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info zwei 12 - DSGTA

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<strong>info</strong> <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Beratung in den vier Anwendungsfeldern<br />

der Transaktionsanalyse<br />

Aus den Kommissionen<br />

Schwerpunkt ‹Beratung in der TA› – mit Klaus Sejkora, Daniela Sonderegger-Dürst,<br />

Anita Steiner Seiler, Maya Bentele und Hansruedi Hunter<br />

Rezension: ‹Systemische Beratung jenseits von Tools und Methoden›<br />

Kurse, Termine und Veranstaltungen 20<strong>12</strong>/2013


Erinnerung<br />

Es besteht immer wieder Unsicherheit in<br />

der Anwendung von Titeln in verschiedenen<br />

Ausbildungsstadien der Transaktionsanalyse.<br />

Laut EATA dürfen sich folgende Bezeichnungen<br />

zugeschrieben werden:<br />

• nach bestandenem Examen:<br />

geprüfte(r) TransaktionsanalytikerIn<br />

oder Certifizierte(r)<br />

TransaktionsanalytikerIn oder<br />

schlicht TransaktionsanalytikerIn<br />

oder ganz korrekt<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-P<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-C<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-E<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-O<br />

• mit Vertrag:<br />

in fortgeschrittener Ausbildung<br />

in Transaktionsanalyse<br />

• mit Bestätigung Praxiskompetenz:<br />

Praxiskompetenz in Transaktionsanalyse,<br />

z.B. BudgetberaterIn mit<br />

Praxis kompetenz in Transaktions-<br />

analyse<br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

<strong>DSGTA</strong>, Postfach 3603, 8021 Zürich<br />

Redaktionsschluss<br />

<strong>info</strong> eins 13: 15. März 2013<br />

<strong>info</strong> <strong>zwei</strong> 13: 15. September 2013<br />

Erscheinungsdaten 2013<br />

<strong>info</strong> eins 13: Ende April 2013<br />

<strong>info</strong> <strong>zwei</strong> 13: Ende Oktober 2013<br />

Auflage<br />

900 Exemplare<br />

Redaktion<br />

Tanja Kernland<br />

Chröpflistrasse 64<br />

CH-8180 Bülach<br />

+41 (0) 77 423 75 50<br />

tk@prokademia.ch<br />

Inserate: Formate und Tarife<br />

¹⁄ ¹ Seite 174 × 247 mm Fr. 700.–<br />

½ Seite 174 × <strong>12</strong>1.25 mm Fr. 380.–<br />

¼ Seite 84.75 × <strong>12</strong>1.25 mm Fr. 200.–<br />

dritte Umschlagseite Fr. 900.– (4-farbig)<br />

Inserate fürs <strong>info</strong> erscheinen auch auf der Website der <strong>DSGTA</strong>:<br />

www.dsgta.ch<br />

Gestaltung<br />

Inform GmbH<br />

Grafische Gestaltung<br />

Felix Hartmann SGD<br />

9400 Rorschach<br />

Druckerei<br />

Schmid-Fehr AG, 9403 Goldach<br />

Textbeiträge/Inserate:<br />

Text als PDF und als Word-Datei (.doc, .docx, .rtf, .txt).<br />

Bilder und Grafiken bitte zusätzlich als separate Dateien. Auflösung für Druck<br />

(300 ppi).<br />

Eingesandte Inserate und Kursangebote soll man sich unbedingt von der Redaktionsleiterin<br />

bestätigen lassen. Ohne Bestätigung ist davon auszugehen, dass sie<br />

diese nicht bekommen hat.<br />

Die Redaktionsleiterin Tanja Kernland


Editorial<br />

Inhalt<br />

Tanja Kernland 3<br />

Aus der EATA<br />

Bericht der EATA-Delegiertenversammlung 4<br />

Aus den Kommissionen<br />

Voranzeige: GV und Fachtagung der Fachgruppe Beratung SGTA 2013 6<br />

Organe der SGTA / Who is Who 20<strong>12</strong> 9<br />

Schwerpunktthema<br />

Skriptveränderung, Skriptheilung: Wie geht denn das? (Klaus Sejkora) 10<br />

Transaktionsanalytische Beratung (Daniela Sonderegger-Dürst) 16<br />

Skript in der Erwachsenenbildung (Anita Steiner Seiler) 19<br />

Veränderung und Heilung in Organisa tionen: Wie geht denn das? (Maya Bentele) 22<br />

Kommentar zum Artikel von Klaus Sejkora (Hansruedi Hunter) 26<br />

Redaktionelles<br />

Thema fürs INFO 1/2013 27<br />

Titel CTA, PTSTA etc. 27<br />

Les Accords de Bologne en résumé (Anne Bonvin) 28<br />

Rezension: ‹Systemische Beratung jenseits von Tools und Methoden›<br />

(Günther Mohr) 30<br />

Termine und Veranstaltungen<br />

101-Kurse – die TA Grundlagenseminare 32<br />

TA Examensvorbereitung 36<br />

Mitglieder<br />

Neumitglieder 35<br />

<strong>DSGTA</strong>-Vorstand 37<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 1


F R E I B U R G E R S E M I N A R E F Ü R<br />

T R A N S A K T I O N S A N A L Y S E<br />

AUSBILDUNG – WEITERBILDUNG – SUPERVISION<br />

Begründet 1981 von Birger Gooss Institutsleitung: Irmgard Voshaar, Joao Link<br />

www.freiburger-seminare-ta.de<br />

Weiterbildung in Transaktionsanalyse 2013 - Erwerb der Praxiskompetenz<br />

Irmgard Voshaar, Dipl.- Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, PTSTA-P<br />

Joao Link, Dipl.- Sozialarbeiter, PTSTA-C<br />

• TA - Grundlagenseminare: 19. - 21. April und 11. - 13. Oktober 2013<br />

• TA - Weiterbildungsgruppe - mit Möglichkeit zum Erwerb der Praxiskompetenz<br />

25.- 26. Jan. Praxis-Seminar: Theorie-Praxis-Transfer, Supervision, Selbsterfahrung<br />

01.- 02. März Theorie-Seminar: Vertragsarbeit in verschiedenen Berufskontexten<br />

03.- 04. Mai Praxis-Seminar: Theorie-Praxis-Transfer, Supervision, Selbsterfahrung<br />

04.- 06. Juli (3tg.) Theorie-Seminar: Skriptanalyse und Skriptentstehung<br />

20.- 21. Sept. Praxis-Seminar : 25.- Theorie-Praxis-Transfer, 26. Sept.<br />

Supervision, Selbsterfahrung<br />

18.- 19. Okt. Theorie-Seminar: Interventionstechniken in Beratung und Therapie<br />

<strong>12</strong>.- 14. Dez. (3tg.) Praxis-Seminar: (s. o.) mit Jahresabschluss u. indiv. Standortbestimmung<br />

• Supervisionstage (ganztägig: 9.15 - <strong>12</strong>.30 h und 14.00 - 17.00 h, halbtägig : 14.00 - 17.00 h)<br />

24. Jan. halbtags vor Seminar<br />

28. Feb. halbtags vor Seminar<br />

<strong>12</strong>. April ganztägig<br />

02. Mai halbtags vor Seminar<br />

14. Juni ganztägig<br />

19. Juli ganztägig<br />

19. Sept. halbtags vor Seminar<br />

17. Okt. halbtags vor Seminar<br />

29. Nov. ganztägig<br />

• Examensvorbereitung und Standortbestimmung<br />

Monatlich freitagnachm. oder -abends, zum Teil in Verbindung mit einem SV-Tag. Termine auf Anfrage.<br />

Bei allen Veranstaltungen ist eine Gastteilnahme möglich, sofern Plätze frei sind. Information und Anmeldung:<br />

Irmgard Voshaar Tel. : +49-761-704 88 88 e-mail: ta@freiburger-seminare-ta.de www.freiburger-seminare-ta.de<br />

Coaching – Change Management – Human Resources –<br />

Professionell-persönliche Entwicklung – Trainerqualifizierung<br />

Wir vermitteln:<br />

• Ansätze und Konzepte für das Verständnis und die Arbeit mit der Person (Transaktionsanalytische<br />

Modelle) sowie der Kommunikation (Transaktionsanalyse und die Erkenntnisse von Watzlawick).<br />

• Modelle aus der Systemischen Beratung, der Organisationslehre und der Rollentheorie.<br />

• Theoretische Konzepte mit bewährten Praxisbeispielen<br />

Besonderen Stellenwert hat die Supervision (Reflexion eigener Fälle und Feedback für gegenseitige<br />

Beratung).<br />

Methoden der Systemischen TA 5.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> bis <strong>12</strong>.4.2013 (4 Module à 3 Tage) im Raum Köln<br />

13.3.2013 bis 20.9.2013 (4 Module à 3 Tage) im Raum Nürnberg<br />

<strong>12</strong>.6.2013 bis 7.<strong>12</strong>.2013 (4 Module à 3 Tage) im Raum Stuttgart<br />

TA-Weiterbildung-TA klassisch 13.3.2013 bis 22.11.2013 (4 Module à 3 Tage) im Raum Köln<br />

Systemische TA kompakt 4. bis 7.3.2013 im Raum Nürnberg<br />

Systemische Beratung 27. bis 30.11.20<strong>12</strong> im Raum Stuttgart<br />

Fordern Sie unsere Broschüre 2013 an.<br />

Weitere Informationen unter www.professio.de oder bei PROFESSIO Akademie GmbH, Am Bocksberg 80,<br />

D-91522 Ansbach, +49 981 466 3690, office@professio.de


Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Transaktionsanalyse bietet ein Theoriegebilde sowie Methoden und<br />

Werkzeuge für Therapie und Beratung in allen vier Anwendungsfeldern<br />

der TA. Wir wenden sie an in der Beratung von Einzelpersonen, Gruppen,<br />

Teams oder ganzen Organisationen und ergänzen sie dabei nach Bedarf<br />

mit Theorien und Methoden aus anderen Richtungen. Doch was bedeutet<br />

‹Beratung› mit einem TA-Rucksack konkret, wie sieht sie aus, je nachdem<br />

aus welchem Feld der TA die Beraterin oder der Berater stammt? Wo<br />

liegt der gemeinsame Nenner, wo gibt es aber auch klare Unterschiede?<br />

Diesen Fragen gehen wir im vorliegenden INFO nach. Die Autorinnen und<br />

Autoren offerieren uns Einblicke in ihre Beratungspraxis, je aus ihrem<br />

Blickwinkel der Psychotherapie, Beratung/Supervision, Erwachsenenbildung<br />

oder Organisationsberatung.<br />

Dr. Klaus Sejkora zeigt in seinem Artikel, wie er den narrativen Ansatz<br />

in allen vier Feldern der TA anwendet und erzählt uns dabei spannende<br />

und berührende Geschichten.<br />

Daniela Sonderegger-Dürst nimmt uns mit auf eine Beratungsreise und zeigt, welchen<br />

Rucksack eine TA-Beraterin dabei mitbringt.<br />

Anita Steiner Seiler nimmt uns mit ins Biotop der Erwachsenenbildung und schildert<br />

anschaulich Skripts in Aktion.<br />

Maya Bentele schildert uns die Beratung eines Führungsteams und begleitet uns durch<br />

die Welt der Systemischen TA.<br />

Hansruedi Hunter kommentiert den Artikel von Dr. Klaus Sejkora und nimmt dabei vor<br />

allem dessen Verknüpfung von Psychologie und Hirnphysiologie unter die Lupe.<br />

Neben diesen Artikeln zum Schwerpunktthema nimmt uns Maya Bentele mit nach Bukarest<br />

an die EATA-Delegiertenversammlung vom Juli 20<strong>12</strong>. Anne Bonvin, unsere welsche<br />

Kollegin, zeigt uns, was das Bologna-Abkommen für die TA bedeutet.<br />

Gerne weise ich Sie auch schon auf ein High-Light im nächsten Frühling hin:<br />

Im Mai 2013 findet der DGTA-Kongress in Freiburg im Breisgau statt unter dem spannenden<br />

Titel ‹Menschenbilder. Das Fremde und das Vertraute›. Wo könnte besser über<br />

dieses Thema nachgedacht werden als im Elsass, wo sich die Kulturen mischen und mal<br />

friedlicher und mal weniger friedlich neben- und miteinander leben? Wir Schweizer<br />

sind bei der Vorbereitung und mit Workshops mit dabei. Ich würde mich freuen, Sie dort<br />

zu treffen!<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen dieses Hefts und vielfältige Anregungen<br />

für Ihre eigene Beratungsarbeit!<br />

Tanja Kernland<br />

Editorial<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 3


Aus der EATA<br />

Bericht der EATA-Delegiertenversammlung<br />

7. bis 9. Juli 20<strong>12</strong> in Bukarest<br />

Im heissen Bukarest haben die Delegier-<br />

ten der EATA unter der Leitung der Präsi-<br />

dentin Sabine Klingenberg an vielen wich-<br />

tigen Themen gearbeitet. Je nach Thema<br />

waren dies Diskussionen im Plenum oder<br />

in kleineren Gruppen. Dazwischen haben<br />

jeweils die Committees ihre Themen bearbeitet.<br />

Jeden Tag gab es einen kurzen Rückblick<br />

auf die Arbeit, damit alle Delegierten<br />

einen Einblick in die aktuelle Arbeit erhielten.<br />

Viel Raum nahm in diesem Jahr<br />

auch die Vernetzungsarbeit ein. So haben<br />

sich die verschiedenen Delegierten aus<br />

den anwesenden Ländern über die Herausforderungen,<br />

die die jeweiligen Verbände<br />

haben, ausgetauscht. Es wurde sichtbar,<br />

dass die Landesverbände ganz unterschiedliche<br />

Rahmenbedingungen und<br />

Themen haben.<br />

Durch den Austausch wurde es möglich,<br />

sich gegenseitig Anregungen und<br />

Ideen zu geben. Für mich als Delegierte<br />

aus einem Land, deren Verband relativ gut<br />

etabliert ist, war es sehr spannend zu erfahren,<br />

mit welchen Herausforderungen<br />

Verbände umgehen müssen, die noch im<br />

Aufbau sind.<br />

4 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Herausragendes Traktandum waren dieses<br />

Jahr natürlich die Veränderungen der<br />

Strukturen der EATA. Diese wurden von<br />

allen begrüsst und einstimmig angenommen.<br />

Die gute Vorarbeit der Arbeitsgruppe<br />

mit dem EATA-Newsletter, der sehr <strong>info</strong>rmativ<br />

war, wurde von allen sehr positiv erwähnt.<br />

Nachdem noch einige Fragen beantwortet<br />

werden konnten, wurden die<br />

Strukturen beschlossen.<br />

Das bedeutet nun, dass das Executive<br />

Committee neu mit drei Vice-Presidents<br />

arbeitet. Ausserdem kommen die Chairs<br />

der Committees nicht mehr aus dem Kreis<br />

der EATA-Delegierten, sondern können<br />

neu auch EATA-Mitglieder sein, die sich<br />

auf diese Funktion bewerben. Anstelle des<br />

Ethic Committee gibt es neu einen Senior<br />

Ethic Advisor.<br />

Beschlossen wurde auch eine Neuaufteilung<br />

der Honorare. Den Chairs des PTSC,<br />

COC und des TA Development and Research<br />

Committee wird neu ein Honorar<br />

bezahlt.<br />

Ein wichtiges Traktandum waren wie immer<br />

die Wahlen. Aus Schweizer Sicht sehr<br />

erfreulich ist zu erwähnen, dass Sylvie<br />

Monin, die EATA-Delegierte der ASAT-SR,<br />

als Vice President gewählt wurde.<br />

Marco Mazzetti stellte sich zur Wahl<br />

als nächster Präsident der EATA. Er begleitet<br />

nun während des nächsten Jahres als<br />

President-elect die amtierende Präsidentin<br />

und wird an der nächsten Delegiertenversammlung<br />

wohl der nächste EATA-Präsident<br />

werden.<br />

Eine wichtige Ära ging zu Ende: Der<br />

Treasurer Jan Hennig gab seinen Rücktritt<br />

nach vielen Jahre Arbeit in und für die<br />

EATA. Sein Nachfolger ist Peter Eichenberger.<br />

Er wird Strategie- und Kontrollinstrumente<br />

einführen, um die Finanzen<br />

insgesamt transparenter zu machen.<br />

Diskutiert wurde von den Delegierten ein<br />

Vorschlag der Präsidentin, die Konferenzen<br />

neu zu gestalten. Ihre Idee ist, dass jeweils<br />

im Wechsel eine World-Conference,<br />

eine TA Research and Development Conference<br />

und eine EATA-Conference stattfinden<br />

soll.<br />

Das Internationale Trainers Meeting,<br />

das bis jetzt alle drei Jahre stattfand, soll<br />

von <strong>zwei</strong> Tagen auf einen oder einen halben<br />

Tag verkürzt werden und neu jährlich<br />

stattfinden. Die Idee, eine TA Research<br />

and Development Conference in diesem<br />

Rahmen stattfinden zu lassen, wurde sehr<br />

begrüsst. Auch die Idee, jedes Jahr ein<br />

Trainers Meeting zu veranstalten, fand<br />

viel Zustimmung.


