgeseiht. Der Saft wird in ein Gärgefäß gefüllt, welches mit<br />
einem Trichter oder einem Gärschaumfänger verschlossen wird.<br />
Bei schwerem Weinling das zweite Drittel des Zuckers hinzufügen.<br />
Bei schwerem Weinling den Rest des Zuckers hinzufügen.<br />
Während der stürmischen Gärung empfiehlt es sich, die Gärgefäße nur 3-Viertel voll zu halten,<br />
damit der Schaum nicht abfließen kann.<br />
Ruhige Gärung: (S.10)<br />
Sobald die Schaumgärung nachlässt, beginnt die ruhige Gärung. <strong>Das</strong> Gärgefäß wird nunmehr mit reinem<br />
Wasser auf die vorgeschriebene Literzahl ergänzt, d.h. randvoll gefüllt und mit einem Gärverschluss versehen.<br />
Bei einigen Früchten, vielfach auch bei leichten Getränken, tritt keine oder nur eine geringe Schaumbildung ein.<br />
In diesem Falle ist das Gefäß bereits am 4. Tag auf zu füllen und mit einem Gärverschluss zu versehen. <strong>Das</strong><br />
Gärgefäß bleibt nur bei guter Temperatur (20°C) stehen, bis die Gärung vollständig nachlässt. Nach ungefähr 6<br />
Wochen wird das erste Mal vom Bodensatz abgezogen, der Schwund aufgefüllt und wieder unter Gärverschluss<br />
aufbewahrt. Erst, wenn keine Köhlensäurebläschen mehr aufsteigen - immer unter der Voraussetzung normaler<br />
Gärtemperatur - kann der Weinling nach weiterem mehrmaligen Abstechen vom Bodensatz zur Klärung in den<br />
Keller gestellt werden.<br />
Was der Hausweinbereiter über die alkoholische Gärung wissen muss.<br />
1. Edelweinhefen und ihre Wirkung<br />
Die alkoholische Gärung wird durch einzellige, nur mit dem Mikroskop unterscheidbare Pflänzchen<br />
hervorgerufen, welche unter dem Sammelnamen Hefen der Gruppe der Schmarotzerpilze angehören und<br />
überall in der Natur an zu treffen sind, in der Luft, im Wasser, im Erdboden, auf den Pflanzen, auf Früchten<br />
usw. Viele Hundert finden auf einer Nadelspitze Platz. Diese Kleinlebewesen sind imstande, den Zucker der<br />
Früchte umzuwandeln in Alkohol und Kohlensäure. Die Kohlensäure entweicht dabei in die Luft, während der<br />
Alkohol gelöst in der vergorenen Flüssigkeit verbleibt. Theoretisch entstehen dabei aus zwei Teilen Zucker etwa