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Auswirkungen von Tschernobyl in ER - FEN: Free-Net Erlangen ...

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Lebenszeitdosen<br />

40<br />

Die Ergebnisse unserer Abschätzungen für die effektiven Folgeäquivalentdosen für<br />

Erwachsene/Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der des Jahres 1986 mit e<strong>in</strong>er verbleibenden Lebenszeit <strong>von</strong> 50/70<br />

Jahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Tabellen 11 und 12 dargestellt. Tabelle 13 zeigt die entsprechenden Werte<br />

für e<strong>in</strong>ige Organdosen. Die Werte <strong>in</strong> der jeweils letzte Zeile stellen somit für die Erlanger<br />

Bevölkerung die Obergrenzen der mittleren Lebenszeitdosen durch <strong>Tschernobyl</strong> und ihren<br />

Schwankungsbereich dar. Die mit der Altersstruktur der Erlanger Wohnbevölkerung <strong>von</strong> 1986<br />

gewichtete mittlere Lebenszeitdosis beträgt 425 µSv.<br />

Dosisbeitrag<br />

aus<br />

Mai/Juni 1986<br />

Rest 1. Jahr<br />

2. Jahr<br />

Rest Lebenszeit<br />

Tabelle 11<br />

Strahlenbelastung <strong>in</strong> <strong>Erlangen</strong> durch <strong>Tschernobyl</strong><br />

Effektive Äquivalentdosis <strong>in</strong> µSv<br />

Erwachsene (Jahrgang 1966)<br />

Inhalation Ingestion Externe Gammastrahlung Summe<br />

14<br />

-<br />

-<br />

-<br />

48<br />

(10-140)<br />

94<br />

(80-190)<br />

45<br />

(40-70)<br />

123<br />

(100-210)<br />

Lebenszeit 14 310<br />

(230-610)<br />

26<br />

(17-37)<br />

26<br />

(16-38)<br />

15<br />

(10-23)<br />

91<br />

(53-147)<br />

158<br />

(96-245)<br />

88<br />

(41-191)<br />

120<br />

(96-228)<br />

60<br />

(50-93)<br />

214<br />

(153-357)<br />

482<br />

(340-869)<br />

Die Inhalation spielt bei der Strahlenexposition durch <strong>Tschernobyl</strong> nur e<strong>in</strong>e verschw<strong>in</strong>dend<br />

ger<strong>in</strong>ge Rolle; etwa 2/3 trägt die Ingestion, 1/3 die externe Gammastrahlung bei. Bis zu etwa<br />

70% der effektiven Folgeäquivalentdosis für Erwachsene ist durch Cs-137 bed<strong>in</strong>gt.<br />

M<strong>in</strong>destens 55% der Gesamtexposition durch <strong>Tschernobyl</strong> für Erwachsene entstand <strong>in</strong> den<br />

ersten beiden Folgejahren (bei Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern 63%) (Tab.11, 12). Die höchsten Organdosen<br />

werden, <strong>in</strong>sbesondere verursacht durch J-131, <strong>in</strong> der Schilddrüse erreicht (Tab.13).<br />

In Tabelle 14 s<strong>in</strong>d für Erwachsene <strong>in</strong> <strong>Erlangen</strong> Lebenszeitdosen durch den Reaktorunfall <strong>in</strong><br />

<strong>Tschernobyl</strong>, durch Kernwaffen-Fall-out [46] und durch die natürliche Strahlung [41]<br />

gegenübergestellt.

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