Eine weitere wichtige Entscheidung: Der<br />

Titel ‹CTA-Trainer› wird offiziell als Mitgliederkategorie<br />

aufgenommen! Damit ist<br />

klar, dass diese Neuerung nun in der EATA<br />

definitiv eingeführt ist! Wichtig in diesem<br />

Zusammenhang erscheint mir, dass ITAA<br />

und EATA gegenseitig die Examen und Anerkennungen<br />

akzeptieren.<br />

Den Titel ‹CTA-Trainer› gibt es aber bis<br />

jetzt nur in der EATA. Die Zusammenarbeit<br />

der ITAA und der EATA zu dieser Thematik<br />

wird momentan neu gestartet und<br />

läuft.<br />

Zur Arbeit in den Committees gibt es ebenfalls<br />

einiges zu berichten: Das Development<br />

Committee wurde umbenannt in<br />

Communication Committee. Die momentane<br />

Hauptarbeit in diesem Committee ist<br />

die Neugestaltung der EATA-Website, die<br />

noch in diesem Jahr in Angriff genommen<br />

wird.<br />

Das PTSC hat nach einer Phase ohne<br />

Chair während einem Jahr Marco Mazzetti<br />

als Übergangs-Chair und ist aktiv auf<br />

der Suche nach einem neuen Mitglied, das<br />

diese verantwortungsvolle Position übernimmt.<br />

Es ist sehr wichtig, eine erfahrene<br />

Person für diese Funktion zu gewinnen.<br />

Das PTSC hat ausserdem wichtige Arbeit<br />

für uns Schweizer Transaktionsanalytiker/innen<br />

geleistet. Die CTA- und<br />

TSTA-Verträge wurden gemäss Schweizer<br />

Recht überarbeitet und sind nun in dieser<br />

Version auf der EATA-Webseite (www.eatanews.org)<br />

aufgeschaltet.<br />

Während ich diese Zeilen schreibe, wird<br />

mir bewusst, dass die Delegierten viel gearbeitet<br />

haben und sich aktuell in der<br />

EATA einiges bewegt und verändert. Dies<br />

in einer Weise, die ich sehr begrüsse. Aus<br />

meiner Sicht werden die Strukturen und<br />

Abläufe transparenter, was die Arbeit für<br />

alle erleichtert.<br />

Hilfreich war auch die gute Planung<br />

und Strukturierung der Versammlung<br />

durch Sabine Klingenberg. Es war gut<br />

spürbar, dass sie im Vorfeld viel Vorarbeit<br />

geleistet hat.<br />

Zum Schluss möchte ich gerne in die Zukunft<br />

schauen. 2013 wird die EATA Conference<br />

in Oslo stattfinden. Wir haben in Bukarest<br />

schon mittels einer Präsentation einen<br />

Vorgeschmack auf diesen wunderschönen<br />

Ort bekommen.<br />

Es gibt eine Webseite, auf der alle Informationen<br />

zur Verfügung gestellt werden:<br />

www.taoslo.com.<br />

Ich hoffe, dass ich vom 4.–6. Juli 2013<br />

möglichst viele Mitglieder der <strong>DSGTA</strong> dort<br />

treffen werde!<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

EATA-Delegierte<br />

maya@bentele.ch<br />

Aus der EATA<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 5


Aus den Kommissionen<br />

Voranzeige<br />

Generalversammlung und Fachtagung<br />

der Fachgruppe Beratung SGTA 2013<br />

Samstag, 20. April 2013, 9.30 bis 16.30 Uhr, GV 9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Hotel Amaris AG, Tannwaldstrasse 34, 4600 Olten<br />

zum Thema ‹Wenn der Bereich Beratung der Spiritualität begegnet …›<br />

mit Claudine Pauwels, Belgien, TSTA-C und Sylvie Monin, Schweiz, PTSTA-C<br />

Die Spiritualität scheint sich heute von der<br />

Religion zu distanzieren. Auch wenn sie<br />

keine spezifische Definition zu haben<br />

scheint, stellen mehrere AutorInnen fest,<br />

dass sie mit dem ‹guten Leben› zu tun hat<br />

und deswegen Therapeuten und andere<br />

BeraterInnen, die die Menschen auf diesem<br />

Weg begleiten, betrifft.<br />

Wenn jemand sich mit einer Beraterin verabredet,<br />

ist es bezugnehmend auf ein bestimmtes<br />

Ereignis im Leben. Wenn sie sich<br />

mehr auf die Überfahrt der Lebenskrisen<br />

als auf die Pathologie konzentriert, ist der<br />

Bereich Beratung angebracht, unter anderen<br />

Aspekten auch die spirituellen Glaubenssätze<br />

zu erforschen. Allerdings erzeugt<br />

jede Krise einen Prozess von Dekonstruktion/Wiederaufbau.<br />

Die Beratungsarbeit<br />

wird dem Menschen helfen, was<br />

seine Krise beeinträchtigt, was Wieder-<br />

6 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

stand leistet und was wieder geboren werden<br />

kann, bewusst zu machen. An dieser<br />

Stelle können ganz neue Ressourcen zum<br />

Vorschein kommen.<br />

Das Betrachten einer spirituellen Dimension<br />

ermöglicht einen speziellen Blick auf<br />

die Physis, wovon Eric Berne spricht. Das<br />

Streben, welches den Umweg verdient,<br />

weil es einen Garten zu erforschen mag,<br />

der sowohl für die Begleitperson wie auch<br />

für die Klientin wertvoll ist. Diese Erforschung<br />

gehört zu einem globalen Prozess<br />

der Suche nach Autonomie.<br />

Daher ist es für BeraterInnen bedeutungsvoll,<br />

sich auch über diese innere Dimension<br />

zu befragen, damit sie es bei den KlientInnen<br />

entdecken können.<br />

· Versuch, dem Begriff ‹Spiritualität› eine<br />

Definition zu geben<br />

· Erforschung der ‹Physis› von Eric Berne<br />

· Verwendung der TA Konzepte als An-<br />

haltspunkte, um die innere Änderung<br />

während der Bewältigung der Krise zu<br />

begleiten…<br />

Wir planen einen Tag des Hin und Her zwi-<br />

schen Reflexion und Austausch in kleinen<br />

Gruppen.<br />

Anmeldung und Teilnahmegebühr:<br />

Mitglieder Fachgruppe<br />

Beratung CHF 50.–<br />

Andere CHF 90.–<br />

PC-Konto: 80-51350-1, Deutschschweizer<br />

Gesellschaft für Transaktionsanalyse,<br />

8000 Zürich (Vermerk FG Beratung)<br />

Anmeldefrist: 31. März 2013<br />

Einzahlung gilt als Anmeldung.<br />

Einbezahlte Beträge werden bei Nichtteilnahme<br />

nicht zurückerstattet.<br />

Informationen bei Hanna Eyer,<br />

Präsidentin Fachgruppe Beratung<br />

hanna.eyer@bluewin.ch


Eric Berne Institut Zürich GmbH<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Horizont erweitern -<br />

Professionalität entwickeln<br />

EBI-Special mit Günther Mohr<br />

Vom Ich-Zustand zum Achtsamkeitszustand<br />

➜ 8./ 9. Februar 2013<br />

Rasch anmelden!<br />

Theorieseminare 2013<br />

Freitag 17.15 – 21 Uhr, Samstag 9 – 17 Uhr<br />

In und mit Organisationen arbeiten<br />

➜ 1./2. März 2013<br />

Rolf Balling, TSTA-O (D)<br />

Der Weg der Achtsamkeit<br />

➜ 19./20. April 2013<br />

Norbert Nagel, TSTA-E (D)<br />

Das Zürcher Ressourcenmodell<br />

➜ 7./8. Juni 2013<br />

Bertine Kessel, TSTA-C (D)<br />

PAIRNESS<br />

ressourcenorientierte, lustbetonte<br />

Beziehungspflege für Paare<br />

Neujahrsseminar und 1 Einführungsabend<br />

mit Anita Steiner Seiler und Stefan Seiler<br />

➜ 30. Dezember <strong>12</strong> bis 2. Januar 13<br />

Einführungsabend: 20.9.<strong>12</strong>. oder 8.11.<strong>12</strong><br />

PTSTA-Training<br />

Leitung: Anita Steiner Seiler, TSTA-C+E<br />

➜ 22. Januar, 23. April, 24. September<br />

10.00 bis 18.30 Uhr<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.ebi-zuerich.ch<br />

oder rufen Sie an: 044 261 47 11<br />

Kompetenzentwicklung für<br />

Fortgeschrittene 2013<br />

Fortgeschrittenen-Training für alle<br />

Anwendungsfelder<br />

mit dem EBI-Leitungsteam<br />

➜ Beginn: März 2013<br />

Fortgeschrittenen-Training im Feld<br />

Organisation<br />

mit Dr. Werner Vogelauer (A)<br />

➜ Beginn: 20.2.13<br />

Fortgeschrittenen-Supervision<br />

mit Franz Liechti Genge<br />

➜ 1. Semester: Januar bis Juni 2013<br />

6 x Dienstags, 16.15 – 19.45 Uhr<br />

Kompetenzforum 2013<br />

mit Prüfungsvorbereitung<br />

zusammen mit „TA in Luzern“<br />

➜ 20. / 21. September 2013<br />

Ergänzungsmodule für TA-Leute mit<br />

Praxiskompetenz<br />

SVEB Zertifikat (Stufe 1) in fünf Tagen<br />

Leitung: Christoph Walther<br />

➜ Beginn: 17. Oktober 20<strong>12</strong><br />

Eidg. Fachausweis Ausbilder/in (Stufe 2)<br />

in fünf Tagen<br />

Leitung: Franz Liechti-Genge und Christoph<br />

Walther<br />

➜ Beginn: April 2013<br />

Abschluss Beratung SGfB<br />

Leitung: Liselotte Fassbind-Kech<br />

➜ Beginn: September 2013


Das institut kleine schritte professionalisiert Auszubildende,<br />

Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte im Bereich<br />

Schlüsselkompetenzen und Kompetenzentwicklung.<br />

„101 Einführungskurse“:<br />

20./21. Oktober 20<strong>12</strong>, Lörrach<br />

24./25. November 20<strong>12</strong>, Medenbach<br />

Grund- und Fortgeschrittenenausbildung in Lörrach und<br />

Breitscheid-Medenbach (Gastteilnahme möglich).<br />

Ebenso besteht das Angebot regelmäßiger Supervisions- und<br />

Selbsterfahrungsgruppen.<br />

institut kleine schritte<br />

Peter Bremicker<br />

Haagenerstr. 31<br />

79541 Lörrach<br />

pb@institut-kleineschritte.de<br />

www.institut-kleineschritte.de<br />

Hochaktuell und seit über 30 Jahren bewährt<br />

TA-Seminare<br />

Dr. Anne Kohlhaas-Reith<br />

www.ta-kohlhaas-reith.de<br />

* Burnout, Leitung Th. Weil 15.–17.3.2013<br />

* Unternehmen ticken anders, Leitung Th. Weil<br />

21.–24.3.2013<br />

* TA-Einführungskurse (101), z. B. 2.–4.11.20<strong>12</strong><br />

* TA-Grundausbildungsgruppen > Praxiskompetenz<br />

* TA-Fortgeschrittenengruppen > CTA­Prüfung<br />

* PTSTA-Workshops, TEW-, TEvW- u. Ex. Vorber.<br />

* Supervisionsgruppen in Zürich, Waldkirch (D)<br />

und Karlsruhe (D)<br />

* Konflikte als Chance SE 7.–9.6.2013 Waldkirch (D)<br />

* Zürcher Ressourcen Modell ZRM 26.–28.4.2013<br />

in Waldkirch (D) und 20.–22.9.2013 in Basel<br />

* Neue Weiterbildungsreihe ROMPC ® ab 2013<br />

Gastteilnahme in Ausbildungsgruppen möglich.<br />

Programm, Anmeldung und Information:<br />

Dr. Anne Kohlhaas-Reith,<br />

Birkenweg 3, D-79183 Waldkirch b. Freiburg<br />

Telefon +49 7681 6179, Fax +49 7681 6594,<br />

kohlhaas.reith@t-online.de


Organe der SGTA<br />

Schweizerischer Dachverband der Transaktionsanalyse<br />

Barbara ClASSEN<br />

Präsidentin SGTA<br />

Adresses des présidents<br />

Christiane FROiDEVAux<br />

Präsidentin ASAT­SR<br />

Jürg BOllIGER<br />

Präsident <strong>DSGTA</strong><br />

Stand Mitte September 20<strong>12</strong><br />

Änderungen bitte melden an:<br />

tanya.diethelm@dmf.ch<br />

Who is Who 20<strong>12</strong><br />

Barbara CLASSEN Präsidentin SGTA P Haldenstrasse 144 8055 Zürich classen@bluewin.ch 044 463 25 25<br />

Christiane FROIDEVAUX Präsidentin ASAT-SR C Covatannaz 7 1032 Romanel présidente@asat-sr.ch 021 647 33 39<br />

Jürg BOLLIGER Präsident <strong>DSGTA</strong> E Bürenstrasse 35b 2504 Biel mail@juerg-bolliger.ch 079 448 16 34<br />

Cornelia WILLI Präsidentin EK E Türmlihausstr. 16 4500 Solothurn co@cornelia-willi.ch 032 623 55 18<br />

Mireille BINET Präsidentin IP-SGTA P Avenue J-Jaurès 19 F-74100 Ambilly mbinet@bluewin.ch 079 406 42 13<br />

Bruno DE RAEMY Präsident FG-P P La Place 2 <strong>12</strong>74 Grens psychotherapie@asat-sr.ch 022 990 22 33<br />

Hanna EYER Präsidentin FG-C C Schochenberg 9100 Herisau hanna.eyer@bluewin.ch 071 352 53 44<br />

Commissions<br />

Vorstand SGTA<br />

Barbara CLASSEN P Präsidentin SGTA<br />

Christine FROIDEVAUX C Präsidentin ASAT-SR<br />

Jürg BOLLIGER E Präsident <strong>DSGTA</strong><br />

Vorstand ASAT-SR<br />

Christiane FROIDEVAUX C Präsidentin ASAT-SR<br />

Valérie PERRET C Mitgliederbetreuung<br />

Tania GENTILINI E Vize-Präsidentin<br />

Fabienne BRIDE C Aktuarin<br />

Christine ROUSSY E PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Vorstand <strong>DSGTA</strong><br />

Jürg BOLLIGER E Präsident/Website<br />

Maya BENTELE O EATA-Delegierte<br />

Christian GRüTTER O Finanzen<br />

Tanja KERNLAND O Redaktion INFO<br />

Daniela SONDEREGGER C Vize-Präsidentin/Aktuarin<br />

Nicole TRIPONEZ C Mitgliederbetreuung<br />

Kathrin RUTZ O PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tanya DIETHELM – Kassierin/Administration<br />

Delegierte der SGTA<br />

Jolanda TANNER – Mitgleid <strong>DSGTA</strong><br />

Delegierte der <strong>DSGTA</strong><br />

Tania GENTILINI E ASAT-SR<br />

Jolanda TANNER – <strong>DSGTA</strong><br />

Bibliothek/INFO<br />

Laurence RAVY E Bibliothekarin<br />

Tanja KERNLAND O INFO<br />

Arnaud SAINT GIRONS E Métamorphose<br />

Administration/Übersetzungen<br />

Tanya DIETHELM – Kassierin SGTA/<strong>DSGTA</strong><br />

Brigitte COTTENS – übersetzungen<br />

Frédéric WIEDER – übersetzungen<br />

Delegierte EATA<br />

Sylvie MONIN C Delegierte EATA<br />

Maya BENTELE O Delegierte EATA<br />

APK<br />

Anne BONVIN E Präsidentin<br />

Maya BENTELE O Mitglied<br />

Hanna EYER C Mitglied<br />

Raquel BORONAT E+P Mitglied<br />

IP-SGTA<br />

Mireille BINET P Präsidentin IP-SGTA<br />

Ethikkommission<br />

Cornelia WILLI E Präsidentin<br />

Susanne STEINER KRAMER C Mitglied<br />

Dorothea SCHüTT SCHLATTER C Mitglied<br />

FG Psychotherapie<br />

Bruno DE RAEMY P Präsident<br />

Anne HOWALD BALZ P Administration<br />

Charta<br />

Hansruedi HUNTER P Charta Kolloquien<br />

Maya MäDER P Chartadelegierte<br />

Mireille BINET P Chartadelegierte<br />

FG Beratung<br />

Hanna EYER C Präsidentin<br />

Liselotte BRANCO C Kassierin<br />

Barbara STERKMAN C Delegierte SGfB<br />

Pauline PEDROLI C Mitglied<br />

Estelle JAqUES C Mitglied<br />

Maryse DEWARRAT C Mitglied<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 9


Schwerpunktthema<br />

Skriptveränderung, Skriptheilung:<br />

Wie geht denn das?<br />

Arbeit mit dem Skript in den vier Anwendungsfeldern der TA*<br />

Klaus Sejkora<br />

Psychotherapeut, klinischer und Gesundheitspsychologe,<br />

Lehrtrainer<br />

für Coaching und Supervision (EASC),<br />

CTA-Trainer<br />

praxis@klaus-sejkora.at<br />

* Dieser Artikel basiert auf einem<br />

Workshop, den der Autor gemeinsam<br />

mit Henning Schulze auf dem 33. Kongress<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Transaktionsanalyse in Dortmund im<br />

Mai 20<strong>12</strong> gehalten hat.<br />

10 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

‹Wir Menschen sind Beziehungswesen; die<br />

Struktur unseres Gehirns entwickelt sich<br />

zu ihrem unvorstellbar komplexen Ge-<br />

flecht von neuronalen Netzwerken durch<br />

die Erfahrungen, die wir in Beziehungen<br />

zu anderen Menschen machen. Wir ziehen<br />

aus diesen Erfahrungen unsere Schlussfolgerungen<br />

über uns selbst und die Welt, wir<br />

strukturieren künftige Beziehungserfahrungen<br />

nach den Mustern der bisherigen.<br />

Wir konstruieren sie, um manche Erfahrungen<br />

wieder herzustellen, um sie zu<br />

wiederholen, und wir konstruieren sie, um<br />

andere Erfahrungen zu vermeiden. So entwickeln<br />

wir – kompliziert, beharrlich, unermüdlich,<br />

jeden Tag aufs Neue – das, was<br />

wir in der Transaktionsanalyse «Skripts»<br />

nennen: Konzepte, nach denen unser Leben<br />

abläuft, eher unbewusst als bewusst.<br />

Wir schreiben die Geschichte unseres Lebens.<br />

Das Herzstück transaktionsanalytischer<br />

Arbeit, in Psychotherapie, in Beratung,<br />

im Coaching und (...) in der pädagogischen<br />

Arbeit, besteht darin, die Skripts<br />

von Menschen aufzudröseln, ihnen zu helfen,<br />

sie zu verändern und konstruktiv zu<br />

gestalten. Mit anderen Worten: ihre Geschichte<br />

zu verändern, sich ihrer Vergangenheit<br />

bewusst zu werden und ihre Gegenwart<br />

und ihre Zukunft anders zu gestalten.›<br />

(Sejkora 20<strong>12</strong>)<br />

So habe ich in einem Vortrag im März dieses<br />

Jahres versucht, mein Verständnis von<br />

Skript zu beschreiben. Denn mit ‹Skript›<br />

verhält es sich in der Transaktionsanalyse<br />

eigentümlich: Wir Transaktionsanalytiker-<br />

Innen verwenden diesen Begriff wahrscheinlich<br />

häufiger als jeden anderen, wir<br />

arbeiten täglich damit, wir sehen in ihm<br />

das Herzstück unserer Theorie und Methode,<br />

wir sehen darin das Konzept, das<br />

die TA am prononciertesten von anderen<br />

Ansätzen unterscheidet – und doch bedie-<br />

nen wir uns der vielfältigsten Definitionen<br />

und der vielfältigsten Arbeitsweisen damit.<br />

Ja, so gesehen stimmt das Wort ‹eigen-tümlich›<br />

wahrscheinlich in der wortwörtlichen<br />

Betrachtungweise: Wir haben<br />

Bernes genialen Entwurf vom Lebenskonzept<br />

zu etwas gemacht, was jeder/m von<br />

uns höchst individuell eignet (und die Art<br />

und Weise, wie wir damit arbeiten, ist<br />

nicht zu trennen vom Umgang mit dem eigenen,<br />

uns persönlich eigen-tümlichen<br />

Skript). Und es ist eine der liebenswertesten<br />

Eigen-tümlichkeiten der TA, dass wir<br />

dazu neigen, höchst frei und jenseits aller<br />

wissenschaftstheoretischen Axiome mit<br />

den Aspekten unseres grossen Gebäudes<br />

umzugehen. Gut, es gibt ein paar Dinge,<br />

die ausser Diskussion stehen:<br />

· Skript ist ein un- oder vorbewusster Le-<br />

bensplan<br />

· Skript rührt aus der Kindheit her<br />

· Skript basiert auf Entscheidungen<br />

· Skript hat Wiederholungscharakter<br />

Aber damit hört der Konsens schon auf. Ob<br />

Skript etwas lernpsychologisch Eingeüb-<br />

tes ist, ob es in tiefenpsychologischem Ver-<br />

ständnis aus frühen Traumatisierungen<br />

rührt und Abwehrcharakter hat, ob es der<br />

Versuch ist, eine unvollständige Bezie-<br />

hungsgestalt zu komplettieren oder eine<br />

ungesunde Symbiose zu etablieren, ob es<br />

konstruktiv und lebensrettend ist – da<br />

denken wir alle ein wenig unterschiedlich.<br />

Und das tun wir erst recht bei der Arbeit<br />

mit dem Skript: Geht es um Heilung? Um<br />

Überwindung? Um sinnvollen Umgang<br />

mit früher funktionalen, jetzt dysfunktionalen<br />

Lebensaspekten?


