transporter "Arbeiten am Profil" - CAS Architekten
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<strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil<br />
Editorial / Menschen / Wer Wie Was / Persönlich / Begegnungen /<br />
Aktuelle Projekte<br />
Der nächste <strong>transporter</strong> erscheint <strong>am</strong> 1. Juni 2012<br />
Einblicke und Ausblicke<br />
Informationen von und für <strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
1. Ausgabe 2012 2. März 2012<br />
www.cas-architekten.ch | www.cas-generalunternehmung.ch | www.cas-immobilien.ch
t r a n s p o r t e r Editorial 2 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Editorial<br />
Einzigartig sein – und bleiben<br />
L i e b e M i t a r b e i t e r i n n e n<br />
Liebe Mitarbeiter<br />
Wer aus der Masse herausstechen will, braucht ein unverwechselbares<br />
Profil. Ein erfolgreiches Unternehmen ist einzigartig und unverkennbar,<br />
hat eine klare Identität – eine Corporate Identity. Das gemeins<strong>am</strong>e<br />
Selbstverständnis aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unter-<br />
nehmens ist die Voraussetzung für erfolgreiches Agieren und Weiter-<br />
entwickeln.<br />
Hierfür müssen die zentralen Stärken definiert sein. Was sind unsere<br />
Tätigkeitsschwerpunkte? Welche Leistungen bieten wir an? Welche<br />
Motive stehen hinter unserer Tätigkeit? Welches Selbstverständnis<br />
haben wir? Wie möchten wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen wer-<br />
den? Worin liegt die Einzigartigkeit von <strong>CAS</strong>? Fragen, die innerhalb<br />
des Prozesses zur Identitätsfindung intensiv diskutiert werden und<br />
deren einvernehmliche Antworten als Orientierung und für alle jederzeit<br />
nachvollziehbar im Leitbild festgehalten sind. Es dient dazu die <strong>CAS</strong><br />
Botschaften einheitlich zu kommunizieren: Die Corporate Identity wird<br />
nebst dem visuellen Erscheinungsbild durch das Verhalten der Mitar-<br />
beitenden gegenüber Geschäftspartnern, Kunden, Kollegen nach<br />
aussen vermittelt. Ist dieses widersprüchlich, entsteht ein diffuses Bild<br />
in der Öffentlichkeit, was sich in einem negativen Image äussern kann.<br />
Lieber wollen wir uns unseren Stärken bewusst bleiben, gemeins<strong>am</strong><br />
unser Profil weiter formen. Unser neues Leitbild soll dabei helfen. Wir<br />
werden es einerseits anlässlich eines kleinen Events näher vorstellen,<br />
andererseits auch im <strong>transporter</strong> immer wieder aufgreifen und erläu-<br />
tern.<br />
Ein tragendes Element unserer Einzigartigkeit ist der hohe Qualitätsan-<br />
spruch. Wir wollen lernen, Verbesserungspotential auszuschöpfen. Die<br />
Qualitätssicherung soll auf allen Ebenen und in allen Bereichen wahrge-<br />
nommen werden. Verschiedene Instrumente haben wir in diesem Zu-<br />
s<strong>am</strong>menhang geschaffen, die bereits erste Früchte tragen. Auch die<br />
Gründung des Mitarbeiterrates ist aus dieser Perspektive zu betrach-<br />
ten. Gegenseitiger offener Austausch, respektvoller Dialog, Nutzung<br />
von Synergien, bündeln von Resscourcen und aktives Mitdenken hel-<br />
fen, die gemeins<strong>am</strong>en Ziele zu erreichen. Wir alle sind <strong>CAS</strong>.<br />
Wir freuen uns, gemeins<strong>am</strong> spannende Projekte zu entwickeln und um-<br />
zusetzen und bedanken uns für das Engagement, d<strong>am</strong>it das <strong>CAS</strong> Profil<br />
weiterhin einzigartig bleibt.<br />
René Chappuis Philipp Aregger Marco Solèr Raffael Kneubühler<br />
Auf Job-Suche?<br />
Die aktuellsten Jobangebote sind zu finden unter<br />
www.cas-architekten.ch
<strong>transporter</strong> Menschen 3 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Menschen<br />
Willkommen<br />
Gratulation<br />
01.01 2012<br />
Peter Kunz Innenarchitekt HF, Käuferbetreuung<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Willisau<br />
Geschäftsleiter umbauPLUS ag<br />
01.02.2012<br />
Stefan Knopf Innenarchitekt BA<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Altdorf<br />
01.03.2012<br />
Melanie Abel Arch. Praktikantin<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Luzern<br />
j<br />
Sophie Bertin hat <strong>am</strong> 23.11.2011 Lucien Paul geboren. Sie<br />
befindet sich im Mutterschaftsurlaub.<br />
Astrid Sauerteig hat <strong>am</strong> 30.12.11 Jurij Sverre geboren.<br />
Auch sie befindet sich im Mutterschaftsurlaub, voraussichtlich<br />
bis April 2012.<br />
Wir wünschen den beiden F<strong>am</strong>ilien alles Gute.<br />
Schon lange dabei<br />
Carmen Gisler-Muheim<br />
Hochbauzeichnerin <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Altdorf,<br />
konnte nach Abzug aller Unterbrüche<br />
Ende 2011 das 10. Jahr bei<br />
<strong>CAS</strong> feiern. Wir freuen uns über das<br />
stattliche Jubiläum und wünschen weitere<br />
erfolgreiche Jahre.<br />
Weiterbildung<br />
Bye-bye<br />
Anna Schuldis<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Willisau, absolviert<br />
einen modular aufgebauter Master-Studiengang,<br />
der aus 3 <strong>CAS</strong>-Abschlüssen,<br />
einer Diplom- und einer Masterarbeit<br />
besteht. Anna hat das <strong>CAS</strong><br />
Projektmanagement im September<br />
2011 abgeschlossen: Certified-Advance-St<br />
in Projektmanagement, Berner<br />
Fachhochschule. Wir gratulieren.<br />
Michael Käufeler<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Willisau, startete<br />
ins 8. Semester Bachelor in Architektur<br />
Architektur & Technik in Horw<br />
Helen Chappuis<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Luzern, startete ins<br />
2. Semeste Bachelor in Architektur<br />
Architektur & Technik in Horw<br />
C<strong>am</strong>illa Brun<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Willisau, startete<br />
Ende Januar die berufsbegleitende Aus -<br />
bildung zur Marketingfachfrau mit eidg.<br />
Fachausweis. Abschluss wird im März<br />
2013 sein.<br />
Esther Ottiger<br />
Administration umbauPLUS ag sowie<br />
plansicher.ch, hat das Te<strong>am</strong> per Ende<br />
Januar 2012 verlassen. Die beiden<br />
Unternehmen haben ihre Aufbauphase<br />
erfolgreich abgeschlossen und sind<br />
nun neu strukturiert.<br />
Wir wünschen Esther Ottiger für ihre<br />
Zukunft alles Gute.<br />
Inhalt Seite<br />
Editorial 2<br />
Menschen 3<br />
Willkommen / Schon lange dabei /<br />
Gratulationen Weiterbildung / Bye bye<br />
Wer Wie Was<br />
Mitarbeiterrat 4<br />
QM - Sicherheit Dauerthema bei <strong>CAS</strong> 5<br />
plansicher.ch 5<br />
umbauPLUS ag 5<br />
Fokus 6/7<br />
Sonderthema Energielieferant Sonne<br />
Begegnungen<br />
Kundenevent Kleintheater Luzern 8<br />
Jahresendessen 8<br />
Persönlich 9<br />
Yves Michel macht hohe Sprünge<br />
Gut zu wissen<br />
<strong>CAS</strong> Generalunternehmung Ausgrabungen Liestal 10<br />
Aktuelle Projektübersicht<br />
Bauernhaus Willisau 11<br />
Urner Kantonalbank 12<br />
Kreisel Chotten Sursee 12<br />
Siedlung Gütsch 13<br />
Salzfass Luzern 14<br />
CKW Umbau Schüpfheim 14<br />
<strong>CAS</strong> Immobilien 15<br />
Reiden: Eigentumswohnungen bezugsbereit<br />
Letzte Seite 16<br />
Das <strong>CAS</strong> Te<strong>am</strong> / Schnappschuss<br />
<strong>CAS</strong> TERMINE<br />
AUSGEHTIPP: 7. März 2012, Im Theater Uri, 20 Uhr<br />
