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optolines No. 9

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InnoVAS<br />

dungen, wie schon erwähnt, zunehmend<br />

von den Laserdioden besetzt werden, gibt<br />

es auch für dieses Segment nach wie vor<br />

Bedarf. Die gute Handhabbarkeit von<br />

HeNe-Lasern und das gute Preis-Leistungsverhältnis<br />

machen ihn auch für diese<br />

Anwendung attraktiv.<br />

Sonstige Anwendungen<br />

Weitere Anwendungen sind Barcode-<br />

Scanning, Laser-Film-Belichtung oder die<br />

Anwendung als Wellenlängen-Referenz.<br />

Schließlich ist der HeNe-Laser aufgrund<br />

seines einfachen Aufbaus ein beliebtes<br />

Lehrmittel in Schule, Ausbildung und<br />

Studium.<br />

Neu im Katalog 2006<br />

Mit dem neuen Katalog bietet LINOS ab<br />

Sommer 2006 ein optimiertes Spektrum<br />

an HeNe-Lasern an. Neu sind vor allem<br />

die leistungsstarken grünen Laser mit<br />

Leistungen bis zu 2,5 mW bei 543 nm.<br />

Die Auswahl beginnt hier mit 0,5 mW.<br />

Im roten Bereich reichen die angebotenen<br />

Ausgangsleistungen von 0,5 mW bis<br />

20 mW, auf Anfrage sogar bis 30 mW. Das<br />

Spektrum wird ergänzt durch einen gelben<br />

Laser mit 2 mW bei 594 nm.<br />

Abb. 3: Prinzipieller Aufbau eines diodengepumpten Festkörperlasers.<br />

Diodengepumpte Festkörperlaser<br />

Das Angebot an Laserlichtquellen wird<br />

ergänzt durch diodengepumpte Festkörperlaser.<br />

Diese sind angetreten, um die<br />

Argon-Ionen Laser zu ersetzen, die über<br />

lange Zeit für den sichtbaren Bereich des<br />

Spektrums dominierend waren. Die Vorteile<br />

der diodengepumpten Festkörperlaser<br />

(DPSSL-Diode Pumped Solid State Laser)<br />

liegen auf der Hand: Sie sind kompakt,<br />

leichtgewichtig und emittieren bei einer<br />

Leistungsaufnahme von weniger als 12 W<br />

beispielsweise bis zu 100 mW bei 532 nm.<br />

Ideal für Materialbearbeitung<br />

Auch die Festkörperlaser haben eine<br />

lange Geschichte. Der 1960 realisierte<br />

erste Laser war ein Festkörperlaser mit<br />

einem Rubinkristall als Lasermedium.<br />

Die ersten Festkörperlaser wurden durch<br />

Blitzlampen gepumpt. Auch heute werden<br />

leistungsstarke Laser noch auf diese Weise<br />

gepumpt. Mit der Verfügbarkeit von effektiven<br />

Laserdioden nahm die Bedeutung<br />

der lampengepumpten Systeme ab und<br />

die der diodengepumpten zu. Das Pumpen<br />

erfolgt hier entweder longitudinal, d.h.<br />

entlang der optischen Achse oder transversal<br />

d.h. senkrecht zur optischen Achse. Der<br />

weitaus größte Markt für Festkörperlaser<br />

ist die Materialbearbeitung. Hier werden<br />

Leistungen von mehreren hundert Watt<br />

bis hin zu einigen Kilowatt und darüber<br />

benötigt. Für die optische Messtechnik,<br />

Analyse oder medizinische Diagnostik<br />

wird bedeutend weniger optische Ausgangsleistung<br />

benötigt. Die DPL-Serie von<br />

LINOS hat Ausgangsleistungen im Bereich<br />

von 10 mW bis 100 mW bei 532 nm und<br />

5 mW bis 10 mW bei 473 nm. Es handelt<br />

sich hierbei um einen longitudinal, diodengepumpten<br />

Laser mit einer resonatorinternen<br />

Frequenzverdopplung. Abbildung 3<br />

zeigt das Grundprinzip dieser Laser.<br />

Einfache Frequenzverdopplung<br />

Eine Laserdiode dient als Pumpquelle für<br />

den Nd-dotierten Laserkristall. Die Wellenlänge<br />

der Diode ist so gewählt, dass<br />

sie eine Absorptionslinie des Laserkristalls<br />

trifft, für Nd:YAG and Nd:YVO4 ist dies um<br />

die 800 nm. Durch diese gezielte Wahl der<br />

Absorptionswellenlänge ist die Pumpeffizienz<br />

bedeutend höher als bei Blitzlampen.<br />

Das infrarote Pumplicht wird in den<br />

Laserkristall fokussiert. Den Resonator<br />

bilden die Eintrittsfläche des Laserkristalls<br />

und der Auskoppelspiegel, der teildurchlässig<br />

ist und einen Teil der Laserstrahlung<br />

auskoppelt. Die Laserwellenlängen liegen<br />

bei 1064 nm für den grünen DPSSL und<br />

bei 946 nm für den blauen DPSSL. Durch<br />

den gleichzeitig im Strahlengang angeordneten<br />

Verdopplerkristall wird ein Teil des<br />

Laserlichts frequenzverdoppelt, so dass aus<br />

dem Austrittsspiegel Licht der doppelten<br />

Frequenz (bzw. der halben Wellenlänge)<br />

des Laserlichts austritt. Es handelt sich<br />

bei der Frequenzverdopplung um einen<br />

nichtlinear optischen Vorgang, der in<br />

bestimmten Kristallen (z.B. Kaliumtitanylphosphat<br />

– KTP) auftritt. Der verbleibende<br />

Anteil des Infrarot-Laserlichts wird herausgefiltert.<br />

Der prinzipielle Aufbau eines<br />

diodengepumpten Festkörperlasers mit<br />

Frequenzverdopplung ist also recht einfach<br />

und gilt sowohl für den einfachen grünen<br />

Pointer als auch für das hochstabile Gerät,<br />

das beispielsweise in einem biomedizinischen<br />

Labor zum Einsatz kommt. �<br />

6 <strong>optolines</strong> <strong>No</strong>. 9 | 1. Quartal 2006

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