Mein Zugang zum Skript ist – nach mehr<br />

als 30 Jahren Beschäftigung damit als Psy-<br />

chotherapeut, Berater, Wirtschaftscoach<br />

und Trainer, also in allen vier Anwen-<br />

dungsfeldern – ein metaphorischer und<br />

narrativer.<br />

Skript ist keine physikalisch messbare Ein-<br />

heit, wir können es nicht in Zentimetern<br />

oder Kilogramm ausdrücken und auch<br />

nicht so die Veränderungen durch trans-<br />

aktionsanalytische Arbeit erfassen. Wir<br />

können auch nicht sagen: Hier geben wir<br />

ein Quäntchen dieser oder jener Substanz<br />

dazu und erzielen so eine beschreibbare<br />

chemische Reaktion. ‹Skript› als theoretische<br />

Annahme ist ein von Eric Berne und<br />

uns in seiner Nachfolge entwickeltes Konstrukt<br />

darüber, wie Menschen ihr Leben<br />

auf der Basis früher Beziehungserfahrungen<br />

im Denken, Fühlen und Handeln gestalten.<br />

Und so hilfreich sich dieses Konstrukt als<br />

Arbeitsannahme für unsere Arbeit herausgestellt<br />

hat – so sehr ist es doch eine (wenn<br />

auch geniale) Simplifizierung des unvorstellbar<br />

komplexen und komplizierten Zusammen-<br />

und Gegeneinanderwirken der<br />

astronomisch hohen Anzahl der neuronalen<br />

Netzwerkverbindungen in unserem<br />

Gehirn. Allerdings eine nützliche und zulässige<br />

Simplifizierung, ist doch schon die<br />

Tatsache, dass wir alle glauben, wir hätten<br />

ein einheitliches und sich kontinuierlich<br />

entwickelndes Ich, eine kohärente<br />

Persönlichkeit, nichts als eine gnädige<br />

Vorspiegelung unseres Gehirns (die uns<br />

erlaubt, nicht verrückt zu werden).<br />

Unser Gehirn erzählt uns beständig Geschichten:<br />

über die unvergleichlich<br />

grösste Liebe unseres Lebens, die nie<br />

wieder kommen wird, über die unerträglich<br />

grosse Angst vor Brückenübergängen,<br />

darüber, warum unser Grossvater<br />

sicher kein Nazi war, auch wenn er<br />

hochrangiges Parteimitglied war, über<br />

die Heldentaten unserer Gymnasialzeit,<br />

über die wochenlang heissen und trockenen<br />

Badesommer unserer Kindheit.<br />

Über den bösen Chef, der uns keine<br />

Chance lässt, Nein zu sagen, über den<br />

Ehemann, der ja an sich kein böser<br />

Mensch ist, nur hin und wieder einen<br />

über den Durst trinkt.<br />

Und warum sollten wir die Linie, der solche<br />

Geschichten über Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft folgen, nicht<br />

‹Skript› nennen (statt z.B. tief eingeprägte<br />

neuronale Muster, die wiederum<br />

ständig neue solche Muster bahnen),<br />

wenn es doch ein für unser Arbeiten hilfreicher<br />

Begriff ist?<br />

Wir sollten uns nur darüber im Klaren<br />

sein, dass wir nicht ‹Heilung› vornehmen<br />

oder bewirken (wie genau würden<br />

geheilte neuronale Netzwerke im Unterschied<br />

zu nicht geheilten aussehen?)<br />

und nicht einmal Veränderung. Menschen<br />

erzählen uns Geschichten: Geschichten<br />

darüber, wie und warum sie<br />

in ihren Leben so zurechtkommen, wie<br />

sie eben zurechtkommen, wie ihre Beziehungen<br />

scheitern, wovor sie Angst<br />

haben, wie erfolgreich sie sein wollen,<br />

was sie lernen wollen, warum sie uns<br />

Schwerpunktthema<br />

kontaktieren. Und wir tun nichts anderes<br />

als mit ihnen neue Geschichten zu entwerfen:<br />

Geschichten darüber, warum es so<br />

sein könnte, wie es ist, wie es so gekommen<br />

sein könnte, dass es ist, wie es ist<br />

(oder vielmehr: dass Menschen erleben,<br />

dass es so ist) – und Geschichten darüber,<br />

wie ihr Leben sein könnte. Menschen entwerfen<br />

sich Konstrukte, um in und mit ihrem<br />

Leben zurechtzukommen, und sie<br />

werden an einem bestimmten Punkt eher<br />

dysfunktional als funktional. Und wir bieten<br />

ihnen konstruktivere Konstrukte an.<br />

Dabei sind drei Punkte wesentlich:<br />

1. das Entdecken, Entwickeln und Erzäh-<br />

len einer Geschichte – der Geschichte des<br />

Menschen oder der Menschen, mit de-<br />

nen wir arbeiten, in der sie sich zwi-<br />

schen Vergangenheit, Gegenwart und<br />

Zukunft verheddert haben<br />

2. die Begegnung von Menschen, in der<br />

diese Geschichte entsteht: eine sehr spe-<br />

zifische Art von Beziehung in einem<br />

sehr spezifischen Netz von Transaktio-<br />

nen: der transaktionsanalytischen Be-<br />

ziehung in der (je nach Anwendungs-<br />

feld ganz unterschiedlichen) Verflech-<br />

tung von Übertragung und Gegenüber-<br />

tragung<br />

3. und das massgebliche Potenzial der Per-<br />

sönlichkeit des Transaktionsanytikers /<br />

der Transaktionsanalytikerin schlecht-<br />

hin: ihre/seine Intuition.<br />

Ich erzähle meine Geschichten gern in me-<br />

taphorischer Form; das ist nicht zwingend<br />

notwendig für das Anstossen der Prozesse<br />

des Bildens neuer Konstrukte, ist aber hilf-<br />

reich, weil es das Unbewusste aktiviert.<br />

Vier Beispiele aus den vier Anwendungsfeldern<br />

der TA für diesen Ansatz sollen<br />

diesen Artikel abschliessen. Y<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 11


Schwerpunktthema<br />

Psychotherapie<br />

M., eine 44-jährige Frau, ist als behütetes<br />

Einzelkind im ‘Goldenen Käfig› aufge-<br />

wachsen und leidet unter mittelgradigen<br />

Depressionen. In der siebten Stunde er-<br />

zähle ich ihr spontan die folgende Ge-<br />

schichte:<br />

Man könnte sich vorstellen, dass es einmal,<br />

vor langer, langer Zeit, ein kleines Mädchen<br />

gegeben hat, dass sehr gerne eine Prinzessin<br />

geworden wäre. Sie stellte sich das wunderhübsch<br />

vor, eine Prinzessin zu sein, dann<br />

hätte sie schöne Kleider, viele Spielsachen<br />

und Bedienstete, die ihr jeden Wunsch erfüllen<br />

würden. Was das kleine Mädchen aber<br />

nicht wissen konnte – und wie sollte sie es<br />

wissen, sie war ja noch klein – war, dass<br />

Prinzessinnen meist keine anderen Kinder<br />

zum Spielen haben und auch nicht wild herumtollen<br />

dürfen, weil ja dann ihre kostbaren<br />

Kleider zerreissen und schmutzig werden<br />

würden. Es hätte also auch sein können,<br />

dass es irgendwo anders, auch vor langer,<br />

langer Zeit, irgendwo eine Prinzessin gegeben<br />

hätte, die ihrerseits wiederum möglicherweise<br />

davon geträumt hätte, ein ganz<br />

normales wildes lebendiges kleines Mädchen<br />

zu sein.<br />

Als ich zu Ende erzählt habe, sieht M. mich<br />

lange an, lächelt dann und sagt: ‹Ich weiss<br />

noch nicht genau, ob ich Ihre Geschichte<br />

verstanden habe, aber sie gefällt mir.› Das<br />

werte ich als Zeichen dafür, dass ihr Unbewusstes<br />

zu arbeiten begonnen hatte, und<br />

<strong>zwei</strong> Sitzungen später beginnt sie mit dem<br />

Satz: ‹Ich glaube, ich will keine Prinzessin<br />

mehr sein. Ich will eine ganz normale Frau<br />

sein.›<br />

<strong>12</strong> Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Wir können also annehmen, dass neue,<br />