Ad Hoc-Orchester Leitung Hanes Zwyssig<br />
C<strong>am</strong>ille Saint-Saens: le carneval des animaux und Johann Sebastian<br />
Bach: Doppelkonzert für zwei Violinen d-moll BWV 1043<br />
BÜROREISE: 17. - 19. Mai 2012
<strong>transporter</strong> Wer Wie Was 4 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Mitarbeiterrat<br />
Onlineumfrage für die Mitarbeitenden<br />
Wie ist die Stimmung in den einzelnen Niederlassungen?<br />
Wo drückt der Schuh? Wo liegt Verbesserungspotential?<br />
Der Mitarbeiterrat will ein „Stimmungsbarometer“ institu-<br />
tionalisieren, das auf einer monatlichen Onlinebefragung<br />
der Mitarbeitenden basiert.<br />
C<strong>am</strong>illa Brun (Willisau) Martin Otto (Altdorf) Martin Gerhardt (Luzern) Lukas Stöckli (Vertretung Lernende)<br />
Seit der Gründung des Mitarbeiterrates - bestehend aus C<strong>am</strong>illa<br />
Brun (Willisau), Martin Otto (Altdorf), Martin Gerhardt<br />
(Luzern) und Lukas Stöckli (Vertretung Lernende) - hat sich<br />
dieser bereits zu zwei Sitzungen getroffen. Er hat sich mit<br />
dem Aufgabenbereich und entsprechenden Zielsetzungen<br />
auseinandergesetzt sowie mit seiner Struktur. Die Treffen finden<br />
unter wechselndem Vorsitz monatlich statt. Der Mitarbeiterrat<br />
ist ein Sprachrohr der Mitarbeitenden: Ihre Stimme soll<br />
im Unternehmen korrekt vertreten sein, vor allem auch in<br />
Bezug auf Anliegen, die nicht direkt vom Mitarbeitenden zur<br />
GL getragen werden wollen. Gleichzeitig kann er Anliegen<br />
und Anregungen der GL entgegennehmen und diskutieren.<br />
Als einen ersten Schwerpunkt setzt der Mitarbeiterrat den<br />
Fokus auf den Stimmungsbarometer (Ideen für eine geeignete<br />
Bezeichnung nimmt der Mitarbeiterrat gerne entgegen). Um<br />
ein möglichst neutrales und objektives Bild zu erhalten, werden<br />
alle Mitarbeitenden monatlich zu einer Onlineumfrage eingeladen.<br />
Die Befragung dient der Evaluation der persönlichen<br />
Stimmungslage zu den Bereichen Arbeitsplatz, Auslastung,<br />
Lohn, Te<strong>am</strong>work, Arbeitsaufgaben, persönliche Zufriedenheit<br />
sowie Wertschätzung. Die Werteskala reicht von 1<br />
„schlecht“ bis 5 „ideal/hervorragend“. Die Onlinebefragung<br />
erfolgt anonym.<br />
Anhand dieser Befragung werden Diagr<strong>am</strong>me erstellt, welche<br />
Entwicklungen und Veränderungen pro Bereich sichtbar machen.<br />
Ebenso können allfällige unterschiedliche Bedürfnisse<br />
der Niederlassungen aufgezeigt werden.<br />
Der Mitarbeiterrat ist aktuell d<strong>am</strong>it beschäftigt, die entsprechenden<br />
Konzepte zu erarbeiten.<br />
<strong>CAS</strong>denkt@cas-architekten.ch<br />
Die Plattform <strong>CAS</strong>denkt steht nach wie vor allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zur Verfügung, um Ideen und<br />
Verbesserungsvorschläge einzubringen. Das können<br />
auch ganz kleine Tipps zum Betriebsalltag sein – das<br />
Spektrum ist offen. Die besten Ideen werden prämiert.<br />
Aufgaben Mitarbeiterrat<br />
• Sprachrohr zu GL<br />
Pendel zwischen GL und Mitarbeitenden<br />
• Anregungen s<strong>am</strong>meln<br />
• Fragen und Anregungen diskutieren, die<br />
von der GL eingereicht werden<br />
• Themen pro Niederlassung<br />
• Überraschungen – Anlässe<br />
• Anregungen zu Handen der GL<br />
• Weiterbildung: Vorabklärungen für die GL<br />
• Umfragen, Bedürfnisabklärungen<br />
• Pensionskasse Info aus der Sicht der<br />
Mitarbeitenden<br />
• Pulsmesser, Stimmungsbarometer<br />
für GL<br />
• <strong>CAS</strong>denkt unterstützt GL bei der Umsetzung
<strong>transporter</strong> Wer Wie Was 5 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Sicherheit bei <strong>CAS</strong><br />
Ein wichtiges Dauerthema<br />
Ein wichtiger Bereich innerhalb des Qualitätsmanagements<br />
ist die Sicherheit. Hier sind stetige Verbesserungen<br />
unerlässlich. Bauleiter Martin Kaiser kümmert sich bei<br />
<strong>CAS</strong> als Sicherheitsbeauftragter um ein umfassendes<br />
Aufgabengebiet.<br />
Die Tätigkeit eines Sicherheitsberaters und/oder internen<br />
Sicherheitsbeauftragten umfasst folgende Bereiche:<br />
• Umsetzen der Sicherheitspolitik der Unternehmung<br />
intern und extern (Baustellen)<br />
• Risiko-Beurteilung und -Erfassung intern<br />
und extern<br />
• Aufklärung und Information der Mitarbeitenden<br />
• Bauleiter orientieren, zusätzlich sensibilisieren<br />
für Mängel auf Baustellen<br />
• Jährliche Umfrage intern zu Arbeitsumge-<br />
bung, Arbeitssicherheit und Auswertung<br />
• Beratung bei Unklarheiten oder Wünschen<br />
in Bezug zu den Arbeitsplätzen (zuzgl. GL)<br />
• Kontrollen und Umsetzung der Gefahrenmatrix<br />
„Es gehört zu meinem Aufgabenbereich, auf den Baustellen<br />
sporadisch Kontrollen durchzuführen. Der zuständige Baulei-<br />
ter erhält jeweils ein Protokoll des Baustellenbesuchs“, so<br />
Martin Kaiser. Die Protokolle sind einsehbar für alle im WIKI<br />
(Intranet) abgelegt. Die für die Arbeitssicherheit relevanten<br />
Bereiche diskutiert Martin Kaiser vor Ort mit dem verantwort-<br />
lichen Baustellenleiter. Bei groben Verstössen gegen die<br />
Baustellenverordnungen erstattet er den Vorgesetzten der<br />
betreffenden Unternehmungen entsprechenden Bericht.<br />
Martin Kaiser: <strong>CAS</strong> Willisau<br />
„Für Fragen zu den geschilderten<br />
Bereichen stehe ich den Mitarbeitenden<br />
gerne zur Verfügung.“<br />
Neue Strukturen<br />
bei plansicher.ch<br />
plansicher.ch hat die erste Aufbauphase erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Geschäftsleitung wird neu von Roland Wild,<br />
Inhaber Sibe Consulting GmbH, wahrgenommen. Der administrative<br />
Bereich wurde ebenfalls zu Sibe Consulting GmbH<br />
verlegt. <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> ist als Partnerin nach wie vor für<br />
plansicher.ch tätig. Das Unternehmen verfolgt weiterhin konsequent<br />
das Ziel, sich im Markt als Partnerin für die Kernkom-<br />
petenz Sicherheit an Bauten zu verankern.<br />
Peter Kunz<br />
Mit ihm hat umbauPLUS<br />
seit dem 1. Januar 2012<br />
einen neuen kompetenten<br />
Geschäftsleiter.<br />
Neuer Geschäftsleiter<br />
Neue Projekte<br />
umbauPLUS geht konsequent weiter auf dem Weg, sich im<br />
Markt umfassender Bauerneuerung als Marke zu positionieren.<br />
Seit dem 1. Januar hat umbauPLUS mit Peter Kunz einen<br />
neuen kompetenten Geschäftsleiter. Er verfügt über grosse<br />
Projektleitungs-Erfahrung in den Bereichen Hochbau und<br />
Umbau und bringt als dipl. Innenarchitekt HF auch gestalterisches<br />
Können mit.<br />
Fähigkeiten, die er bereitsan aktuellen Projektenumsetzt :<br />
In der Friedberghöhe in Luzern ist ein spannender<br />
Umbau eines denkmalgeschütztes Reihenhauses geplant.<br />
Das Zeugnis für einstigen fortschrittlichen sozialen<br />
Wohnungsbau wird im Innern einer Renovation<br />
unterzogen.<br />
Der Umbau einer Eigentumswohnung in Luzern wird<br />
auf Ende März abgeschlossen.<br />
In der Stirnrüti in Horw befindet sich mit dem Ausbau<br />
eines Ateliers ein weiteres Projekt in der Startphase.<br />
In Römerswil soll ein Dreif<strong>am</strong>ilienhaus in ein grosszügiges<br />
Zweif<strong>am</strong>ilienhaus umgebaut werden.<br />
In St. Erhard wird ein REFH umfassend saniert und<br />
umgebaut.
