Umbau und Aufstockung des Alten Hospiz St ... - CAS Architekten
Umbau und Aufstockung des Alten Hospiz St ... - CAS Architekten
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Alle Fotos: © Ruedi Walti, Basel<br />
zeigt. Über der Kapelle wird diese <strong>Aufstockung</strong><br />
volumetrisch zurückgenommen, um dem Sakralraum<br />
seine Bedeutung auf dem Pass zurückzugeben.<br />
An der südseitig um ein Geschoss erhöhten<br />
Fassade lassen sich die verschiedenen Zeitschichten<br />
aus den vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
ablesen. Diese wurden nun um eine weitere<br />
Schicht ergänzt. Im Inneren bauten die Planer<br />
die Anfang <strong>des</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts entstandene<br />
<strong>St</strong>ruktur zurück, da sie einem zeitgemässen<br />
Hotelleriebetrieb entgegenstand. <strong>St</strong>att<strong>des</strong>sen<br />
entstand aus <strong>St</strong>ändern <strong>und</strong> Bohlen ein neuer<br />
Bauteil, der sich stilistisch an den historischen<br />
Pfostenbau der Region anlehnt.<br />
Im Aussenbereich wurden die Räume zwischen<br />
den Gebäuden von den <strong>Architekten</strong> als<br />
steinige Wege interpretiert, die ihren herben<br />
Charakter dem hier vorherrschenden rauen Klima<br />
verdanken. Dementsprechend führt nun<br />
ein wiederhergestellter alter Saumpfad von der<br />
Tremola auf das Gebäude zu <strong>und</strong> endet als ein<br />
mit Kies belegter Weg auf der kleinen Terrasse<br />
vor dem <strong>Hospiz</strong>.<br />
Während im Erdgeschoss die Garderobe angeordnet<br />
ist, bleibt das erste Obergeschoss<br />
gemeinschaftlichen Räumen – wie etwa einer<br />
<strong>St</strong>ube mit altem Ofen sowie zwei kleineren<br />
Seitenkammern – vorbehalten. In den darüber<br />
liegenden Etagen reihen sich zu beiden Seite<br />
<strong>des</strong> langen Korridors die Gästezimmer auf.<br />
Dabei fasst die massive Holzkonstruktion die<br />
Räume ein <strong>und</strong> verleiht ihnen einen urtümlichen<br />
Charakter. ufo<br />
Zahlen – Daten – Fakten<br />
<strong>Architekten</strong><br />
Miller & Maranta ■<br />
<strong>Umbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufstockung</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Alten</strong> <strong>Hospiz</strong> <strong>St</strong>. Gotthard<br />
Bauherrschaft:<br />
Fondazione Pro<br />
San Gottardo, Airolo,<br />
Präsident:<br />
Dick F. Marty<br />
Bauherrenvertretung/<br />
Projektkoordination:<br />
Arch. Franco Poretti, Lugano<br />
Planung:<br />
Miller & Maranta AG, Basel<br />
Quintus Miller<br />
Paola Maranta,<br />
Jean-Luc von Aarburg<br />
Projektleitung:<br />
Nils-Holger Haury<br />
Bauleitung:<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong>, Altdorf<br />
Falk Grimm<br />
Ingenieure:<br />
Conzett Bronzini<br />
Gartmann AG,<br />
dipl. Ingenieure<br />
ETH/FH/SIA, Chur<br />
BGF: 1.020 m²<br />
Kubatur: 3.285 m³<br />
Baukosten: 5,4 Mio. CHF<br />
<strong>St</strong>udienauftrag: 1. Preis – 2005<br />
Baubeginn 1. BA:<br />
Mai – Oktober 2008<br />
2. Bauabschnitt:<br />
Mai – Oktober 2009<br />
3. Bauabschnitt:<br />
Mai – Juni 2010<br />
Fertigstellung: 1. Juli 2010<br />
Eröffnung: 1. August 2010<br />
Projekt-Partner<br />
��Darani Figli Vittorino SA,<br />
Malergeschäft, Chironico<br />
��Ernst Zgraggen, Schreinerei <strong>und</strong><br />
Innenausbau, Göschenen<br />
��Franz Kempf AG, Gipser- <strong>und</strong><br />
<strong>St</strong>ukkateur-Geschäft, Altdorf<br />
��Fratelli Gut SA, Fenster- <strong>und</strong><br />
Möbelschreinerei, Piotta<br />
��Gebr. Bissig Holzbau GmbH,<br />
Altdorf<br />
��Ingenieurbüro Visani Rusconi<br />
Talleri AG, Taverne<br />
��Luraschi SA, Möbel <strong>und</strong><br />
Fensterrahmen, Lavorgo/TI<br />
��Robert Gamma AG, Schattdorf<br />
��Scherrer Metec AG, Luzern<br />
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