konstruktive neuronale Netzwerke in ihrem<br />

Gehirn zu entstehen begonnen haben<br />

(aber vielleicht ist auch diese Annahme<br />

nur ein Konstrukt …). Oder: dass sie eine<br />

Neuentscheidung über ihr Skript getroffen<br />

hat.<br />

Organisation<br />

Die Vertriebsleiter einer österreichischen<br />

Versicherung sollen lernen, ihre Persönlichkeit<br />

beim Führen einzusetzen. In einem<br />

je <strong>zwei</strong>stündigen Einzelcoaching und<br />

in anschliessenden monatlichen Coachinggruppen<br />

mit je ca. sechs Personen<br />

sollen sie ihre persönlichen Ressourcen<br />

und Potenziale kennen lernen und sie in<br />

der Menschenführung einsetzen können.<br />

Sie alle sind Führungskräfte, verantwortlich<br />

für je sechs bis zwölf Mitarbeitende im<br />

Vertrieb, und sie kommen auch alle selbst<br />

aus dem Vertrieb. Sie können sehr gut in<br />

Kontakt gehen. Sich selbst haben sie gelernt<br />

im Hintergrund zu halten. Sie sind es<br />

gewohnt, EinzelgängerInnen zu sein, so<br />

haben sie verkauft und so halten sie es<br />

auch weiter in ihrer Führungsposition.<br />

Man könnte sagen: Viele ähnliche Einzelskripts<br />

formen sich zu einem kollektiven<br />

Skript der Organisation mit dem zentralen<br />

Antreiber ‹sei stark!› und der Einschärfung<br />

‹fühl nicht!› Ein Team zu sein, sich auszutauschen,<br />

Erfahrungen zu analysieren,<br />

sich zu öffnen, sich über Erfolge von anderen<br />

zu freuen – das ist ihnen eher fremd.<br />

Es kommt, wie es kommen muss: Nach<br />

Freundlichkeit und Herzlichkeit untereinander,<br />

nach ausführlichem Erzählen<br />

über ihre Teams, über die vielversprechende<br />

Erfüllung der Umsatzziele, nach<br />

dem Umreissen von Fragestellungen, nach<br />

grossem Interesse an Inputs von mir, gerät<br />

der Prozess ins Stocken.<br />

Klar: Jetzt – wo die Inhalte mehr oder weniger<br />

erschöpft sind – jetzt ginge es um die<br />

Interaktion und um die einzelnen Persönlichkeiten,<br />

also um das Eingemachte. Tiefenpsychologisch<br />

könnte man sagen, es<br />

entsteht Widerstand. Weniger fachlich<br />

ausgedrückt: Sie haben Angst, und das ist<br />

sehr verständlich und sehr menschlich.<br />

Angst ist im Vertrieb ein no go (und oft der<br />

Punkt, an dem sie die grössten Führungsprobleme<br />

haben: die Angst ihrer MitarbeiterInnen<br />

zu telefonieren, zu akquirieren,<br />

‹lästig› zu sein). Ihre Definition von VertriebsmitarbeiterInnen<br />

(und auch von sich<br />

selbst) ist ‹einsame Wölfe›.<br />

Also versuche ich, die Sache metaphorisch<br />

aufzugreifen, und ich erzähle eine Geschichte,<br />

die mir spontan einfällt:<br />

Einmal im Jahr, immer zur Wintersonnenwende,<br />

kamen die Häuptlinge der Indianerstämme,<br />

die rund um die Gelben Seen lebten,<br />

zusammen. Sie sassen um ihr Lagerfeuer,<br />

rauchten Tabak und schwiegen lange.<br />

Schliesslich begann der Älteste von ihnen zu<br />

sprechen: ‹Der Winter ist früh gekommen<br />

dieses Jahr, aber im späten Herbst konnten<br />

wir noch einen riesigen Bären jagen. Wir<br />

hatten seine Spuren entdeckt und folgten<br />

ihm, wir waren zu fünft, aber er schlau und<br />

hatte uns kommen hören und stellte sich<br />

dem Kampf. Mein bester Jäger, Speer-mitgrünen-Federn,<br />

rannte auf ihn zu und<br />

wollte ihn durchbohren, aber mit einem Tat-


zenhieb riss ihm das Ungetüm den Leib auf.<br />

Dann stellte sich der Riese auf seine Hinterbeine<br />

und brüllte voller Wut. Wir anderen<br />

vier waren schlauer. Zuerst lenkten wir den<br />

Grizzly durch unser Geschrei von Speer-mitgrünen-<br />

Federn ab, dann rannte Wild-wieein-verwundeter-Bison<br />

auf ihn zu, um seine<br />

Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Wir drei<br />

konnten den Bären dann von hinten angreifen,<br />

rammten ihm unsere Speere in den Rücken<br />

und brachten uns rasch in Sicherheit.<br />

Der Todeskampf des Tieres dauerte lange,<br />

aber dann war es vorbei. Das Fleisch wird<br />

uns über den Winter bringen, und sein Fell<br />

seht ihr hier um meine Schultern gelegt.›<br />

Die fünf anderen Häuptlinge nickten und<br />

murmelten beifällig. Wieder folgte Schweigen,<br />

und das Feuer knisterte.<br />

‹Das erinnert mich daran›, sagte nach einer<br />

Weile ein anderer, ‹wie ich einen Elch verfolgte,<br />

den grössten, den ich je gesehen<br />

hatte.› Und ich lasse auch den <strong>zwei</strong>ten<br />

Häuptling von seiner Heldentat erzählen.<br />

Meine Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

sind ein wenig verwundert, hören aber<br />

amüsiert zu. Jetzt ist die Gruppe an der<br />

Reihe: Ich lasse sie gemeinsam die anderen<br />

Jagdgeschichten der übrigen vier<br />

Häuptlinge erzählen. Alles sind es Geschichten<br />

von einsamen Heldentaten, von<br />

List und Kampfesmut, alle retten sie dem<br />

jeweiligen Stamm das Überleben, immer<br />

zeigen sie die überlegene Führungsqualität<br />

des Häuptlings. Dann übernehme ich<br />

die Geschichte wieder.<br />

Als sie alle geendet hatten, sassen sie schweigend<br />

da, alle beeindruckt von den Leistungen<br />

der anderen und auch von den eigenen.<br />

Da trat ein Mann aus dem Dunkel der<br />

Bäume hinter ihnen. Es war der Medizinmann<br />

eines der Stämme, der weiseste und<br />

älteste Medizinmann im Land rund um die<br />

gelben Seen. Der Medizinmann setzte sich<br />

zu ihnen, zündete ebenfalls eine Pfeife an<br />

und sah ihnen ins Gesicht. ‹Ich habe euch<br />

zugehört, grosse Häuptlinge, wie ihre eure<br />

Geschichten von Tapferkeit und Geschick<br />

und Klugheit erzählt habt. Ich will euch<br />

heute eine Frage stellen, bevor wird die Geister<br />

der Ahnen und die Geister der von euch<br />

getöteten Tiere anrufen. Wie, ihr Häuptlinge,<br />

steht es um eure eigenen Geister – um<br />

die Geister eurer Seelen? Denn um solche<br />

Heldentaten zu vollbringen, um so tapfer zu<br />

sein, muss ein Mensch viele unruhige und<br />

widerstrebende Geister in seiner eigenen<br />

Seele in Einklang bringen können, und<br />

manche von ihnen legen sich auch nach der<br />

Jagd noch nicht zur Ruhe.› Er sah sie einladend<br />

an. ‹Und so lade ich die Geister eurer<br />

Seelen ein, sich zu uns ans Feuer zu setzen<br />

und uns ihre Geschichten zu erzählen.›<br />

Als erster begann der Häuptling, der die Geschichte<br />

vom Grizzlybären erzählt hatte:<br />

‹Als Speer-mit-grünen-Federn auf den Bären<br />

zurannte und dann unter der Tatze des<br />

Bären zusammenbrach, da war meine Seele<br />

in schrecklicher Angst um den liebsten<br />

Freund, den ich auf dieser Welt habe … und<br />

da war noch ein Geist in meiner Seele, der<br />

wollte den grausamen Tod dieses Grizzly,<br />

weil er meinem Freund den Leib aufgerissen<br />

hatte! Und nur dieser Geist half mir, dass ich<br />

nicht auf der Stelle davongerannt bin, sondern<br />

meine Jäger anfeuerte, das Tier weiter<br />

zu jagen. Lieber wäre ich zu Speer-mit-grünen-<br />

Federn gelaufen und hätte ihn in meine<br />

Arme genommen.› Y<br />

Schwerpunktthema<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 13


Schwerpunktthema<br />

Ich lasse noch den <strong>zwei</strong>ten Häuptling von<br />

seinen Geistern erzählen. Und wieder ist<br />

die Gruppe dran: Auch sie erzählen von<br />

den Gefühlen der Häuptlinge, deren Geschichte<br />

sie vorher erfunden haben.<br />

Nach der Pause hat sich etwas verändert:<br />

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen fragen<br />

einander, ob den anderen auch<br />

manchmal so viel Angst im Nacken sässe<br />

angesichts der mehr als ambitionierten<br />

Umsatzvorgaben des Unternehmens, ob<br />

sie nicht auch die VertriebsmitarbeiterInnen<br />

verstehen könnten, die Angst davor<br />

hätten, Kunden wieder und wieder lästig<br />

zu fallen, ob sie auch manchmal einfach<br />

hilflos wären und das Gefühl hätten, für<br />

diesen Führungsjob gänzlich ungeeignet<br />

zu sein.<br />

So passiert eine mehrfache Dissoziierung:<br />

Wir sprechen nicht über die VertriebsleiterInnen<br />

und ihre Teams, wir sprechen<br />

über Häuptlinge und ihre Stämme. Und<br />

wir sprechen nicht über Gefühle, sondern<br />

über Geister. Und ganz unmerklich fliessen<br />

in die von ihnen selbst erfundenen<br />

Geschichten persönliche Themen wie<br />

Angst, Verantwortungsgefühl, Enttäuschung<br />

ein. Das Unbewusste erhält die Erlaubnis,<br />

zu fühlen und über diese Gefühle<br />

auch zu sprechen.<br />

Pädagogik<br />

Meine Geschichte zum Bereich Pädagogik<br />

stammt aus einem von mir gehaltenen<br />

Vortrag über TA und pädagogische Beziehung<br />

in Wien im März dieses Jahres. Sie<br />

erzählt, was für bedeutsame Bezugspersonen<br />

Lehrerinnen und Lehrer sein können:<br />

Die Geschichte spielt vor fast 50 Jahren in<br />

der Altstadt von Innsbruck. Wir begegnen<br />

einer Klasse der Knabenvolksschule Maria-<br />

14 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

hilf; es ist eine <strong>zwei</strong>te Klasse, und die 25 Buben<br />

sollen diese weltberühmte Altstadt mit<br />

dem Goldenen Dachl kennen lernen. Ihr Lehrer,<br />

der Direktor der Schule, bemüht sich<br />

redlich, aber besonders interessiert sind die<br />

kleinen Burschen nicht. Sie schwätzen, sie<br />

blödeln, sie sind eben Buben. Nur einer von<br />

ihnen hat gegenüber vom Goldenen Dachl<br />

ein Haus entdeckt, das ihn fasziniert. Es hat<br />

eine in seinen Augen wunderschöne verschnörkelte<br />

goldverzierte Fassade. Versunken<br />

betrachtet er sie und fragt sich, wie alt<br />

dieses Haus wohl sein mag und was für Menschen<br />

in ihm gewohnt haben mögen. Der<br />

Lehrer bemerkt ihn, geht zu ihm und fängt<br />

an, von dem Haus zu erzählen. Es ist das<br />

Helblinghaus, es stammt in seiner ursprünglich<br />

gotischen Form aus dem 15.<br />

Jahrhundert und wurde im 18. dann barock<br />

verziert. Das 15. Jahrhundert – der Bub, es<br />

ist natürlich der kleine Klaus, Sie haben es<br />

erraten, rechnet: Jetzt haben wir das 20.,<br />

das bedeutet ja, dass dieses Haus unvorstellbare<br />

500 Jahre alt ist!<br />

Und der Lehrer erzählt: Ja, da haben schon<br />

Menschen darin gelebt, Menschen wie wir,<br />

die sich geliebt und gestritten haben, die<br />

Kinder bekommen haben und die gestorben<br />

sind. Klaus lauscht fasziniert. Er kann sie<br />

fast vor sich sehen, diese Menschen, wie sie<br />

einkaufen gehen, wie die Kinder in die<br />

Schule gehen, wie sie miteinander reden,<br />

wie sie sich Sorgen machen.<br />

Und in diesem Moment passiert es, während<br />

der Lehrer ihm erzählt, während die Bilder<br />

in seinem Kopf entstehen: Ein Virus befällt<br />

ihn, ein Virus, der ihn nie wieder loslassen<br />

wird. Dieser Virus heisst ‹Geschichte›. Nie<br />

wieder wird er aufhören, sich damit zu beschäftigen,<br />

dass Menschen, Völker, Länder<br />

eine Geschichte haben – dass sie ein Skript<br />

haben.<br />

Beratung<br />

Friedrich ist ein Mann Mitte 50, dessen<br />

Ehe nach 22 Jahren an der Kippe steht.<br />

Nach langen frustrierenden Jahren, nach<br />

unzähligen Trennungsversuchen und Wiederversöhnungen<br />

scheint es seiner Frau<br />

jetzt Ernst zu sein. Sie will sich von ihm<br />

trennen. Friedrich ist ver<strong>zwei</strong>felt und<br />

glaubt, mit einem Mal entdeckt zu haben,<br />

wie sehr er sie liebt und kämpft um sie. Jedes<br />

Wochenende geht er in die Berge und<br />

wandert fast manisch, um seiner inneren<br />

Unruhe Herr zu werden. Dabei quält er<br />

sich mit Selbstvorwürfen und wehrt sich<br />

intensiv dagegen, dass die Ehe tatsächlich<br />

zu Ende zu sein scheint.<br />

Aus seinen Erzählungen heraus taucht in<br />

mir das Bild eines Mannes auf, der unablässig<br />

einen Berg hinaufsteigt und nicht<br />

aus dem Nebel herauskommt. Und ich erzähle<br />

ihm eine Geschichte dazu:<br />

Ich möchte Ihnen gerne die Geschichte eines<br />

Mannes erzählen, der einen hohen, hohen<br />

Berg hinaufsteigt. Es ist nicht Ihre Geschichte,<br />

es ist nur einfach irgendein Mann,<br />

der hier geht. Ihm ist kalt, er hat zu wenig<br />

geschlafen, denn er wird von Alpträumen<br />

gequält. Es ist Herbst, die Lärchenbäume<br />

haben gerade angefangen, sich zu verfärben.<br />

Weit über sich hört er das Kreischen der<br />

Dohlen. Er wird sie sehen können, wenn die<br />

Sonne durch den Nebel bricht. Ein Schritt<br />

nach dem anderen, in stetigem Rhythmus.<br />

Er bleibt stehen, will sich nicht schon wieder<br />

in all den belastenden Erinnerungen verlieren,<br />

und doch kann er sich nicht wehren dagegen.<br />

Der Nebel wird beim Steigen dichter. Würde<br />

mich nicht wundern, denkt er, wenn Waldgeister<br />

oder Bergteufelchen hier auftauchen<br />

würden. Geschichten, denkt er, Geschichten


hat er früher seiner Frau auch erzählt, mit<br />

einer Geschichte hat er ihr Herz gewonnen.<br />

Friedrich sieht mich <strong>zwei</strong>felnd an. ‹Aber<br />

ich habe meiner Frau doch nie Geschichten<br />

erzählt! Ich kann gar keine Geschichten<br />

erzählen!› – ‹Es ist ja auch nicht Ihre<br />

Geschichte. Aber der Mann aus meiner Geschichte,<br />

was könnte er dieser jungen Frau<br />

damals erzählt haben?› – ‹Vielleicht … von<br />

einem Wassermann …› meint Friedrich<br />

nachdenklich.<br />

An dieser Stelle lasse ich die Geschichte<br />

erst einmal ruhen, wir beenden die Sitzung.<br />

Die Metapher aus meiner Erzählung<br />

soll Zeit haben, sich in Friedrichs Unbewusstem<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Was ist nun die entscheidende Metapher?<br />

Die ist nicht der Nebel, das wäre zu plump.<br />

Es ist die Geschichte von den Geschichten:<br />

die Geschichten, die er sich selbst erzählt<br />

und die er seiner Frau erzählt – die Geschichten<br />

von der Liebe, die immer noch<br />

Bestand hat, obwohl sie zu Ende gegangen<br />

ist. Friedrich braucht keine Konfrontation<br />

mit der Realität von mir, die hat er täglich<br />

zu Hause und will sie doch nicht wahrhaben.<br />

Er braucht eine Geschichte vom Ende<br />

der Liebe, und die setze ich bereits an den<br />

Anfang eben dieser Liebe.<br />

In der nächsten Sitzung fragt er mich:<br />

‹Und, wie geht das jetzt weiter mit dem<br />

Wassermann?› Ich erzähle eine Geschichte<br />

von einem Wasserweiblein und einem<br />

Wassermännlein. Die Schlüsselstelle lautet<br />

so:<br />

‹Das Leben ist lang, das ist das Problem!›<br />

sagt das Wasserweiblein. ‹Das Leben ist<br />

lang, und eure Herzen werden sich verändern.<br />

Ihr werdet euch finden und verlieren<br />

und wieder finden. Aber wenn ihr nicht aufpasst,<br />

werdet ihr euch eines Tages ganz verlieren.›<br />

Die beiden Menschen schauen skeptisch.<br />

‹Niemals!› sagen sie im Chor.<br />

‹Na gut›, sagt das Wassermännlein gutmütig.<br />

‹Verstehe ich ja, dass ihr das jetzt nicht<br />

glauben könnt. Wenn es doch eines Tages so<br />

weit sein sollte und ihr euch doch verlieren<br />

solltet, denkt an uns. Was wir euch für diesen<br />

Tag mitgeben können, ist das Zweite …›<br />

Schwerpunktthema<br />

‹Was ist das Zweite?› will Friedrich wissen.<br />

Ich zucke mit den Schultern. ‹Das weiss ich<br />

auch nicht. Haben Sie eine Idee, was das<br />

sein könnte?›<br />

Und sein Unbewusstes findet dieses<br />

Zweite. In die nächste Sitzung kommt<br />

Friedrich verändert, seine Haltung ist aufrechter,<br />

er wirkt selbstbewusster und erzählt,<br />

er habe mit seiner Frau über die Modalitäten<br />

einer Trennung gesprochen, und<br />

es sei ihnen möglich gewesen, das sachlich<br />

und freundschaftlich zu tun.<br />

‹Ich glaube, ich weiss die <strong>zwei</strong>te Botschaft<br />

der Wassermenschen›, sagt er und sieht<br />

mich erwartungsvoll an. Natürlich bin ich<br />

neugierig.<br />

Er kramt in seiner Tasche und zieht eine<br />

CD heraus. ‹Ich habe ein Lied gefunden,<br />

das die Botschaft von Wassermann und<br />

Wasserfrau enthält. Ich habs Ihnen mitgebracht.›<br />

Wir hören uns gemeinsam das<br />

Lied ‹Anthem› von Leonard Cohen an:<br />

The birds they sang at the break of day<br />

Start again I heard them say<br />

Don't dwell on what has passed away<br />

Or what is yet to be<br />

(...)<br />

Ring the bells that still can ring<br />

Forget your perfect offering<br />

There is a crack, a crack in everything<br />

That's how the light gets in<br />

Die ungekürzte Fassung des Artikels können Sie auf<br />

www.dsgta.ch herunterladen.<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 15


Schwerpunktthema<br />

Transaktionsanalytische Beratung<br />

Der Beratungsprozess als Reise<br />

Als Beraterin erlebe ich immer wieder, wie<br />

der Beratungsprozess einer abenteuerli-<br />

chen Reise in noch Unbekanntes gleicht.<br />

Die beratende und die ratsuchende Person<br />

werden auf Grund ihres Arbeitsbündnis-<br />

ses zu Reisegefährten. Was die Reise be-<br />

trifft, verfügen beide über ganz unter-<br />

schiedliches Vorwissen und unterschied-<br />

liche Vorerfahrungen und Vorahnungen.<br />

Dies macht in meinem Verständnis mich<br />

als Beraterin und meine Klientin oder meinen<br />

Klienten zu ‹Fachleuten› auf verschiedenen<br />

Gebieten. Diese Vorstellung über<br />

die beabsichtigte, gemeinsame Arbeit und<br />

meine Überzeugung, dass es daher für das<br />

Gelingen einer ergänzenden Zusammenarbeit<br />

beider bedarf, mache ich gegenüber<br />

den Klienten transparent.<br />

Die beratende Person wird auf Grund ihres<br />

beruflichen Knowhows und durch den<br />

administrativen Vertrag gewissermassen<br />

zur Reiseleitung. Transaktionsanalytische<br />

Beraterinnen und Berater schaffen eine<br />

solide Basis für das gemeinsame Vorhaben:<br />

Durch die OK-Philosophie und durch<br />

eine gelebte OK-Haltung, ermöglichen sie<br />

eine gleichwertige Arbeitsbeziehung, in<br />

welcher Ziele, Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten<br />

durch die Vertragsarbeit<br />

geklärt sind. Ihre Verpflichtung gegenüber<br />

den ethischen Richtlinien prägt die Art der<br />

Beziehungs- und Prozessgestaltung, für<br />

16 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

die sie während der Reise die Verantwortung<br />

übernehmen. Durch ein reiches Repertoire<br />

an Diagnoseinstrumenten zur offenen<br />

Planung, durch das angemessene<br />

Anwenden von Interventionen und durch<br />

den Einsatz verschiedener Methoden, welche<br />

den Menschen in seiner Individualität<br />

und in seiner Ganzheit berücksichtigen,<br />

fördert die beratende Person intuitiv und<br />

verantwortungsbewusst während der gemeinsamen<br />

Wegstrecke das Vorwärtskommen<br />

der ratsuchenden Person, bezogen<br />

auf die gemeinsam festgelegten Ziele und<br />

somit auf ihrem Weg in Richtung Autonomie.<br />

Den ratsuchenden Menschen erachte ich<br />

auf der ‹Beratungsreise› ebenfalls als<br />

Fachfrau oder Fachmann. In seinem Innern<br />

weiss er um all das Bisherige, was<br />

ihm als Anknüpfungspunkt für Neues dienen<br />

kann. Er kennt, wenn vielleicht auch<br />

im jeweiligen Augenblick noch nicht bewusst,<br />

alle seine bisherigen Erfahrungen,<br />

seine Denk- und Verhaltensmuster, die Dynamik<br />

seiner Gefühle und seinen ihm eigenen<br />

Umgang damit, seine Ressourcen<br />

und seine Grenzen und die Beziehungen,<br />

welche er mit sich selbst und mit andern<br />

lebt. Unabhängig davon, was ihn zur Reise<br />

veranlasst und wie gross seine Motivation<br />

dafür ist, bedeutet das Unternehmen in<br />

Richtung Veränderung für ihn auch einen<br />

Schritt ins Ungewisse. Dieser Schritt kann<br />

mit Unsicherheit, mit Ängsten, mit Phantasien,<br />

mit Selbst<strong>zwei</strong>feln und vielem<br />

Daniela Sonderegger-Dürst<br />

PTSTA-C, Supervisorin und Coach BSO,<br />

Beraterin SGfB<br />

praxis-unterdemdach@bluewin.ch<br />

mehr verbunden sein. Auf jeden Fall erfordert<br />

es ein grosses Mass an Mut und Risikobereitschaft,<br />

welche von der Reiseleitung<br />

– soll die Reise glücken – wertgeschätzt<br />

und berücksichtigt werden müssen.<br />

Bei der bewusst gesuchten, begleiteten<br />

Reise in einer professionellen Beratung<br />

ist das Vertrauen des Reisenden in die<br />

Reiseleitung Voraussetzung für die Bereitschaft,<br />

die eigene Wahrnehmung zu öffnen<br />

und sich dem Neuen und Unbekannten<br />

zu stellen. Transaktionsanalytisch gesprochen<br />

wird dabei der eigene Bezugsrahmen<br />

erforscht, überprüft und erweitert.<br />

Während der Reiseroute begegnen die ratsuchende<br />

und die beratende Person unterschiedlichsten<br />

Herausforderungen. Verschiedene<br />

Reisetempi prägen den Weg:<br />

Kontinuierliches Vorankommen, steile<br />

und mühselige Aufstiege, Rückschritte,


Treten an Ort und Stelle, freudiges Vor-<br />

wärtsgleiten, reflektierendes Innehalten<br />

und vieles mehr. Und dann gibt es die<br />

Highlights, welche ich Perlenmomente<br />

nenne. Das sind die Momente, in denen<br />

sich Reisende und Reiseleiter, oft sogar<br />

unverhofft, auf einem glänzenden Parkettboden<br />

wiederfinden, der es ihnen erlaubt,<br />

in der gemeinsamen Arbeit in einem harmonievollen<br />

Tanz leichtfüssig neue Kreationen<br />

und Bewegungserfahrungen zu gestalten.<br />

Im erlebten Flow können sich neue<br />

Varianten, Sichtweisen und Möglichkeiten<br />

eröffnen. Solche Augenblicke sind<br />

Quelle der Motivation für die oft auch anstrengenden<br />

Phasen des Übens und des Integrierens<br />

des Erarbeiteten.<br />

Ein gelungenes gemeinsames Unterwegssein<br />

endet, wenn das Ziel der Reise,<br />

das heisst das Ziel des Beratungsvertrages,<br />

erreicht ist und die reisende Person durch<br />

die gestaltete Arbeit in ihrer Selbstwirksamkeit<br />

und Autonomie gestärkt ist.<br />

Die ‹transaktionsanalytische Beratungsreise›<br />

kann sowohl von Einzelpersonen,<br />

als auch von Paaren oder Gruppen zur Unterstützung<br />

in unterschiedlichsten Lebenssituationen<br />

genutzt werden, z.B. in<br />

Problemlösungs- oder Entscheidungsprozessen,<br />

bei biographischen Fragestellungen,<br />

bei partnerschaftlichen oder familiären<br />

Fragen, in beruflichen Herausforderungen<br />

und zur Bewältigung von Lebenskrisen.<br />

Das übergeordnete Ziel bleibt<br />

die Förderung der Autonomie.<br />

Die Transaktionsanalyse in der Beratung<br />

Kontext<br />

Ich verzichte an dieser Stelle auf ein ausführliches<br />

Eingehen auf die verschiedenen<br />

Bereiche der Grafik. Dennoch werden<br />

schon auf den ersten Blick einige Spezifitäten<br />

transaktionsanalytischer Beratung<br />

sichtbar. So bilden Ethik, Menschenbild<br />

und Vertragsarbeit das tragende Fundament<br />

für die Beratungsarbeit. Die Beratungsperson<br />

bringt nebst ihrer Selbstkompetenz<br />

und Sozialkompetenz, welche sie<br />

im Laufe ihrer fundierten und persönlichkeitsbildenden<br />

Ausbildung weiterentwickelt<br />

hat, auch ganz spezifische Sachkompetenz<br />

in die Beratungsarbeit ein. Gerne<br />

zitiere ich an dieser Stelle Hedi Bretscher:<br />

‹Die Transaktionsanalytische Beratung<br />

beinhaltet die Vertragsarbeit, den Beziehungs-<br />

und den Problemlösungsprozess.<br />

Sie wird dann transaktionsanalytisch,<br />

Schwerpunktthema<br />

Rahmenbedingungen: Legalität, Beratungsformat, Kontext etc.<br />

Beraterin<br />

Berater<br />

Beratungsgeschehen:<br />

Beziehungsprozess<br />

Beratungsprozess<br />

Mittel zur Entwicklung<br />

etc.<br />

Ratsuchende<br />

Person<br />

TA-Ethik TA-Menschenbild TA-Vertragsarbeit<br />

Kontext<br />

Daniela Sonderegger-Dürst 2011<br />

wenn die Beratungsperson in der Beratungsbeziehung<br />

die Grundhaltung der<br />

Transaktionsanalyse lebt, deren Ethikregeln<br />

respektiert und wenn sie mit ihrem<br />

spezifischen Fachwissen auch die schlüssigen<br />

Konzepte, Modelle und Methoden<br />

der Transaktionsanalyse, dem Beratungsauftrag<br />

und der Beratungssituation entsprechend,<br />

vertragsorientiert und wirksam<br />

anwendet.›<br />

Immer wieder erfahre ich, wie das passende<br />

Einbringen der Konzepte der Transaktionsanalyse<br />

die Klientin oder den Klienten<br />

dazu befähigt, sich in dem Erfahrenen<br />

und Gedachten zu orientieren und es<br />

in Sprache zu fassen, um es sich für die Reflexion<br />

zugänglich und für die eigene Weiterentwicklung<br />

zu Nutzen zu machen.<br />

Y<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 17


Schwerpunktthema<br />

Die transaktionsanalytische Be-<br />

raterin, der transaktionsanalytische<br />

Berater<br />

Für Berufsleute aus der Transaktionsanalytischen<br />

Beratung hat die Fachgruppe Beratung<br />

der SGTA in ihrer Broschüre nebst<br />

den Grundkompetenzen 10 Beratungskompetenzen<br />

definiert, welche durch die<br />

beratende Person in die Beratungsarbeit<br />

einfliessen. Diese möchte ich an dieser<br />

Stelle erwähnen:<br />

Anwendungsfeld kennen und verstehen<br />

Beratungsauftrag einschätzen<br />

Beratungskonzept entwerfen<br />

Beziehungsprozess gestalten<br />

Beratungssituation analysieren<br />

Vertragsarbeit leisten<br />

Interventionen planen und durchführen<br />

Sich an Ressourcen orientieren<br />

Krisen erkennen und beherrschen<br />

Qualität erzielen und Professionalität<br />

entwickeln<br />

Die komplexe Tätigkeit des Beratens fordert<br />

von der Beratungsperson die Fähigkeit<br />

zu einer metasystemischen Perspektive.<br />

Die beratende Person braucht ein tiefgehendes<br />

Engagement um den Prozess zu<br />

steuern. Die Beratungsarbeit bedingt die<br />

Fähigkeit der prozessverantwortlichen<br />

Person, den Überblick über den gesamten<br />

Beziehungskontext zu behalten, gut bei<br />

sich zu bleiben und gleichzeitig am Prozess<br />

teil zu haben, während dem sie diesen<br />

achtsam beobachtet und reflektiert.<br />

18 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Prägend und zentral ist für die Beratungsarbeit<br />

letztlich auch die Fähigkeit der beratenden<br />

Person, marsisch zu ‹sehen› und<br />

die eigene Intuition für die Gestaltung des<br />

Prozesses zu nutzen.<br />

Die Transaktionsanalyse bietet für die<br />

Ausübung des Beratungsberufes ein reiches<br />

und vielseitiges Repertoire an Theorien<br />

und Konzepten. Diese bilden eine gute<br />

Basis. Darüber hinaus lassen sie sich auch<br />

mit Theorien und Methoden anderer Wissensgebiete<br />

und Schulen ergänzend verknüpfen.<br />

Wenn einer eine Reise tut ...<br />

Ich nehme wieder das Bild der ‹transaktionsanalytischen<br />

Beratungsreise› auf. Reisen<br />

bedeutet ein weiteres Stück Welt ken-<br />

nen zu lernen. Transaktionsanalytische<br />

Beratung hat zum Ziel, durch das Ermöglichen<br />

von alternativen Erfahrungen, das<br />

Gewinnen von Einsichten und das Finden<br />

von neuen Handlungsmöglichkeiten die<br />

Klientinnen und Klienten darin zu unterstützen,<br />

ihre bisherige Sicht der Wirklichkeit,<br />

deren Deutung und die bislang bekannten<br />

Handlungsoptionen zu erweitern.<br />

Transaktionsanalytische Beratung<br />

dient so primär der Weiterentwicklung<br />

und dem persönlichen Wachstum.<br />

‹Wenn ein Reisender nach Hause zurückkehrt,<br />

soll er nicht die Bräuche seiner Heimat<br />

eintauschen gegen die des fremden<br />

Landes. Nur einige Blumen, von dem, was<br />

er in der Ferne gelernt hat, soll er in die Gewohnheiten<br />

seines eigenen Landes einpflanzen.›<br />

Francis Bacon (1561–1626)<br />

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Daniela Sonderegger-Dürst: 043 355 82 81