<strong>transporter</strong> Fokus 6 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Philipp Aregger:<br />
Mitglied GL <strong>CAS</strong> , NL Altdorf<br />
Je grösser die Nachfrage, desto<br />
mehr Geld kann für die Forschung<br />
generiert werden, umso ausgereifter<br />
werden die Systeme.<br />
Sonderthema<br />
Die Sonne ist ein moderner Energielieferant<br />
Rund die Hälfte des Wärme- und mehr als ein Drittel des<br />
Strombedarfs in der Schweiz lässt sich langfristig mit<br />
heute verfügbarer Solartechnologie auf bestehenden Bauten<br />
decken. Die Frage des Energiekonzeptes wird für den<br />
modernen Hausbau eine entscheidende Rolle spielen.<br />
Philipp Aregger ist Energieberater des Kanton Uri und<br />
zeigt auf, worauf es bei der Haustechnik-Installation ankommt.<br />
Philipp Aregger, in welcher Gegend macht eine Solaranlage<br />
grundsätzlich Sinn?<br />
Grundsätzlich überall, entscheidend ist die richtige Ausrichtung<br />
der Anlage.<br />
dingt. Die Aufheizung der Kollektoren erfolgt durch die Sonnenwärme.<br />
Ein bewölkter Tag im Sommer kann die Ko l lek toren<br />
trotz diffuser Einstrahlung auf 40 bis 50 Grad erwärmen.<br />
Grundsätzlich arbeitet ein Sonnenkollektor von April bis<br />
Oktober zu 100%. In den Übergangsmonaten ist die Sonnenkraft<br />
für die volle Leistung zu schwach. In den Wintermonaten<br />
bei schönem Wetter kann die Kollektortemperatur durchaus<br />
über 20 Grad ansteigen, was ebenfalls als Grundlast genutzt<br />
werden kann.<br />
Welche Dachflächen oder Fassaden sind geeignet?<br />
Eine Anlage sollte möglichst nach Süden gerichtet werden.<br />
Es kann beinahe auf jeder Dachfläche eine Anlage errichtet<br />
werden. Bei Kuppeldächern ist ein Ausweichen auf Nebenbauten<br />
oder die Fassaden empfehlenswert.<br />
Bleibt das Dach nach der Montage der Kollektoren dicht?<br />
Die Dichtheit des Daches hat nichts mit den Anlagen zu tun.<br />
Halterung und Anschlussstellen <strong>am</strong> und auf dem Dach müssen<br />
dicht sein. Das zu gewährleisten ist Sache des Dachdeckers<br />
und des Spenglers. Heute gibt es Systeme, die voll<br />
integriert in eine Dachfläche eingebaut werden können. Auf<br />
Flachdächern können Vakuumkollektoren horizontal angebracht<br />
werden, welche nicht sichtbar aufgestellt über das<br />
Dach ragen.<br />
Wie lange dauert der Einbau?<br />
Einen Tag für eine Kollektorenanlage, ein bis mehrere Tage<br />
bei Fotovoltaik, je nach Grösse.<br />
Können die Rohrleitungen auch nachträglich ohne viel<br />
Aufwand verlegt werden?<br />
Ja. Meistens wird eine Anlage im Zus<strong>am</strong>menhang mit einer<br />
wärmetechnischen Sanierung verlegt, was meistens auch<br />
Arbeitet die Solaranlage auch bei Bewölkung?<br />
Man unterscheidet zwischen Sonnenkollektoren und Fotovoltaikanlagen.<br />
Bei den Sonnenkollektoren wird eine Flüssigkeit<br />
(Glykol) in einem Rohrsystem aufgeheizt, welche das Warmwasser<br />
über ein Register (Wärmeabsorberfläche) im unteren<br />
Teil eines Boilers aufheizt. Sie wird für die Wasseraufbereitung<br />
verwendet.<br />
Eine Fotovoltaikanlage besteht aus Solarzellen, welche die<br />
Energie in elektrischen Strom umwandeln. Dieses System<br />
dient zur Stromgewinnung, welche direkt genutzt oder in das<br />
bestehende Netz eingespiesen wird.<br />
Bei Bewölkung arbeitet eine Fotovoltaikanlage auch, da diese<br />
auch bei diffusem Licht Energie gewinnen kann. Sie funktioniert<br />
unabhängig der Jahreszeiten, da die Wärme keine Rolle<br />
spielt. Natürlich sind die Sonnenstunden massgebend - an<br />
längeren Tagen wird mehr Strom produziert.<br />
Eine Solaranlage hingegen arbeitet bei Bewölkung nur be- sanierte Fassade mit Eternit und Aussendämmung rechts: Röhrenkollektoren an der Südfassade für die Wasseraufbereitung
<strong>transporter</strong> Fokus 7 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
bauliche Massnahmen im Innern bedingt. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
können auch die Leitungen verlegt werden.<br />
Bei den Leitungen spricht man bei Kollektoren von zwei gedämmten<br />
Kupferleitungen von einem Durchmesser von ca.<br />
10 mm. Die Dämmung der Leitungen vergrössert den Durchmesser<br />
auf ca 80 mm.<br />
Kann ich den alten Warmwasserboiler weiter verwenden?<br />
Grundsätzlich sollte der Boiler ausgetauscht werden, da für<br />
den Einbau einer Kollektorenanlage ein Boiler verwendet wird,<br />
der im unteren Teil mit solarer Wärme und im oberen Teil mit<br />
einem elektrischen Register bestückt ist. Für ein Einf<strong>am</strong>ilienhaus<br />
z.B. 400 Liter. So kann die solare Energie optimal genutzt<br />
werden. Scheint keine Sonne, so wird nur der obere Teil<br />
des Boilers - maximal 200 Liter - aufgewärmt. Im unteren Teil<br />
bleibt das Wasser kalt und wird bei Sonnenschein aufgeheizt.<br />
Umgekehrt wenn die Sonne scheint, wird der ges<strong>am</strong>te Boiler<br />
von unten her aufgeheizt ohne dass elektrische Energie benötigt<br />
wird. Das Prinzip beruht darauf, dass das warme Wasser<br />
steigt. Im Zus<strong>am</strong>menhang mit einer Ges<strong>am</strong>terneuerung<br />
der Heizanlage wird der Boiler / Speicher in die Anlage integriert,<br />
so wird das Warmwasser bei zu geringer Sonneneinstrahlung<br />
z.B. über eine Wärmepumpe aufgeheizt.<br />
Eignet sich die Solaranlage nebst Warmwasserproduktion<br />
auch als Heizung?<br />
Ja, wenn man sich vorstellt, dass die Temperatur in einem Bodenheizungssystem<br />
30 bis 35 Grad beträgt, liegt es auf der<br />
Hand, diese Energie auch für die Heizung zu nutzen. Gerade<br />
in den Wintermonaten bringt eine Solaranlage, wie schon erwähnt,<br />
keine hohen Temperaturen. In der Kombination einer<br />
Wärmepumpe funktioniert die Heizung optimal. Es gibt Kombigeräte,<br />
als Ges<strong>am</strong>tanlagen die für die Heizung (Wärmepumpe,<br />
kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung und<br />
Warmwasseraufbereitung wahlweise über Kollektoren oder<br />
Wärmepumpe sich gegenseitig die vorhandene oder überschüssige<br />
Energie optimal nutzen. Grundsätzlich ist eine Kollektorenanlage<br />
in den Sommermonaten aktiv, wenn die Heizung<br />
nicht gebraucht wird.<br />
Ist eine thermische Solaranlage wirtschaftlich?<br />
Bei den heutigen Strompreisen ist es eine Nullrechnung. Eine<br />
Anlage <strong>am</strong>ortisiert sich in 10 bis 15 Jahren, gemessen an den<br />
Strompreisen. Steigt der Strompreis jedoch an, rechnet es<br />
sich auch wirtschaftlich. Wichtiger ist aber der Umweltfaktor.<br />
Wenn wir den Atomausstieg wirklich umsetzen wollen rechnet<br />
sich jedes Gerät, das Strom einspart.<br />
Ist die Solartechnik ausgereift?<br />
Die Solartechnik befindet sich in einer steten Weiterentwicklung.<br />
Die Produktion ist aufwändig und an der Erhöhung des<br />
Wirkungsgrades wird permanent geforscht. Je grösser die<br />
