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16 - Steinway in Austria

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events<br />

Al<strong>in</strong>a Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> erweist dem Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-<br />

Flügel ihres Vaters ihre Referenz.<br />

DAS GEBISS DER TASTEN. Am 1. Juli 2003 zeigte sich Alfred Brendel im vollen <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> Haus Wien e<strong>in</strong>mal<br />

von e<strong>in</strong>er ganz anderen Seite: weniger klangvoll, aber m<strong>in</strong>destens ebenso anspruchsvoll. Er las aus se<strong>in</strong>em neuen<br />

Gedichtband „Spiegelbild und<br />

schwarzer Spuk“. Zu Gunsten se<strong>in</strong>er<br />

Foundation für junge Pianisten<br />

und anlässlich der 150 Jahrfeier<br />

von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> & Sons – konnten<br />

die Zuhörer poetische Klavier-<br />

Variationen miterleben.<br />

:: VERGANGENHEITS-<br />

BEWÄLTIGUNG IN<br />

SCHWARZ-WEISS. Gerade<br />

zur Sommerzeit, wenn unzählige<br />

Touristen unser Haus frequentieren,<br />

geht die Tür im<br />

<strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Haus am Opernr<strong>in</strong>g<br />

Alfred Brendel präsentierte im <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong><br />

Haus se<strong>in</strong>en neuen Gedichtband.<br />

ständig auf und zu. Da strömen Bewunderer des legendären Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-<br />

Flügels ebenso here<strong>in</strong> wie hervorragende Klavierspieler oder<br />

Klavierbegeisterte auf der Suche nach e<strong>in</strong>em günstigen<br />

Angebot. Doch als im Juli 2003 die Tür zum <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-<br />

Haus aufgeht, ist es e<strong>in</strong>e ganz besondere Besucher<strong>in</strong>, die<br />

ihren ganz persönlichen Weg zum Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-Flügel sucht.<br />

Arthur Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s Tochter Al<strong>in</strong>a ist aus den Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten angereist und besucht zum ersten Mal, und das<br />

nicht ohne Scheu, Österreich. Sie will dem<br />

„Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>way“ ihres Vaters ihre Referenz erweisen. Und<br />

sie spielt den Flügel leidenschaftlich. Und die Tränen <strong>in</strong><br />

ihren Augen, die sie zu verbergen sucht, f<strong>in</strong>den den Weg<br />

h<strong>in</strong>ab auf das Elfenbe<strong>in</strong> der Tasten. Sie bereise die Heimat<br />

ihres Vaters. Von dessen Studienort Berl<strong>in</strong> sei sie nach Wien<br />

gekommen, mit flauem Gefühl im Bauch, das Schicksal<br />

ihrer Familie während der Nazi-Zeit noch nicht überwunden.<br />

:: GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT.<br />

Zwischen 12.00 und 14.00 Uhr ist das <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Haus <strong>in</strong><br />

Wien manchmal geschlossen. Aber nicht, wenn e<strong>in</strong><br />

Vom Gebiss der Tasten schwarz - weiß<br />

angegr<strong>in</strong>st ne<strong>in</strong> freundlich angelächelt bereit<br />

zuzuschlagen ne<strong>in</strong> ganz im Gegenteil mit<br />

behutsamen F<strong>in</strong>gerdruck das Elefantenbe<strong>in</strong><br />

oder was immer uns statt dessen<br />

entgegenleuchtet zu liebkosen misstrauisch<br />

ne<strong>in</strong> entzückt den so erzeugten Klängen<br />

nachlauschend den ste<strong>in</strong>igen Wegen öffentlicher<br />

Auftritte von Saal zu Saal und D zu D <strong>in</strong> der<br />

Er<strong>in</strong>nerung erleidend ne<strong>in</strong> nachgenießend auf<br />

unseren <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> – Stühlen trunken h<strong>in</strong> und her<br />

schwankend so fragen wir uns mit der<br />

Lichtseite unseres Bewusstse<strong>in</strong>s während die<br />

Nachtseite sich e<strong>in</strong>er Schubert – Sonate h<strong>in</strong>gibt<br />

Wo Ihr dreibe<strong>in</strong>igen Ungeheuer aus Holz Filz<br />

und Stahl wären wir ohne Euch Was bliebe<br />

ohne den zart pfeifenden Hauch Eurer Dämpfer<br />

und Pedalhebel dem Klavierpoeten zur<br />

Seelenspeise Womit beleidigten ne<strong>in</strong> belebten<br />

wir unsere Brotgeber die Komponisten Wem<br />

sonst von Weib und K<strong>in</strong>d abgesehen widmeten<br />

wir unsere ganze Wut ne<strong>in</strong> Wonne O heiliger<br />

<strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> Engelsteufel aus Hamburg und New<br />

York lass uns De<strong>in</strong>e Hammerköpfe küssen<br />

De<strong>in</strong>en Resonanzboden an die klopfende Brust<br />

drücken De<strong>in</strong> Notenpult mit unseren<br />

Freudentränen durchlöchern Dir vor allen gilt<br />

die Raserei unserer fünf S<strong>in</strong>ne und zehn F<strong>in</strong>ger<br />

Seid umschlungen Ihr holden A-, B-, C- und D-<br />

Flügel von Mänaden zerrissen und mit Rosen<br />

bekränzt <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Dithyrambus zum 150. Geburtstag<br />