Skript in der Erwachsenenbildung<br />

Wer will denn kein Frosch sein?<br />

Ob Bildungsarbeit im Rahmen von Sprachunterricht,<br />

betrieblicher Weiterbildung,<br />

Kommunikationskursen oder TA-Weiterbildung,<br />

es sind Menschen, die in der<br />

Runde oder an ihren Tischchen sitzen. Es<br />

sind Erwachsene mit bereits entwickelten<br />

Kompetenzen und mit Erfahrungen in Bezug<br />

auf Lernen. Es sind Individuen mit ihrem<br />

unverwechselbaren Fingerabdruck<br />

als Ausdruck ihrer Einzigartigkeit. Menschen<br />

mit einer komplexen und naturwissenschaftlich<br />

nicht erfassbaren Psyche,<br />

bestehend aus einer Mischung aus Erfahrungen,<br />

Genen, Schicksal und Mysterium.<br />

Es sind Menschen mit unterschiedlicher<br />

Motivation, Hoffnungen, Befürchtungen<br />

und Vorerfahrungen. Sie sitzen hier, in der<br />

Gemeinschaft mit einem Dutzend anderen<br />

Gruppenmitgliedern und einer Leitungsperson.<br />

Eine Weiterbildungsgruppe ist das ideale<br />

Setting, um dem Wiederholungsdrang<br />

nachzugeben und sich – einmal mehr – die<br />

in früher Kindheit angeeigneten Überzeugungen<br />

über sich selber, die anderen und<br />

die Welt zu bestätigen. Anders gesagt: Die<br />

im archäopsychischen Organ gespeicherten<br />

Erfahrungen und die im exteropsychischen<br />

Organ festsitzenden Introjekte können<br />

sich hier entfalten und wirksam werden.<br />

Im besten Falle bedeutet das, dass<br />

Ressourcen aus dem Kind-Ich (Motivation,<br />

Wissensdrang, Neugier) und Erlaubnisse<br />

aus dem Eltern-Ich (‹ich glaube an dich›,<br />

‹du wirst es schaffen›, ‹du darfst erfolgreich<br />

sein›) freigesetzt werden. Im schlechteren<br />

Falle trüben sie die Neopsyche, das<br />

Organ des Lernens im Hier und Jetzt, führen<br />

zu Blockierungen und Misserfolgen<br />

beim Lernen.<br />

So sitzen sie da, die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer, die Leiterinnen und Leiter,<br />

mal mit golden schimmernder Haut und<br />

der Krone auf dem Kopf, mal froschgrün<br />

von den Zehen bis zum Haaransatz, mal<br />

halb Frosch halb König/in ... Mitten drin<br />

im Prozess der Entwicklung, an einem<br />

Punkt zwischen Geburt und Tod. Ausgestattet<br />

mit einer Physis, welche zur seelischen<br />

Reifung drängt. Möglicherweise zur<br />

Teilnahme gezwungen durch den Arbeitsmarkt.<br />

Meine Erfahrung deckt sich mit der<br />

Aussage Berne’s, dass sich viele Menschen<br />

– zum Beispiel durch den Besuch einer<br />

Weiterbildung – ein besseres Froschdasein<br />

erhoffen und nicht etwa Königinnen und<br />

Könige werden wollen. Sie lassen sich nur<br />

mit beachtlichen Widerständen auf selbstgesteuertes,<br />

erwachsenes Lernen ein,<br />

denn die Übernahme von Selbstverantwortung,<br />

wie sie die TA mit ihrem Richtziel<br />

Autonomie ansteuert, fordert ihren<br />

Preis. Es braucht Mut, ‹die Realität so zu<br />

sehen wie sie ist› (Schlegel).<br />

Die Motivation zum Besuch einer<br />

Lernveranstaltung wirkt sich direkt auf<br />

die Bereitschaft zum Lernen und zur Veränderung<br />

aus. Je nach Zielgruppe und<br />

Zielsetzung kann dies sehr unterschiedlich<br />

sein. Ich gehe in meinen Ausführungen<br />

von Weiterbildungen aus, deren Besuch<br />

auf Freiwilligkeit beruht.<br />

Seit über dreissig Jahren bin ich in der<br />

Rolle der Gruppenleiterin, seit zwölf Jahren<br />

auch als TA-Lehrende. Ich schliesse<br />

mich in die Froschmetapher mit ein. Y<br />

Anita Steiner Seiler<br />

TSTA-E-C<br />

anitasteiner@bluewin.ch<br />

Schwerpunktthema<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 19


Schwerpunktthema<br />

Mit einem nachsichtigen Lächeln für jene<br />

Momente, in denen ich mich froschig verhalte<br />

und um den ‹plus-plus-realistisch›-<br />

Zu stand ringe. Ich bin überzeugt, dass sich<br />

das Streben nach Autonomie und damit<br />

das Überwinden der Widerstände lohnt.<br />

Dies ist meine Ressource, die mir immer<br />

wieder die Kraft gibt, um meine Gruppenteilnehmer/innen<br />

auf diesem Weg zu unterstützen.<br />

Im Biotop<br />

Erwachsenenbildungsgruppen sind Biotope,<br />

in denen Wandlung von ‹Prinzessinnen/Prinzen-zu-Fröschen-zu-Königinnen/Königen-und-zurück›<br />

laufend im<br />

Gange ist. Es sind Biotope von ‹Skripts in<br />

Aktion›.<br />

Am deutlichsten wird es da, wo Bewertung<br />

im Spiel ist. Da haken Gummbänder<br />

ein bei Prüfungserlebnissen in der Kindheit<br />

und katapultieren die Betroffenen zurück<br />

in Situationen, die nicht selten traumatisierend<br />

waren. Die aktuell bewertenden<br />

Leitungspersonen werden als jene<br />

Drangsalierer/innen erlebt, die kein anderes<br />

Ziel verfolgen als sie durchfallen zu<br />

lassen, zu demütigen und blosszustellen.<br />

‹Skripts in Aktion› sind im alltäglichen<br />

Kursgeschehen, abseits von Prüfungen,<br />

präsent:<br />

Bei der Lerngruppenbildung bleibt eine<br />

Teilnehmerin passiv, den Blick gesenkt.<br />

Sie erlebt sich als das Mädchen von damals,<br />

das beim Gruppenwählen nicht<br />

aufgerufen wurde, das keiner in der<br />

Gruppe haben wollte, das ausgestossen<br />

wurde. Sie erlebt einmal mehr das dazugehörende<br />

Maschengefühl.<br />

Eine 54jährige Teilnehmerin, die bisher<br />

mit der Überzeugung ‹ich bin zu dumm<br />

für Theorie› unterwegs war, entdeckt<br />

20 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

ihren Lernstil und damit neue Zugänge<br />

zum Lernen. Sie entscheidet sich für einen<br />

erwachsenen Umgang mit Fachliteratur<br />

und macht die Erfahrung, dass sie<br />

Theorie verstehen und sich auch eigene<br />

Gedanken dazu machen kann. Damit<br />

schreibt sie ein neues Kapitel ihres Lebensskripts<br />

und öffnet bisher vermeintlich<br />

verschlossene Türen für ihren weiteren<br />

Bildungsweg.<br />

Eine Teilnehmerin liefert eine schriftliche<br />

Prüfungsarbeit ab, in der ein wesentlicher<br />

Teil fehlt. Diesbezügliche<br />

Richtlinien und Hinweise von Ausbilder/innen<br />

hat sie missachtet. Mit dem<br />

Bescheid ‹nicht bestanden› bricht für sie<br />

eine Welt zusammen (‹und ich habe<br />

mich doch sooo angestrengt ...!›).<br />

Die Leiterin eines Kommunikationskurses<br />

findet unter vielen anerkennenden<br />

Schluss-Feedbacks ein abwertend-kritisches.<br />

Dieses geht ihr unter die Haut wie<br />

ein Giftpfeil. Die positiven Rückmeldungen<br />

sind in ihrem Erleben wie ausgelöscht.<br />

Sie fühlt sich unfähig und<br />

spielt mit dem Gedanken, ihren Job an<br />

den Nagel zu hängen.<br />

Skripts in Aktion zeigen sich auch in<br />

harmlosem Maschenstricken und in<br />

Spieleinladungen wie ‹Hier drin ist<br />

schlechte Luft – seufz ...› – die Leiterin<br />

öffnet das Fenster.<br />

Jedes als solches bewusst wahrgenommene<br />

Skriptverhalten ist gleichzeitig eine<br />

Chance auszusteigen. Ein zum Verfolger<br />

neigender Kursteilnehmer übt sich beispielsweise<br />

darin, seine Kolleg/innen positiv<br />

zu stroken. Gelingt es, Skriptverhalten<br />

als Lernchance zu betrachten, anstatt<br />

sich zu verurteilen, ist Veränderung möglich.<br />

Ein solcher Blickwinkelwechsel ist<br />

Bestandteil der TA-Weiterbildung.<br />

Geraten Teilnehmende mit einer ausgesprochen<br />

destruktiven Skriptdynamik<br />

in Kontakt, so braucht es begleitend Psychotherapie<br />

oder psychologische Beratung.<br />

Manchmal ist ein Unterbruch oder<br />

Abbruch der Weiterbildung angezeigt, im<br />

Sinne von Schutz und Schadensbegrenzung.<br />

Erwachsenenbildung, seit den sechziger<br />

Jahren ein eigenes Gebiet innerhalb der<br />

Didaktik, strebt grundsätzlich emanzipatorische<br />

Entwicklungsziele an. Jeder Zuwachs<br />

von Wissen soll ein Zuwachs an<br />

Selbstbestimmung sein. Diktaturen sind<br />

daran zu erkennen, dass anstelle von Bildung<br />

im Sinne von ‹selber denken lernen›<br />

Drill und Manipulation herrscht. Die humanistische<br />

Andragogik hingegen passt<br />

zur Wertehaltung und Autonomieausrichtung<br />

der TA. Der didaktische Ansatz –<br />

nämlich selbstverantwortliches, selbstgesteuertes<br />

und konstruktivistisches Lernen<br />

– ruft Konfrontation passiven Verhaltens<br />

auf den Plan.<br />

‹aus grün wird gold› – Königswege<br />

zur Wandlung<br />

Ressourcenorientierte Skriptarbeit legt<br />

den Fokus auf das Aufspüren von hilfreichen<br />

elterlichen Botschaften und auf die<br />

in den kindlichen Überlebensstrategien


Literatur<br />

Röhl S. (2004): English Fanita, über ihr<br />

Leben und die Transaktionsanalyse. Iskopress:<br />

Salzhausen.<br />

Schlegel L. (1993): Handwörterbuch der<br />

Transaktionsanalyse. Sämtliche Begriffe<br />

der TA praxis-nah erklärt. Herder.<br />

Professionalisierung in<br />

Transaktionsanalyse<br />

> 101-Basiskurs in TA<br />

> Dreijährige Grundausbildung in TA<br />

> Fortgeschrittenen-Training und Prüfungsvorbereitung<br />

> Weiterbildung für PTSTA<br />

enthaltenen kreativen Ansätze. Dabei tau-<br />

chen auch die Mankos auf, die negativen<br />

Botschaften, die Traumatas und kindli-<br />

chen Nöte. Es gilt, diese wahrzunehmen,<br />

adäquat zu versorgen, um den Blick wieder<br />

auf die Ressourcen zu richten.<br />

Diese Sichtweise deckt sich mit dem<br />

Skriptverständnis von Fanita English:<br />

‹Fanita English dagegen definiert Skript<br />

anders (als Berne und Steiner), nämlich<br />

grundsätzlich positiv, als eine Art Landkarte<br />

des Lebens, die es dem Menschen ermöglicht<br />

zu wachsen und sich zu entfalten.<br />

Negativ und zu verändern sind für sie<br />

nur bestimmte Überlebensschlussfolgerungen.<br />

Bei der Skriptarbeit geht es darum<br />

zu entdecken: Wer bin ich? Wie kann<br />

und will ich – noch – sein?› (Röhl, 2004)<br />

Für die Anwendung einer ressourcenorientierten<br />

und empowernden Skriptarbeit<br />

eignen sich TA-Konzepte wie<br />

· ER-bezogene Selbstbeelterung<br />

· situative Erlaubnisarbeit<br />

· Gewinner-Miniskript<br />

· Autonomiezirkel<br />

· Gewinner-Dreieck<br />

Voraussetzung ist der Konfrontationsvertrag,<br />

der im Laufe der Weiterbildung erarbeitet<br />

und situativ eingesetzt wird.<br />

Schwerpunktthema<br />

In meinen TA-Trainings kombiniere ich<br />

Skriptarbeit mit der Lernbiografiemethode.<br />

Damit ziele ich auf Neuentscheidung<br />

bezogen auf das Lernen im Hier und<br />

Jetzt ab. Die kognitive TA wird so ergänzt<br />

durch einen kreativen und narrativen Ansatz.<br />

Die Lernbiografiemethode ist ein erwachsenenbildnerisches<br />

Verfahren, das in<br />

längerdauernden Ausbildungsgruppen<br />

mit persönlichkeitsbildenden Inhalten<br />

eingesetzt wird. Sie basiert auf dem Sicherinnern<br />

an prägende Lernerfahrungen<br />

aus der Kindheit bis heute. Das Erinnerte<br />

wird mit kreativen Mitteln ausgedrückt<br />

und sprachlich verdichtet. Dabei sind erhaltene<br />

Unterstützung, Erfolge und andere<br />

positive Erlebnisse ebenso bedeutend<br />

wie schwierige Erfahrungen, Defizite und<br />

Traumatas. Zum Abschluss wird eine verdichtete<br />

Fassung der Lernbiografie in der<br />

Gruppe vorgelesen. Dies verstärkt das Verständnis<br />

und die Akzeptanz untereinander<br />

und trägt zur Gruppenkohäsion bei.<br />

Und es öffnet gleichzeitig den Weg für<br />

konstruktives, erwachsenes Lernen.<br />

<strong>info</strong>: www.b-weg.ch<br />

Tel: +41 (0)44 253 23 36<br />

Fax +41 (0)44 253 23 37<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 21


Schwerpunktthema<br />

Veränderung und Heilung in<br />

Organisa tionen: Wie geht denn das?<br />

Maya Bentele<br />

Dipl. Psychologin FH/SBAP, lehrende<br />

Transaktionsanalytikerin TSTA/O<br />

maya@bentele.ch; <strong>info</strong>@b-weg.ch<br />

22 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

· Aufbau<br />

· Prozesse<br />

· Systeme<br />

Strukturen<br />

Abbildung 1: Strategiedreieck<br />

Klaus Sejkora beschreibt in seinem Artikel,<br />

wie er Skript und Skript-Arbeit sieht.<br />

Im nachfolgenden Artikel beschreibe ich<br />

anhand eines konkreten Beispiels, wie ich<br />

als Transaktionsanalytikerin im Bereich<br />

Organisation arbeite. Die Herausforderung<br />

ist dabei, die Konzepte, die einen therapeutischen<br />

Hintergrund haben und auf<br />

Personen fokussiert sind, angemessen einzusetzen.<br />

Viele dieser Konzepte nutze ich<br />

als Diagnoseinstrumente, ohne sie explizit<br />

zu benennen. Sie helfen mir, mich in<br />

komplexen Situationen zu orientieren.<br />

Und es ist wichtig, sie mit anderen Landkarten<br />

zu ergänzen.<br />

Eine Führungskraft greift zum Telefonhörer<br />

und ruft die Beraterin an. Sie möchte gerne<br />

eine Begleitung eines Teamworkshops. Im<br />

Erstgespräch stellt sich heraus, dass es nach<br />

einem offiziell abgeschlossenen Verände-<br />

Aktivitäten<br />

Ethos<br />

Identität<br />

Vision<br />

Verhalten<br />

Kultur<br />

rungsprozess grosse Verunsicherung auf allen<br />

Ebenen der Organisation gibt. Die Führungsperson<br />

hat nun die Idee, dass es jemanden<br />

Aussenstehenden braucht, der die<br />

Mitarbeiter zum Reden bringt und damit die<br />

Themen, die noch anstehen, auf den Tisch<br />

kommen. Dies soll im Rahmen eines Workshops<br />

geschehen.<br />

Die Führungsperson, die angerufen hat,<br />

ist selbst Teil eines Führungsteams. In diesem<br />

Führungsteam, so zeigt sich recht<br />

schnell, gibt es ungelöste Konflikte, die ebenfalls<br />

mit dem Veränderungsprozess im Zusammenhang<br />

stehen. Auch diese kommen<br />

nicht auf den Tisch ...<br />

Dies ist eine typische Ausgangssituation,<br />

mit der ich als Beraterin zu tun habe. Und<br />

was hat dies alles nun mit der Organisation<br />

zu tun? Was hat mit den Menschen zu<br />

tun? So einfach lässt sich diese Frage natürlich<br />

nicht beantworten, weil das eine<br />

von dem anderen nicht zu trennen ist. Die<br />

Herausforderung ist dabei immer wieder,<br />

· unternehmenspolitik<br />

· Strategie<br />

· Führung<br />

· Kommunikation<br />

· umgang mit Konflikten<br />

· Fähigkeiten


sowohl den einen Fokus im Auge zu behal-<br />

ten und zu bearbeiten, ohne dabei den an-<br />

deren aus dem Blick zu verlieren.<br />

Dabei ist es hilfreich, mit unterschiedli-<br />

chen Landkarten die verschiedenen As-<br />

pekte beleuchten und reflektieren zu kön-<br />

nen. Wichtig ist, dass ich als Beraterin<br />

über eine gut geschulte Intuition verfüge,<br />

die mir immer wieder hilft, die verschiedenen<br />

Aspekte zu erfassen, zusammenzufügen<br />

und wichtige Fragen zu stellen. Weiter<br />

braucht es Prozesskompetenz, die es<br />

erlaubt, den Beteiligten den notwendigen<br />

Raum für ihre Entwicklung und ihr Tempo<br />

zu geben, ohne das übergeordnete Ziel aus<br />

den Augen zu verlieren.<br />

Professionalisierung in<br />

Transaktionsanalyse<br />

Schwerpunkt im Bereich Organisation<br />

Institutsleiterin Maya Bentele<br />

TSTA/O - Teaching and Supervising in TA<br />

Im Dialog mit den Führungskräften aus dem<br />

Führungsteam wird bald klar, dass die Führungskräfte<br />

auch selbst verunsichert sind.<br />

Sie wissen nicht so genau, was sie eigentlich<br />

wollen, was ihre Aufgaben und ihre Ziele<br />

sind. Und es zeigt sich, dass es zunächst einmal<br />

darum gehen wird, dies miteinander zu<br />

klären. Aber auch, dass sie dazu zuerst den<br />

Konflikt in ihrem Führungsteam lösen müssen.<br />

Als dies klar ist, wird der Workshop mit<br />

den Mitarbeitenden abgesagt und Workshops<br />

mit dem Führungsteam werden geplant.<br />

In den Workshops mit den Führungsverantwortlichen<br />

wird Folgendes deutlich:<br />

Die Organisation war in den letzten<br />

Jahren stark gewachsen. Daraus ergab<br />

sich die Notwendigkeit, die Strukturen anzupassen,<br />

insbesondere die Führungsebene<br />

sollte neu definiert werden. Dazu<br />

wurde eine Reorganisation durchgeführt.<br />

Schwerpunktthema<br />

Diese wurde in sehr kurzer Zeit durchgezogen.<br />

Zusätzlich war die Pionierpersönlichkeit,<br />

die viele Jahre die Kultur stark geprägt<br />

hatte, in den Ruhestand gegangen.<br />

Auch hier war eine Veränderung spürbar,<br />

diese war aber in der Reorganisation nicht<br />

thematisiert worden. Anhand des Strategiedreiecks<br />

(Abbildung 1) wird sichtbar,<br />

dass Strategie, Struktur und Kultur einer<br />

Organisation in Zusammenhang stehen.<br />

Eine Veränderung an einer Ecke bedingt<br />

immer auch Veränderungen auf den anderen<br />

Ebenen. In Veränderungsprozessen<br />

muss dies mitberücksichtigt werden.<br />

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

fühlten sich nicht gehört mit ihren Themen<br />

und Anliegen. Ausserdem gab es wenig<br />

Raum und Zeit für die emotionalen<br />

Y<br />

<strong>info</strong>: www.b-weg.ch<br />

Tel: +41 (0)44 253 23 36<br />

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Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 23


Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlten sich nicht gehört mit ihren Themen und<br />

Anliegen. Ausserdem gab es wenig Raum und Zeit für die emotionalen Prozesse. Mit<br />

dem Trauerprozessablauf (siehe Abbildung 2) lassen sich die Emotionen oft gut zu<br />

Schwerpunktthema<br />

ordnen. Alle Betroffenen brauchen Raum und Zeit für diese Emotionen. Und es ist<br />

wichtig, dass die Führungspersonen ihrerseits ein Gespür für diese haben und wissen,<br />

wie sie damit umgehen können.<br />

Abbildung 2: Emotionen in Veränderungsprozessen<br />

Quelle: Organisationsentwicklung 3/11 nach Roth (2000)<br />

Abbildung 2: Emotionen in Veränderungsprozessen<br />

Prozesse. Mit dem Trauerprozessablauf<br />

(siehe Abbildung 2) lassen sich die Emo-<br />

tionen oft gut zu ordnen. Alle Betroffenen<br />

brauchen Raum und Zeit für diese Emoti-<br />

onen. Und es ist wichtig, dass die Füh-<br />

rungspersonen ihrerseits ein Gespür für<br />

diese haben und wissen, wie sie damit um-<br />

gehen können.<br />

Wichtig für das Führungsteam war es zu-<br />

nächst zu verstehen, was bei ihnen selbst<br />

und in der Organisation sowie bei den Mit-<br />

arbeitenden abgelaufen ist. Die beiden<br />

oben beschriebenen Aspekte waren dabei<br />

sehr hilfreich. Ein weiterer wichtiger Bau-<br />

stein war die Erkenntnis, dass auch Orga-<br />

nisationen Entwicklungsprozesse durch-<br />

laufen.<br />

Hilfreich waren dabei die Entwick-<br />

lungsphasen einer Organisation wie Glasl<br />

sie beschreibt (Abbildung 3). Hier wurde<br />

sichtbar, dass nach der Pionierphase, in<br />

der vieles noch auf eine Leitperson zuge-<br />

schnitten ist und teilweise wenig Struktu-<br />

ren nötig sind, nun nach dem grossen<br />

Wachstum tatsächlich mehr Struktur und<br />

auch mehr organisierte Führung gefragt<br />

war.<br />

24 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Auf der personalen Ebene arbeite ich vor allem<br />

mit den Mitgliedern des Führungsteams.<br />

Zunächst geht es darum, die verschiedenen<br />

Wahrnehmungen und Erfahrungen aufzunehmen.<br />

Intuitiv erkennen alle, dass es für<br />

sie Handlungsbedarf gibt. Nur können sie<br />

viele ihrer Eindrücke nicht wirklich einordnen.<br />

Mit den Landkarten, die ich ihnen zur<br />

Verfügung stelle, wird dies möglich. Das<br />

entlastet sie spürbar. Ihr Denken wird klarer<br />

und sicherer. Immer wieder suchen sie<br />

die Unterstützung durch mich als Beraterin,<br />

weil sie unsicher sind, was sie nun wie an die<br />

Hand nehmen sollen. Mit der Zeit können sie<br />

dann immer klarer benennen, welche<br />

Schritte sie unternehmen wollen.<br />

Mir war es im Prozess ganz wichtig, immer<br />

wieder die 3 P’s (nach Crossman 1966)<br />

im Auge zu behalten:<br />

Permission:<br />

Erlaubnis – es wurde klar, dass die Erfahrung<br />

für sie wichtig war, ihre Gedanken<br />

und Gefühle aussprechen zu können und<br />

Quelle: Organisationsentwicklung 3/11 nach Roth (2000)<br />

festzustellen, dass sie damit auf dem richtigen<br />

Weg waren – auch wenn sie damit<br />

manchmal Entscheidungen ihrer Vorgesetzten<br />

in Frage stellten.<br />

Protection:<br />

Schutz – die Führungsverantwortlichen<br />

erhielten durch mich den schützenden<br />

Rahmen, um ihren Konflikt zu klären.<br />

Aus serdem sorgten sie für ihren Schutz,<br />

indem sie mit ihren Vorgesetzten klärten,<br />

welchen Handlungsspielraum sie hatten<br />

und mit welcher Unterstützung sie rech-<br />

nen konnten, aber auch wo ihre Grenzen<br />

waren.<br />

Potency: Kraft und Ressourcen – die Führungsverantwortlichen<br />

erhielten Werkzeuge<br />

und Landkarten, die sie selbst handlungsfähig<br />

machten, aber auch befähigten,<br />

gegenüber ihren Mitarbeitern klar<br />

und entscheidungsfreudig auftreten zu<br />

können.<br />

Im ganzen Prozess habe ich nicht mit den<br />

Einzelpersonen gearbeitet, sondern nur<br />

mit dem Team. Trotzdem wurde implizit<br />

deutlich, dass die verschiedenen persönlichen<br />

Themen – die Skriptthemen – der<br />

Einzelnen durchaus auf das Geschehen<br />

Einfluss hatten. Insbesondere wurde dies<br />

deutlich, als eine Person aus dem Führungsteam<br />

kündigte. Der Prozess wurde


dadurch deutlich entlastet. Die nachfol-<br />

gende Person konnte durch ihre erfri-<br />

schend neue Art viele Impulse geben, die<br />

den Prozess dann zu einem guten Ende<br />

brachten. Als Beraterin ist es immer wie-<br />

der wichtig, dass ich wahrnehmen kann,<br />

wenn bei den Beteiligten Skriptthemen<br />

aktiviert werden.<br />

Dies berücksichtige ich in der Planung<br />

und Steuerung des Prozesses, ohne jedoch<br />

diese Themen direkt zu benennen und zu<br />

bearbeiten. Das Mitberücksichtigen je-<br />

doch ist wichtig, um nachhaltige Ergeb-<br />

nisse zu erreichen.<br />

Am Ende gibt es nochmals eine Anpassung<br />

der Strukturen. Dieses Mal wird sorgsam<br />

darauf geachtet, in welcher Weise dies auch<br />

mit der Kultur in Einklang gebracht werden<br />

kann. Ausserdem wird den Führungsverantwortlichen<br />

deutlich, dass sie gefordert<br />

sind, ihre Art zu führen neu zu definieren.<br />

1. Pionierphase<br />

Bau einer <strong>info</strong>rmellen Organisation<br />

rund um Personen<br />

Kernaufgabe<br />

2. Differenzierungsphase<br />

Aufbauen eines beherrschbaren,<br />

steuerbaren Apparates<br />

Kernaufgabe<br />

Systemtransparenz<br />

Randproblem<br />

Es ist ihnen am Ende bewusst, dass dies Zeit<br />

erfordern wird und sie auch immer wieder<br />

mit Widerständen aus dem Team rechnen<br />

müssen. Und sie fühlen sich in der Lage, damit<br />

in einer angemessenen Weise umzugehen.<br />

Auch weil sie im Prozess gelernt haben,<br />

sich innerhalb des Führungsteams gut und<br />

offen auszutauschen.<br />

Verändert hatte sich das Kommunikationsverhalten<br />

innerhalb und ausserhalb<br />

des Führungsteams. Es war Bewusstheit<br />

über Beziehungsgestaltung entstanden<br />

und Wissen, wie diese in guter Weise aktiv<br />

angegangen werden kann. In diesem<br />

Sinne ist durchaus auch etwas ‹geheilt›<br />

worden – bei den Personen und in der Organisation.<br />

3. Integrationsphase<br />

Entwickeln eines ganzheitlichen<br />

Organismus<br />

Kernaufgabe<br />

menschliche<br />

Beziehungen<br />

Randproblem<br />

Schwerpunktthema<br />

Literatur<br />

Crossmann, P. (1966). Permission and<br />

Protection. TAB 5, pp. 152–154<br />

Doppler K., Lauterburg C. (2002,<br />

10. Auflage). Change Management – den<br />

Unternehmenswandel gestalten. Frankfurt<br />

/ New York: Campus Verlag<br />

Graf-Götz F., Glatz H. (1999, 2. Auflage).<br />

Organisation gestalten. Weinheim<br />

und Basel: Beltz Verlag<br />

Hillebrand M., Burmeister L. (2011). Die<br />

dunkle Seite des Managements. In Organisationsentwicklung<br />

– Zeitschrift für<br />

Unternehmensentwicklung und Changemanagement,<br />

Heft 3/2011, S. 17<br />

4. Assoziationsphase<br />

Vernetzung des unternehmens<br />

mit den umwelten<br />

Kernaufgabe<br />

umweltprobleme<br />

Randproblem<br />

Machtblöcke?<br />

Randproblem<br />

Abbildung 3: Entwicklungsphasen einer Organisation<br />

Quelle: Graf-Götz/Glatz (1999), nach Glasl/Lievegoed (1996)<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 25


Schwerpunktthema<br />

Kommentar zum Artikel von Klaus Sejkora<br />

Das Verständnis von ‹Skript›, wie es Klaus<br />

Sejkora in seinem anschaulichen Beispiel<br />

deutlich macht, kann ich nur unterstützen:<br />

Das Skript ist eine Geschichte. Das<br />

Skript ist die Geschichte, die wir uns selbst<br />

und unseren Nächsten erzählen, um diejenigen<br />

zu sein, die wir sind. Ein gutes<br />

Skript – ja, das gibt es! – ist eine Geschichte,<br />

die mich zu einem glücklichen<br />

Helden macht.<br />

Menschen, die in Therapie kommen, tun<br />

dies meist, weil sie mit sich, mit dem, was<br />

sie leben und erleben, nicht glücklich sind.<br />

Wir können das so deuten und verstehen,<br />

dass sie sich selbst und ihrer Umgebung<br />

eine Geschichte erzählen, die sie unglücklich<br />

macht oder in der sie unglücklich sind.<br />

Als Therapeut nehme ich die Geschichte<br />

des Patienten auf. Dann kann ich sie kommentieren<br />

oder analysieren oder eben<br />

auch spiegeln, wie dies Klaus Sejkora tut.<br />

Wenn die Beziehung zwischen Therapeutin<br />

und Patient stimmt, kann dann der Patient<br />

die Geschichte aus einem neuen<br />

Blickwinkel (eben gespiegelt) wahrnehmen<br />

und damit beginnen, sie zu verändern.<br />

Wenn es so gelingt, zu einer ‹neuen<br />

Geschichte› mit einem glücklichen Helden,<br />

einer glücklichen Heldin zu kommen,<br />

dann sprechen wir von ‹Skriptheilung›.<br />

Dieser Ansatz – wenn auch mit andern<br />

Worten beschrieben – findet sich auch in<br />

andern psychotherapeutischen Schulen.<br />

(Sicher in der Psychoanalyse, in der analytischen<br />

Psychologie, in der Gestalttherapie,<br />

in der Gesprächspsychotherapie.)<br />

Er gehört eigentlich zu jeder Therapieform,<br />

in der Menschen zusammensitzen<br />

und einander Geschichten erzählen.<br />

26 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

Die Hinweise auf unser Denkorgan, das<br />

Hirn, halte ich hingegen für unnötig und<br />

irreführend.<br />

Warum?<br />

Weil Klaus Sejkora damit die Perspektive<br />

wechselt und nicht mehr psychologisch<br />

sondern hirnphysiologisch argumentiert.<br />

Das macht aber keinen Sinn. Peter Bieri<br />

hat das in einem Vortrag den er vor ein<br />

paar Jahren vor versammelten Hirnforschern<br />

am jährlichen ‹BrainFair› (einer<br />

Veranstaltung von ETH und Universität<br />

Zürich, wo die Hirnforschung der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wird) festgehalten und<br />

so gut beschrieben, dass ich ihn hier zitieren<br />

möchte:<br />

‹Betrachten wir ein Gemälde. Wir können es<br />

als einen physikalischen Gegenstand beschreiben.<br />

Wir können aber auch vom dargestellten<br />

Thema sprechen. Oder es geht uns<br />

um Schönheit und Ausdruckskraft. Oder<br />

um den Handelswert. Derselbe Gegenstand<br />

wird aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben.<br />

Alles, was wir sagen, ist im gleichen<br />

Sinne wahr. Es ist wahr, dass das Bild<br />

30 Kilogramm wiegt und in Öl gemalt ist –<br />

und es ist wahr, dass es das Abendmahl darstellt,<br />

ein verkitschtes Machwerk ist und einen<br />

zu hohen Preis erzielt hat. Keine der Beschreibungen<br />

ist näher an (...) der Wirklichkeit<br />

oder besitzt einen höheren Grad an Tatsächlichkeit<br />

als die anderen. Wir haben unterschiedliche<br />

Systeme der Beschreibung für<br />

unterschiedliche Zwecke entwickelt. (...)<br />

Man darf verschiedene Perspektiven<br />

nicht vermischen. Denken wir uns jemanden,<br />

der ein Bild zerlegte, um herauszufinden,<br />

was es darstellt: Wir würden ihn für<br />

Hansruedi Hunter<br />

Psychologe, lic. phil., Psychotherapeut<br />

SPV, lehrender Transaktions ana-<br />

lytiker TTA-P<br />

hrhunter@gmx.ch<br />

verrückt halten – verrückt im Sinne eines<br />

Kategorienfehlers (meine Hervorhebung).<br />

(...)<br />

Wie beim Gemälde, so auch beim Menschen.<br />

Es gibt eine physiologische Geschichte<br />

über den Menschen, zu der auch die Geschichte<br />

über das neurobiologische Geschehen<br />

gehört. Daneben gibt es eine psychologische<br />

Geschichte, in der er als eine<br />

Person beschrieben wird (meine Hervorhebung).<br />

Aus dieser Perspektive wird ihm<br />

vieles zugeschrieben, das in der ersten Geschichte<br />

nicht Thema sein kann, weil diese<br />

Geschichte dafür gar nicht die begrifflichen<br />

Mittel hat: Wille, Überlegungen, Entscheidungen.<br />

Nehmen wir an, jemand zerlegte einen<br />

Menschen (natürlich nur im Tomografen),<br />

um herauszufinden, was er will, überlegt<br />

und entscheidet. Wäre er nicht auch verrückt<br />

– im selben Sinne wie beim Gemälde?›


(Peter Bieri, 1944 in Bern geboren, lehrt<br />

Philosophie an der Freien Universität Ber-<br />

lin. Er ist ein Fachmann für Fragen des Be-<br />

wusstseins und des freien Willens. Neben<br />

philosophischen Werken (‹Das Handwerk<br />

der Freiheit›, 2001) schreibt er unter dem<br />

Pseudonym Pascal Mercier auch Romane<br />

(‹Nachtzug nach Lissabon›, 2004)<br />

Wenn wir als Psychotherapeuten(innen)<br />

und als Transaktionsanalytiker(innen)<br />

mit Menschen arbeiten, dann tun wir das<br />

mit Personen und nicht mit ihren Organen,<br />

dann sind wir auf einer psychologischen<br />

Ebene – und das ist gut so.<br />

Wer sich für den ganzen Vortrag von Peter Bieri interessiert,<br />

melde sich unter hrhunter@gmx.ch. Ich<br />

schicke ihr/ihm dann gerne die digitale Fassung.<br />

Thema fürs<br />

INFO eins13<br />

Das INFO eins13 widmet sich dem Thema<br />

Transaktionsanalyse und Lebensqualität.<br />

Wir bitten um allfällige Beiträge bis<br />

spätestens Ende Februar 2013.<br />

Auch persönliche Berichte darüber,<br />

wie die TA die eigene Lebensqualität verändert<br />

hat, sind herzlich willkommen.<br />

Tanja Kernland<br />

Titel CTA,<br />

PTSTA etc.<br />

Es besteht immer wieder Unsicherheit in<br />

der Anwendung von Titeln in verschiedenen<br />

Ausbildungsstadien der Transaktionsanalyse.<br />

Laut EATA dürfen sich folgende Bezeichnungen<br />

zugeschrieben werden:<br />

• nach bestandenem Examen:<br />

Geprüfte(r) TransaktionsanalytikerIn<br />

oder Certifizierte(r) Transaktionsana-<br />

lytikerIn oder schlicht Transaktions-<br />

analytikerInfi oder ganz korrekt<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-P<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-C<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-E<br />

