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MAX WEBER

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Webers Begriff des Politischen…<br />

Das politische Scheitern der Gesinnungsethik<br />

„[Der Gesinnungsethiker] will lediglich eine bestimmte, ihm<br />

schlechthin wertvoll und heilig scheinende Gesinnung<br />

sowohl in sich selbst erhalten als, wenn möglich, in<br />

Anderen wecken. Seine äußeren, gerade die von vornherein<br />

zu noch so absoluter Erfolglosigkeit verurteilten<br />

Handlungen haben letztlich den Zweck, ihm selbst vor<br />

seinem eigenen Forum die Gewißheit zu geben, daß diese<br />

Gesinnung echt ist [...]. Im übrigen ist – wenn er konsequent<br />

ist – sein Reich, wie das Reich jeder Gesinnungsethik,<br />

nicht von dieser Welt.”<br />

(Weber, Der Sinn der „Wertfreiheit”, GAWL, S. 514)<br />

Webers Begriff des Politischen…<br />

Politisches Handeln und die Grenzen der Ethik<br />

„Keine Ethik der Welt kommt um die Tatsache herum, daß<br />

die Erreichung ‚guter‘ Zwecke in zahlreichen Fällen daran<br />

gebunden ist, daß man sittlich bedenkliche oder mindestens<br />

gefährliche Mittel und die Möglichkeit oder auch<br />

die Wahrscheinlichkeit übler Nebenerfolge mit in den Kauf<br />

nimmt, und keine Ethik der Welt kann ergeben: wann und<br />

in welchem Umfang der ethisch gute Zweck die ethisch<br />

gefährlichen Mittel und Nebenerfolge ‚heiligt‘.“<br />

(Weber, Politik als Beruf, GPS, 560)

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