Nachfrage, umso mehr Geld kann für die Forschung generiert<br />
werden, umso ausgereifter werden die Systeme.<br />
Muss die Solaranlage von Hand bedient oder geregelt<br />
werden?<br />
Nein, alles läuft vollautomatisch bei sehr geringem Wartungsaufwand.<br />
<strong>CAS</strong> hat aktuell ein EFH in Schattdorf mit Solarenergie<br />
ausgerüstet.<br />
Wie sieht das Energiekonzept konkret aus?<br />
Es handelt sich um ein Einf<strong>am</strong>ilienhaus aus den 80iger Jahren.<br />
Mit dem Umbau haben wir es wärmetechnisch auf Minergiestand<br />
gebracht: Die Fassade wurde stark gedämmt, in die bestehenden<br />
Räume wurde eine kontrollierte Wohnungslüftung<br />
eingebaut. Auf die gegen Süden gerichtete Dachfläche wurde<br />
für die Stromgewinnung eine Fotovoltaikanlage integriert. Die<br />
Röhren-Kollektoren für die Warmwasseraufbereitung fanden<br />
ihren Platz an der Südfassade.<br />
Wie sieht die Kosten-Nutzen-Rechnung aus?<br />
Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist eine Frage der Einstellung.<br />
In was für einem Haus will ich leben, was ist mir wichtig? Die<br />
einen kaufen sich ein neues Auto, die andern erfreuen sich an<br />
der Technik ihres Hauses und investieren dort. Das sind wichtige<br />
Idealisten in unserer Gesellschaft, die mithelfen die zukünftige<br />
Technik zu fördern. Über die Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
wird dann nicht mehr gesprochen, wenn ein solcher<br />
Standard verbindlich wird. Nehmen wir das Beispiel der Hausdämmung.<br />
Hatten wir vor 10 Jahren die Vorschrift, einen Mindest-U-Wert<br />
von 0.3 zu erreichen, was einer Dämmstärke von<br />
ca 12 cm entsprach, gilt heute die Vorschrift bei einem Minergiehaus<br />
von 0.15, was einer Dämmstärke von ca. 22 cm entspricht.<br />
Da ist der Preis sekundär. Kommt dazu, dass die<br />
Produkte, die zum Standard werden, auch auf dem Markt<br />
durch die Masse billiger werden.<br />
Warum hat sich die Bauherrschaft für dieses System entschieden?<br />
Das Haus musste saniert werden. Die Fassade und das Dach<br />
mussten erneuert werden. Es stellte sich die Frage, wie weit<br />
will man gehen. Bei der F<strong>am</strong>ilie Strauss handelt es sich um<br />
technikbegeisterte und gegenüber der Umwelt verantwortungsbewusste<br />
Leute, die bereit waren, ihr Geld in die Zukunft<br />
zu investieren.
<strong>transporter</strong> Begegnungen 8 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Kundenevent im Kleintheater<br />
Ein Abend mit Birkenmeiers<br />
Es gehört zur <strong>CAS</strong> Unternehmenskultur, den Dialog mit<br />
wichtigen Partnern und Kunden zu pflegen. Dazu gehört<br />
auch, Danke zu sagen. Im November geschah dies mit<br />
einer Einladung zu einem Kulturabend mit dem Theaterkabarett<br />
Birkenmeier.<br />
Rund 70 Gäste haben die Einladung zur persönlichen Begegnung<br />
mit <strong>CAS</strong> angenommen. Der Austragungsort im Kleintheater<br />
Luzern wurde gewählt, um so ein erfolgreiches Projekt<br />
gemeins<strong>am</strong> abzuschliessen: <strong>CAS</strong> hat mit einem Beitrag den<br />
Aufbau eines Kleintheater-Archivs ermöglicht und d<strong>am</strong>it ein<br />
Stück Luzerner Kulturgut für die Öffentlichkeit erhalten können.<br />
An diesem Abend standen jedoch nicht Emils Erinnerungen<br />
und alte Fotos im Fokus, sondern vielmehr hochaktuelle<br />
Wortspielereien – unter anderem auch zum Thema Architektur<br />
und Bauen. Das Theaterkabarett Birkenmeier liess Bauträume<br />
anders sehen und hören, hielt den Spiegel vor, rappte bei Kerzenlicht<br />
und liess das Publikum bei Rotkäppchens Märchenstunde<br />
schaudern. Mehr als genug Gesprächsstoff zum kulinarischen<br />
Genuss, zubereitet von Erwin & Pius. Der Abend<br />
hat nachhaltige Eindrücke hinterlassen.<br />
Jahresendessen in Willisau<br />
Mitarbeiterrat und doppelter Mohren<br />
Das Jahresendessen in Willisau schloss einerseits das Jahr<br />
ab, gewährte andererseits aber auch einen Blick auf die<br />
Ziele für 2012. Vermittelt durch die Geschäftsleitung.<br />
Gleich in zwei „Mohren“ trafen sich die Mitarbeitenden mit und<br />
ohne Begleitung Ende November zum gemeins<strong>am</strong>en Jahresendessen.<br />
Zum Apéro gings ins Kino Mohren. Im kleinsten<br />
Kino der Schweiz flimmerten Archivaufnahmen aus Emils Karriere<br />
als Kabarettist über die Leinwand. Zudem wurde erstmalig<br />
der eben erschienene Werbe-Film über <strong>CAS</strong> gezeigt.<br />
Das Nachtessen wurde anschliessend im Restaurant Mohren<br />
serviert. Als Gastgeber in Willisau wies René Chappuis auf<br />
die Wichtigkeit einer guten Vernetzung hin. So ist <strong>CAS</strong> Mitglied<br />
beim Willsauer Verein Wirtschaft und Kultur, der etwa<br />
das Kino Mohren unterstützt. Raffael Kneubühler liess das Jahr<br />
2011 kurz Revue passieren, das auch im Zeichen der Stabilisierung<br />
stand. Die neue Unternehmensstruktur hat sich bewährt,<br />
die Bildung von Fachte<strong>am</strong>s Effizienz und Qualität<br />
gesteigert. Die <strong>CAS</strong> Fehlerkultur, aus Erfahrungen eine Verbesserung<br />
zum Nutzen aller zu erreichen, entwickelt sich. Als<br />
ein weiteres Instrument für die Mitsprache wurde der Mitarbeiterrat<br />
gegründet.<br />
Marco Solèr stellte als eines der wichtigen Vorhaben für 2012<br />
den Ausbau von <strong>CAS</strong> Luzern als Hub vor. Der zentrale Standort<br />
soll gestärkt und ausgebaut werden, als Anlaufstelle und<br />
Drehscheibe fungieren. Neue Arbeitsplätze sollen geschaffen<br />
werden, um auch grössere Projekte umsetzen zu können.<br />
Philipp Aregger freute sich als Niederlassungsleiter von Altdorf<br />
über die rege Mitarbeit von <strong>CAS</strong> beim Projekt von S<strong>am</strong>ih Sawiris<br />
in Andermatt. „Als besonderen Erfolg werten wir die Auszeichnung<br />
<strong>am</strong> Wettbewerb für eine neue Kernzone als Verbindung<br />
zwischen dem neuen Ressort und dem Dorf Andermatt.<br />
28 Büros aus aller Welt haben sich beteiligt. Der Entwurf<br />
Saxifraga von <strong>CAS</strong> wurde von der Jury als eines der fünf besten<br />
ausgezeichnet. Renommierte internationale Grössen hinter<br />
uns gelassen zu haben, darauf darf man stolz sein.“
<strong>transporter</strong> Persönlich 9 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Yves Michel <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Altdorf<br />
Switch-Kickflip Bs-lipslide to fakie out...<br />
…nein, das ist kein skurriler Raptext, auch keine abgekürzte<br />
Twitternachricht. Es handelt sich um die offizielle<br />
Bezeichnung eines Sprungs aus der Skaterszene. Yves<br />
Michel, Hochbauzeichner im 3. Lehrjahr, gehört ihr an. Seit<br />
2007 als Mitglied im national bekannten doodah-Te<strong>am</strong>.<br />
„Am Londongap butzte Yves Michel mit einem Bs 360 Kickflip<br />
die Konkurenz vom Table,“ titelte eine Zeitung zum Best-Trick<br />
