Nr. 24 / 30.11.2012 - Marquartstein
Nr. 24 / 30.11.2012 - Marquartstein
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<strong>Marquartstein</strong> - 18 -<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>24</strong>/12<br />
Immer wieder machen die Mitglieder des Rettungsdienstes die<br />
Erfahrung, dass eine falsche Nummer für den Notruf gewählt<br />
wird.<br />
Uschi Nowak, die selbst ehrenamtliche Rotkreuz-Bereitschaftsleiterin<br />
in Traunreut und Erste-Hilfe-Ausbilderin ist, erinnert<br />
sich noch gut an diesen Vormittag: „Mein Bruder rief mich<br />
am Handy an. Er weinte, war total in Panik und schrie, dass<br />
er keine Hilfe bekäme.“ Seine Frau war Vormittags nach Hause<br />
gekommen, hatte über Schmerzen geklagt und war wenig später<br />
bewusstlos im Schlafzimmer zusammengebrochen. Panisch<br />
wählte der Mann immer wieder „19 222“, obwohl er zu hören<br />
bekam „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“ Die Rotkreuzlerin<br />
wählte nach dem Gespräch mit ihrem Bruder sofort die 112<br />
und informierte den Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle über<br />
den Notfall. „Es dauerte keine fünf Minuten, dann war der BRK-<br />
Rettungsdienst aus Traunreut bei meiner Schwägerin -quasi in<br />
letzter Minute.“<br />
112-Aufkleber für alle Haushalte<br />
BRK-Kreisgeschäftsführer Kurt Stemmer kennt mehrere solcher<br />
Fälle. „Es passiert immer wieder, dass Erste-Hilfe-Ausbilder<br />
und Rettungsdienstmitarbeiter von zeitlichen Verzögerungen<br />
durch den alten Notruf hören.“ Das Traunreuter Beispiel zeige,<br />
wie katastrophal sich im Notfall zeitliche Verzögerungen durch<br />
den falschen Notruf auswirken können. „Deshalb appelliere ich<br />
dringend darum nur die 112 zu wählen! Wir können nicht oft<br />
genug dazu aufrufen, die 19 222 aus dem Gedächtnis zu streichen.“<br />
Alle Ausbilder würden in ihren Kursen immer wieder<br />
daran erinnern, nicht mehr den alten Notruf zu benutzen. Ende<br />
November verschickt der Traunsteiner Rotkreuz-Kreisverband<br />
an alle Haushalte Notruf-Aufkleber mit der 112.<br />
Mit der 112-Nummer verbinden sich viele Vorteile: Sie gilt in<br />
ganz Europa, ist kostenfrei, ohne Vorwahl erreichbar und mit<br />
ihr sind sowohl Rettungsdienst, Krankentransporte, wie auch<br />
Feuerwehr alarmierbar. „Auch für die Handys, also die Mobilfunknetze,<br />
hat die 112 große Vorteile“, meint Stemmer, „denn<br />
sie ist auch ohne Guthaben erreichbar. Deshalb bitte ich dringend<br />
darum, alte Aufkleber am Telefon oder alte Plakate mit<br />
den ungültigen Notruf-Nummern zu entfernen!“<br />
cs<br />
DAV Sektion Achental<br />
Die traditionelle Nikolausfeier findet am 5.<br />
Dezember um 20 Uhr im Gasthof Mühlwinkl in<br />
Staudach-Egerndach statt. Kurt Lohwasser aus Grabenstätt<br />
wird Besinnliches und Heiteres zur Adventszeit lesen.<br />
Für die musikalische Begleitung sorgen die „Haderwinkler“ aus<br />
Staudach. Auch Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Gartenbauverein <strong>Marquartstein</strong><br />
Adventsbasteln<br />
Wir laden alle Kinder und Jugendlichen ab 6Jahren<br />
zum Adventsbasteln am Samstag, dem 1. Dezember<br />
2012 von 10.00 bis 12.00 Uhr in den Vereinsstadel ein. Mitzubringen<br />
sind Schere, Hammer und Arbeitskleidung. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf max. 20 beschränkt.<br />
Anmeldung bei Gerd Mannhardt, Tel. 7640.<br />
Wir freuen uns auf Euer Kommen!<br />
Weihnachtsausflug<br />
Unser diesjähriger Weihnachtsausflug am 8. Dezember führt<br />
uns zunächst nach Gars am Inn zur „Lohr“- Krippenlandschaftsausstellung<br />
und anschließend weiter zum Christkindlmarkt<br />
nach Altötting. Teilnehmer wollen sich bitte direkt bei der<br />
Fa. Hausladen, Tel. 2912, anmelden.<br />
Die Fahrtkosten betragen 22 EUR. Abfahrt ab Rathaus <strong>Marquartstein</strong><br />
um 11.00 Uhr, Rückkehr bis 20.00 Uhr.<br />
Rückfragen bitte an Gerd Mannhardt, Tel. 7640, richten.<br />