TransaktionsanalytikerIn CTA-O<br />

• mit Vertrag:<br />

Redaktionelles<br />

in fortgeschrittener Ausbildung in<br />

Transaktionsanalyse<br />

• mit Bestätigung Praxiskompetenz:<br />

Praxiskompetenz in Transaktionsanalyse<br />

z.B. BudgetberaterIn mit Praxiskompetenz<br />

in Transaktionsanalyse<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 27


Redaktionelles<br />

Les Accords de Bologne en résumé<br />

Anne Bonvin<br />

M.A., CTA-E<br />

anne.bonvin3@bluewin.ch<br />

Liens hypertextes<br />

www.bologna-handbook.com<br />

www.bolognareform.ch<br />

www.cus.ch<br />

www.crus.ch<br />

www.crus.ch/<strong>info</strong>rmation-pro<br />

grammes/bologne-enseignement/<br />

quest-ce-quelects.html?L=1<br />

www.crus.ch/<strong>info</strong>rmation-pro<br />

grammes/bologne-enseignement/<br />

la-reforme-de-bologneen-bref/<br />

page.html?L=1<br />

www.ects.ch<br />

28 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

A la suite de la dernière assemblée géné-<br />

rale de l’ASAT-SR, plusieurs personnes ont<br />

manifesté un intérêt pour la Réforme in-<br />

duite par les Accords de Bologne dans le<br />

système de la formation supérieure.<br />

Arnaud m’a demandé d’écrire quelques<br />

lignes sur le sujet puisque je m’y suis intéressée<br />

depuis qu’on en parle et que j’ai participé,<br />

en tant que membre de sa direction,<br />

à la transformation d’une école et de son<br />

programme de formation en soins infirmiers<br />

de manière à devenir l’une des filières<br />

de la Haute Ecole de Santé Vaud.<br />

Dans cet article, je me propose de répondre<br />

à quatre questions : Que sont les<br />

Accords de Bologne ? ; Dans le concret,<br />

comment cela se passe-t-il ? Quels liens<br />

peut-on envisager avec les formations en<br />

A.T. en Suisse ? Quelles ont été mes sources<br />

de référence ?<br />

1. Que sont les Accords de Bologne ?<br />

La Déclaration de Bologne (ou Accords de<br />

Bologne), signée en juin 1999 par 29 pays<br />

européens dont la Suisse, vise la construction<br />

d’un « Espace européen de l’enseignement<br />

supérieur » d’ici 2010. Ce processus<br />

compte actuellement 47 pays participants.<br />

Ces derniers, en affirmant notamment leur<br />

attachement au caractère public de l’éducation<br />

tertiaire, se sont engagés à coordonner<br />

leur politique pour atteindre les objectifs<br />

suivants :<br />

· Adoption d’un système de grades « li-<br />

sibles » et facilement comparables. Un<br />

même titre (maturité ou baccalauréat)<br />

permet de commencer ses études partout<br />

en Europe.<br />

· Adoption d’un système qui se fonde sur<br />

deux grands cycles : un premier cursus<br />

d’une durée minimale de 3 ans (Bachelor<br />

ou BA), permettant l’accès au marché du<br />

travail ; et un second, le Master ou MA.<br />

Le doctorat, dont l’étendue et le contenu<br />

sont déterminés de manière indépendante<br />

par chaque université formera, par<br />

la suite, un 3e cycle.<br />

· Mise en oeuvre d’un système européen de<br />

transfert et accumulation de crédits<br />

(ECTS 1 , European Credit Transfert and<br />

Accumulation System).<br />

· Promotion de la mobilité des étudiants,<br />

des enseignants et des chercheurs.<br />

· Promotion de la collaboration euro-<br />

péenne en matière d’évaluation de la qua-<br />

lité.<br />

· Promotion de la dimension européenne<br />

dans l’enseignement supérieur.<br />

Ensemble, les études de bachelor et de<br />

master ont remplacé les études de diplôme<br />

ou de licence.<br />

Le 1er janvier 2004, les « Directives pour le<br />

renouvellement coordonné de l’enseignement<br />

des hautes écoles universitaires<br />

suisses dans le cadre du processus Bologne<br />

» sont entrées en vigueur. Ces Directives<br />

ont été complétées fin 2005 par un article<br />

stipulant l’équivalence entre licence/<br />

diplôme et master.<br />

2. Dans le concret, comment cela se<br />

passe-t-il ?<br />

Les études sont organisées par semestres,<br />

dont chacun vaut 30 crédits. Un crédit correspond<br />

à une prestation d’études exigeant<br />

entre 25 et 30 heures de travail.<br />

On ne compte plus les années d’études,<br />

mais les crédits. Le Bachelor ou BA


s’obtient après 180 crédits, c’est-à-dire<br />

3ans. Le Master ou MA après 90 ou <strong>12</strong>0 cré-<br />

dits supplémentaires.<br />

Depuis 1999, les ministres en charge de<br />

l’enseignement se réunissent tous les deux<br />

ans pour constater les progrès accomplis<br />

et définir les axes prioritaires du processus<br />

pour les années à venir. Au fil des confé-<br />

rences ministérielles différents thèmes ont<br />

été soulignés ou ajoutés à la liste d’origine<br />

tels que :<br />

· L’apprentissage tout au long de la vie, la<br />

promotion de l’attractivité de l’espace eu-<br />

ropéen de l’enseignement supérieur, la<br />

dimension sociale de la participation des<br />

étudiants (2001)<br />

· Le rapprochement entre l’espace euro-<br />

péen de l’enseignement supérieur et<br />

l’espace européen de la recherche et<br />

l’intégration du doctorat comme 3e cycle<br />

du nouveau système d’études (2003)<br />

· Le développement des cadres nationaux<br />

de qualifications et la réforme de Bologne<br />

audelà de 2010 (2005)<br />

· La mise en évidence de l’employabilité<br />

(2010).<br />

3. Quels liens peut-on envisager<br />

avec les formations en A.T. en<br />

Suisse ?<br />

Dans ce paragraphe, je souhaite partager<br />

la prise de position du Comité de l’ASAT<br />

face à la réforme de Bologne qui figure<br />

dans le procès-verbal de sa séance du 26<br />

février 2006. Elle est la suivante :<br />

« 1. l'idée d’une réforme de la formation<br />

en Analyse Transactionnelle est saluée.<br />

En effet, en signant, en juin 1999, la<br />

Déclaration de Bologne, la Suisse a amorcé<br />

un renouvellement structurel et qualitatif<br />

complet de l’ensemble de l’enseignement<br />

supérieur en Suisse. La formation en A.T.<br />

ne devrait pas rester en marge de cette<br />

évolution.<br />

En collaboration avec les Centres de<br />

formation en A.T. et leurs étudiants, la formation<br />

en A.T. devrait s’adapter à ce nouvel<br />

environnement et tendre à en appliquer<br />

les exigences de manière à permettre<br />

sa reconnaissance par les instances officielles<br />

supérieures.<br />

2. Indépendamment de la qualité de<br />

son contenu, le Comité est d’avis qu’un projet<br />

de réforme de la formation en A.T. doit :<br />

a. Inclure l’entier du processus de forma-<br />

tion, c’est-à-dire du cours « 101 »<br />

d’introduction à l’analyse transaction-<br />

nelle jusqu'à la certification d’Analyste<br />

Transactionnel(le) Enseignant(e) et/ou<br />

Superviseur Agréé(e) (T./S.T.A.) ;<br />

b. Concerner la formation délivrée dans<br />

tous les Centres de formation suisses at-<br />

tachés à la <strong>DSGTA</strong> et à l’ASAT-SR ;<br />

c. Inclure les normes et les standards de<br />

l’EATA.<br />

Ce projet doit aussi :<br />

3. Viser un profil clair des formations<br />

et des professionnels formés, un concept<br />

de formation clairement visible, uniforme,<br />

quantifiable pour les étudiants et qui soit<br />

porté par l’Association ».<br />

Cette prise de position ouvre un chemin<br />

qui, depuis 2006 et à ma connaissance, est<br />

assez peu fréquenté.<br />

Quelques centres de formation en A.T.<br />

de Suisse romande ont ou sont en train de<br />

Redaktionelles<br />

restructurer leur programme dans le sens<br />

de la réforme de Bologne. Mais nous sommes<br />

loin d’avoir réalisé les ambitions de<br />

développement envisagées par le Comité<br />

de l’ASAT, en 2006.<br />

4. Quelles ont été mes sources de<br />

référence ?<br />

Elles sont les suivantes et elles peuvent<br />

vous être utiles pour approfondir le sujet :<br />

· A3 Journal<br />

· Association des diplômés de l’Ecole Poly-<br />

technique Fédérale de Lausanne, n° 2,<br />

Mai 2004, pp 2 à 4.<br />

· Directives pour le renouvellement coor-<br />

donné de l’enseignement des hautes<br />

écoles universitaires suisses dans le cadre<br />

du processus de Bologne (Directives de<br />

Bologne) du 4 décembre 2003<br />

· Procès-verbal du Comité de l’ASAT de fév-<br />

rier 2006<br />

· Recommandations de la CRUS pour le re-<br />

nouvellement coordonné de<br />

l’enseignement des hautes écoles univer-<br />

sitaires suisses dans le cadre du proces-<br />

sus de Bologne (mai 2007)<br />

1 Selon le réseau européen des conseillers nationaux<br />

ECTS, un système de crédits est compatible<br />

avec l’ECTS lorsqu’il se base sur le poids du travail<br />

de l’étudiant, développe une dimension européenne,<br />

est utilisé dans le domaine de l’éducation,<br />

montre qu’il contribue aux buts de l’ECTS et utilise<br />

les instruments de l’ECTS pour améliorer la qualité<br />

et la transparence des enseignements. On considérera<br />

que le système de crédits en question n’est pas<br />

compatible à l’ECTS si l’un de ces critères manque.<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 29


Redaktionelles<br />

Rezension<br />

‹Systemische Beratung jenseits<br />

von Tools und Methoden›<br />

Bernd Schmid und Christiane Gérard<br />

EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 20<strong>12</strong><br />

Das Buch beginnt mit einem Dialog der Autoren<br />

zu ihren persönlichen Grunderfahrungen<br />

auf dem Berufslebensweg. Die folgenden<br />

sieben Kapitel wählen verschiedene<br />

Perspektiven, mit denen Menschen<br />

den persönlichen Bezug auf Arbeit betrachten<br />

können. Die ersten drei sind Beruf,<br />

Professionalität und Organisation.<br />

Der Beruf gibt eine Art Überblick, im Abschnitt<br />

Professionalität werden Professionalitätsphasen<br />

(Einstieg, Lebensmitte, Seniorexperte),<br />

die verschiedenen Kompetenzen<br />

(Fach-, Feld-, Markt-, Netzwerkkompetenz)<br />

und die speziellen Integrationsformeln,<br />

wie Kompetenzen zusammenwirken,<br />

erläutert. Die Autoren bevorzugen<br />

einen Weg, der vor einfachen oder<br />

radikalen Positionen warnt und die geläuterte<br />

Lösung auf einer integrativen Stufe<br />

bevorzugt. Gleichzeitig Weltläufigkeit und<br />

Bodenständigkeit zu leben, ist ein Beispiel.<br />

Die Analyse versucht das Wesentliche<br />

in den Fragestellungen zu erfassen<br />

und nicht auf Vorgefertigtes oder oberflächlich<br />

Spektakuläres abzufahren. Dies<br />

lässt viele professionelle Fragestellungen<br />

(wieder) sehr menschlich werden. Gleichzeitig<br />

treten sie aus den in diesen Zusammenhang<br />

oft gebrauchten begriffstechnischen<br />

Eigenwelten von HR und Personalund<br />

Organisationsentwicklung heraus<br />

wieder in allgemeinverständliche Zusammenhänge.<br />

Sie werden so alles andere als<br />

trivial, es entsteht eine sehr angemessene<br />

Tiefenschärfe in der Betrachtung. Syste-<br />

30 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

misch an Dinge herangehen bedeutet<br />

eine bestimmte, angemessene<br />

Distanz zum beruflichen Tun, die<br />

Fähigkeit zum Metalog.<br />

Die Abschnitte werden mit Reflexionsfragen<br />

abgeschlossen, die<br />

dem Leser Gelegenheit geben, seinen<br />

eigenen Bezug zum Thema<br />

zu finden. In der Frage, wie man<br />

seine Professionalität entwickelt,<br />

sind die Figuren ‹innere<br />

Bilder› und die ‹Theatermetapher›<br />

wesentliche Konzepte. Inhaltlich<br />

kennzeichnet die Argumentationen<br />

ein Vertrauen sowohl in<br />

den zu entdeckenden eigenen Weg jedes<br />

Menschen als auch die Kraft der situativen<br />

Intelligenz bei Lebens- oder Berufsfragen.<br />

Dabei helfen Resonanzeinholen und Spiegelung<br />

durch andere Menschen, eine Methodik,<br />

die auch sehr typisch für das Institut<br />

für systemische Beratung von Schmid<br />

ist. Professionelle Individuation, also professionelle<br />

Selbstfindung und –entwicklung<br />

braucht kompetente Spiegelung<br />

durch Kollegen. Im vorletzten Kapitel<br />

steht der Milieuansatz im Zentrum der Betrachtung.<br />

Bestimmte ‹Bühnentauglichkeiten›<br />

im professionellen Leben, etwa ob<br />

jemand mit Topmanagern wirklich ‹kann›,<br />

werden im eigenen Entwicklungsmilieu<br />

angelegt. Milieutheorie mutet in den ansonsten<br />

von integrativ-liberaler Ausrichtung<br />

geprägten Konzepten wie ein leicht<br />

marxistischer Analyseausflug an. Es folgt<br />

ein Vergleich unterschiedlicher Konzepte,<br />

wie über die Beseitigung von ‹Störungen›<br />

auf dem Entwicklungsweg nachgedacht<br />

wird. Verhaltenstherapeutische, psychoanalytische,<br />

systemische, hypnosystemische<br />

und der Jungianische Ansatz kommen<br />

zum Tragen. Pointierte umfassende<br />

Thesenpapiere zu Charisma und Humanismus<br />

mit sehr viel Verdichtung schliessen<br />

das Buch ab.<br />

Nach den früheren eher Konzepte präsentierenden<br />

Büchern der Handbuchreihe<br />

‹Systemische Professionalität und Beratung›<br />

liegt damit jetzt ein deutlich persönlich<br />

positioniertes und stimulierendes<br />

Buch zum systemischen Ansatz von Bernd<br />

Schmid und seines Institutes vor. Inhaltlich<br />

bietet das Buch sehr viele Anregungen<br />

wie praktische Vorschläge. Es ist flüssig<br />

geschrieben, reichhaltig in seinen Ideen,<br />

aber so klar gegliedert, dass der Leser es<br />

gut portioniert lesen kann.<br />

Günther Mohr


Institut für Transaktionsanalyse, Affoltern am Albis<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

Aus- und Weiterbildung in Transaktionsanalyse<br />

Jacqueline Dossenbach­Schuler und Gastreferentinnen<br />

Einführungsseminare (101) in TA 4.–6. Januar 2013 und 27.–29. September 2013<br />

Grundausbildung in TA ab 25./26. Januar 2013, 3 Jahre berufsbegleitend<br />

Fortgeschrittenen-Training 6 x 2 Tage pro Jahr, Besuch von einzelnen Modulen ist möglich<br />

Systemische Aufstellungsarbeit 9./10. November 20<strong>12</strong> und 5./6. April 2013<br />

Professionalisierung in Systemischer neuer Ausbildungslehrgang ab März 2013<br />

Aufstellungsarbeit<br />

PTSTA-Training, TEW und Examens- 11./<strong>12</strong>. März 2013 und 9./10. September 2013<br />

vorbereitung CTA und TSTA<br />

Weiterbildung • Supervision • Psychologische Beratung • Mal- und Gestaltungstherapie<br />

Für ausführliche Auskünfte und unterlagen:<br />

Jacqueline Dossenbach­Schuler, lehrberechtigte Transaktionsanalytikerin TSTA­C, SGTA/EATA, Supervisorin BSO,<br />

Mal- und Gestaltungstherapeutin IAC, Obfelderstrasse 31, 8910 Affoltern a./A.<br />

Unser Inserat im nächsten Info, ¼ Seite mit Logo, wie auch schon:<br />

Fortbildung, TA-Training<br />

Selbsterfahrung, Supervision<br />

Haldenstrasse 144<br />

CH-8055 Zürich<br />

Fax 044-272 57 30<br />

www.transaktionsanalyse.ch<br />

Telefon 044 761 01 60, <strong>info</strong>@transaktionsanalyse­ausbildung.ch, www.transaktionsanalyse­ausbildung.ch<br />

ULRIKE MÜLLER<br />

(TSTA-PSYCHOTHERAPIE)<br />

SEMINARE FÜR<br />

TRANSAKTIONSANALYSE<br />

www.TA-ulrikemueller.de<br />

ulrike.muellerta@web.de<br />

• Themenseminare<br />

• Postgraduatetage für CTAs<br />

• PTSTA-Tage<br />

• Pre-Exam-Workshop für Level I<br />

und II<br />

• Fortgeschrittenengruppe für<br />

PsychotherapeutInnen<br />

• Selbsterfahrungswoche in Süditalien<br />

und im Schwarzwald<br />

Fortbildung, TA-Training, Selbsterfahrung, Supervision<br />

o Fortbildungsangebote 20<strong>12</strong> in Zürich, Haldenstrasse 144<br />

o Scham, Workshop mit Barbara Classen, dip. Psych.<br />

Freitag bis Sonntag 07. bis 09. September 20<strong>12</strong><br />

o Ethisches Denken und Handeln, Workshop mit Barbara Classen<br />

Samstag 27. Oktober 20<strong>12</strong><br />

o Psychotherapie und Gerechtigkeit, Seminar mit Esther Fischer-Homberger,<br />

Dr. med., Barbara Classen, dipl. Psych. und Hansruedi Hunter, lic.phil.<br />

Freitag bis Sonntag 23. bis 25. November 20<strong>12</strong> (Beginn Freitag 16.00 h)<br />

o Fortgeschrittenentraining in Transaktionsanalyse, Prüfungsvorbereitung<br />

o Dienstag – Foren (Gespräche unter Therapeutinnen und Beratern aller Schulen),<br />

jeweils 19 – 21 h, Haldenstr. 144 in Zürich (nähe Goldbrunnenplatz).<br />

20. März: Psychotherapie zwischen Happening und Analyse<br />

weitere Abende: 19. Juni, 11. September, 6. November<br />

o Supervision<br />

einzeln und in der Gruppe, Daten siehe: www.transaktionsanalyse.ch<br />

Zwei Fortbildungsangebote:<br />

• ETHIK UND ETHISCHES VERHALTEN<br />

Eintägiges Seminar: am Samstag, 10. November 20<strong>12</strong> von<br />

9.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Barbara Classen, dipl. Psych., Psychotherapeutin, TSTA-P<br />

• GERECHTIGKEIT IN DER PSYCHOTHERAPIE<br />

Zweieinhalbtägiges Seminar: von Freitag 23. bis Sonntag<br />

25. November 20<strong>12</strong>, 17.00 bis 17.00 Uhr<br />

Dr. med. Esther Fischer-Homberger, Psychotherapeutin<br />

und Medizinhistorikerin<br />

Barbara Classen, dipl. Psych., Psychotherapeutin, TSTA-P<br />

Hansruedi Hunter, lic. phil. I, Psychotherapeut, TTA<br />

In diesem Seminar wollen wir uns speziell mit dem The -<br />

ma der Gerechtigkeit auseinandersetzen. Bei diesem Thema<br />

Barbara Classen 044 463 25 25<br />

ist die individuelle Psyche Hansruedi in besonders Hunter unlösbarer 044 272 57 21 Weise<br />

mit den Normen und Werten der Gemeinschaft verbunden,<br />

welche sie umgibt. Wo individuelles und kollektives Gerech­tigkeitsempfinden­übereinstimmen,­ergeben­sich­keinepsychotherapeutischen<br />

Probleme. Wo sie differieren, erleben<br />

wir Ungerechtigkeit.<br />

Barbara Classen, Hansruedi Hunter<br />

Tel 044 463 25 25 oder 044 272 57 21<br />

www. transaktionsanalyse.ch<br />

itap@transaktionsanalyse.ch<br />

Jeweils­in­Zürich,­Haldenstrasse­144,­Nähe­Goldbrunnenplatz<br />

Barbara Classen und Hansruedi Hunter<br />

Telefon­044­463­25­25­und­044­272­57­21<br />

www. transaktionsanalyse.ch – itap@transaktionsanalyse.ch


Termine<br />

101-Kurse – die TA Grundlagenseminare<br />

2. bis 4. November 20<strong>12</strong><br />

Anita Steiner Seiler, TSTA-E+C<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

2. bis 4. November 20<strong>12</strong><br />

Richard R. Reith, PTSTA-C<br />

TA-Seminare Dr. Kohlhaas-Reith<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

2. bis 4. November 20<strong>12</strong><br />

Bea Schild, PTSTA-C<br />

Berner Seminare für Transaktionsanalyse<br />

Bern<br />

079 962 64 61<br />

PsychologischeBeratung@hush.com<br />

www.TA-seminare.ch<br />

13. bis 15. November 20<strong>12</strong><br />

TA in Luzern: Benno Greter<br />

Habsburgerstrasse 20<br />

6003 Luzern<br />

www.ta-ausbildung.ch<br />

079 454 42 91<br />

23. bis 25. November 20<strong>12</strong><br />

(Freitagabend /Samstag / Sonntag)<br />

Durchführungsort: Bern<br />

Elisabeth Winterberger<br />

Infos: www.ew-beratung.ch<br />

031 747 50 73<br />

23./24.11.20<strong>12</strong> und 30.11. /1.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong><br />