Contest in Sarnen. Eine J<strong>am</strong>session, bei der alle Fahrer<br />
gleichzeitig unterwegs sind, abwechslungsweise an einem<br />
Obstacle (Hindernis) Sprünge absolvieren. Yves erinnert<br />
sich: „In dieser Session versuchte ich meinen schwierigsten<br />
Trick. Eine Viertelstunde lang vergebens. Alle standen ihre<br />
Tricks ausser ich. Beim allerletzten Sprung klappte es dann<br />
doch noch und ich gewann den Best-Trick.“<br />
Bei besagtem Sprung eine überaus schwierige Sache. Man<br />
springt anhand einer Schanze auf ein höher gelegenes Objekt<br />
(Londongap) und absolviert eine aus dem Rücken erfolgende<br />
360 Grad Boardrotation, in Kombination mit einer<br />
Rotation um die Bordlängsachse. Alles klar?<br />
Man muss schon sehr gut sein, um perfekte Jumps hinzukriegen.<br />
Yves gehört zu der kleinen Gruppe, die dies meisterlich<br />
beherrscht. Dafür opfert er den grössten Teil seiner Freizeit.<br />
Als 14-Jähriger hat er mit Skaten angefangen. „Ich las in<br />
einem Sportmagazin einen Artikel über ein junges Talent aus<br />
den USA. Das imponierte mir. Natürlich habe ich auch andere<br />
Kids vorbeirollen sehen und dachte, das will ich auch.“ Von<br />
Anfang an sehr <strong>am</strong>bitioniert, skatete er in jeder freien Minute.<br />
In den Pausen, nach Schulschluss, an den Wochenenden,<br />
die ganzen Ferien durch. Es folgten Contests, die ersten<br />
Siege und mit ihnen die Sponsoranfragen – das Hobby wurde<br />
zum Sport. Dazu gehört ein spezielles Board. Sehr leicht<br />
muss es sein, belastbar, möglichst natürlich in der Form,<br />
daher aus hochwertigem Holz. Das geht ins Geld. Ein komplettes<br />
Board mit Achsen, Weehls, Bearings, und Deck<br />
(Brett) kostet rund 350 Franken. Vor allem wenn der Verschleiss<br />
pro Sommer bei einem Deck alle drei Wochen liegt.<br />
Yves ist glücklich, beides zu haben: finanzielle Unterstützung<br />
und einen Beruf lernen zu können, der ihm Spass bereitet.<br />
„Als Zeichner bin ich Teil eines Produktionsprozesses, der in<br />
einem fassbaren Resultat endet.“ Kreativität sei in beiden Bereichen<br />
gefragt, aber halt unterschiedlicher Art. Skaten sei<br />
ein perfekter Ausgleich zum Berufsalltag. „Durch das Skateboarding<br />
kann ich total abschalten, alles um mich herum vergessen.<br />
Es gibt nur das Board und mich. Grenzenlose<br />
Möglichkeiten. Nervenkitzel. No risk, no fun. Verletzungen<br />
stehen für den Skater an der Tagesordnung. Yves hatte<br />
schon einige Unfälle. Prellungen, Schürfungen, auch mehrere<br />
Kleines Skater 1x1<br />
BASIS Ollie = Sprung normal/ Nollie = Sprung mit der<br />
Nose / Fakie = Sprung Rückwärts / Switch = Sprung verkehrt<br />
Bs = Backside / Fs = Frontside<br />
TRICKVARIATIONEN Kickflip = Drehung Board durch<br />
kicken der Fussspitze/Heelflip = durch Ferse / Grapen<br />
= Board festhalten mit Hand/Sliden = Mit Board rutschen<br />
/ Grinden = Mit Achsen rutschen<br />
z.B: Switch-Kickflip Bs-lipslide to fakie out<br />
Knochenbrüche, Bänderrisse, Quetschungen usw. Dennoch:<br />
Die Skaterszene sei cool. Einen neuen Trick zu sehen und zu<br />
lernen, bereitet grosse Freude.<br />
Träumt er von einer Karriere als Profiskater? Ach nein, sagt<br />
Yves: „Wer richtig Erfolg haben will, muss in die USA gehen.<br />
Für mich ist dies keine Option mehr. Für dieses Ziel hätte ich<br />
die Schweiz schon längst verlassen müssen.“<br />
Yves in Kürze<br />
Alter: 24.01.1991 Bei <strong>CAS</strong> seit: 2009 als Lehrling Hochbauzeichner<br />
( 2008 Praktikum) Das freut mich: K<strong>am</strong>eradschaft<br />
Das ärgert mich: TV-Werbung Darüber lache ich:<br />
lustige Themen beim Pausentisch/ Two and a half Men<br />
Davon träume ich: 1969 C<strong>am</strong>aro RS, 1970 Dodge Charger<br />
Das lese ich: Schulbuch 50 Klassiker der Architektur<br />
Nach meiner Pensionierung werde ich: in den finnischen<br />
Gewässern fischen
trransporter : wer wie was 10 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Links: Blick über das Grabungsareal <strong>am</strong> 20. Dezember 2011. Rechts: Eine Grabungsfläche im Überblick: Rechts ist ein dunkel verfüllter Grubenhauskeller<br />
erkennbar. Links befindet sich eine kleinere Grube sowie ein Grabenrest.<br />
Zeugen aus vergangenen Zeiten<br />
Ausgrabungen Goldbrunnenstrasse 13, Liestal<br />
An der heutigen Goldbrunnenstrasse 13 in Liestal, wo<br />
<strong>CAS</strong> als Generalunternehmung modernes Wohnen realisiert,<br />
stand einst die römische Villa Munzach, eine der bedeutendsten<br />
Anlagen dieser Art in der ganzen Schweiz.<br />
Davon zeugen zahlreiche Funde, die bei Ausgrabungen<br />
entdeckt wurden. Jan von Wartburg, Grabungsleiter, Archäologie<br />
Baselland, weiss mehr.<br />
Was hat man an der Goldbrunnenstrasse 13 gefunden?<br />
Die Grabungsfläche liegt im Areal der römischen Villa Munzach.<br />
Nach dem Untergang des römischen Reiches wurde<br />
weiterhin gesiedelt: Es entstand ein Dorf, das aus einfachen<br />
Häusern aus Holz und Lehm bestand. Im 13. Jahrhundert<br />
wurde das Dorf zugunsten des aufstrebenden Städtchens<br />
Liestal aufgegeben.<br />
Aus der Römerzeit k<strong>am</strong>en auf der Grabung Reste einer Kiesstrasse<br />
zum Vorschein, die direkt auf das rund 120 Meter entfernte<br />
Herrenhaus zuführte.<br />
Aus dem Mittelalter k<strong>am</strong>en unter anderem die Reste von vier<br />
Grubenhäusern zum Vorschein. Dieser Haustyp bestand aus<br />
einem überdachten Halbkeller, in dem vor allem gewoben<br />
wurde. Die in den Grubenhäusern gefundene Gefässker<strong>am</strong>ik<br />
st<strong>am</strong>mt aus dem 11. - 12. Jahrhundert. Nebst den Grubenhäusern<br />
konnten Reste von ebenerdigen Pfostenbauten<br />
sowie mehrere Gräben dokumentiert werden. Durch den<br />
grössten dieser Gräben wurde Wasser geleitet, welches dem<br />
nahen Röserenbach entnommen wurde. Das Wasser könnte<br />
eine Mühle angetrieben haben, deren Reste sich im Grabungsareal<br />
jedoch nur noch wenig abzeichneten.<br />
Wie sind die Funde einzuordnen?<br />
Die Grabung bildet ein weiteres Puzzlestück in der über 60<br />
Jahren dauernden Erforschung dieses historisch sehr bedeutenden,<br />
über 1000 Jahre lang kontinuierlich besiedelten Areals.<br />
Da bei früheren Grabungen die unscheinbareren mittelalterlichen<br />
Siedlungsreste neben den imposanten römischen<br />
Steinbauten häufig übersehen wurden, sind grössere Grabungsflächen<br />
mit intakten mittelalterlichen Schichten bis<br />
heute selten geblieben – umso wichtiger ist die nun abgeschlossene<br />
Grabung für die Archäologie. Die Funde wie Gefässker<strong>am</strong>ik,<br />
römische Ziegel, Tierknochen sowie wenige<br />
Metall- und Glasobjekte haben aber einen wissenschaftlichen<br />
Wert, der nicht in Franken bezifferbar ist.<br />
Wie ist das Vorgehen bei solchen Ausgrabungen?<br />
In Fällen, wo bereits sicher ist, dass archäologische Funde<br />