Krieger- und Soldatenkameradschaft<br />
Jahresversammlung<br />
Nach einem Kirchenzug zum Kriegerdenkmal, der Ehrung der<br />
Gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege und der<br />
verstorbenen Soldaten in Afghanistan begann für den Veteranen-<br />
und Soldatenverein <strong>Marquartstein</strong> die Jahreshauptversammlung.<br />
Den Gedenkgottesdienst, den Pfarrer Kramer zelebrierte,<br />
umrahmte wie auch die Ehrung am Denkmal die Musikkapelle<br />
<strong>Marquartstein</strong>.<br />
Im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung des Vereins<br />
im Gasthof Wessnerhof statt. Vorsitzender Georg Esterlechner<br />
konnte neben dem 1. Bürgermeister Andreas Dögerl auch mehrere<br />
Ortsvereinsvorstände begrüßen.<br />
Die Versammlung stand unter keinem guten Stern, da der<br />
noch für 1Jahr amtierende 1. Vorsitzende Esterlechner bereits<br />
im Vorfeld der Jahresversammlung erklärt hatte, dass er aus<br />
gesundheitlichen und familiären Gründen sein Amt als Vorsitzender<br />
nicht mehr ausüben kann. Es zeichnete sich deutlich ab,<br />
dass ein Nachfolger wohl nicht gefunden wird und mit der Auflösung<br />
des Vereins, der nun seit 60 Jahren besteht, gerechnet<br />
werden müsse. Gesundheitliche Probleme auch bei der Fahnenabordnung<br />
erschwerte die ganze Angelegenheit zusätzlich.<br />
Zu Beginn der Versammlung rief der Vorsitzende zu einer<br />
Gedenkminute für Gefallenen und vermissten beider Kriege auf.<br />
Dann gab er einen Rückblick auf das vergangene Jahr ab. Der<br />
Verein zählt derzeit 77 Mitglieder, davon 12 Kriegsteilnehmer<br />
und 3Ehrenmitglieder. Die Fahnenabordnung ist aus gesundheitlichen<br />
Gründen wie erwähnt ebenfalls schwach besetzt und<br />
muss ergänzt werden. Der Kassenbericht, vorgetragen von<br />
Kassier Hans Vent war erfreulich positiv und so konnte Kassenprüfer<br />
Anton König die Entlastung der Vorstandschaft empfehlen<br />
was dann auch einstimmig geschah.<br />
Als der Tagesordnungspunkt -Wahl eines neuen Vorstandes -<br />
aufgerufen war, herrschte großes Schweigen und alle lauschten<br />
der Erklärung des Vorsitzenden Esterlechners für die Gründe<br />
seines Rückzuges. Es wurden zwei Vorschläge für einen Nachfolger<br />
gemacht, doch die Genannten konnten sich für das zu<br />
vergebende Amt nicht bereit erklären.<br />
Dies löste eine lange und rege Debatte aus, bei der klar hervorging,<br />
dass eine Vereinsauflösung keinesfalls in Frage kommt.<br />
Etwas resigniert bat daraufhin Esterlechner den 1. Bürgermeister<br />
Andreas Dögerl, das Wort zu ergreifen in der Hoffnung,<br />
dass dieser eine Lösung parat hätte. Leider -soDögerl -könne<br />
auch er keinen Nachfolger präsentieren, aber in der sehr ruhig<br />
und sachlich verlaufenden Diskussion die von großer Kameradschaft<br />
und Zusammenhalt geprägt war, erklärte der Bürgermeister<br />
für das laufende Vereinsjahr bei Beerdigungen von<br />
Vereinsmitgliedern künftig die Kranzniederlegungen und Traueransprachen<br />
sowie notwendige Ansprachen bei öffentlichen<br />
Versammlungen zu übernehmen. Damit löste er großen Beifall<br />
aus und erleichtert ob dieses Zugeständnisses fanden sich<br />
spontan 4Mitglieder bereit, als Fahnenabordnungen zu fungieren.<br />
Dies sind Georg Maier, Mathias Aigner, Georg Entfellner<br />
und Eberhard Münch. Hans Vent erklärte, auch er werde das<br />
Amt des Kassiers weiter ausüben und sämtliche anfallenden<br />
Verwaltungsaufgaben wie auch die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.<br />
Überrascht und angetan von der unerwarteten positiven<br />
und spontanen Entwicklung erklärte Esterlechner, dass<br />
er nun nach Abtretung dieser Aufgaben nun eine Möglichkeit<br />
sieht, den 1. Vorsitz weiterhin auszuführen bis zur ordentlichen<br />
Neuwahl der Vorstandschaft im November 2013.<br />
Erleichtert und zufrieden konnte er dann die Versammlung<br />
schließen.<br />
G RUSS-ANZEIGEN ZUM G EBURTSTAG:<br />
WWW.WITTICH.DE