WARNER BROS. PICTURES präsentiert eine ... - Babylon Kino
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ÜBER DIE PRODUKTION<br />
„Das Spannende an der Geschichte der Entstehung des ‚Werther‘ ist, dass es Goethes<br />
persönlichster, nahezu autobiografischer Roman ist, auf den er – neben dem ‚Faust‘ – am stolzesten<br />
war“, sagt Produzent und Co-Autor Christoph Müller.<br />
„Ungewöhnlich an der Publikationsgeschichte des ‚Werther‘ ist auch, dass die aufregende<br />
Geschichte des Briefromans schon damals immer im Zusammenhang mit den wahren Erlebnissen<br />
Goethes gesehen wurde: Fast jeder Leser wusste, dass Goethe die Liebesgeschichte mit Lotte selbst<br />
erlebt hatte“, berichtet Müller weiter. „Die durch den ‚Werther‘ ausgelöste Selbstmord- bzw.<br />
Freitod-Welle war ein nie dagewesenes, erstes Medienphänomen. Die jungen Männer, die sich nach<br />
der Lektüre des ‚Werther‘ umbrachten, haben allerdings ignoriert, dass Goethe selbst s<strong>eine</strong>n<br />
tödlichen Stimmungen durch die Niederschrift des Buches entkommen konnte.“<br />
Doch nicht nur unglücklich Verliebte verschlangen den berühmten Roman: „Der ‚Werther‘<br />
war Napoleons Lieblingsbuch – dieser war der Meinung, dass dieses Buch auch die französische<br />
Revolution gefühlsmäßig vorbereiten half.“<br />
„Der ‚Werther‘ war ein immenser Auslöser von Weltschmerz, Sehnsucht, und Leidenschaft“,<br />
sagt Müller. „Ich habe zunächst <strong>eine</strong> Filmgeschichte entwickelt, die von der Zeit nach dem<br />
‚Werther‘-Erfolg und Goethes Schreibkrise danach handelte – bis mein Bruder Markus auf die Idee<br />
kam, dass es doch viel spannender wäre, den ‚glückseligen und gefährlichen Sommer 1772 in<br />
Wetzlar‘ zu entwickeln, der zum Verfassen des ‚Werther‘ führte. Wir haben dann lange Zeit in<br />
diversen Konstellationen an dieser Geschichte herumgeschraubt, aber erst mit Philipp Stölzl und<br />
unserem jungen Co-Autoren Alexander Dydyna haben wir dann das Drehbuch endlich ‚geknackt‘.“<br />
Regisseur und Co-Autor Philipp Stölzl ergänzt: „Ich fand die Idee toll, die Geschichte des<br />
jungen Goethe zu erzählen – über den Sturm und Drang, über die Zeit, als er noch nicht der<br />
berühmte Geheimrat, Minister und Dichterfürst war. Goethe studiert Jura, er dichtet, er verliebt sich<br />
unglücklich, er streitet sich mit s<strong>eine</strong>m Vater. Das hat etwas Jugendlich-Rebellisches, das ist ein<br />
Goethe, den man gern im <strong>Kino</strong> sehen will.“<br />
Über den gefeierten Regisseur des Bergsteigerdramas „Nordwand“ sagt Müller: „Ich erlebte<br />
die Arbeit mit Philipp als sehr inspirierend – ich mag, wie präzise er mit Sprache, Timing und<br />
Inszenierung umgeht. Für mich als Produzenten ist die gemeinsame Drehbucharbeit ideal, weil man<br />
sich schon vor dem Dreh sehr gut auf die Arbeitsweise des Regisseurs einstellen kann.“<br />
Dazu Stölzl: „Gleichzeitig klappte die Finanzierung sehr gut und sehr schnell. Wir haben nur<br />
ein knappes Jahr von Schreibbeginn zu Drehbeginn gebraucht. Goethe als Idee, Christoph als<br />
Produzent, ich als Regisseur – das funktionierte.“<br />
Unverzichtbar sind so fähige Mitarbeiter wie Produktionsleiter Peter Hartwig, der sich beim<br />
„Goethe!“-Dreh nicht nur von morgens bis nachts um Cast und Crew selbst kümmerte, sondern sich<br />
„nebenher“ auch noch an der Locationsuche beteiligte.<br />
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