zum Vorschein kommen werden, wird die Ausgrabung möglichst<br />
vor den Beginn des Baugrubenaushubs gelegt, wie hier<br />
geschehen. Betroffene Bauherren werden frühzeitig nach der<br />
Publikation des Baugesuchs auf die Möglichkeit hingewiesen,<br />
dass archäologische Funde zu Tage treten können.<br />
Nach dem Humusabstoss wird also die zu untersuchende<br />
Fläche in Teilflächen eingeteilt. Diese werden solange ausgegraben,<br />
bis keine archäologischen Reste mehr zum Vor-<br />
schein kommen, d.h. bis der anstehende Boden erreicht ist.<br />
Die Teilflächen werden schichtweise abgetragen: Jede neu<br />
an die Oberfläche kommende Schicht wird fotografiert und<br />
massstäblich gezeichnet, bevor sie weiter abgegraben wird.<br />
Die oberen Schichten werden meist mit dem Bagger abgetragen.<br />
Weiter unten liegende, ältere Schichten, wie z.B. die<br />
Verfüllungen der Grubenhauskeller, werden von Hand abgebaut.<br />
Da Ausgraben immer Zerstören heisst, können einmal gemachte<br />
Fehler (falsche Höhen auf den Zeichnungen, vergessene<br />
Fotos, übersehene archäologische Strukturen, Messfehler<br />
etc.) nicht mehr wieder gutgemacht werden.<br />
Wie erfolgt die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Bauherrschaft?<br />
Wichtig ist eine gute Kommunikation auf beiden Seiten. Dazu<br />
gehört die rechtzeitige Meldung des Aushubbeginns durch<br />
die Bauherrschaft wie auch die frühzeitige Kommunikation<br />
der Grabungsdauer von Seiten der Archäologie Baselland,<br />
so dass die Bauleitung die weiteren Schritte planen kann. Die<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der <strong>CAS</strong>, vertreten durch Enrico Brunetti,<br />
klappte gut. <strong>CAS</strong> zeigte Verständnis für die Ausgrabungsarbeiten.<br />
Durch die Ermöglichung einer vorgezogenen<br />
Ausgrabung konnten potentielle Probleme, die beim parallelen<br />
<strong>Arbeiten</strong> von Archäologie und Baufirma auftreten können,<br />
von vorneherein ausgeschlossen werden.<br />
Nun ist die Ausgrabungsstätte wieder zugeschüttet. Bedauern<br />
Sie das als Archäologe?<br />
Nein, denn es wurden alle archäologischen Strukturen ausgegraben<br />
und alle Funde geborgen. Mittels Zeichnungen, Fotografien<br />
und Beschreibungen ist die Fundstelle nun gut dokumentiert.<br />
Ich würde es hingegen bedauern, wenn Fundstellen<br />
ohne vorherige archäologische Dokumentation zerstört würden.<br />
Wo sind die Funde zu besichtigen?<br />
Die Funde müssen nun zuerst gewaschen und inventarisiert<br />
werden. Es ist möglich, dass einige Funde zu einem späteren<br />
Zeitpunkt ausgestellt werden.<br />
Die Fundstelle als solche wird bereits im Jahresbericht<br />
2011 der Archäologie Baselland publiziert .<br />
www.archaeologie.bl.ch/Pages/jahresbericht.html)
<strong>transporter</strong> Aktuelle Projekte 11 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Aktuelle Projekte<br />
Bauernhaus Ueli Kurmann Willisau<br />
Start ins moderne Wohnen<br />
Sein ganzes Leben wohnte er im alten Bauernhaus auf<br />
dem Hof Chalchtaren. Holzheizung, bescheidene Sanitäreinrichtungen,<br />
kleine Fenster, kein Balkon. Anfangs Jahr<br />
ist Landwirt Ueli Kurmann in das neu erstellte Bauernhaus<br />
gezogen. Und geniesst seitdem ein komplett neues Wohnerlebnis.<br />
„Die ersten paar Nächte habe ich schlecht geschlafen. Das<br />
war schon ein völlig neues Gefühl. Das roch alles so anders“,<br />
beschreibt Ueli Kurmann die ersten Tage im neuen Heim. Im<br />
alten Bauernhaus habe zwischen Aussen und Innen kein grosser<br />
Unterschied bestanden. Aber nun sei der gewaltig. Das<br />
lässt sich auf den ersten Blick nachvollziehen. Zwar stehen<br />
auf dem Hofareal überall noch die Autos der Handwerker, die<br />
Umgebung wartet auf ihre Gestaltung, aber innen ist das neue<br />
Bauernhaus mit zwei Wohnungen bereit für das Leben. Die<br />
Erdsondenheizung sorgt automatisch für angenehme Wärme.<br />
Vorher musste Ueli Kurmann mit Holz einfeuern. Den Komfort<br />
hat er bereits in dieser kurzen Zeit zu schätzen gelernt. Begeistert<br />
ist der Landwirt auch von den grosszügigen Fenstern,<br />
die einen herrlichen Blick in die Landschaft ermöglichen.<br />
Helle Räume hat er sich gewünscht, grosse Fenster und Terrassen.<br />
Und möglichst wenig Holz: „Ich habe mein bisheriges<br />
Leben in einem niedrigen, dunklen Holzhaus verbracht, ohne<br />
Terrasse oder Balkon. Nun war es Zeit für etwas anderes.<br />
Das machte ich für den Entwurf zur Bedingung. Aber sonst<br />
hab ich sie machen lassen.“ Sie, das sind in diesem Fall <strong>CAS</strong><br />
<strong>Architekten</strong>, vertreten durch Raffael Kneubühler, der für die<br />
Projektleitung verantwortlich zeichnet und Bauleiter Silvan<br />
Schütz. <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> habe er gewählt, weil er einen mit<br />
„Biss“ brauchte und René Chappuis kannte. Dem Projekt sei<br />
nämlich ein langer Weg vorausgegangen, er habe viel kämpfen<br />
müssen. Da seien zum Teil etwas merkwürdige Vorstellungen<br />
von Heimatschutz zur Diskussion gestanden. Heute ist<br />
Ueli Kurmann glücklich, dass er den K<strong>am</strong>pf „durchgezogen“<br />
hat.<br />
Dass der Spycher aus dem Jahre 1766 als Zeitzeuge an die<br />
Geschichte erinnert, findet er schön. Auch wenn die Sanie-<br />
Der Spycher wurde <strong>am</strong> 9. Dezember 2011 mit einem 60 t. Kran versetzt. Das Gewicht des Spychers wird auf 7 Tonnen geschätzt.<br />
rung desselben einige zehntausend Franken kostet und extra<br />
ein neuer Standort gesucht werden musste. Aber das passte<br />
natürlich zur Grundidee der Entwerfer Michi Käufeler, René<br />
Chappuis und Raffael Kneubühler, „eine qualitätvolle Hofsituation“<br />
zu schaffen.“ Dass das gelungen ist, davon ist Ueli Kurmann<br />
überzeugt. Das beweisen ihm auch die zahlreichen<br />
positiven Reaktionen, die er von überall erhalte. Der Neubau<br />
sei zwar ein modernes Gebäude, aber nehme die Sprache<br />
der Bauernhäuser auf. Und wenn im Frühling das alte Bauernhaus<br />
abgebrochen wird, um dem Erweiterungsbau für den<br />
Stall zu weichen, entstehe eine „schöne Anordung und das<br />
ist doch gut für die Region“.<br />
Die Räume im Erdgeschoss lassen sich je nach Bedarf zur<br />
Vergrößerung der Hauptwohnung oder als autonome 3-Zimmer-Wohnung<br />
nutzen.<br />
<strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
Projektleitung Raffael Kneubühler<br />
Entwurf Michael Käufeler<br />
Werkpläne Urs Suter<br />
Bauleitung Silvan Schütz<br />
Ausschreibung Roland Stauber
<strong>transporter</strong> Aktuelle Projekte 12 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Urner Kantonalbank<br />
Ein Pavillon auf dem Podium<br />
<strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> Altdorf realisiert zurzeit ein spannendes<br />
Projekt, dessen Ursprung auf den Projektwettbewerb aus<br />