K<strong>in</strong>oheld und australischer Pianist an der Türe zerrt und<br />

Alfred Brendel<br />

rüttelt, schreit und mit dem Kamerateam nicht mehr weitergehen<br />

will. Wenn er immer weiter an der Tür rüttelt, bis<br />

sich jemand erbarmt und dem ungeduldigen Kunden die<br />

Türe öffnet. Niemals zuvor wurde dann so viel gestottert,<br />

geküsst und gedrückt im <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Haus. E<strong>in</strong> herzlicher,<br />

lieber Mensch ist er, gezeichnet vom Genius,<br />

geliebt von den K<strong>in</strong>ozuschauern. Er hatte von draußen<br />

den alten Konzertflügel, signiert von Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, entdeckt.<br />

Und nun am Ziel se<strong>in</strong>er Sehnsüchte, will er sich<br />

nicht mehr trennen vom berühmten Flügel. Er kehrt<br />

wieder und wieder an den Flügel zurück, schüttelt<br />

David Helfgott bezauberte das <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Team<br />

mit se<strong>in</strong>er Warmherzigkeit.<br />

Hände, um daraufh<strong>in</strong> wieder an den Flügel zurückzukehren und<br />

zu spielen. Nicht perfekt, auch nicht allzu pianistisch, aber klangvoll<br />

und warmherzig – David Helfgott. :: TREFFPUNKT Ö1<br />

– LIVE AUS DEM STEINWAY-HAUS Otto Brusatti<br />

begrüßt se<strong>in</strong>e Zuhörer am 15. November 2003 zum Klassik<br />

Treffpunkt Ö1 diesmal aus dem <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> Haus. Nur etwa drei<br />

Mal im Jahr wird e<strong>in</strong>e Sendung außerhalb des Funkhauses gesendet,<br />

erzählt uns e<strong>in</strong> Aufnahmetechniker. E<strong>in</strong>e Auszeichnung für<br />

Stefan Knüpfer, Cornelia Herrmann, Otto Brusatti, Anika Vavic,<br />

Christoph Koller und Christopher H<strong>in</strong>terhuber (von li nach re) waren live<br />

dabei bei der Aufnahme zum Klassik Treffpunkt Ö1.<br />

Cornelia Hermann, Christopher H<strong>in</strong>terhuber, Anika Vavic und das Haydn-Trio Eisenstadt, die sowohl mit hervorragenden<br />

Interpretationen als auch mit <strong>in</strong>teressanten Details zu ihrem Vortrag begeisterten. Stefan Knüpfer, Cheftechniker, und<br />

Christoph Koller, Geschäftsführer von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> <strong>in</strong> <strong>Austria</strong>, erzählen von berühmten Konzertpianisten und beantworten Fragen<br />

zur 150-jährigen Geschichte von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> und se<strong>in</strong>en zahlreichen Patenten. Am Ende freuen sich alle über die gelungene<br />

Sendung, und die Anspannung der Live-Sendung lässt langsam nach. :: LANG LANG FÜR ÄRZTE OHNE<br />

GRENZEN. Mit der Pressepräsentation des Pianisten Lang Lang am 15. Dezember 2003 fand unser Projekt für Ärzte ohne<br />

Grenzen se<strong>in</strong>en Höhepunkt. Viele unserer Kunden haben e<strong>in</strong>es unserer Angebote angenommen, und wir möchten uns an dieser<br />

Stelle für Ihr Engagement bedanken – stellvertretend für die Menschen <strong>in</strong> Krisengebieten, denen mit Ihrer Unterstützung<br />

geholfen wird. Insgesamt ist e<strong>in</strong>e Summe von € 6.000,– bei unserer Aktion gesammelt und Ärzte ohne Grenzen zur Verfügung<br />

gestellt worden. Helfen gehört zum guten Ton. Herzlichen Dank. :: JAZZ-HIGHLIGHT IN DER SALZBURGER<br />

STEINWAY-GALERIE. E<strong>in</strong> großer Jazzabend mit Bernd Lhotzky am 28. November 2003 war der Höhepunkt des<br />

Jahres <strong>in</strong> der <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Galerie Salzburg. Lhotzky fand<br />

mit se<strong>in</strong>em „Harlem stride piano“-Konzert begeisterte<br />

Aufnahme <strong>in</strong> Salzburg und war gefeierter Star dieses<br />

Abends. Der erfolgreiche deutsche Nachwuchspianist<br />

war von der besonderen Atmosphäre der Salzburger<br />

<strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> Galerie angetan und machte Hoffnung auf<br />

weitere Auftritte <strong>in</strong> diesem besonderen <strong>in</strong>timen Rahmen.<br />

Dieses Konzert war e<strong>in</strong>e von über 50 Veranstaltungen<br />

des Jahres 2003 <strong>in</strong> der <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> Galerie Salzburg und<br />

fand erstmals <strong>in</strong> Kooperation mit dem Sony-Werk<br />

Salzburg statt.<br />

<strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>.Tipp<br />

Speziell für Freunde von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> <strong>in</strong> <strong>Austria</strong><br />

Till Fellner Das wohltemperierte Klavier Teil 1 von J.S. Bach<br />

Doppel CD – 2004<br />

Die neue CD von Till Fellner, e<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong> der Bach-Interpretation,<br />

entstand auf e<strong>in</strong>em unserer <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Konzertflügel,<br />

meisterhaft vorbereitet von unserem Cheftechniker.<br />

Wir s<strong>in</strong>d stolz darauf.<br />

Hören Sie selbst.<br />

Starpianist Lang Lang (im Bild mit<br />

Lukas Barw<strong>in</strong>ski von Universal Music)<br />

trug maßgeblich zum Erfolg unserer Aktion<br />

zu Gunsten Ärzte ohne Grenzen bei.<br />

14 15<br />

Unser Sonderpreis für Sie <strong>in</strong>klusive Zusendung: € 26,–<br />

Bestellungen: Tel. 01/512 07 12 oder wien@ste<strong>in</strong>wayaustria.at<br />

Fotos: <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> <strong>in</strong> <strong>Austria</strong>

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