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Oktober - Gemeinde Sengenthal

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ffw <strong>Sengenthal</strong><br />

„Schwitzen beim Spritzen“ wie zu Großvaters Zeiten<br />

Ein ereignisreiches Wochenende haben die Verantwortlichen der<br />

FF-<strong>Sengenthal</strong> hinter sich gebracht. Sie wurden mit der Ausrichtung<br />

des 11. Nordbayerischen Hand- und Druckspritzenwettbewerb<br />

beauftragt. Aber auch so gab es im Rahmen des „Tag der<br />

offenen Tür“ der FF – <strong>Sengenthal</strong> und zugleich das 115- jährige<br />

Bestehen, viele Highlights, welche von den zahlreichen Besuchern<br />

immer wieder mit viel Applaus bedacht wurden.<br />

Bereits am Samstagabend standen zahlreiche Ehrungen für 25 und<br />

40 jährige aktive Mitgliedschaft aktiver Feuerwehrleute aus dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet im <strong>Gemeinde</strong>saal auf der Tagesordnung, der viele<br />

Ehrengäste und Ehrenbürger beiwohnten.<br />

Bürgermeister Werner Brandenburger, Landrat Albert Löhner, MdL<br />

Albert Füracker und KBR Anton Bögl lobten in ihren Reden den<br />

vorbildhaften Einsatz den die zu ehrenden seit 25 und 40 Jahren in<br />

ihrer Freizeit leisten. Mehr als 200.000 Einsätze verbuchten die Feuerwehrleute<br />

im Jahr 2010 in Bayern, stehen bei allen Notfällen mit<br />

den anderen Hilfsdiensten wie BRK und THW jederzeit bereit, so<br />

Brandenburger. Landrat Löhner sagte, Deutschland und vor allem<br />

der Freistaat Bayern seien ein herausragendes Land wo die Rettungskräfte<br />

bestens organisiert sind und Hand in Hand eng miteinander<br />

zusammenarbeiten. Mittlerweile treten unsere Freiwilligen<br />

Feuerwehrleute bei Einsätzen sehr professionell auf, bedingt durch<br />

gute Ausrüstung und die gute Ausbildung die vor Ort geleistete<br />

werde. MdL Albert Füracker pflichtete dem bei, was unsere Rettungsmannschaften<br />

leisten werde weltweit anerkannt und geschätzt.<br />

KBR Anton Bögl für den der Ehrenabend ein Heimspiel war,<br />

er ist ein geborener „<strong>Sengenthal</strong>er“ und war bis zum 12. Lebensjahr<br />

hier ansässig, weiß, dass in <strong>Sengenthal</strong> schon immer gute Jugendarbeit<br />

geleistet wurde. Er überbrachte den geehrten die<br />

Glückwünsche des Kreisfeuerwehrverbandes und gratulierte Bürgermeister<br />

Brandenburger für die gute Unterstützung seiner vier<br />

Ortswehren. Weiter richtete er den Appell an die geehrten sich weiterhin<br />

als Vorbilder für die Jugend zu engagieren.<br />

Geehrt wurden mit dem Steckkreuz in Gold für 40- jährige aktive<br />

Dienstzeit: Rudolf Schmidt, Josef Kratzer, Karl Härtl (FF-Buchberg),<br />

Xaver Blomeier, Johann Waldmüller, Robert Kobras, Karl Distler (FF-<br />

Forst), Karl Hiereth, Alois Kreml (FF-Reichertshofen) und Herbert<br />

Ulbrich (FF-<strong>Sengenthal</strong>. Das Silberne Steckkreuz für 25 Dienstjahre<br />

erhielten: Walter Wurm, Martin Schlaffer, Roland Kastner, Uwe Feierler<br />

(FF-Reichertshofen) Reinhard Tischner, Gerhard Meier, Thomas<br />

Vögerl, Norbert Meier (FF-Forst) Jürgen Rupp, Robert König, Hans-<br />

Georg Rupp und Matthias Friede (FF-<strong>Sengenthal</strong>) und Roland<br />

Scholz (FF-Buchberg).<br />

Im Anschluss daran heizte die Gruppe „Rotzlöffl“ mit ihrem rotzfrechen<br />

oberpfälzisch - boarischen Rock in der umfunktionierten<br />

Turnhalle kräftig ein.<br />

Am Sonntagmorgen zogen die vier <strong>Gemeinde</strong>feuerwehren gemeinsam<br />

zur Filialkirche St. Elisabeth. Hier feierte man zusammen<br />

mit Pfarrer Wolfgang Niebler einen Gedenkgottesdienst zu Ehren<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong><br />

aller verstorbenen Feuerwehrkameraden. Beim gemeinsamen Frühschoppen<br />

mit Weißwurst und Brezen vor der Turnhalle zeigten die<br />

„Fexer“ aus Berngau ihr ganzes Repertoire. Mit toller Unterhaltungsmusik<br />

und Witzen wurde der „Tag der offenen Tür“ mit dem<br />

Höhepunkt des 11. Nordbayrischen Hand- und Druckspritzenwettbewerb<br />

eingeläutet. Dabei standen sich neun Feuerwehren aus Eichenhofen,<br />

Deining, Kruppach, Bischberg, Thannhausen, <strong>Sengenthal</strong>,<br />

Postbauer-Heng, Sulzbürg und Atzmannsricht mit ihren<br />

alten Historischen Pumpen zum Wettbewerb gegenüber. Eine Augenweide<br />

waren die alten Spritzen, die nicht nur von den einzelnen<br />

Feuerwehren liebevoll gepflegt werden, sondern die vor einhundert<br />

Jahren im Ernstfall erst mit einem Pferdegespann eingespannte<br />

werden mussten. „Heute sei das alles nicht mehr vorstellbar, so<br />

Ehrenkommandant Hans Wengemann“. Das Schiedsrichtergespann<br />

um Hans Wengemann nahm alle historischen Pumpen, die<br />

älteste aus dem Jahre 1884, ab. Verschiedene Kriterien, wie Alter,<br />

Zylinderanzahl, Kolbendurchmesser, Pumpenmannschaft, das Auftreten<br />

der Spritzenmannschaft, die Zeit und die Spritzweite flossen<br />

dabei in die Auswertung mit ein. Dass vor dem Lohn der Schweiß<br />

steht, wurde dabei ein Mal mehr deutlich. Vier Minuten musste<br />

jede Mannschaft Pumpen was das Zeug hielt, da flossen so manche<br />

Schweißperlen. Jetzt kann man sich ungefähr vorstellen wie sich<br />

unsere Vorfahren plagen mussten um im Notfall der Feuersbrunst<br />

Herr zu werden. Die FF- Eichenhofen hatte ihre Jugendgruppe, die<br />

überwiegend aus Mädchen bestand ins Rennen geschickt und die<br />

hatte sich sehr tapfer geschlagen. Mit viel Applaus wurde jede einzelne<br />

Mannschaft von den zahlreichen Zuschauern während des<br />

Wettbewerbs angefeuert. Karl Schmid aus <strong>Sengenthal</strong> der als<br />

„Conferencier“ alle Mannschaften und ihre Handruckspritzen mit<br />

ihren technischen Details vorstellte hatte des öfteren die Lacher auf<br />

seiner Seite, als er über die wohlgenährten Bäuche an den Spritzen<br />

lästerte – „so etwas hat es früher nicht gegeben“ – so der Kommentator!<br />

Nach der Auswertung der neun Wettbewerbe wurde die Siegerehrung<br />

in der Festhalle vorgenommen. Schirmherr und Bürgermeister

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