dem Jahre 2001 über das Gebiet Rudenzpark mit Busbahnhof<br />
und UKB zurückreicht. <strong>CAS</strong> hatte den Wettbewerb gewonnen.<br />
Im Jahre 2003/4 wurde die Parkanlage Schloss<br />
Rudenz realisiert. Im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem behindertengerechten<br />
Aufgang der SBB-Unterführung folgte 2007 die<br />
Planung des Buswendeplatzes und der Filiale UKB. Nach<br />
längeren Verhandlungen zwischen Gemeinde, Kanton und<br />
UKB konnte eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung<br />
erarbeitet werden, die im Jahre 2010 an einer Gemeindevers<strong>am</strong>mlung<br />
angenommen wurde. <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> wurde in<br />
der Folge mit der Projektierung und Koordination aller Parteien,<br />
der Ausführungsplanung und Realisation beauftragt.<br />
Augenfällig ist das architektonische Konzept: Auf dem neu<br />
erstellten Betonplatz sind sämtliche Funktionen und Bauten<br />
auf einem Podium zus<strong>am</strong>mengefasst. Der bestehende Treppenaufgang<br />
mit dem vom Kanton gestellten Lift wurde in das<br />
Podium integriert und durch eine neue Überdachung zu einer<br />
Einheit zus<strong>am</strong>mengefügt. Die neue Filiale der UKB steht als<br />
Pavillon auf dem Podium, die Bushaltestelle ist elegant integriert.<br />
Die ges<strong>am</strong>te Komposition ordnet sich als Einheit zwi-<br />
schen den historischen Bauten der alten Kirche Flüelen und<br />
dem schloss Rudenz unter.<br />
Das umfassende Projekt brachte zahlreiche Herausforderungen<br />
mit sich, wie Projektleiter Philipp Aregger bestätigt: „Einerseits<br />
galt es, den Bedürfnissen aller Beteiligten wie Kanton,<br />
Gemeinde und UKB unter Einhaltung des Kostenrahmens gerecht<br />
zu werden. Anderseits erforderten die Realisation des<br />
Platzes unter Betrieb des ÖV sowie der Bau der Filiale auf<br />
einem öffentlichen Platz besondere logistische Abläufe. Der<br />
Personenfluss und deren Sicherheit hat oberste Priorität. Das<br />
Kreisel Chotten Sursee Aussicht auf begrünten Hof<br />
Projekt haben wir daher in verschiedene Bauetappen unterteilt.“<br />
Eine Lösung, die sich gut bewährte: Die Rohbauarbeiten sind<br />
abgeschlossen und der Bezug dürfte ab Juni 2012 erfolgen.<br />
<strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
Projektleitung Philipp Aregger<br />
Planung Carmen Gisler<br />
Bauleitung Dominik Spichtig<br />
Beim Kreisel Chotten handelt es sich um einen markanten Punkt in Sursee. Die Fortimo AG will hier auf der Eckparzelle eine<br />
Wohnüberbauung mit Eigentumswohnungen realisieren. <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> hat den Auftrag für das Erstellen des Vorprojekts<br />
erhalten. Projektleiter Raffael Kneubühler dazu: „Wir gehen davon aus, dass wir anschliessend die ges<strong>am</strong>te Planung und Ausführung<br />
übernehmen dürfen.“<br />
Die Parzelle fordert eine raffinierte Entwurfslösung, da sie an einer stark frequentierten Strassenkreuzung liegt und das Gelände<br />
in Richtung Süden leicht ansteigt. Mit einem winkelförmigen Gebäude entsteht auf der von der Strasse abgewandten Seite<br />
eine ruhige Hofsituation mit einer grosszügigen Grünfläche.<br />
Im Sockelgeschoss sind auf der Höhe der Strasse sowohl Gewerberäume als auch Parkiermöglichkeiten untergebracht. Darüber<br />
sind die Wohnungen angeordnet. Die Wohneinheiten über dem Sockelgeschoss liegen hangseitig ebenerdig zum Innenhof.<br />
Der Entwurf für das Volumen und die Grundrisse sind weitgehend fertiggestellt. Die Fassaden sind noch in Bearbeitung. Anschliessend<br />
wird die Baueingabe erstellt. Der Baustart soll in diesem Herbst erfolgen.<br />
<strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
Entwurf und Projektleitung Raffael Kneubühler Ausführungsplanung Urs Suter
<strong>transporter</strong> Aktuelle Projekte 13 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Siedlung Gütsch Willisau<br />
Ein langwierieges Projekt ist vollendet<br />
Die Geschichte der Siedlung Gütsch in Willisau nahm<br />
ihren Anfang 1999 mit der rechtlichen Absegnung des<br />
von <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> entworfene Gestaltungsplanes. Nun<br />
wurden die letzten Bauarbeiten beendet – die 16 Einf<strong>am</strong>ilienhäuser<br />
sind von Leben erfüllt.<br />
Am 20. Januar 2000 fand der Spatenstich als Auftakt zum<br />
Bau der Siedlung Gütsch in Willisau statt. Ihm war eine<br />
lange Planungsgeschichte vorausgegangen. Drei Jahre zuvor<br />
wurde aufgrund einer Bebauungsstudie von <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong><br />
der Bereich Gütsch eingezont. In der Folge konnte<br />
<strong>CAS</strong> einen nicht alltäglichen Gestaltungsplan ausarbeiten:<br />
Die Anforderungen waren in Bezug auf die Gestaltung und<br />
die Eingliederung in die Landschaft sehr hoch. In intensiver<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Amtsstellen des Kantons resultierte<br />
ein Gestaltungsplan „der sensibel mit der vorhandenen<br />
Landschaft umgeht und eine qualitätsvolle Siedlung ermöglicht,<br />
die modernes Wohnen mit hoher Lebensqualität verbindet“,<br />
wurde d<strong>am</strong>als bei der Begutachtung kommentiert.<br />
Der Gestaltungsplan wurde im Oktober 1999 rechtskräftig.<br />
Mit dem Bau der neuen Erschliessungsstrasse über den<br />
Sottikergraben konnte bereits im Dezember begonnen werden.<br />
René Chappuis erinnert sich: „Das Bebauungskonzept<br />
besteht aus 16 modernen Einf<strong>am</strong>ilienhäusern.<br />
Die Häuser sind in je zwei Zeilen angeordnet, dazwischen<br />
ist jeweils ein Platz aufgespannt. Die Siedlung<br />
ist autofrei. Über den beiden Einstellhallen sind<br />
Plätze entstanden, die dem Spiel und dem Aufenthalt<br />
dienen. Diese Bereiche ermöglichen wertvolle soziale<br />
Kontakte. Die Nahtstellen zum Platz sind durch fein<br />
abgestufte Übergänge von öffentlich zu privat gestaltet,<br />
so dass jedes Haus für sich die notwendige Privatsphäre<br />
entwickeln kann.“<br />
Ein Spaziergang durch die Wohnsiedlung bestätigt die hohe Qualität des Konzepts. Modern, weitsichtig, zeitlos und überaus<br />
grosszügig die Anordnung der Wohneinheiten. Die gebauten Bereiche sind präzise aber behuts<strong>am</strong>e Eingriffe. Die durchfliessende<br />
Landschaft wird weitgehend in ihrer Eigenart erhalten. Durch die konsequente West-Ausrichtung der Gebäude<br />
kann die herrliche Aussicht auf das Städtchen Willisau und den Pilatus von allen Häusern genossen werden.<br />
Die <strong>am</strong> Spatenstich von Gemeinde<strong>am</strong>mann Wendelin Hodel geäusserte Hoffnung „Der Gütsch ist mit seinem Siedlungskonzept<br />
für die Gemeinde Willisau-Land die Chance, qualitativ hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Die einmalige Aussicht<br />
vom Gütsch sowie das Bebauungskonzept versprechen eine Siedlung mit hoher Lebensqualität“, hat sich bewahrheitet.
