Untitled - Jena
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40 4 BEWERTUNG DER KULTURLANDSCHAFT ENTLANG DER WAHRNEHMUNGSLINIEN<br />
Kurzcharakteristik<br />
Entlang der Bundesstraße ist die Wahrnehmung des Saaletals nur in den bebauten Abschnitten<br />
eingeschränkt. Die topografischen Gegebenheiten sowie die Aneinanderreihung der Weite der<br />
Saaleaue und der Enge der Bebauung machen den Reiz dieses Abschnitts aus. Bedeutende<br />
Merkzeichen sind neben der Leuchtenburg und dem Dohlenstein vor allem die Schornsteine des<br />
Porzellanwerks, der Galgenberg und das Felsband. Von der Bundesstraße aus wirkt die Stadt<br />
Kahla wie ein Konglomerat aus Gewerbe, Plattenbau und Brachen also zum Teil ungeordnet und<br />
unattraktiv. Die Altstadt lässt sich nur erahnen.<br />
Bewertungshinweise<br />
Die Gewerbebrachen am nördlichen und südlichen Stadteingang stellen einen unattraktiven Auftakt<br />
dar. Prüfungsbedarf besteht bei mehreren leer stehenden Gebäuden und Grundstücken entlang<br />
der Bundesstraße. Dies betrifft vor allem die Gartengrundstücke im Übergang zum Rheinstädter<br />
Grund. Hier sind zum einen westlich der Bundesstraße Ordnungsmaßnahmen nötig, zum<br />
anderen ist östlich der Bundesstraße der Bezug zur Altstadt gestört. Der Sichtbezug ist durch<br />
Gehölze stark beeinträchtigt. Der Bereich der Kleingärten bedarf dringend einer Neuordnung.<br />
Der Wegbezug von der Altstadt zum Rheinstädter Grund ist zurzeit nicht gegeben. Langfristig sollte<br />
auf Bebauung in der Saaleaue und am Felsband verzichtet werden, um die topografischen<br />
Besonderheiten besser erlebbar zu machen.<br />
Abbildung 26: Stadteingang Kahla - identitätsstiftender Auftakt<br />
Abbildung 27: Herstellen des Blickbezugs zur Kirche und zur Dachlandschaft der Altstadt<br />
Entwicklungskonzeption „Kulturlandschaft Mittleres Saaletal um <strong>Jena</strong>“ –<br />
eine bedeutende Kulturlandschaft in Europa - Abschlussbericht August 2008