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Finite Elemente in Bewegung - CAD-FEM GmbH

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24<br />

LS-DYNA<br />

Methodenentwicklung zur Berechnung von<br />

höherfesten Stahlklebverb<strong>in</strong>dungen des<br />

Fahrzeugbaus unter Crashbelastung<br />

<strong>in</strong>foplaner 1/2008<br />

T-Stoß<br />

Berechnung zum T-Stoß<br />

Vergleich Modell – Experiment<br />

Numerische Simulationsmethoden verkürzen die Entwicklungszeiten<br />

von fortschrittlichen technischen Produkten. Dabei spielt die Simulation<br />

des Crashverhaltens von Klebverb<strong>in</strong>dungen im Fahrzeugleichtbau e<strong>in</strong>e<br />

herausragende Rolle.<br />

Motivation<br />

Die Werkstoffmodelle, die numerische<br />

Simulation und die Messung der Kennwerte<br />

unter Crashbed<strong>in</strong>gungen müssen<br />

gleichzeitig entwickelt werden, um e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> sich konsistenten Rahmen zu schaffen.<br />

Unter der Annahme, dass die Klebverb<strong>in</strong>dungen<br />

kohäsiv versagen, s<strong>in</strong>d mehrere<br />

Zugänge möglich: Auf der e<strong>in</strong>en Seite<br />

können detaillierte Werkstoffmodelle zur<br />

Beschreibung des mechanischen Verhaltens<br />

des Klebstoffs und der Fügeteile angewendet<br />

werden, um das Verhalten der<br />

Klebverb<strong>in</strong>dung zu berechnen. Auf der<br />

anderen Seite können vere<strong>in</strong>fachte<br />

Modelle verwendet werden, die auf experimentelle,<br />

die Klebverb<strong>in</strong>dung beschreibende<br />

Daten zurückgreifen, ohne das<br />

mechanische Verhalten des Klebstoffs im<br />

Detail zu betrachten.<br />

Vorgehensweise<br />

Die Methode der <strong>F<strong>in</strong>ite</strong>n <strong>Elemente</strong> wurde<br />

<strong>in</strong> beiden Fällen mit Volumen- und vere<strong>in</strong>fachten<br />

Grenzflächenelementen verwendet.<br />

Die Projektstrategie bestand dar<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />

jedem Fall zunächst von den Grundversuchen<br />

auszugehen, die für die Kennwertermittlung<br />

verwendet wurden, und diese<br />

zu simulieren. Nach diesem Schritt wurden<br />

die Daten und Methoden mit zwei<br />

weiteren Experimenten, der KSII-Probe<br />

und dem T-Stoß, validiert. Zuletzt wurden<br />

zwei vere<strong>in</strong>fachte Bauteile numerisch und<br />

experimentell untersucht. Die erarbeiteten<br />

Methoden und die entwickelte Software<br />

kann mit der kommerziellen FE-Plattform<br />

LS-DYNA verwendet werden.<br />

Kont<strong>in</strong>uumsmechanische Modelle<br />

E<strong>in</strong>achsige Zugversuche an Klebstoffproben,<br />

die aus ausgehärteten Klebstoffplatten<br />

gefertigt wurden, und Zugscherversuche<br />

werden als Grundversuche zur Bestimmung<br />

der Werkstoffkennwerte betrachtet. Neben<br />

den genannten Prüfungen s<strong>in</strong>d auch quasistatische<br />

Versuche an stumpf geklebten<br />

Hohlzyl<strong>in</strong>dern (Doppelrohrprobe) Grundversuche<br />

für die Parameteridentifikation<br />

der kont<strong>in</strong>uumsmechanischen Werkstoffmodellgesetze.<br />

Der Vorteil der zuletzt<br />

genannten Experimente besteht dar<strong>in</strong>,<br />

dass Komb<strong>in</strong>ationen von Zug/Druck- und<br />

Schubbeanspruchung möglich s<strong>in</strong>d. Im vorliegenden<br />

Projekt konnten verschiedene<br />

dynamische Versuche an stumpf geklebten<br />

Rohrproben (Becherprobe) im Zugversuch<br />

durchgeführt werden.<br />

Vere<strong>in</strong>fachte Ersatzmodellierung<br />

Neben e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uumsmechanischen<br />

Ansatz kann die Klebschicht jedoch auch<br />

durch e<strong>in</strong> sog. Kohäsivzonenmodell repräsentiert<br />

werden, das die Klebschicht<br />

durch e<strong>in</strong>en vere<strong>in</strong>fachten Zusammenhang<br />

zwischen der Relativbewegung der<br />

Fügeteile und den Spannungen <strong>in</strong> der<br />

Grenzfläche beschreibt. E<strong>in</strong> Schwerpunkt<br />

der Arbeiten am Kohäsivzonenansatz bestand<br />

dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e geeignete Gruppe von<br />

Experimenten zur möglichst direkten Bestimmung<br />

der Modellparameter zu f<strong>in</strong>den.<br />

Ergebnisse zur KSII-Probe<br />

Als erster Typ e<strong>in</strong>er Klebverb<strong>in</strong>dung für<br />

e<strong>in</strong>e Validierung der Modelle wurde die<br />

sogenannte KSII-Probe verwendet. Die

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