17.01.2013 Aufrufe

Juni 2005 - Stadtgemeinde Mürzzuschlag

Juni 2005 - Stadtgemeinde Mürzzuschlag

Juni 2005 - Stadtgemeinde Mürzzuschlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gemeinderat beschließt Selbstbindung<br />

beim Baumschutz<br />

EINE GENERELLE BAUMSCHUTZVERORDNUNG WURDE ABGELEHNT<br />

In der einleitenden Fragestunde ging es<br />

um eine Neureihung der Tagesordnung,<br />

die Probleme bei der Baustelle der Kaplan<br />

Akademie, um LKW-Abstellplätze, Anfragen<br />

des Bürgermeisters bei der Gebietskrankenkasse<br />

zum Thema Fachärzte, behindertengerechte<br />

Zugänge zu öffentlichen<br />

Gebäuden und Gehsteigkanten und<br />

zur Sportstättensituation.<br />

Gegen die Stimme des Grün-Gemeinderates<br />

Dr. Erwin Holzer und VP-Vize Franz<br />

Lendl beschloss der Gemeinderat eine von<br />

Umweltreferent GR Erich Drosg vorgeschlagene<br />

Selbstbindungserklärung beim<br />

Baumschutz im öffentlichen Bereich. GR<br />

Dr. Holzer sprach sich für die Erweiterung<br />

der Verordnung auch auf den privaten Bereich<br />

aus, was zu teils heftigen Diskussionsbeiträgen<br />

führte. Für KP-GR Franz Rosenblattl<br />

ist die Selbstbindung die bessere<br />

Variante. Ebenso argumentierte Arnd<br />

Meißl von der FP. Er betonte auch die Wichtigkeit<br />

einer freiwilligen Initiative. Vizebürgermeister<br />

Franz Lendl (VP) verbat sich eine<br />

Einmischung in privaten Besitz. „Noch<br />

dazu im waldreichsten Gebiet Mitteleuropas!“<br />

Bürgermeister Walter Kranner betonte,<br />

dass es sehr wohl Fälle gäbe, in denen<br />

das Gemeinwohl über des Recht des einzelnen<br />

Bürgers zu stellen sei. „Aber ich halte<br />

eine, über die Selbstbindung hinaus gehende<br />

Reglung nicht für sinnvoll, da dies<br />

schwierig zu administrieren wäre und diese<br />

von der betroffenen Bevölkerung mit<br />

hohen Kosten verbunden und als schwerwiegende<br />

Schikane empfunden würde.“<br />

Aus den in dieser Diskussion eingebrachten<br />

Begründungen erhielt die von den Grünen<br />

unterstützte Gemeindeinitiative zur<br />

Erlassung einer Baumschutzverordnung<br />

nur die Stimme von Dr. Holzer. Alle anderen<br />

Fraktionen sprachen sich gegen diese Verordnung<br />

aus. Stadträtin Karin Langegger<br />

und GR Manfred Juricek betonten, dass sie<br />

ursprünglich die Initiative der Grünen zwar<br />

auch unterschrieben hätten, im Zuge der<br />

intensiven Diskussion der letzten Wochen<br />

sei ihnen aber erst bewusst geworden,<br />

Für einen schonungsvollen Umgang mit Bäumen auf öffentlichen Flächen (re), aber gegen<br />

einen schikanösen Eingriff in die Privatsphäre der Bürger (li.) sprach sich der Gemeinderat in<br />

seiner letzten Sitzung mit überwältigender Mehrheit aus<br />

dass der organisatorische Aufwand und<br />

die Belastungen für die Bürger unverhältnismäßig<br />

groß im Vergleich zum Nutzen<br />

für die Gemeinschaft sei. „Deshalb ist die<br />

Selbstbindung der Gemeinde die eindeutig<br />

bessere Lösung“ stimmten beide der<br />

mehrheitlich vertretenen Meinung zu.<br />

Auf Antrag von GR Hans Peter Jelinek beschloss<br />

der Gemeinderat einstimmig eine<br />

Neufassung der Wirtschaftsförderungsrichtlinien<br />

der Stadt. Neben der notwen-<br />

dig gewordenen Festlegung der Förderbeträge<br />

in Euro wurde bei den Mietzuschüssen<br />

auf die neue Eigentümersituation im<br />

Gründerpark reagiert. Neu bei der Arbeitsplatzförderung<br />

ist die Förderung von Lehrlingen.<br />

In weiteren Punkten wurden noch die Finanzierung<br />

der Kanalnetzsanierung und<br />

eine Wiederherstellung der Grundbuchordnung<br />

nach Abschluss einiger Bauvorhaben<br />

beschlossen.<br />

Vorsicht Stromkeiler unterwegs<br />

in unserer Stadt!<br />

DIE ARBEITERKAMMER WARNT: ANBIETERWECHSEL ZAHLT SICH<br />

FÜR DURCHSCHNITTLICHEN HAUSHALT MEIST NICHT AUS!*<br />

Die Liberalisierung des Strommarktes bringt dem Konsumenten Vor- und Nachteile. Der<br />

Vorteil: Auch Private könnten den Stromanbieter frei wählen, was sich aber nur in<br />

Ausnahmefällen auszahlt. Der Nachteil: Unseriöse Firmen versuchen hier im „Trüben zu<br />

Fischen“. Darum sind einige wichtige Punkte unbedingt zu beachten:<br />

Unterschreiben Sie niemals sofort. Lassen Sie das Angebot eines fremden Stromanbieters<br />

von der Arbeiterkammer oder von den Stadtwerken prüfen. Oft genug hat sich die vermeintliche<br />

Ersparnis als Verteuerung herausgestellt.<br />

Sollten Sie bereits unterschrieben haben, nutzen Sie ihr 10-tägiges Rücktrittsrecht.<br />

* Kleine Zeitung vom 3.2.2002<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!