2 x Freitagabend/Samstag in Horw LU<br />

Jürg Bolliger, PTSTA-E<br />

032 342 00 71<br />

juerg.bolliger@meet-and-move.ch<br />

www.meet-and-move.ch<br />

30. November bis 2. Dezember 20<strong>12</strong><br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

32 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

5. Dezember 20<strong>12</strong> bis <strong>12</strong>. April 2013<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Wilfried Bürger<br />

Veranstaltungsort: D-Köln<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www.professio.de<br />

4. bis 6. Januar 2013<br />

Anita Steiner Seiler, TSTA-E+C<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

4. bis 6. Januar 2013<br />

Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Affoltern a/A, 044 761 01 60<br />

<strong>info</strong>@transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

18. bis 20. Januar 2013<br />

ITZ Institut für TA Zürcher Oberland<br />

Dorothea Schütt PTSTA-C<br />

Bahnhofstrasse 156, 8620 Wetzikon<br />

043 477 53 88<br />

bildung@itz-institut.ch<br />

www.itz-institut.ch<br />

19. und 20. Januar 2013<br />

Patricia Matt, PTSTA-C<br />

Liechtenstein<br />

+423 3738381<br />

+41 4786146<br />

patricia.matt@gmx.li<br />

www.patriciamatt.com<br />

25. bis 27. Januar 2013<br />

Freitagabend bis Sonntagnachmittag<br />

Jürg Schläpfer, TTA/E<br />

044 251 19 68, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@juerg-schlaepfer.ch<br />

www.juerg-schlaepfer.ch<br />

25. bis 27. Januar 2013<br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

25. bis 27. Januar 2013<br />

Richard R. Reith, PTSTA-C<br />

TA-Seminare Dr. Kohlhaas-Reith<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

25./26.1.2013 und 1./2.2.2013<br />

2 x Freitagabend/Samstag in Biel/Bienne<br />

Jürg Bolliger, PTSTA-E<br />

032 342 00 71<br />

juerg.bolliger@meet-and-move.ch<br />

www.meet-and-move.ch<br />

1. bis 3. Februar 2013<br />

Cornelia Willi, PTSTA-E<br />

Solothurn, Niklaus-Konradstrasse 18,<br />

Nähe Bahnhof<br />

032 623 55 18<br />

co@cornelia-willi.ch<br />

www.cornelia-willi.ch<br />

8. bis 10. Februar 2013<br />

Jürg Grundlehner, TSTA-C<br />

Oberer Graben 42<br />

9000 St. Gallen<br />

071 222 20 32<br />

www.institut-asta.ch<br />

4. bis 7. März 2013<br />

Professio GmbH, Dr. Hans Jellouschek und<br />

Erich Hartmann<br />

Veranstaltungsort: D-Ansbach<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

13. März bis 20. September 2013<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Walter Allinger<br />

Veranstaltungsort: D-Ansbach<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

15. bis 17. März 2013<br />

Franz Liechti-Genge, PTSTA-E<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch


25. bis 27. März 2013<br />

TA in Luzern: Margot Ruprecht Hagmann<br />

Habsburgerstrasse 20<br />

6003 Luzern<br />

www.ta-ausbildung.ch<br />

079 277 22 80<br />

<strong>12</strong>. bis 14. April 2013<br />

Cornelia Willi, PTSTA-E<br />

Solothurn, Niklaus-Konradstrasse 18,<br />

Nähe Bahnhof<br />

032 623 55 18<br />

co@cornelia-willi.ch<br />

www.cornelia-willi.ch<br />

18. bis 20. April 2013<br />

Kathrin Rutz, PTSTA-O<br />

Tanja Kernland, CTA-O<br />

PROKADEMIA<br />

Reitweg 7, 8400 Winterthur<br />

076 332 02 20<br />

<strong>info</strong>@prokademia.ch<br />

www.prokademia.ch<br />

19. bis 21. April 2013<br />

Irmgard Voshaar, PTSTA-P<br />

Joao Link, PTSTA-C<br />

in Freiburg/Breisgau<br />

+49 761 704 88 88<br />

ta@freiburger-seminare-ta.de<br />

www.freiburger-seminare-ta.de<br />

15. bis 17. Mai 2013<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

in Winterthur, Laboratoriumstrasse 2<br />

044 253 23 36<br />

www.bentele.ch / www.b-weg.ch<br />

7. bis 9. Juni 2013<br />

Bea Schild, PTSTA-C<br />

Berner Seminare für Transaktionsanalyse<br />

Bern<br />

079 962 64 61<br />

PsychologischeBeratung@hush.com<br />

www.TA-seminare.ch<br />

<strong>12</strong>. Juni bis 7. Dezember 2013<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Uta Höhl-Spenceley<br />

Veranstaltungsort: D-Pforzheim<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

14. bis 16. Juni 2013<br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

21. bis 23. Juni 2013<br />

ITZ Institut für TA Zürcher Oberland<br />

Daniela Sonderegger-Dürst PTSTA-C<br />

Bahnhofstrasse 156, 8620 Wetzikon<br />

043 355 82 81<br />

bildung@itz-institut.ch<br />

www.itz-institut.ch<br />

28. bis 30. Juni 2013<br />

Franz Liechti-Genge, PTSTA-E<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

4. September 2013 bis 28. Februar 2014<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Günther Mohr<br />

Veranstaltungsort: D-Frankfurt<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

11. bis 13. September 2013<br />

Professio GmbH, Wilfried Bürger<br />

Veranstaltungsort: D-Köln<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

Termine<br />

27. bis 29. September 2013<br />

Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Affoltern a/A, 044 761 01 60<br />

<strong>info</strong>@transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

11. bis 13. Oktober 2013<br />

Irmgard Voshaar, PTSTA-P<br />

Joao Link, PTSTA-C<br />

in Freiburg/Breisgau<br />

+49 761 704 88 88<br />

ta@freiburger-seminare-ta.de<br />

www.freiburger-seminare-ta.de<br />

11. bis 13. Oktober 2013<br />

Richard R. Reith, PTSTA-C<br />

TA-Seminare Dr. Kohlhaas-Reith<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

17. bis 19. Oktober 2013<br />

Kathrin Rutz, PTSTA-O<br />

Tanja Kernland, CTA-O<br />

PROKADEMIA<br />

Reitweg 7, 8400 Winterthur<br />

076 332 02 20<br />

<strong>info</strong>@prokademia.ch<br />

www.prokademia.ch<br />

18. bis 20. Oktober 2013<br />

Cornelia Willi, PTSTA-E<br />

Solothurn, Niklaus-Konradstrasse 18,<br />

Nähe Bahnhof<br />

032 623 55 18<br />

co@cornelia-willi.ch<br />

www.cornelia-willi.ch<br />

25. bis 27. Oktober 2013<br />

ITZ Institut für TA Zürcher Oberland<br />

Dorothea Schütt PTSTA-C<br />

Bahnhofstrasse 156, 8620 Wetzikon<br />

043 477 53 88<br />

bildung@itz-institut.ch<br />

www.itz-institut.ch<br />

1. bis 3. November 2013<br />

Jürg Grundlehner, TSTA C<br />

Oberer Graben 42<br />

9000 St. Gallen<br />

o71 222 20 32<br />

www.institut-asta.ch<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 33


Termine<br />

14. bis 16. November 2013<br />

TA in Luzern: Benno Greter<br />

Habsburgerstrasse 20<br />

6003 Luzern<br />

www.ta-ausbildung.ch<br />

079 454 42 91<br />

22. bis 24. November 2013<br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

22. bis 24. November 2013<br />

Bea Schild, PTSTA-C<br />

Berner Seminare für Transaktionsanalyse<br />

Bern<br />

079 962 64 61<br />

PsychologischeBeratung@hush.com<br />

www.TA-seminare.ch<br />

11. Dezember 2013 bis 4. April 2014<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Wilfried Bürger<br />

Veranstaltungsort: D-Köln<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

25. bis 27. März 2013<br />

TA in Luzern: Margot Ruprecht Hagmann<br />

Habsburgerstrasse 20<br />

6003 Luzern<br />

www.ta-ausbildung.ch<br />

079 277 22 80<br />

<strong>12</strong>. bis 14. April 2013<br />

Cornelia Willi, PTSTA-E<br />

Solothurn, Niklaus-Konradstrasse 18,<br />

Nähe Bahnhof<br />

032 623 55 18<br />

co@cornelia-willi.ch<br />

www.cornelia-willi.ch<br />

34 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

18. bis 20. April 2013<br />

Kathrin Rutz, PTSTA-O<br />

Tanja Kernland, CTA-O<br />

PROKADEMIA<br />

Reitweg 7, 8400 Winterthur<br />

076 332 02 20<br />

<strong>info</strong>@prokademia.ch<br />

www.prokademia.ch<br />

19. bis 21. April 2013<br />

Irmgard Voshaar, PTSTA-P<br />

Joao Link, PTSTA-C<br />

in Freiburg/Breisgau, +49 761 704 88 88<br />

ta@freiburger-seminare-ta.de<br />

www.freiburger-seminare-ta.de<br />

15. bis 17. Mai 2013<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

in Winterthur, Laboratoriumstrasse 2<br />

044 253 23 36<br />

www.bentele.ch / www.b-weg.ch<br />

7. bis 9. Juni 2013<br />

Bea Schild, PTSTA-C<br />

Berner Seminare für Transaktionsanalyse<br />

Bern, 079 962 64 61<br />

PsychologischeBeratung@hush.com<br />

www.TA-seminare.ch<br />

<strong>12</strong>. Juni bis 7. Dezember 2013<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Uta Höhl-Spenceley<br />

Veranstaltungsort: D-Pforzheim<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

14. bis 16. Juni 2013<br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

21. bis 23. Juni 2013<br />

ITZ Institut für TA Zürcher Oberland<br />

Daniela Sonderegger-Dürst PTSTA-C<br />

Bahnhofstrasse 156, 8620 Wetzikon<br />

043 355 82 81<br />

bildung@itz-institut.ch<br />

www.itz-institut.ch<br />

28. bis 30. Juni 2013<br />

Franz Liechti-Genge, PTSTA-E<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

4. September 2013 bis 28. Februar 2014<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Günther Mohr<br />

Veranstaltungsort: D-Frankfurt<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

11. bis 13. September 2013<br />

Professio GmbH, Wilfried Bürger<br />

Veranstaltungsort: D-Köln<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

27. bis 29. September 2013<br />

Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Affoltern a/A, 044 761 01 60<br />

<strong>info</strong>@transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

11. bis 13. Oktober 2013<br />

Irmgard Voshaar, PTSTA-P<br />

Joao Link, PTSTA-C<br />

in Freiburg/Breisgau<br />

+49 761 704 88 88<br />

ta@freiburger-seminare-ta.de<br />

www.freiburger-seminare-ta.de<br />

11. bis 13. Oktober 2013<br />

Richard R. Reith, PTSTA-C<br />

TA-Seminare Dr. Kohlhaas-Reith<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

17. bis 19. Oktober 2013<br />

Kathrin Rutz, PTSTA-O<br />

Tanja Kernland, CTA-O<br />

PROKADEMIA<br />

Reitweg 7, 8400 Winterthur<br />

076 332 02 20<br />

<strong>info</strong>@prokademia.ch<br />

www.prokademia.ch


18. bis 20. Oktober 2013<br />

Cornelia Willi, PTSTA-E<br />

Solothurn, Niklaus-Konradstrasse 18,<br />

Nähe Bahnhof, 032 623 55 18<br />

co@cornelia-willi.ch<br />

www.cornelia-willi.ch<br />

25. bis 27. Oktober 2013<br />

ITZ Institut für TA Zürcher Oberland<br />

Dorothea Schütt PTSTA-C<br />

Bahnhofstrasse 156, 8620 Wetzikon<br />

043 477 53 88<br />

bildung@itz-institut.ch<br />

www.itz-institut.ch<br />

1. bis 3. November 2013<br />

Jürg Grundlehner, TSTA C<br />

Oberer Graben 42<br />

9000 St. Gallen<br />

o71 222 20 32<br />

www.institut-asta.ch<br />

14. bis 16. November 2013<br />

TA in Luzern: Benno Greter<br />

Habsburgerstrasse 20<br />

6003 Luzern<br />

www.ta-ausbildung.ch<br />

079 454 42 91<br />

22. bis 24. November 2013<br />

9–<strong>12</strong> und 14–17 Uhr<br />

Bernhard Adam, PTSTA-C<br />

031 921 07 10, Bolligen/Bern<br />

kontakt@cto-adam.ch<br />

www.cto-adam.ch<br />

22. bis 24. November 2013<br />

Bea Schild, PTSTA-C<br />

Berner Seminare für Transaktionsanalyse<br />

Bern, 079 962 64 61<br />

PsychologischeBeratung@hush.com<br />

www.TA-seminare.ch<br />

11. Dezember 2013 bis 4. April 2014<br />

erweiterter 101-Kurs / 4 Module à 3 Tage<br />

Curriculum ‹Methoden und Praxiskompetenz›<br />

Professio GmbH, Wilfried Bürger<br />

Veranstaltungsort: D-Köln<br />

+49 (0)981 4663690<br />

office@professio.de<br />

www. professio.de<br />

Neumitglieder<br />

Blaser Barbara<br />

Räspweg 17<br />

8<strong>12</strong>6 Zumikon<br />

Personalfachfrau<br />

Cetkovic Harika<br />

Dennlerstrasse 25c<br />

8047 Zürich<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Gemperli Dolores<br />

Ricketwilerstrasse 81<br />

8352 Ricketwil<br />

Sozialpädagogin<br />

Köppel Tina<br />

In Lampitzäckern 24<br />

8305 Dietlikon<br />

Pflegefachfrau HF<br />

Mohr Esther<br />

Höfnerstrasse 29<br />

6314 Unterägeri<br />

Dipl. integr. Kinesiologin/KZ<br />

Termine<br />

Müller Susanne<br />

Enderliäckerstrasse 9a<br />

9247 Henau<br />

Mutter, Hausfrau und Büroangestellte<br />

Weber-Wiki Beatrice<br />

Höhestrasse 72<br />

8702 Zollikon<br />

Weisweiler Susanne<br />

Zinggenstrasse 13<br />

8953 Dietikon<br />

Kursleiterin<br />

Hallo-Spiel<br />

von<br />

Karin Reichenbach<br />

Übrigens – bestellen kannst du<br />

das ‹Hallo›-Spiel über unsere<br />

Website www.dsgta.ch<br />

Wir wünschen euch viele<br />

spannende Momente<br />

mit dem ‹Hallo›-Spiel!<br />

Verkaufspreis CHF 45.–<br />

Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong> 35


Termine<br />

TA Examensvorbereitung<br />

CTA, TEW/PTSTA<br />

22. Januar 2013<br />

PTSTA-Trainingstag<br />

Anita Steiner Seiler, TSTA-E+C<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

6. bis 8. Februar 2013<br />

PTSTA-Workshop<br />

Dr. Anne Kohlhaas-Reith, TSTA<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

8. bis 11. Februar 2013<br />

Skriptseminar (auch für Prüfungsvorbereitung<br />

geeignet)<br />

mit Ulrike Müller, TSTA<br />

+49 761 702787, Freiburg<br />

ulrike.muellerta@web.de<br />

11. und <strong>12</strong>. März 2013<br />

PTSTA Tage, TEW und Examensvorbereitung<br />

Level I und Level II<br />

Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Affoltern a/A, 044 761 01 60<br />

<strong>info</strong>@transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

Montag, 25. März 2013<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

PTSTA-Workshop<br />

in Zürich, Dolderstrasse 24<br />

044 253 23 36<br />

www.bentele.ch / www.b-weg.ch<br />

23. April 2013<br />

PTSTA-Trainingstag<br />

Anita Steiner Seiler, TSTA-E+C<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

36 Info <strong>zwei</strong> <strong>12</strong><br />

17. bis 19.Juni 2013<br />

PTSTA-Workshop<br />

Dr. Anne Kohlhaas-Reith, TSTA<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

24. bis 25. Juni 2013<br />

PTSTA-Prüfungsvorbereitung<br />

In D-Entringen (Tübingen)<br />

Professio GmbH, Rolf Balling<br />

+49 981 4663690<br />

office@professio.de<br />

8. bis 10. August 2013<br />

Pre exam workshop für Level I und II<br />

mit Ulrike Müller, TSTA<br />

+49 761 702787, Freiburg<br />

ulrike.muellerta@web.de<br />

Montag, 2. September 2013<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

PTSTA-Workshop<br />

in Zürich, Dolderstrasse 24<br />

044 253 23 36<br />

www.bentele.ch / www.b-weg.ch<br />

9. und 10. September 2013<br />

PTSTA Tage, TEW und Examensvorbereitung<br />

Level I und Level II<br />

Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C<br />

Institut für Transaktionsanalyse<br />

Affoltern a/A, 044 761 01 60<br />

<strong>info</strong>@transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch<br />

20. bis 21. September 2013<br />

Examensvorbereitung<br />

Bildungszentrum Matt, Schwarzenberg<br />

Zusammen mit TA in Luzern<br />

Franz Liechti-Genge<br />

Margot Ruprecht<br />

Anita Steiner Seiler<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

24. September 2013<br />

PTSTA-Trainingstag<br />

Anita Steiner Seiler, TSTA-E+C<br />

044 261 47 11, in Zürich<br />

<strong>info</strong>@ebi-zuerich.ch<br />

www.ebi-zuerich.ch<br />

27. bis 29. September 2013<br />

CTA-Examensvorbereitung<br />

Richard R. Reith, PTSTA-C<br />

TA-Seminare Dr. Kohlhaas-Reith<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

7. bis 9. Oktober 2013<br />

PTSTA-Workshop<br />

Dr. Anne Kohlhaas-Reith, TSTA<br />

+49 7681 6179 Waldkirch b. Freiburg/BRD<br />

kohlhaas.reith@t-online.de<br />

Montag, 25. November 2013<br />

Maya Bentele, TSTA-O<br />

PTSTA-Workshop<br />

in Zürich, Dolderstrasse 24<br />

044 253 23 36<br />

www.bentele.ch / www.b-weg.ch


<strong>DSGTA</strong>-Vorstand<br />

Jürg Bolliger<br />

2009–2013<br />

Bürenstrasse 35b, 2504 Biel<br />

079 448 16 34<br />

juerg.bolliger@meet-and-move.ch<br />

Maya Bentele<br />

eata delegierte 2011–2013<br />

Dolderstrasse 24, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 253 23 36, Fax 044 253 23 37<br />

mbentele@dplanet.ch<br />

Daniela Sonderegger-Dürst<br />

2007–2013<br />

Neuwiesenstrasse 4, 8332 Russikon<br />

044 954 28 55<br />

dasoru@bluemail.ch<br />

Nicole Triponez<br />

2007–2013<br />

Ledergasse 4, 6004 Luzern<br />

076 332 34 64<br />

nicole.triponez@loesbar.ch<br />

Christian Grütter<br />

2009–2013<br />

Zürichstrasse 135, 8910 Affoltern a.A.<br />

043 333 94 90<br />

christian.gruetter@bluewin.ch<br />

Tanja Kernland<br />

20<strong>12</strong>–2014<br />

Chröpflistrasse 64, 8180 Bülach<br />

077 423 75 50<br />

tk@prokademia.ch<br />

Kathrin Rutz<br />

2010–2014<br />

Katharina-Sulzer-Platz 8,<br />

8400 Winterthur<br />

052 233 02 20<br />

kathrin.rutz@bluewin.ch<br />

Zentrale Administration<br />

Tanya Diethelm<br />

administration und<br />

mitgliederverwaltung<br />

Mitglieder<br />

DMF GmbH Treuhand & EDV<br />

Marktstrasse 13, 8853 Lachen<br />

Telefon 055 410 51 40, Fax 055 410 51 80<br />

tanya.diethelm@dmf.ch


www.dsgta.ch

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