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weiter... Das WBS Magazin 1/2010 - WBS Training AG

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Ob Umschulung oder Aufstiegsqualifikation: Weiterbildung ist wertvoll.<br />

Entscheidend ist der konkrete Nutzen: Wie geht es danach <strong>weiter</strong>?<br />

Die Rubrik <strong>weiter</strong>... kommen stellt erfolgreiche Berufswege vor.<br />

Zum Beispiel:<br />

Stephanie Irnstetter<br />

Von Barbara Maria Zollner<br />

Wer unter Erfolg ein üppig gefülltes Bankkonto und<br />

komfortable Lebensumstände versteht, würde im<br />

ersten Moment wohl nicht an Stephanie Irnstetter<br />

denken: Seit vor wenigen Wochen ihr Mann verstarb,<br />

ist sie alleinerziehende Mutter einer vierjährigen<br />

Tochter und hat nicht genug Geld für<br />

den Führerschein, den sie für einen neuen Job<br />

braucht. Also recherchiert sie im Internet, was es<br />

an Stiftungen gibt, die in solchen Notlagen einspringen.<br />

Dabei beweist die 42-Jährige genau die<br />

Qualitäten, die erfolgreiche Menschen auszeichnen:<br />

Sie setzt sich Ziele, ist aktiv und bereit, etwas Neues<br />

auszuprobieren; sie tut, was sie auch macht, mit Engagement<br />

und Begeisterung; sie ist flexibel,<br />

sieht Probleme als Chancen und übernimmt<br />

Verantwortung.<br />

Um die Weiterbildung gekämpft<br />

Vor einem Jahr absolvierte Stephanie<br />

Irnstetter in München als eine der<br />

ersten die Qualifizierung zur Pflegehelferin.<br />

Ihr Elan und ihre offene,<br />

freundliche Art, mit anderen<br />

Menschen in Kontakt zu treten,<br />

fallen auf; sie weiß, wo sie hin<br />

will, sie kümmert sich um andere<br />

und reflektiert dabei ihre<br />

Rolle in der Gruppe. „Ich habe<br />

um diese Weiterbildung gekämpft“,<br />

erklärt sie, denn als<br />

Bürokauffrau mit abgeschlossener<br />

Ausbildung und vielfältiger<br />

Berufserfahrung wurde<br />

ihr Antrag auf Qualifizierung<br />

zuerst abgelehnt. Gelernt<br />

hatte Irnstetter bei einem<br />

Unternehmen für Optikgerätebau<br />

in München; nachdem<br />

der Betriebsteil in München<br />

wegen Insolvenz aufgelöst<br />

wurde, arbeitete sie erstmals in<br />

einem sozialen Betrieb, bei der Drogenberatungsstelle<br />

Condrops. Nach einem<br />

Jahr wechselte sie in eine Zeitarbeitsfirma:<br />

„<strong>Das</strong> war ein bewusster<br />

Schritt“, erklärt sie. „Ich bin von Natur<br />

aus neugierig, ich wollte mich<br />

orientieren und konnte so Verschiedenes<br />

ausprobieren.“<br />

Mit Leib und Seele Bürokauffrau<br />

Sie arbeitete unter anderem in<br />

einer kroatischen Im- und Exportfirma,<br />

bei Banken und Versicherungen,<br />

im Krankenhaus – in<br />

allen möglichen Tätigkeitsfeldern,<br />

von der „Tippse“<br />

über die Teamassistentin<br />

bis ins Chefsekretariat.<br />

„Ich konnte dadurch<br />

viel lernen; es<br />

gab immer neue Computerprogramme,<br />

und ich habe jede<br />

Weiterbildung mitgemacht,<br />

die mir angeboten<br />

wurde.“<br />

Darüber hinaus bescherten<br />

ihr diese<br />

Jahre einen Erfahrungsschatz:<br />

immer<br />

wieder neue Branchen,<br />

neue Kollegen<br />

und neue Konstellationen,<br />

in die<br />

sie sich hinein finden<br />

musste. „Damals<br />

war ich mit<br />

Leib und Seele Bürokauffrau.“<br />

<strong>weiter</strong>... kommen<br />

<strong>weiter</strong>... <strong>Das</strong> <strong>WBS</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2010</strong> 31

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