<strong>transporter</strong> Aktuelle Projekte 14 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Salzfass Luzern Traumhaus mit Seeblick<br />
Im Salzfassquartier in Luzern, direkt über dem Vierwaldstättersee<br />
realisiert <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong> den perfekten Wohntraum.<br />
Von Licht durchflutete, moderne Architektur, die durch<br />
grosse Fensterfronten das atemberaubende Panor<strong>am</strong>a in die<br />
Wohnungen holt. Im unteren Hausteil befindet sich das<br />
Untergeschoss mit Einstellhalle, Keller- und Waschräumen,<br />
im ersten Obergeschoss wird eine Eigentumswohnung realisiert,<br />
im zweiten Obergeschoss eine weitere Eigentumswohnung.<br />
Im oberen Gebäude beherbergt das Untergeschoss<br />
Keller- Wasch- Wein- und Hobbyräume, im Erdgeschoss<br />
werden die Schlafräume angesiedelt, die Zonen<br />
Wohnen/Essen/Küche befinden sich im ersten Obergeschoss.<br />
Im zweiten Obergeschoss runden Garage und ein<br />
grosser Balkon das grosszügige Architekturkonzept mit Minergiestandard<br />
ab. Das steile Gelände konnte optimal ausgenutzt<br />
werden.<br />
<strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
Projektleitung Marco Solèr<br />
Planung C<strong>am</strong>illa Brun<br />
Bauleitung Gery Zumstein<br />
Umbau CKW Schüpfheim:<br />
Alles wieder top<br />
Im Spätherbst 2011 wurden die Umbauarbeiten des Gebäudes<br />
der CKW in Schüpfheim abgeschlossen. Es wurden die<br />
Nasszellen im Untergeschoss sowie die Lüftung-, Heizungsund<br />
Sanitär- Installationen komplett erneuert. Nun entspricht<br />
alles wieder dem neusten Standard.<br />
<strong>CAS</strong> Mitarbeitende<br />
Projektleiter Raffael Kneubühler<br />
Planung Urs Suter, Martin Kaiser<br />
Bauleitung Gezim Nikaj, Martin Kaiser
<strong>transporter</strong> <strong>CAS</strong> Immobilien 15 <strong>Arbeiten</strong> <strong>am</strong> Profil 1. Ausgabe März 2012<br />
Eigentumswohnungen in Reiden bezugsbereit<br />
Wohnkomfort im Minergiestandard<br />
In Reiden mitten im Zentrum wohnen und doch an ruhiger Lage - 10 komfortable Eigentumswohnungen im Minergiestandard<br />
sind ab Mai 2012 bezugsbereit.<br />
Die zwei 3-geschossigen Mehrf<strong>am</strong>ilienhäuser <strong>am</strong> Reidmattweg bieten insges<strong>am</strong>t 10 Wohnungen zu 3 ½ und 4 ½ Zimmern, davon zwei Attikas<br />
mit überaus grosszügigen Terrassen. Jede Wohnung ist mit einer eigenen Waschküche ausgestattet. Die hochwertige Architektur ist sowohl<br />
funktional aus auch grosszügig, modernen Wohnbedürfnissen entsprechend. Erdsondenheizung und Minergiestandard eine logische Konse-<br />
quenz. „Die Herausforderung bei diesem Projekt lag in der Erschliessungssituation und Ausrichtung der Parzelle. Es ist gelungen, eine optimale<br />
Lösung zu finden“, so René Chappuis von <strong>CAS</strong> <strong>Architekten</strong>, die für Entwurf, Planung und Ausführung verantwortlich zeichnen. Die Wohnungen<br />
liegen zwar mitten im Zentrum von Reiden, jedoch gut abgeschirmt von der Hauptstrasse sie sind dank guter Besonnung hell und von Licht<br />
durchflutet. Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomiebetriebe, Bushaltestelle und Schulen befinden sich im Umkreis von wenigen Gehminuten.<br />
Beratung und Verkauf:<br />
bfw ag büro für wohnen<br />
Sempacherstrasse 15<br />
6003 Luzern<br />
T 041 210 37 70<br />
www.bfwag.ch
Da vorne wohnt George Clooney…<br />
Schnappschuss von der <strong>CAS</strong>-Mitarbeiterreise nach Como 2011<br />
Das <strong>CAS</strong> Te<strong>am</strong> März 2012<br />
6000 LUZERN 6 TELEFON 041 418 00 80<br />
Abel Melanie Arch. Praktikantin<br />
Badertscher Bettina BZ cand. Hochbautechnikerin HF<br />
Barmet Jessica HBZ-Lehrling 4.LJ<br />
Bertin Sophie dipl. Architektin FH<br />
Brunetti Enrico dipl. Bauführer<br />
Bugmann Dario dipl. Architekt FH<br />
Chappuis Helen HBZ cand. Architektin FH<br />
Gerhardt Martin dipl. Architekt ETH<br />
Glanzmann Pius dipl. Architekt FH, MAS ETH<br />
Goldenberg Silke Dipl.-Ing. Architektur FH<br />
Hoffmann Yvonne Dipl.-Ing. Architektur TU<br />
Hunkeler Isabella Administration<br />
Kretz Michael Architekt<br />
Sauerteig Astrid Dipl.-Ing. Architektur TH<br />
Solèr Marco dipl. Architekt HTL<br />
Zumstein Gery eidg. dipl. Bauleiter Hochbau<br />
6460 ALTDORF TELEFON 041 874 07 90<br />
Ammann Christine Administration<br />
Aregger Philipp dipl. Architekt HTL<br />
Arnold Walter Architekt<br />
Blättler Sepp Hochbauzeichner<br />
Burri Claudia Architektin FH<br />
Castore D. Italo Dr. Arch. Architekt SIA REG A<br />
Gilli Marcel dipl. Bauführer<br />
Gisler-Muheim Carmen Hochbauzeichnerin<br />
Gisler Judith Kauffrau<br />
Knopf Stefan Innenarchitekt BA<br />
Kristijan Lozic cand. Hochbautechniker HF<br />
Lerch Sonja HBZ-Lehrling 1.LJ<br />
Michel Yves HBZ-Lehrling 3.LJ<br />
Otto Martin Dipl.-Ing. Architektur<br />
Spichtig Dominik Hochbauzeichner<br />
Walker Jasmin Hochbauzeichnerin<br />
Zgraggen Petra Hochbauzeichnerin<br />
6130 WILLISAU TELEFON 041 972 59 10<br />
Brun C<strong>am</strong>illa Hochbauzeichnerin/<br />
Marketing-Assistentin<br />
Bühler Janine HBZ-Lehrling 1.LJ<br />
Chappuis René dipl. Architekt ETH SIA<br />
Kaiser Martin Bauführer/Zeichner<br />
Käufeler Michael HBZ cand. Architekt FH<br />
Kneubühler Raffael dipl. Architekt FH<br />
Kolly Linda Journalistin BR<br />
Kunz Peter Innenarchitekt HF<br />
Künzle Tobias Architekt BA FH<br />
Nikaj Gezim Bauleiter TS<br />
Räber Trudi Hochbauzeichnerin<br />
Schmidiger Stefan Architekt BA FH<br />
Schuldis Anna Dipl. Ing. in Architektur<br />
Schütz Silvan Hochbauzeichner<br />
Sidler Benno Hochbauzeichner<br />
Stauber Roland dipl. Bauleiter<br />
Stöckli Lukas HBZ-Lehrling 3.LJ<br />
Suter Urs Hochbauzeichner<br />
Waldisberg Ursula Administration/Käuferberatung<br />
Zimmermann Angelo HBZ-Lehrling 4.LJ<br />
REDAKTION<br />
Inputs an: <strong>transporter</strong>@cas-architekten.ch<br />
Redaktion: Linda Kolly<br />
Grafik: grafikwueest-chappuis nicole